Kostenvorteil e-tron 50 vs. A6 3.0 Bi-TDI
Hallo liebes Forum, ich wende mich an euch mit folgender Sachlage:
Ich fahre aktuelle einen Audi A6 C7 Competition (3.0 Bi-TDI) und möchte aus rein kostentechnischen Gründen auf Elektro umsteigen. Im Sinn habe ich dabei einen gebrauchten Audi e-tron 50 230kW EZ 03/2022.
Zuhause habe ich eine 35kWp-PV-Anlage und könnte deshalb insb. im Sommer quasi kostenlos tanken, ansonsten zahle ich für das kW 32 Cent.
Mit dem A6 fahre ich aktuell durchschnittlich 13.000km im Jahr, meistens Langstrecke (20-80km), für die Kurzstrecke ist ein Benziner da. Verbrauch liegt im Durchschnitt bei 8,7 Litern – im Monat habe ich so also ca. 150€ Spritkosten (1.800 insg.).
Nun zum E-Auto: Gehe ich von 13.000km bei einer Reichweite von 330km aus und von einem durchschnittlichen Strompreis von 16 Cent für das kW beim Beladen einer 95kW-Batterie, lande ich bei einem monatlichen Spritpreis von 50€ (600 insg.). Rechne ich nun noch die wegfallende Steuer (430€), günstigere Versicherung und die wesentlich niedrigeren Wartungskosten weg (beim Audi aktuell ca. 50€ im Monat), wird das Bild noch eindeutiger. Zudem könnte ich das E-Auto im Sommer ja noch als zusätzlichen Stromspeicher verwenden und in ein intelligentes Energiemanagement einbinden.
Bei den ganzen Vorteilen kann ich ja nur gewinnen, oder was meint ihr?
Gibt´s dabei entscheidende Details, die ich vergessen habe, Rechenfehler hinsichtlich Kosteneffizienz, oder nicht vernachlässigbare Risiken – z.B. defekte Batterie aufgr. Alter des Fahrzeuges bei auslaufender Garantie; einbrechender Wiederverkaufswert (meine größte Sorge und eventuelle Kostenfalle - würde sich dann alles nicht mehr rechnen)?
Ich würde mich über eure Meinungen freuen!
58 Antworten
Zitat:
@Mika64 schrieb am 10. April 2025 um 09:52:20 Uhr:
Die älteren Videos vom Blauzahn zeigten, das sein e-tron Bj. 19 noch mit Akkus eines anderen Herstellers die maximale Ladeleistung bis 80% gehalten hat. Mein e-tron aus 2022 fällt bei 70% von 150kw ab. Und ist bei 80% bei ca 100kw ladelestung.
Nur als keine Information am Rande, der Blauzahn hatte nie eine e-tron MJ19, denn sein e-tron war ein 50er und die waren immer mit Samsung Zellen ausgestattet und sollten mindestens MJ21 gewesen sein, den sie wurden erst ab ich meine Dezember 2020 ausgeliefert.
Ich habe beide Modelle, zuerst einen e-tron 55 MJ19 und aktuell noch einen e-tron-55 MJ23, dazu noch einen e-tron 50 ebenfalls MJ23. Der erste e-tron hatte noch die LG-Batterien, die beiden neueren e-tron haben dagegen Samsung Zellen. Und es stimmt, das MJ 19 hat bis 80% die 150kW gehalten, der "neue" e-tron 55 mit dem Samsung Zellen bei ziemlich genau 68% die Leistung drosselt und die 150kW nur sehr selten erreicht werden. Meist sind es "nur" 148kW maximal. Was man aber nicht vergessen darf, die MJ19 sind am Anfang mit einer freigegebenen Kapazität von 83,X kWh ausgeliefert worden dementsprechend haben sie auch schneller geladen, da gleiche % SOC unterschiedliche Lademengen repräsentiert haben. Da ich das MJ19 auch noch nach der Freigabe auf 86kWh nutzbare Kapazität gefahren und geladen habe, kann ich aber sagen, dass die Ladezeit des neuen e-tron 55 mit den Samsung Zellen von 10 auf 80% ziemlich genau gleich der Ladezeit von 10 auf 80% wie das MJ19 mit den freigegebenen 86,x kWh. Lediglich oberhalb von 90% sind die Samsung Zellen deutlich langsamer beim Laden (ca 30kW gegenüber 50kW bis 100% beim Mj19)
