Konkurrenz für den Caddy - Dacia MCV
Also wir sind absolute Caddy-Fans.
Aber - wir schauen auch auf jeden Cent. Und der neue Dacia MCV mit seinem Einstandspreis von 8400 Euro macht uns doch nachdenklich.
Wahrscheinlich hätten wir den genommen, statt dem VC, wäre er anderthalb Jahre früher gekommen.
Er bietet alles was wir brauchen. Die preiswerte Möglichkeit auch mal wahlweise 7 Personen zu transportieren. Vertrauen in die Renault-Technik haben wir allemal.
Und meine Frau und ich finden, der sieht auch noch gut aus.
Markendünkel haben wir ja nicht. Aber nun haben wir den Caddy, und der bleibt ein paar Jahre. Doch wenn mein Kangoo mal altersschwach ist, weiß ich schon, wer Nachfolger wird.
211 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Übermaßkolben
Als Überauto wird der Caddy hier in diesem Forum absolut nicht gesehen. Dass der Caddy für seinen Preis ein geniales Angebot ist, steht auf einem anderen Blatt.
Sagen wirs mal so: Ich liebe meinen Caddy, aber mit einem Augenzwinkern! Mein Freundeskreis lächelt teilweise über meine Caddymania. Wenn dann ein Möbelstück transportiert werden muss, rufen sie allerdings gerne an... Dann lächle ich ...
@all
Ganz aktuell habe ich gestern auf der BAB 4 beim ersten Wintereinbruch einen Heckaufffahrtest an einem Dacia Logan Stufenheck miterleben können (Gott sei Dank nicht als Beteiligter).
Ein Mercedes Sprinter hat versucht, durch den Logan durchzufahren.
Immerhin hat er es bis zur Hecksitzbank geschafft. O.K., er kam mit ca. 70 km/h an und kam etwas seitlich, der Kofferraum oder die Hinterachse sowie der Heckscheibenrahmen haben ihn nicht sonderlich gestört, er hat sie einfach zusammengefaltet.
Der Logan war nur mit dem Fahrer besetzt (dessen Schleudertrauma für ein halbes Jahr Krankschreibung reicht, da der Fahrersitz zur Fahrerliege wurde).
Der Sprinter rollte sich dann elegant über die Längsachse mit etwas Versatz in der Querlage über den Logan ab und blieb dann auf der Seite liegen, die Front war aber eindeutig noch als Sprinterfront zu erkennen. Gott sei Dank war bis auf das ausgewachsene Schleudertrauma des Logan - Fahrers und die zum Unfall gehörenden Schock´s der Beteiligten kein weiterer Personenschaden zu beklagen.
Ich denke schon, dass der Caddy etwas mehr etgegenzusetzen hätte, die Eindringtiefe nicht ganz so riesig gewesen wäre.
Euch allen einen guten Rutzsch !
Peter
@pg61:
Respekt, hast den Unfall technisch völlig analysiert und sogar die medizinische Diagnose für die Verletzungen des Fahrers gestellt.
Wie warst Du am Unfall beteiligt, als Polizist, Sanitäter oder Notarzt?
Ich persönlich glaube nicht jedes Wort Deiner Schilderung.
Übrigens hat die Fahrgastzelle des Dacia bei allen Crashtests hervorragend abgeschnitten, soviel zu Deinem Bericht über das zusammengeschobene Fahrzeug.
Was nicht optimal war, waren die Pedale, sonst hätte es mehr "Sterne" gegeben!
Dass der Caddy besonders steif ist, und als 1,6 Tonner dem Sprinter mehr entgegenzusetzen hat, steht auf einem anderen Blatt. Ob das dann allerdings ein Schleudertrauma beim Heckaufprall sicher verhindert, würde ich nicht beschwören!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Biezel
Wir würden uns nie in so eine ,,Rinde " setzen !
Ich auch nicht, nicht mal im Traum !!! Dann fahr ich lieber mit dem Fahrrad.
