Kraftstoffpreise In Der Brd

Tag zusammen. Bei den heutigen Kraftstoffpreisen in der BRD hat schon so manch einer sein "Lieblingsauto" verloren, folglich aus großem Durst.

Ich will von euch wissen:
1. Wer ist schuld an den hohen Preisen für Kraftstoff?
2. Was für Sinnvolle Alternativen gibt es?
3. Wenn keine Alternative vorhanden, wie spare ich Sprittkosten und vor allem mit welchem Fahrzeug (Unterhalt einbezogen)?

Ich bin gespannt welche Antworten hier parat habt. Ich werde versuchen die gesammelten Antworten zusammenzufassen , auszuwerten und hier zu veröffentlichen. Ende der Stimmenaufnahme ist der 10.08.2005

Dann man ran an die Tasten

Mfg G4U

47 Antworten

@Tempomat:

Da sollte kein Angriff gegen dein RME sein, das war nur so ein wenig Ironie gegen die LPG-Schleudern, die eigentlich nur den Geldbeutel als Umbaugrund haben.
RME ist sehr ökoligisch, wenn man endlich das NOx und PM-Prob in den Griff bekommt.
Wer einen D-CAT mit RME fährt, ist bestimmt ökologisch besser als der Gas-Prius 😉

Beim Prius war bei der Anschaffung nicht LPG geplant, und Diesel fiel aus ökologischer Sicht weg (PM!). Natürlich ist es auch ein Rechenexemple gewesen, für 50T€ hätte ich mir keinen Prius gekauft, da hätte ich ja zwei Corolla für bekommen. Aber die Preisdifferenz mit dem weniger Verbrauch auf 200Tkm war so gering, dass ich aus ökologischer Sicht die paar Kröten mehr hingelegt habe. Natürlich spielte auch das Fahrverhalten des Prius eine Rolle.
Aber mit dieser Denkweise stehe ziemlich alleine da, das weiss ich auch. Da wird lieber zwischen Diesel und Benziner gerechnet und das billigere (Spritpreis) genommen. Ein hämisches Grinsen folgt dann, wenn die Benziner umrüsten und den Diesel preislich stehen lassen.
Vor RME und Pöl haben viele noch starke Bedenken... Und das sind meist die Audi/VW etc...

Meine Gedanken zur Umrüstung: Warum mehr bezahlen, wenn es billiger geht, unter der Vorraussetzung nicht zur Dreckschleuder zu werden, dann hätte ich mir keinen Prius kaufen müssen. Und das war gegeben.
Bio-Alkohol (bzw. E85) war die Alternative zu LPG, aber das gibt es hier nicht so richtig, sonst wäre es jetzt ein (Bio-)Alk-Prius....

Früher haben mir Frittenfahrer schon ein wenig gestunken, ich sehe es mittlerweile etwas anders...

Re: Kraftstoffpreise In Der Brd

Zitat:

Original geschrieben von Golf4U


Bei den heutigen Kraftstoffpreisen in der BRD hat schon so manch einer sein "Lieblingsauto" verloren, folglich aus großem Durst

Das war und ist das Thema.

Das wurde wiederlegt, d.h. nicht die Spritkosten sind teuer, sondern das Auto (Wertverlust) und dessen Fixkosten.

Weiterhin ist trotz exorbitant gestiegener Besteuerung der Spritpreis in den letzten 50 Jahren weit unterdurchschnittlich gestiegen, d.h. inflationsbereinigt immer preiswerter geworden.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Ich hab durch meine Wahl ein Kfz nach meinen Wünschen in einer fast Vollausstattung; neu, versichert gegen alle Unbillen des Lebens über Vollkasko, Mobil bis Reparatur bis zu vier Jahren oder 150tkm und bei gleichfalls 40tkm/Jahr mit allen Kosten, einschließlich Abschreibung für 16,1 Cent/km.

Weil Du die Abschreibung erwähnst.

Mein Fahrzeug ist im Privatvermögen und wird nicht abgeschrieben. Nutze ich das Fahrzeug beruflich, so kann ich 30 Cent je km absetzen. Macht auf 30.000 km p.a. 9.000 EUR abzugsfähige Aufwendungen bei tatsächlichen Kosten von 8.000 EUR auf 40.000 km p.a..