Um zum Kostenvergleich zurück zu kommen, der e-tron 50 ist auf jeden Fall noch einmal sparsamer als ein e-tron 55. Über nun fast 3 Jahre hat der e-tron 50 einen Durchschnittsverbrauch von 24,9 kWh (da sind 3 Winter und 2 Sommer dabei und auch mehrere Langstrecken, aber auch viele Kurzstrecken). Entgegen also der Aussage von Sir Franzis ist der e-tron 50 auch für längere Reisen gut geeignet. Denn auch der lädt mit seinen Samsung Zellen bis 68% SOC mit den maximalen 120 kW, was zu einer Pause etwa alle 200km führt, um dann nach ca 25 Minuten wieder weiter zu fahren (das hat der Blauzahn mit seinem eigenen e-tron 50 in vielen Videos unter Beweis gestellt). Bei ca 25 kWh und bei mir ca. 30 ct/kWh komme ich da auf Kosten von 7,50€/100km was einem Verbrauch von 4,7 l/100km Diesel entspricht. Das schafft niemand mit einem A6 3.0 Bi-TDI (den habe ich auch gefahren, der war in seiner letzten Version nicht unter 8 l/100km bei gemäßgter Fahrweise zu fahren). Der Vorteil mit der Versicherung ist leider gerade verpufft, da die Versichrungspolicen für e-Auto drastisch gestiegen sind. Zusätzlich kommt beim e-tron 50 dann noch die Steuerersparnis, denn der Bit-TDI hat mit ca 300€ pro Jahr zu Buche geschlagen, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man dann noch wie ich eigene PV hat, dann wird der Kostenvorteil gegenüber dem Bi-TDI noch einmal größer. Ich will aber auch nicht verschweigen, dass man mit dem e-tron grundsätzlich auf Langstrecke langsamer fährt, wo man mit dem Bi-TDi eher 140 - 150 km/h gefahren ist fährt man mit dem e-tron dann doch eher 120 -130 km/h, so ehrlich muss man dann aber auch sein.
Ich bin letztens mit einem 3.0 TDI eine Langstrecke von ca. 500km gefahren (hin und zurück also 1000km). Da wo es ging wurde bis zu 200km/h gefahren, war also insgesamt recht flott unterwegs. Die 500km habe ich in 4,5 Stunden gefahren , inklusive mehrfach stockendem Verkehr und einer 5min Pinkelpause.
Ich muss schon sagen, dass es wieder mal sehr viel Spaß gemacht hat, endlich mal vernünftig Autobahn zu fahren 😁
Verbrauch laut BC 8,6l/100km, die zu 100% echt sind, weil ich das Fahrzeug gut kenne. Genau das, was der BC jedes Mal anzeigt, wird spätestens an der Tanksäule bestätigt.
In dem Fall, also wenn man so, mit Spaß fährt, kann man e-tron vergessen. Selbst wenn man zu 39 Cent/kWh laden kann, wird e-tron auf jeden Fall teurer unterwegs sein. Abgesehen davon wird man locker 1 Stunde länger zum Fahren benötigen, weil man dann 2 Ladestopps einplanen muss.
Wie einer der Vorredner geschrieben hat bzw. auch immer wieder schreibe, liegt die Stärke des e-tron vor allem in der Möglichkeit zu Hause zu laden. Ich lade aus dem Netz zu ca. 24 Cent/kWh und ca. 85% des Jahresverbrauchs deckt bei mir meine eigene Photovoltaik Anlage ab. Das macht das Fahren mit e-tron natürlich extrem günstig.
Was die Versicherung angeht, ist der e-tron recht teuer. Ich kann also nicht bestätigen, dass er hier günstig ist. Ich vergleiche aber auch nicht mit einem BMW X5, sondern mit Auto wie Audi A6 3.0 TDI.
Deine 500 km in 4,5 Stunden sind eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h, 108 km/h über 650 km habe ich gerade letzten Monat mit dem e-tron geschafft (siehe Photo). Es geht also auch mit dem e-tron (zu diesem Zeitpunkt einen Ladestop) und ich war hundertprozentig entspannter am Ziel wie Du. 27,5 kWh macht bei 0,39 ct/kWh 10,73€, die 8,6 l Diesel bei 1,60€/l machen 13,76€ jeweils pro 100km. Und es geht hier ja immer um den A6 3.0 Bi-TDI und der hat zumindest bei mir mehr gebraucht als 8,6 l/100km wenn man ihn schnell gefahren ist.