Wolfi
Zitat:
Original geschrieben von jens voshage
komplette vw-polo-variant-flotte gegen 13 fiat doblo bifuel ausgetauscht hat und heute den vw in sachen qualität nachtrauert.
[...]
unterwegs waren und sich über die vielen werkstattaufenthalte beklagten. das höre ich in einem vw passat nie.
In der Autobild 51/52 2006 wurde der Truthahn als das unzuverlässigste Auto aller Dauertest-Fahrzeuge bezeichnet. Note 6. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass bei Auto 5000 die Autowerker in 3-Monate Schnellkursen 'ausgebildet' werden und die anderen VW sind besser.
Na, ja. Der Auto-Bild traue ich schon lange nicht mehr. So schlecht ist der Touran natürlich nicht. Wie soll das auch gehen? Frag doch man Touran-Faher.
Man kann ja denken was man will, ich halte es lieber so, dass ich lieber einen Polen-VW fahre als einen Dacia-Renault. Da braucht man sich über die Wirtschaftslage in Deutschland nicht zu wundern.
Möglicherweise führt dieser Trend dazu, dass wie in anderen Industrien (z. B. Kameras) auch. die gesamte Produktion aus Deutschland verschwinden wird.
Jedenfall spielt für mich zumindest der Sitz des Unternehmens, wenn irgend möglich noch eine Rolle.
Viele Grüße!
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von prinz-tt
In der Autobild 51/52 2006 wurde der Truthahn als das unzuverlässigste Auto aller Dauertest-Fahrzeuge bezeichnet. Note 6. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass bei Auto 5000 die Autowerker in 3-Monate Schnellkursen 'ausgebildet' werden und die anderen VW sind besser.
wenn der truthahn so schlecht wäre, würde er kaum so häufig als taxi zu sehen sein. denn ein taxi-unternehmer kann es sich nicht leisten, dass sein auto ständig in der werkstatt steht.
bei meinen aussagen zum doblo ging es übrigens nicht um zuverlässsigkeit, sondern um qualität. es brechen sehr viele sachen im innenraum ab, ständig fehlt die schutzkappe für den gaseinfüllstutzen, die fensterheber funktionieren nicht etc.
das ein auto funktioniert reicht heute den meisten nicht. und die schlechten noten von VW bei den verschieden statistiken liegen ja auch an der erwartungshaltung der käufer. ihr beschwert euch, dass es im caddy irgendwo klappert - ein billigautokäufer würde nie auf die idee kommen, dass könnte ein mangel sein, den man angeben sollte ...
jens
@ Übermasskolben
Schade dass Du Dich so persönlich getroffen fühlst!
(Ich habe bei meiner Unfallschilderung, die ich aus "zweiter Reihe" mitverfolgen konnte, Dich gar nicht persönlich angreifen wollen (und hätte das auch von Dir nicht erwartet), sondern nur den wirklich wahrheitsgemässen Bericht über diesen einen Unfall abgeben wollen.)
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Logan ein unsicheres Auto ist, sondern dass der Caddy höchst wahrscheinlich dem Eindringen des Sprinter (den Du ja gut kennst) etwas mehr entgegenzusetzen hätte (und hier in diesem Thread geht es ja wohl noch um den Logan Kombi als Alternative zum VW Caddy - es sei denn, das Thema ist inzwischen zu weit abgedriftet).
Ich habe auch nicht behauptet, dass es bei einem Heckaufprall im Caddy kein Schleudertrauma gäbe.
Ich binn mir aber sicher, dass eine etwas bessere Karosseriestruktur die Höhe der vom menschlichen Körper aufzunehmenden Energie doch stark reduziert, und die Höhe dieser Energie ist für die Folgen des Unfalls und des Schleudertraumas entscheidend. (Ich spreche leider aus unverschuldeter Erfahrung)
Zum Unfall selbst:
Nein, ich habe nicht in den beteiligten Auto´s gesessen.