Würde ich so wie Du die steuerliche Situation mit einrechnen, käme ich auf - 2,5 Cent je km. Da kann man eigentlich nicht genug fahren 😁.

Nur stimmt die Rechnung so nicht.
Also lass mal die Hosen runter und sag was Dein Auto tatsächlich kostet.

Persönlich:
Gratuliere zur Vollausstattung (was immer das ist - beim Motor hast Du ja schon tierisch gespart).
Mein Oldie hat tatsächlich noch Holzbänke und ist auch sonst sehr spartanisch ausgerüstet 😁

Ökobilanz.

Die Logik ist da ja sehr unterschiedlich und wäre sehr kontrovers zu diskutieren.
Entscheidend ist hin zu unterschiedlichen regenerativen Energien zu kommen. (Erdöl und Kohle gehören auch dazu, allerdings wachsen die nicht ausreichend schnell nach 😉 ).

Ein paar Gedanken:
Wenn ganz Deutschland ein Rapsfeld ist, so wird das unseren Spritbedarf keinesfalls decken.
Die Bauern braucht keiner zu unterstützen, das macht die EU mehr als unsinnig genug mit unserem Steuergeld.
Alle alternativen Kraftstoffe leben von Steuerbegünstigungen, eine Besteuerung nach Umweltgesichtspunkten haben noch nicht einmal die Grünen angedacht (was wiederum alles über Politiker sagt).

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Also lass mal die Hosen runter und sag was Dein Auto tatsächlich kostet.

Hi madcruiser.

Bitte nicht mit Ökobilanz.
Ganz ganz wichtig und hochinteressant!
Ich würde dazu gerne etwas von ein oder zwei wissenschaftlich anerkannten Stellen lesen ansonsten - hier diskutiert, und mal unabhängig von meiner diesbezüglichen Unbelecktheit, das würde so endlos, dazu hab ich keine Zeit und - sorry, Lust.

Vielleicht fragst mal Rotherbach, der weiß bestimmt zu in welchem thread das schon alles diskutiert wurde.

Die Spritkosten in Relation zu 1955 setzen, um dann zu sagen: siehst, doch nicht so teuer (ist ja noch was in deiner Geldbörse sogar übrig geblieben, ist vielleicht nicht so ganz ökologisch treffend.
Wenn, bedingt durch die Zunahme der Produktivität in der Bundesrepublik die Kaufkraft, nur um mal eine Zahl zu nennen, um 500% gegenüber 1955 gestiegen ist, dann wäre es schön, wenn dr Sprit da keine Sonderrolle spielen würde.
Würde man dem Herrn Eichel freies Spiel lassen, dann hätten wir durch steuerbedingte Preiserhöhungen die Kaufkraft von 1955 und der blanke Hans durch Steuereinnahmen die Taschen voll.
Gut, das funktioniert so nicht, aber der Hans würde auch sowas probieren.

BTW, ich kann mich erinnern, Ende der 60er, da kostete das Benzin ca. 35 Cent und der Diesel in Holland zwischen 7 und 9 Cent.

Mein Auto kostet bei 40tkm p.a. und einer Haltedauer von 5 Jahren 6.500 Euro pro Jahr mit allem Drum und Dran wie beschrieben inkl. MwSt.

Hi fubbel,

Ich meine das ehrlich mit dem Kompliment für deinen Trisynopsis. Natürlich ist auch ein technischer Ehrgeiz mit dabei auf den du zu recht stolz bist.
Ich hab ja auch schon drüber nachgedacht ggf. auf die Vorzüge eines Benzinmotors zurückzugreifen aber dann mit Gas und nur do.

Wenn ich mir vorstelle FSI_motor und Sprit zu über 1,3 Euro, unglaublich (in einem halben Jahr vielleicht wieder billig).

Mir ist nur eine fast militantisch angehauchte - was hier von
niemand vertreten wurde - Argumentation in Richtung Umweltrettungsengel suspekt.

Aber ich sehe, die Macher melden sich zu Wort.

Gruß, Tempomat

Ein paar Fakten von einer Wasserstoffseite:
http://www.hydrogeit.de/autogas.htm
Als erster Einstieg ab Punkt 4.0 tauglich, in jedem Fall wissenschaftlich. Beachte die Differenzierung zwischen limitierten und nicht limitierten Schadstoffen (=politische Definition).
Fazit abseits des Artikels:
Bedingt durch industrielle und/oder politische Interessen herrscht gezielte Desinformation.