Deine Rechenweise ist vollkommen falsch. Du kannst doch nicht einfach die Durchschnittsgeschwindigkeit nehmen und daraus etwas ableiten.
Ich bin in dieser Zeit mehrmals in stockendem Verkehr unterwegs gewesen, ich sage nur A3 Köln/Bonn/Düsseldorf und 17 Uhr wochentags. Da gingen locker 30-40min flöten.
Ein einfaches Beispiel: ein Auto fährt 500km mit konstanten 100km/h in 5 Stunden; ein anderes Auto fährt 500km in 5 Stunden, davon ist es 1,5 Stunden im Stau gestanden.
Beide Autos waren 5 Stunden unterwegs und beide haben gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit in km/Stunde.
Und jetzt Frage an dich: welches Auto wird mehr verbraucht haben? 😉
Ich kenne doch den e-tron auch ganz gut. Wenn du ihn so fährst, wie ich mit dem 3.0 TDI gefahren bin, siehst du eine 4 vorne beim Verbrauch, ich schätze so 43-45kWh/100km und zwei Ladestopps.
Beim aktuellen Dieselpreis von 1,50-1,55€/l brauchen wir da gar nicht anfangen zu rechnen. Ich kann auch zu keinen 39 Cent/kWh laden, dazu braucht man einen Tarif mit monatlicher Grundgebühr und das habe ich nicht.
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Mir ist das sowas von egal.
Warum? Weil die Fahrzeuge in den reinen km-Kosten vernachlässigbar auseinander liegen.
Die übrigen Vollkosten betrachtet dürfte man solche Schlitten eigentlich überhaupt nicht kaufen.
Klar: Im Vergleich zu meinen ehemaligen Fahrzeugen sind auch heute nach Verteuerung der Versicherung noch immer große Abstände. Allerdings halt auch in einer ganz anderen Liga befindlich.
Den riesen Wertverlust des E-Tron S SB angeschafft selbst als jungen Gebrauchten nicht mit eingerechnet.
Für mich gilt: Das Anforderungsprofil zusammen gesetzt aus einer gewichteten Bewertungstabelle schafft zunächst mal Klarheit darüber wie hoch der kostenunabhängige Anteil "Will haben" sein darf.
Dass die Büchse voller Reparaturen, Ausfälle und Kinderkrankheiten steckt und dann noch von AUDI mittels "Updates" verschlechtert, anstatt verbessert wird konnte ich zum Anschaffungszeitpunkt nicht ahnen.
Zitat:
@kotakpay schrieb am 12. April 2025 um 09:23:11 Uhr:
Deine Rechenweise ist vollkommen falsch. Du kannst doch nicht einfach die Durchschnittsgeschwindigkeit nehmen und daraus etwas ableiten.
Ich bin in dieser Zeit mehrmals in stockendem Verkehr unterwegs gewesen, ich sage nur A3 Köln/Bonn/Düsseldorf und 17 Uhr wochentags. Da gingen locker 30-40min flöten.Ein einfaches Beispiel: ein Auto fährt 500km mit konstanten 100km/h in 5 Stunden; ein anderes Auto fährt 500km in 5 Stunden, davon ist es 1,5 Stunden im Stau gestanden.
Beide Autos waren 5 Stunden unterwegs und beide haben gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit in km/Stunde.Und jetzt Frage an dich: welches Auto wird mehr verbraucht haben? 😉
Ich kenne doch den e-tron auch ganz gut. Wenn du ihn so fährst, wie ich mit dem 3.0 TDI gefahren bin, siehst du eine 4 vorne beim Verbrauch, ich schätze so 43-45kWh/100km und zwei Ladestopps.
Beim aktuellen Dieselpreis von 1,50-1,55€/l brauchen wir da gar nicht anfangen zu rechnen. Ich kann auch zu keinen 39 Cent/kWh laden, dazu braucht man einen Tarif mit monatlicher Grundgebühr und das habe ich nicht.