Nein, ich bin weder Polizist, noch Sanitäter, noch Notarzt ( die ich alle drei unheimlich bewundere)
Ich wollte auch nicht den Unfall analysieren, da das in der Regel nicht mal in langwierigen Gerichtsverhandlungen gelingt und jeder Beteiligte immer irgend etwas zu vertuschen hat.
Ich war nur als Ersthelfer beteiligt, d.h., ich habe gemeinsam mit weiteren Männern, denen das Wetter auch egal war, die Leute aus den Auto´s geholt, die Batterien abgeklemmt und die Polizei gerufen. Bis zu deren Eintreffen verging allerdings witterungsbedingt und aufgrund sich ganz toll verhaltender Autofahrer (es ist wohl etwas schwer, eine Gasse zu bilden) "etwas" Zeit.
Notarzt war nicht am Unfallort, (es hat zur gleichen Stunde ca. 150 mal gekrasht und die Polizei hatte eingeschätzt, dass er nicht nötig wäre).
Zu meiner fachlichen Qualifikation:
Ich habe eine Ausbildung im Kfz - Gewerbe, bin 8 Jahre Mitglied einer Rallye - Sporttruppe gewesen ( mit Ausweis), habe, nachdem meine mich Liebende mir "empfohlen" hatte, aus dem Rallyewagen auszusteigen, die Truppe technisch und mit Bildern versorgt und hatte dadurch mehrfach Gelegenheit, an neuralgischen Punkten der Sonderprüfungen (die geben die besten Bilder) Fahrer und Co aus verunfallten Bolliden herauszuholen.
Glaube mir einfach, dass mann da eine Gewisse Routine erlangt.
Ausserdem habe ich in ebenfalls achtjähriger Tätigkeit für eine Autovermietung, die im Unfallersatzwagengeschäft tätig war, ca. 3500 (entschuldige bitte, ganz genau weiss ich es nicht mehr) Unfälle aufgenommen (dies gehörte zur Gesamtregulierung, die wir damals anboten).
Unfallsicherheit ist ein´s meiner Faible, nachdem ich eine gute Freundin in einem brennenden Trabi verloren habe.
Die Ursache war unter anderem die damals im Trabant verbaute Kraftstoffmomentanverbrauchsanzeige (ein perverses Wort), die in der Knautschzone hinter der rechten Blinkleuchte sass und beim kleinsten Crash zum unkontrollierbaren Auslaufen des gesamten Tankinhalts führte (der Trabi hatte den Tank im Motorraum).
Ich habe mich damals mit drei Ministerien der DDR angelegt, was mir das lebhafte Interesse der Stasi einbrachte.
Verhaftet wurde ich nicht, weil ich wohl doch zu gut recherchiert hatte, sondern konnte sogar mit dem technischen Verantwortlichen von Sachsenring eine Änderung der Leitungslängen und später eine Änderung des Einbauortes erreichen (was dann zeitgleich mit der Einstellung der Produktion zusammenfiel).
Solltest Du also einen Trabi ab Baujahr 86 sehen, halte besser etwas Abstand, das Teil brennt in 6,5 Minuten völlig ab.
Ich habe mit Einführung der Marktwirtschaft bei uns ein´s lernen müssen ( und das hat mitunter sehr weh getan): es ist nicht möglich, für wenig Geld viel Qualität (und Sicherheit) zu bekommen... und: die Reichen leben länger! (o.k., das wahr jetzt sehr krass).
Soweit meine Darstellung.
@ Alle anderen
Tut mir leid, Euch mit dem langen Text gelangweilt und vielleicht auch genervt zu haben, wird nicht wieder vorkommen!
Euch Allen ein unfallfreies und glückliches 2007!
Peter
WEITER SO!
