Korrosionsschutzstempel verweigert
Hallo Leutz,
Wie bereits geschrieben, hatte ich neulich meine 60.000er-Inspektion.
Der Händler hat mir die Kontrolle zwar berechnet, aber den Stempel nicht erteilt, weil ich ein paar Kratzer habe, die ich erst beheben lassen müsste (er dürfe sonst den Stempel nicht erteilen.) Er würde die Kontrolle dann nachtragen.
Frage: Inwieweit betrifft denn ein Lackkratzer den Korrosionsschutz? Gibt's da tatsächlich entsprechende Vorgaben von Ford? Und wenn ja, meint ihr, dass es sich lohnt, den Schaden beheben zu lassen (ich schätze mal, alles in allem locker 1.500 EUR).
Danke
Nic
Beste Antwort im Thema
Hi
Es ist mühsam, wenn man noch willens ist, eine Frage zu beantworten, wenn ein Fragesteller keine Informationen zu seinem Wagen gibt, und man sich diese dann selbst zusammenkratzen soll! ==> dafür gibt es die Signatur, die auch von einigen genutzt wird. 😰
Im Falle des TE handelt es sich (nach langem Suchen) um einen 2-Liter-Diesel 140PS EZ 6/2008. Warum wird die Korrosionschutzkontrolle im Dritten Jahr gemacht und du bezahlst noch dafür? Diese wird regelmässig nach jedem zweiten Jahr verlangt! Im weiteren kannst du im FordEtis nachschauen, was bei der Korrosionsschutzkontrolle verlangt wird:
Wartungsplan: www.etis.ford.com/fordservice/serviceScheduleForm.do
KSK: www.etis.ford.com/csg/preprintedPdf.do
Des weiteren lohnt sich's, die Garantie-Bedingungen im Serviceheft nachzulesen
Gruss Thunder
PS: Und wenn ich schon am Meckern bin: ein Danke (Daumen hoch) geben für eine hilfreiche Antwort ist auch eine gute Einrichtung, welche auch von einigen genutzt wird...
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Thunder-CH
Das, was im FordEtis und im Serviceheft steht, müsste m.E. Ford geläufig sein und Ford sollte dazu auch stehen.
Naja, also wenn ich im eTis schaue, steht im 40.000er-Wartungsplan folgendes:
Sichtprüfung von Karosserie und Lackierung
Alle 12 bzw. 24 Monate je nach Fahrzeugtyp und Baujahr / Zulassungsdatum zur Erhaltung der Garantie gegen Durchrosten. Auszufuhren wahrend der entsprechend markierten (+) Arbeitsschritte - siehe detaillierte Checkliste D1467. (Arbeitsposition 54 5551 +)
Es handelt sich beim TE zwar um die 60.000er, aber das fett markierte ist doch wieder rätselhaft.
Ich würde raten, schriftlich bei Ford nachzufragen, mit Hinweis auf die Ungereimtheiten. Halte uns mal auf dem Laufenden.
Ich habe doch oben ein Bild zu den 12 bzw. 24 Monaten gepostet.
Was ist daran nicht zu verstehen ??
Bis 6 Jahre Fahrzeugalter alle 2 Jahre, ab 7 Jahre jedes Jahr prüfen ............
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Ich würde raten, schriftlich bei Ford nachzufragen, mit Hinweis auf die Ungereimtheiten. Halte uns mal auf dem Laufenden.Zitat:
Original geschrieben von Thunder-CH
Das, was im FordEtis und im Serviceheft steht, müsste m.E. Ford geläufig sein und Ford sollte dazu auch stehen.
Für mich ist alles klar und ich selbst habe keinen Anlass, schriftlich bei Ford nachzufragen.
Das Serviceheft ist für mich ein eindeutiges und verbindliches Dokument mit eingefügtem Garantieschein samt Stempel und Unterschrift. Darüberhinaus habe ich noch einen FFH, der mein volles Vertrauen auch zu rechtfertigen weiss.
Es kommt mir nicht in den Sinn, das von Norbert bzw. mir Gesagte oder Beschriebene nochmals zu wiederholen...
Persönlicher Tipp:
Vergiss das Gedöhns um die Garantie. Wenn es irgendwann am Unterboden aus den Falzen quarkt hat eh niemand was gesehen.
Praxis und Papier sind oft 2 ganz verschiedene Welten.
Bestenfalls kommt bissle Schmatze drüber und dann war es das - die Garantiezeit bekommt man so schon durch.
Das die serienmäßige Rostvorsorge bei allen Herstellern Potential nach oben hat ist lange kein Geheimnis mehr.