Also auch wenn ich fahre was geht (d.h. 200 km/h) schaffe ich auf einer Strecke im Sommer > 100km keine 4x kwh Verbrauch. Ganz einfach weil man den e-tron aus meiner Erfahrung damit sogar effizienter fährt, wenn man ihn tritt. Klingt jetzt dumm aber in meiner Umgebung fährst du auf der Autobahn keine 200 km/h durch, sondern du stürmst auf 200 fährst das gefühlt ne halbe Minute dann hast du das erste Hindernis mit ich sag mal 160 oder weniger. Damit holst du dir wieder Strom zurück und das Ganze wieder von vorne. Ich habe es deshalb nie "geschaftt" im Sommer einen Schnitt auf der Langstrecke über die 40kwh zu erreichen. Egal wie sehr ich im S-Modus den Boost rausgeholt habe. Ich fahre den 55er MJ21 auf 21 Zoll 265er Bereifung.
Was noch bei der ganzen Diskussion unter den Tisch gefallen ist, außer ich habe was überlesen: Mit dem e-tron bremse ich gerne, denn ich bekomme damit bares Geld zurück und das gleich zweimal: 1. fast nie Verschleiß auf der Bremse 2. Strom fürs nächste Beschleunigen. Beim Verbrenner hast du dagegen 100% Verschleiss und das wars.
Wartungskosten sind zudem bei der Hälfte weil die Inspektion wirklich alle 30.000 km ist und nicht wie bei meinem A6 3.0 TDI C7 davor nach Bordcomputer was de-facto eigentlich eher 25.000 km entspricht plus generell geringere Wartungskosten als beim A6 insbesondere wenn man das DSG Getriebe hat.
Versteht mich nicht falsch: Ich liebe meinen A6 C7 mit dem 3.0 TDI. Ein geiles Auto und auf jeden Fall emotional das feinere Auto. Aber im Punkto Kosten - insbesondere wenn man selbst PV hat - braucht man das rechnen nicht anfangen. Da verliert der Diesel immer, außer wenn du wirklich nur 3-5 km fährst. Da kann es passieren, dass der e-tron auch mal >50kwh als Verbrauch einträgt. Insbesondere wenn es kalt ist.
LG Jürgen
P.S: Auch etwas was ich sehr am E-Auto mag: Du steigst ein und kannst direkt die Leistung abrufen. Im Winter ist nichts mit Warmfahren. Ich steige in das vorgewärmte Auto und trete ne Minute später auf der Einfädelspur das Pedal voll durch.
ich find das immer interessant mit den 200 u.m. bei euch in Deutschland.
Abgesehen davon dass es lässig ist wenn man nicht auf den Tacho schauen muss, aber spart man da wirklich wesentlich Zeit. Also nach München muss man da sowieso ständig runterbremsen, weiß nicht ob es da nicht gleich besser ist mit 120/140 durchzugleiten. Wenns schon ums Geld geht 😉
Durch die Rekuperation holst du nur ca. 50% der aufgewendeten Energie wieder rein.
Ich trete meinen e-tron auch nicht gerne, einen V6 Diesel hingegen schon 😁
Ich habe einfach keinen Bock auf diese blöden Ladestopps, ganz ehrlich.
Zitat:
@damichael schrieb am 15. April 2025 um 16:20:19 Uhr:
ich find das immer interessant mit den 200 u.m. bei euch in Deutschland.Abgesehen davon dass es lässig ist wenn man nicht auf den Tacho schauen muss, aber spart man da wirklich wesentlich Zeit. Also nach München muss man da sowieso ständig runterbremsen, weiß nicht ob es da nicht gleich besser ist mit 120/140 durchzugleiten. Wenns schon ums Geld geht 😉
Es geht nicht immer um einen Zeitgewinn. Meist spielt der Spaßfaktor eine Rolle. Ich genieße diese schnellen Fahrten bei freien Autobahnen, fahre auch 240km/h, wenn das Auto das hergibt 🙂
Aber nicht mit dem e-tron😁
Tja, mein Diesel fährt nur noch 180, Volvo sei Dank 😁
Gestern mal wieder die Strecke, die ich mit dem e-tron bestimmt schon 10x gefahren war. Nach 582 km, 299 Minuten reiner Fahrzeit, plus 28 Minuten für zwei Stopps angekommen. Bestes Wetter, rund 20 Grad, kein Stau und wenig Verkehr. Besser kann man nicht Auto fahren.
Witzig ist, dass ich genau an den Punkten angehalten hatte, an denen ich mit dem e-tron schon oft stand. Nur halt nicht nur 13 + 15 Minuten, sondern jeweils ca. 20 Minuten länger. Abziehen müsste ich noch etwa 5 Minuten, die das Tanken länger gedauert hat, als wenn ich den e-tron am Reiseziel über Nacht geladen hätte (gleiche Straße nur andere Seite mit Ladestationen).