Zitat:
@ Alle anderen
Hallo Peter,
habe Deinen Bericht zwar heute erst lesen können, ziehe aber meinen Hut vor Deinen Ausführungen und Erfahrungen. Meinen absoluten Respekt hierfür! Wenn ich mir Deine Postings durchlese, muss ich den Kopf schütteln, wenn Dir hier einige Unglaubwürdigkeit anhängen wollen. Lass Dich durch solche Kommentare nicht irritieren. Ich kann Dich nur bitten, Deine hochqualitativen Berichte in Zukunft nicht den wahren Forumliebhabern vorzuenthalten. 🙂
Viele Grüße
Albert
@ Danke, Albert!
Ich hätte wohl dóch mit der Natwort noch etwas warten sollen (ich bin leider Choleriker, arbeite aber daran), so wäre meine Selbstdarstellung wohl nicht so "ausführlich" geworden.
Nur mal zum Nachdenken:
Wir beurteilen Fahrzeuge in der Regel nach den durchgeführten CRASH Test, d.h., Fahrzeuge werden mit 65 km/h gegen die Wand gefahren oder es wird ein Seitenaufprall mit einer eindringenden Säule simuliert (habt Ihr gewusst, dass vor dem Aufkommen der Crashtestdummys mit eingepuderten Leichen experimentiert wurde?).
Der Heckaufprall wird nicht (zumindest nicht in der Öffentlichkeit) getestet.
Gehen wir mal davon aus, dass Ihr am Ende des Stau´s alles richtig macht, d.h. Ihr kommt rechtzeitig zum Stehen, habt die Warnblinkanlage an und hattet nur noch keine Zeit, Eure Mannschaft hinter die Leitplanke in Sicherheit zu bringen ( oder bei Schneeregen, spiegelglatter Autobahn (im Raum Chemnitz wurde der Winterdienst abgeschafft - könnte man meinen) auch keine Lust dazu).
Und dann kommt von hinten ein DB Sprinter (das sind die Transporter, die erst bei 165 km/h elektronisch abgeregelt werden) angeschwebt und holt den Heckauffahrtest nach?
Bei´m Trabant mit Viertaktmotor schoss in diesem Fall der unter dem Heck angebrachte Tank unter dem Fahrzeug durch nach vorn. Allerding brennt der 30 Sekunden länger.
Wie verhalten sich also unsere Fahrzeuge bei Besuch von hinten?
Peter
ich setze noch einen drauf: was passiert wohl mit den kindern auf der zweiten sitzbank? ist kofferraum konstruktiv nicht eher der knautschzone als der fahrgastzelle zuzuordnen? wenn nicht: wo hat der caddy dann hinten die knautschzone? im kunststoffstoßfänger und der heckklappe? dumm nur, dass der sprinter im wesentlichen oberhalb der pkw-stoßstangen einschlägt ...
jens
Schmerzfreie Testpersonen
Nabend Peter,
Zitat:
...habt Ihr gewusst, dass vor dem Aufkommen der Crashtestdummys mit eingepuderten Leichen experimentiert wurde?
jep! 😰 😉
Habe einen passenden Artikel von der Universität Heidelberg zu dem Thema gefunden - Schmerzfreie Testpersonen.
Gruß Torsten
@ Torsten
Danke Dir, wie immer nett und gründlich!
@ Jens
Gibt auch andere Beispiele :
Ich halte, wenn ich im Sprinter unterwegs bin, immer Abstand zu VW Lupo (falls die Bremse oder ich mal versagen).
Die Köpfe der hinten Sitzenden sind schätzungsweise 10 cm von der Heckscheibe entfernt (aber wer passt in den Lupo schon hinten hinein!).
Der Text, den Torsten herausgesucht hat, sagt es aber ebenfalls deutlich: es werden nur Test vorn und seitlich durchgeführt.
Im Umkehrschluss (jetzt wirklich frei..), der Verursacher bei Auffahrschäden ist durch Airbag und getestete Strukturen relativ geschützt, der Geschädigte angearscht (zu deutlich, wird gestrichen).
Euch allen besuchsfreie Fahrten in 07 (und später)
Peter