Zwar gibt es inzwischen überall 12 Jahre Garantie auf Rost, dennoch hat die allg. Konservierung ab Werk nachgelassen.
Selbst die guten alten VW´s haben ab 3er Golf an Rostvorsorgequalität eingebüßt.
Einen Passat B2/B3 (25 Jahre alt) kann man auch heute noch ohne Rost sehen, während die Sierras aus dieser Zeit schon vor 10 Jahren in der "Blüte" ihres Lebens standen und praktisch nicht mehr im Straßenbild existent sind.
Was beim Sierra so war, setzte sich beim Mondeo fort. Ein MK2 Facelift ab BJ96 sieht man heute kaum noch ohne blühende Radkästen und Schweller. Schon vor Jahren lieferte ein Test bei SternTV erschreckende Ergebnisse bei einem 6 Jahre altem MK2. Meiner gammelte damals nach 4 Jahren bereits aus sämtlichen Blechüberlappungen am Unterboden und hinter der Spiegelverkleidung.
Mein Mk4 blühte nach knapp einem Jahr an der 3. Bremsleuchte.
Es ist daher grundsätzlich besser selbst zu kontrollieren, als den Wagen in solche Hände zu geben, die hinterher für einen Schaden aufkommen müssen. Da kann man viel verstecken bis es unmerklich zu spät und die Garantie vorbei ist.
Bis der Karren richtig gammelt finden sich eh 1000 Gründe, um eine Garantie erfolgreich abzulehnen.
Investiere 70-80 EUR für eine ordentlichen Unterbodenschutz und Du hast damit mehr gewonnen als diverse Hinweise auf Garantiebedingungen. Wenn Du den Wagen mehr als 10 Jahre fahren möchtest wäre eine nachträgliche Hohlraumkonservierung auch keine schlechte Idee.
Habe ich damals an unserem Nissan gemacht. Der ist nach 18 Jahren an einem defekten Steuergerät gestorben, aber von Rost keine Spur.
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Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Ich habe doch oben ein Bild zu den 12 bzw. 24 Monaten gepostet.
Ups, hatte ich nicht gesehen.
Nun habe ich mal mein Serviceheft dreimal rauf und runtergeblättert, von den Intervallen zur Rostschutzkontrolle steht nichts drin.
Kannst du mal die Seite posten, auf der das bei dir steht?
(Mein Heft hat 34 Seiten plus Umschlag). Gibt's da unterschiedliche? 😕
Seite 20 im Heft von 10/2010, habe ich hier liegen
Seite21 im Heft von Januar 2009 habe ich auf dem Rechner, ist leider 11MB gross.
.......
Aha. Da steht bei mir nichts. Letzter Satz auf der Seite ist "...die mit den einzelnen Garantie-Schutzbriefen einhergehen."
Danach nur weißes Papier.
Kann es denn sein, dass (wie im eTis beschrieben), unterschiedliche Bedingungen je nach Baujahr gelten?
Mein Heft ist von 01/2008. EZ 4/2008.
Bei mir steht auch nichts im Serviceheft (weiß nicht von wann das ist).
Ich habe jetzt eine mail an den Kundenservice geschrieben. Vielleicht gibts da ja endlich eine eindeutige Antwort.
Ich berichte dann.
Nic
Hallo,
Ford hat geantwortet.
Zwischenergebnis, für alle die's interessiert:
Sehr geehrter Herr,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ohne Kenntnis der Fahrzeug-Identifikations-Nummer können wir Ihre Frage nicht beantworten.
Sie haben jedoch die Option Ihren Ford Vertragpartner zu kontaktieren. Er hat die Möglichkeit Ihre Frage kompetent zu beantworten.
Bitte geben Sie ihm dazu die Gelegenheit.
Mit freundlichen Grüßen
C. Sch.
Kundenbetreuerin
Ford Kundenzentrum
Ford-Werke GmbH
Postfach 710265
50742 Köln
Also, ich finde das eine ziemliche Frechheit, dass angeblich ohne FIN diese relativ simple Anfrage nicht beantwortet werden kann.
Ich hatte Modell, Motor und EZ angegeben.
Zumal der entsprechende Händler ja meint, die Korrosionsschutzkontrolle sei jährlich notwendig...
Ich glaube, ich muss da weiter nerven...
Eines von vielen Standardschreiben,leider .........
Zitat:
Ich glaube, ich muss da weiter nerven...
Die nerven? Schaffst du nicht, die haben ein dickes Fell 😁.
Gruss
Toenne