Ich bin sehr vorausschauend gefahren, meist mit 150 bis 170 km/h wenn erlaubt. Begrenzungen habe ich mit etwa der Tachoabweichung eingehalten. Ganz kurz auch mal 180, da hätte ich mir auch etwas mehr gewünscht, sonst vermisse ich das nicht. Die Verbrenner und Kombis sind doch zu laut. Da war der e-tron super. Ich denke, dass ich mit dem e-tron im Schnitt auch etwa 10 km/h langsamer gefahren wäre. Dafür insgesamt aber ambivalenter. Der Diesel macht einfach keinen Spaß mal kurz zu beschleunigen. Ach, kann er ja auch nicht 😁😉.
Rechne ich mal eine Ladekarte, wie die von Ionity oder EnBw und die dann zu zahlenden Preise, hätte die Reise nahezu das gleiche gekostet, wie mit dem Diesel. Man kann die Autos aber schlecht vergleichen 1,8 zu 2,5 Tonnen und 200 zu 400 PS. Ich finde den Volvo auf Langstrecke im Gegensatz zur Stadt dennoch recht sparsam für die gefahrenen Geschwindigkeiten. 7,3 l sagt die Anzeige, die nur leicht nach geht. Zu e-tron Zeiten hatte ich noch eine der letzten angebotenen Flatrate Ladekarten, da habe ich fast immer nicht einen Cent extra gezahlt. Früher war alles besser 😉
Zitat:
@kotakpay schrieb am 15. April 2025 um 20:51:25 Uhr:
Zitat:
@damichael schrieb am 15. April 2025 um 16:20:19 Uhr:
ich find das immer interessant mit den 200 u.m. bei euch in Deutschland.Abgesehen davon dass es lässig ist wenn man nicht auf den Tacho schauen muss, aber spart man da wirklich wesentlich Zeit. Also nach München muss man da sowieso ständig runterbremsen, weiß nicht ob es da nicht gleich besser ist mit 120/140 durchzugleiten. Wenns schon ums Geld geht 😉
Es geht nicht immer um einen Zeitgewinn. Meist spielt der Spaßfaktor eine Rolle. Ich genieße diese schnellen Fahrten bei freien Autobahnen, fahre auch 240km/h, wenn das Auto das hergibt 🙂
Aber nicht mit dem e-tron😁
Man braucht nur den richtigen Etron, dann geht das auch 😉
Zitat:
@febrika3 schrieb am 15. April 2025 um 21:22:40 Uhr:
Rechne ich mal eine Ladekarte, wie die von Ionity oder EnBw und die dann zu zahlenden Preise, hätte die Reise nahezu das gleiche gekostet, wie mit dem Diesel.
Weil du vermutlich monatlich eine Grundgebühr bezahlst.
Ich habe nur einen Normaltarif von EnBW, ohne Grundgebühr. Mir werden Ladepreise zwischen 69 und 89 Cent/kWh entlang der gesamten Route von etwa 550km angezeigt. Entlang der Autobahn natürlich.
Möglicherweise kann man es auch 10 Cent/kWh günstiger bekommen, dann muss man aber weiter weg von der Autobahn fahren - aber wer hat schon Bock drauf?
Wenn ich mal meine letzte Fahrt mit 8,6l/100km (Diesel) berechne und den e-tron dabei mit, lass es mal eher unwahrscheinliche 36kWh/100km sein, einsetze, dann sieht die Rechnung eindeutig zugunsten des Diesels aus.
Denn:
- 8,6l x 1,55€/l (Preis in Köln) = 13,33€/100km;
und
- 36kWh x 0,69€/kWh = 24,84€/100km
Zusätzlicher Vorteil des Diesels - die Sucherei nach Ladesäulen fällt weg, man spart sich die Zwangspausen und muss nicht stets krampfhaft den Ladestand im Auge behalten, schaffe ich das noch oder nicht mehr. Mit dem Diesel steige in München in das Auto ein, fahre zur Tankstelle, tanke voll und muss nur noch in Köln auf der Rückfahrt nochmal (günstig!) wieder voll tanken. Danach kann ich fahren und rasten, wie ich will und wann ich will.