Für die 1.500 EUR Differenz fahre ich in Anbetracht von 20.000 Strecken km lieber einen alten A4 als einen neuen A2.
Wäre ich nur lokal unterwegs, würde ich bei gleicher Laufleistung vielleicht einen neuen, kleinen CNGler holen. Spekulativ, da die Kalkulation noch nicht von Interesse war und somit eine Spekulation ist.

Zur Preisexplosion:
Die ist zunächst und weit überwiegend steuerbedingt (Theo, später Hans). Den Link hatte ich ja bereits eingestellt. Wir fahren nicht für die Umwelt (Ökosteuer), sondern für die Rentner.
Letztendlich aber für die Unfähigkeit der Politik seriös zu wirtschaften.
Die Chinesen sorgen jetzt für ein Nachfrageüberhang und damit für eine echt marktwirtschaftliche Preissteigerung.

Schon mal vom Club of Rome gehört?
Sehr interessant und unverändert aktuell.
Man hat Gedankengänge und Kritik leider in den boomenden 80ern und bis Heute ad acta gelegt.
Nach meiner Meinung eine Todsünde.

@Fubbel
Toyota ist aktuell weltweit der interessanteste und größte Marktteilnehmer. Die Deutschen verpennen Vieles bzw. gehen in die falsche Richtung (Geiz bzw. Controlling statt Investition in Innovation). Wir sind längst beim Verwalten statt beim Erfinden. Und die Verwalter blockieren die Kreativen!
Hätte ich keinen Spass an hohen Geschwindigkeiten, so würde ich mir schon längst einen T. oder L. gekauft haben.
Die Hybridgeschichte finde ich spannend, Deine Beiträge habe ich aufmerksam gelesen.

@Madcruiser

"Wir" verwalten nicht, wir haben lediglich mehr Marketingfuzzis als Ingenieure. Vergleiche nur die Zahlen an BWL-Absolventen zu Natur & Ingenieurwissenschaften, dann hast du deine Antwort. Dann weisst du auch, was momentan die Kostentreiber sind. Es ist Marketing & Sales, nicht die Produktentwicklung. Da wird gespart und unterwentwickeltes Zeug an den Kunden getreten. Siehe heute die A/E-Klasse von Mercedes, vor fünfzehn Jahren wars Opel und fünfzehn Jahre davor AEG-Telefunken. Gelernt haben die BWL-Deppen daraus nichts.

/GaryK

Moin,

Du solltest in deiner Argumentation aber eines beachten. Erstens ist das neue Auto im Vergleich schwerer, da es komfortabler ist, da es mehr Sicherheitssysteme bietet. Weiterhin bietet es bei gleichem Verbrauch deutlich mehr Leistung und Drehmoment. Würden wir auf diese ganzen Systeme verzichten (Also einen Lupo ausstatten wie einen Corsa A) würde der Wagen nochmals geschätzt 1 Liter weniger verbrauchen. Hier ist der Fehler NICHT beim Hersteller zu suchen, sondern beim Kunden. Wobei Ich zugebe, das ich auf die Sicherheitssysteme nicht verzichen mag, denn ESP, ABS, Airbags und auch eine Klimaanlage liefern einen immensen Beitrag zum sicheren Strassenverkehr.

Das die genannten Spritspartechniken teilweise ein alter Hut sind ... ist mir schon bekannt, doch wer nutzt sie ?! Wem ist die Start Stopp Automatik ein Begriff ?! Ergo muss man was tun, damit sich diese Technik auch durchsetzt, und nicht von Vorurteilen, wie z.B. "Ach da geht der Motor von kaputt" abgebügelt wird.

Und soll Ich dir was verraten ?! TDI, Common Rail etc.pp. sind bei LKWs, Stationärmotoren oder Schiffsaggregaten ebenfalls ein "alter Hut" und werden z.T. seit den 30er Jahren eingesetzt. Viele Techniken, die auch beim Benzinmotor noch Sparpotential besitzen, lassen sich im PKW entweder aus Gründen der Dimensionierung, Erschütterungsanfälligkeit, gesetzlicher Vorschriften oder betriebssicherheitsgründen nicht verwenden und fallen daher aus. Ein PKW stellt immer einen Kompromiss zwischen Wirtschaftlichkeit und Realisationsmöglichkeit dar.

Und ja, ein FSI Motor benötigt für OPTIMALE Funktion Super Plus, kann aber auch mit Super betrieben werden. Wenn du in Betracht ziehst, das der Golf FSI einen 2 Liter Motor mit 150 PS hat, sind 9-10 Liter Verbrauch durchaus in Ordnung, wenn auch nicht berauschend. Ein gleich starker BMW 320i (ebenfalls 150 PS) vor 10 Jahren benötigte zwischen 11 und 12 Litern im realen Verkehr. Also ist der Golf, bei vergleichbarem Gewicht schon einen Schritt vorne, oder nicht ?! Der Punkt ist jedoch, das FSI Motoren, wie alle Direkteinspritzer eine ANDERE ART und Weise zu fahren benötigten, als normale Saugrohr-Benziner, um wirklich sparsam zu fahren. Mit einem Golf V FSI sind Schnittverbräuche von 8 Litern möglich, und das ist dann durchaus beeindruckend, und rechtfertigt dann auch den Einsatz von Super Plus. Doch die FSI Technik war nur ein Beispiel, und meine Kritik an VW war ja auch vorhanden, denn VW hat den Schichtladebetrieb gestrichen, dieser ermöglichte jedoch EXTREM Sparsames fahren, da der Motor vergleichbar wie die klassischen Toyota Magermixmotoren mit einem UNTERSCHUSS an Kraftstoff versorgt wurde. Doch es gibt auch Alternative Technologien, wie z.B. die Twinporttechnik bei Opel, welche ein 5-10% Reduktion des Verbrauchs ermöglicht, oder die VTec-E Technik von Honda, welche die Vorteile des VTec Systems (gutes Drehmoment bei mittleren Drehzahlen) mit den Vorteilen der Magermixtechnologie (Lean Burn) verknüpft und so zu einer Verbrauchsreduzierung von 5% im Vergleich zum gleichstarken konventionellen Motor kommt.

Nicht zu vergessen und zu unterschlagen, das durch die moderne Technik heutzutage aus einem 2 Liter Motor Leistungen geholt werden, für welche man noch vor 10 Jahren 0.5 Liter Hubraum mehr, oder extreme Drehzahlauslegungen benötigte. Auch dies reduziert den Verbrauch, da in Kombination mit Schaltsaugrohren etc.pp. heute kleinere Motoren bei mittleren Drehzahlen mehr Drehmoment abgeben als größere Motoren vor 10-15 Jahren. Im Vergleich z.B. ist der 2.2 Liter BMW Reihen-6er mit Vanos und allen Pipapo mit 9.5-10 Litern bei 170 PS zufrieden, während ein 160 PS starker Mercedes 2.6 Reihen-6er 1990 noch 11-12 Liter verbrauchte.

Ich denke schon, das man da viel gemacht hat. Nur die ganzen Optimierungen finden "unsichtbar" für den Kunden statt und erschließen sich nicht so, wie im Falle der Dieselmotoren. Denn die Dieselmotoren, haben durch die ganze Technik zum einen das Sparen perfektioniert, und zusätzlich noch einen spürbaren Leistungszuwachs erhalten. Ein 1.6 Liter Turbodiesel leistete so um 1990 zwischen 60 und 75 PS ... heute verkauft Peugeot fast 110 PS aus 1.6 Litern, und der Motor verbraucht auch noch 1-2 Liter weniger, das erschließt sich logischerweise EINFACHER als 0.3 Liter weniger Sprit und 5 PS und 7 Nm mehr beim Benziner.

Deshalb hat man trotzdem verdammt viel gemacht 😉

Zitat:

Original geschrieben von Glufamichl


Wobei ich mich schon länger Frage, was wirklich gut an den modernen Auto´s ist.....einzig nur der Schadstoffausstoß.

Wenn ich zurück denke, das ich vor über 15 Jahren schon mit 4,5 Litern verbrauch unterwegs war...und ein Opel Corsa A 1,2i war auch etwas größer als ein Lupo, der Cw-Wert sicher etwas schlechter und die Reifen auch noch nicht so auf Sparsamkeit ausgelegt waren....
Start-Stop-Automatik gab es auch schon anfang der 80er....wenn auch die Technik damals noch nicht so weit war, wirklich neues gab es in den letzten 20 Jahren nicht für benzinbetriebene Fahrzeuge.
Bei den Dieseln hat sich hingegen einiges getan, wie ich finde...