Also ich fahre den Diesel auf der Autobahn nach wie vor sehr gerne und er ist mir hier deutlich lieber als ein Elektroauto. Das kann aber jeder sehen, wie er mag 😉
Wir müssen uns nicht darüber streiten, dass es mit dem Diesel einfacher und insgesamt schneller ist. Ich habe das in den letzten drei Jahren auf der selben Stecke rund 10x mit dem e-tron 55 und jetzt dreimal mit dem V60 Diesel mit 71 Liter Tank testen können. Bei den Bedingungen von Montag benötigt man mit dem e-tron 55 rund eine Stunde länger, für die 582 km. Ladestress hätte ich aber nicht gehabt, an beiden Stopps, die ich mit dem Volvo aufgrund menschlicher Bedürfnisse hatte, habe ich oft mit dem e-tron gestanden und geladen. Die Entfernung dazwischen hätte exakt gepasst. Jeder Stopp hätte aber rund 25 Minuten länger gedauert.
Meist bin ich mit dem e-tron etwas langsamer gefahren. Jetzt war der Schnitt ohne Pausen 117 km/h. Mit dem e-tron eher 10 km/h langsamer. Statt der jetzt 150-170 km/h eher 140-160. Allerdings auch mal zehn Kilometer mit 200, wo jetzt mit dem Volvo nur 180 ging 😁😉. Da lag der Verbrauch dann inkl. Ladeverlusten bei rund 30 kWh/100 km. Wäre ich genau so gefahren, wie mit dem Volvo, hätte der Verbrauch bei ca. 33 kWh gelegen.
Für so eine Stecke kauft man übrigens eine Ladekarte, die man direkt wieder kündigt 😁. Ich hätte und hatte folgende Kosten für die insgesamt 1300 km:
Volvo Diesel: 7,5 l/100 km x 1.6 € (nachgetankt am Montag, günstige HEM Tankstelle) = 156 €. Die ca. 1,60 € für AdBlue vergesse ich mal, die Anzeige zum Nachfüllen ist auf der Rückfahrt aufgeleuchtet. Die 1,5 Minuten für das anteilige Kaufen und Nachfüllen des Zeugs auch 😉
Audi e-tron 55: 33 kWh/100 km - 300 km zuhause an der Wallbox geladen 0,244 €/kWh, 1000 km unterwegs:
- 3 x 33 kWh x 0,244 €
- 10 x 33 kWh x 0,39 (EnBW)
- Ladekarte für 4 Wochen 17,99 € macht insgesamt 170,85 €
Für die rund 15 € mehr habe ich mit dem e-tron aber auch das größere und deutlich stärke Auto. Vergleichbar wäre eher ein ID7 oder I5.
Ja dann geht die Rechnung natürlich auf. Aber es ist doch genau so, wie ich es vermutet hatte - du meinst einen Ladetarif mit Grundgebühr. Andere können es tun, wie sie möchten, aber ich persönlich würde ganz sicher nicht wegen einer Fahrt ein Monatsabo buchen und dann gleich wieder kündigen 😁
Wie es @kappa9 schon mal schrieb, sind die Kosten eher zweitrangig. Dann zahlt man eben die 50€ einmalig mehr, mein Gott. Dafür fährt man die restlichen 98% der Zeit deutlich günstiger 🙂
Mir geht es viel mehr um diese blöden Ladepausen. Ich bin eher der Typ, der "durchfährt", ich werde auch nicht so schnell müde beim Fahren, das Autofahren macht mir Spaß. Mir gehen viel mehr diese halbstündigen Ladestopps extrem auf den Keks 😠 Das ist auch bei den anderen Autos, die schneller laden, nicht anders, es läuft trotzdem auf mindestens eine halbe Stunde hinaus. Runterfahren, beste Ladesäule suchen, einparken, anstecken, Ladevorgang starten usw., eine halbe Stunde wird es schon sein und das ist mir einfach viel zu lange. Die Stoppuhr muss man fairerweise ab dem Moment laufen lassen, indem man vor der Ausfahrt vom Gas runter geht, denn ab da beginnt die Ladepause und endet mit den 140km/h bei der Wiederauffahrt.
Mit 10min wäre ich einverstanden, aber die Technik ist leider noch lange nicht so weit 🙁
Dass dein Volvo kastriert ist, da können wir doch nichts dafür 😁 Das Auto hast du so gekauft, also selber schuld 😁