Aber nochmal zu den FSi-Motoren: Benötigen die nicht Super Plus? EIn Bekannter von mir hat einen Golf 5 FSI, glaube einen 2,0 mit 140PS?(kann das sein? ich kenn seine Daten nicht genau)......9-11 Liter Super Plus bei normaler Fahrweise.....was ist daran modern?

Ähm Wirbelsturm ... Gegenfrage ?! Wer verkauft denn in Luxemburg den Kraftstoff ?! Die Wohlfahrt, oder kommt der Kraftstoff dort nicht von den gleichen Konzernen wie bei uns ?! Der Unterschied in den Preisen wird zwischen Luxemburg und Deutschland über die unterschiedliche Besteuerung erreicht. Das ist alles, Luxemburg besteuert Benzin anders, als Deutschland.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Wirbelsturm


ÖKOSteuer??????? NEIN!!!!!!!!

die ökosteuer mach bei den jetzigen preisen, grade mal 15 cent aus, dann sind wir immer noch weit über nem euro!!!!!!

warum kann den trotz des hohen oilpreises in Luxenbrug etc, der sprit immer noch so billig sein???

Meine vermutung wie schon seit jahren, die ölmultis!
weil zu feiertagen ist der sprit ja auch um 9 cent gestiegen und danch nur um 6 cent gefallen, macht gleich mal 3 cent mehr, und das geht seit jahren so, und das aber nur in deutschland. aber wir autofahren sind ja die blöden, so lange wir bei den tanken müssen, können die es ja machen:-)

Jungs, ich dank schon mal wieder für die ganzen beiträge.

Das schlimmste wird noch kommen, nicht mehr die besteuerung der fahrzeuge nach hubraum, sondern nach co2 ausstoß, das wird dem hubraum das genick brechen, sprit hin oder her, das wird verückt werden.

Mfg G4U

Naja, viel Hubraum heisst nicht unbedingt viel CO2. Ein aufgeladener 600er Turbo wird bei Alltagstauglichkeit nicht wirklich weniger Sprit brauchen als ein 2.0l Motor, auch wenn die potenziellen Fahrleistungen ähnlich sind. Die neue Yamaha R6 hat mal eben 125PS aus 600ccm OHNE Turbo (208PS je Liter). In einem PKW wird der Motor unfahrbar sein. Aktuelle 1000er Vierzylinder Sportmaschinen haben praktisch 175PS.

Für den Spritverbrauch im Alltag ist (neben Cw Wert) das Gewicht mitentscheidend und ich sehe nicht, wieso es da ne Trendwende geben wird. Totschlagargument "Sicherheit" lässt grüssen. Wenn ein 1.4t Golf mit 100PS heute weniger Sprit braucht wie ein 800 Kilo Golf 1 GTI mit 100PS von anno Tobak, dann ist das technisch ein Fortschritt. Nur wird der Verbrauchsvorteil des Motors völlig vom Gewicht (und damit der Sicherheit) und dem Komfort aufgefressen.

Ich wäre daher extrem dafür, Fahrzeuge nach "Gewicht mal Schadstoffklasse" zu besteuern und die ersten X-Hundert Kilo freizugeben. Zum einen macht Gewicht und nicht Hubraum die Strassen kaputt (siehe Bremszonen an Ampeln), zum anderen bedeutet hohes Gewicht im Stadtverkehr auch hoher Verbrauch - von Sportwagen und Spassmobilen abgesehen. Auf die Idee, die blöde KFZ-Steuer und die damit verbundene Bürokratie kostenneutral zugunsten einer höheren Mineralölsteuer abzuschaffen kommt eh keiner der Sesselfurzer. Das wäre bekanntlich ein Eingriff in die Steuerautonomie der Länder und das geht auch kostenneutral wirklich nicht.

/GaryK

Gewicht ist gar nicht sooo kritisch für den Verbrauch. Angepasste Fahrweise (leider sehr selten zu sehen) oder der Wechsel auf ein automatisiertes Getriebe bringt alleine schon viel mehr. Das Problem ist eher, dass die ganze Abgasreinigung viel Sprit kostet, und daneben auch die Nebenaggregate (Servo, LiMa, Klima...), deren Betrieb noch opitmiert werden kann (Elektr. Servo, Nutzbremsung etc.)

Wir hatten an der Uni mal einen Versuch gemacht mit einem C180, Verbrauch ca. 8l, was für ein Auto der Grössenordnung schon sehr ordentlich ist, dann E-Servo, E-Wasserpumpe und alles andere weg (Klima, Kat etc), danach Verbrauch rund 5l.

Möglichkeiten gibt es viele. Leider sind die meisten immer noch viel zu unrentabel. 0,5l Ersparnis bei 1,3€ und 100tkm dürfen halt das Auto grad mal 650€ teurer machen, heisst an Herstellungskosten bleiben davon noch ca. 150€ über. Davon gibts nichtmal eine Leichtbaustosstange.

Gruß Meik

Letztendlich ist der Autofahrer einer der hauptleidenden der Unfähigkeit der Finanzminister.

1. Auf alles 16 % Mehrwertsteuer. (bzw. 16% Versicherungssteuer).
2. Mineralösteuer 65 Cent je Liter (ohne MwSt).
3. Kfz Steuer ist da noch das geringste.

Damit ist wohl klargestellt, dass der Finanzminister mehr als ein Drittel der Autovollkosten verursacht.

Ich würde mir weniger Gedanken über die "lächerliche" Kfz-Steuer machen,
sondern viel mehr über die Einführung der Maut bei den PKWs.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Ich würde mir weniger Gedanken über die "lächerliche" Kfz-Steuer machen,
sondern viel mehr über die Einführung der Maut bei den PKWs.

Und sie wird kommen.

Statt Aufschreie hier bei Motor-Talk, gab es ellenlange Beiträge anlässlich der Verzögerungen bei der Einführung der LKW-Maut.

Alle miteinander hatten nur ein besorgtes Kopfschütteln über `die Blamage´ der deutschen Industrie zum Inhalt.

Selbst verzweifelte Beiträge mit dem Tenor: Alle lachen über uns, sogar das Ausland .... weil wir die Maut nicht hinkriegen.

Selbst die Tatsache, dass die dümmsten Kälber sich ihre eigenen Metzger suchen, scheint manchen Leuten unbekannt zu sein.

Soviel zum aufgeklärten Verbraucher.

@mad
na, aber so wollen wir doch den Thread nicht stehen lassen.
Von DEINEM Auto hat ja der Eichel-Hans ja wohl kaum Freude.
Vom Otto-Normaler vielleicht, aber von AUTO-BILD-Zeitungsleser ganz sicher. ("erwischt..." oder "AUDI gegen BMW"😉 Will sagen, mitdenken verbessert eindeutig die Freude am Fahren. Die Fragestellung dieses Threads in DIESEM Forum hat die Antworten schon suggeriert.
Tempomat spart mit seinem RME genauso Resourcen, wie du, nur eben jeweils andere, beide Wege sind richtig.
Der unbestritten erste Platz gebührt eindeutig 3Medien-Fubbel, weil alle anderen NUR an der Steuerschraube drehen, Fubbel wird unter 100.000km seine innovationsgetragene Lösung kaum in die schwarzen Zahlen (im Vergleich zu uns oder Tempo) bringen, er ist der wirklich innovativste und in der Summe wirklich umweltfreundlichste Autofahrer.
Tempo hat nur die Säule gewechselt, wir beide (und Wirbelsturm & sein CNG Gemeinde auch!!!!) haben was ins Auto gehängt, daß es wieder Spaß macht.
Aber fein ist, daß wir eine DENKENDE Gemeinde darstellen.

@AGO

Es scheinen immer mehr Leute zu denken. Heute abend hatte ich das erste mal seit drei Jahren fast 15 Min Wartezeit an der Zapfsäule. Zwei mit polnischen Leitungen (wenig Durchsatz) vor mir, dann meine Wenigkeit und nach mir kamen zwei kroatische Transits mit je 2 x 100l Tank oder sowas. Vollgepackt mit Leiharbeitern so wie es aussah. Apropos aussehen, der Bus sah aus als hätte der die Strecke Erde-Mond bereits geschafft.

Deine Antwort
Ähnliche Themen