Kondensatorhülse?
Hallo,
Neuerdings startet mein Fahrzeug kurz und geht dann sofort wieder aus. Ausserdem habe ich einen versengten Geruch in der Kabine und im Fussraum liegt eine Hülse mit der Aufschrift 220µ T 16V
PN036 LN KO LN (Durchm. von ca 10mm und 12mm lang)
Ich denke war irgend ein Fehlstrom. Weiß jemand wo dieses Teil steckt und was passiert sein könnte?
33 Antworten
Könnte ein geplatzter Elko sein. Die riechen je nach Typ ziemlich streng, oft beissend. Wenn du ein Foto einstellst kann ich dir's genau sagen. Wenn die am Ende ihres Lebens das Zeitliche segnen fangen sie sich typischerweise an aufzublähen. Ein geplatzter Elko könnte die Hülse erklären.
Aber wo ein einzelner loser Elko herkommen könnte...?
Wurde in letzter Zeit was an dem Auto gemacht? Weiss man warum er nicht anspringt - Wegfahrsperre oder sonstwas?
Da bleibt wohl nur, Zentralelektrik ansehen, also die Abdeckung unterm Lenkrad abbauen. Irgendwo muss das Ding ja hergekommen sein.
OK hier ist die Hülse.
Ich habe versucht die untere Abdeckung zu lösen - finde aber nur zwei Schrauben und krieg sie noch nicht gelöst.
Den Sicherungsdeckel ausklipsen da sind noch zwei schrauben.
Hab jetzt alles frei gelegt. Kann aber keinen Elko oder einen rest davon orten.
Allerdings könnte es möglich sein das sich der Kondensator in einer Plastikeinheiten verbirgt, von denen eine komplett fehlt. ich kann mich jetzt auch erinnern das vor einiger Zeit auch mal so eine leere Plasikbox im Auto lag - die ich nicht zuordnen konnte. Schicke gleich mal noch ein paar Bilder.
Und wie NickTheGreek richtig ahnt wurde auch an dem Auto vor kurzem etwas gemacht.
Wenn ich das aber schreibe kann ich mich in dem Forum nicht mehr sehen lassen ;-
Nur so viel - Ein Fehler beim Laden der Batterie im eingebauten Zustand ...
Das einzige was ich darüber gefunden haben, waren Bilder wie dieses , wo das Relais ebenfalls fehlt.
Bei diesenYoutube Video ist er Belegt, dort ist es das Benzinpumpenrelais, das kann es bei dir ja aber nicht sein mit einen 1.9 tdi
Ps: Das mit kurz anspringen und so, hatte ich einmal an einem Chevy z28, damals war es die sicherung der benzinpumpe. der wagen ist kurz angesprungen, da ihm aber der benzindruck fehlte gieng er gleich wieder aus... auch kein diesel aber ev. eine richtung.
Ja, das macht meinen Ansatz wohl zu nichte. Dank für die Mühe.
Werd dann das Steuergerät noch öffnen müssen. Ich hab noch nichtmal nach den Sicherungen gesehen, weil für mich die verschmorte Hülse in die Kabine Ausschlag gebend war.
Zitat:
Nur so viel - Ein Fehler beim Laden der Batterie im eingebauten Zustand
Oje. Das Wort das mit V beginnt?
Die Hülse sieht wirklich nach Elko aus. Allein wo die herkommt...? Ich kenn nur Elkos, die in einer Steuergeräte-Dose stecken.
Vielleicht vom KI?
Sicherungen checken ist auf jeden Fall mal ein guter Ansatz.
Genau - Aus welchem Grund auch immer habe ich zum Zwecke des Aufladens meiner Batterie folgendes verbrochen:
Das Fahrzeugkabel vom Minus der Batterie abgeklemmt (weil ich, warum auch immer der Meinung war es wäre der Pluspol) und den PLUS des Ladegerätes dort angeschlossen. Die Fahrzeug-Klemme am Pluspol belassen. (Da ich ja dachte es wär der Minus)
Und den Minus des Ladegerätes an die Fahrzeugmasse geklemmt.
Es gab keine größeren Reaktionen, außer einem Ticken im Bereich des Steuergerätes. Habe es dann sofort bemerkt und den Stecker gezogen. Frage ist nun was ist genau vorgegangen ???
Ich habe schon etliche Batterien geladen und es ist ja logisch das vom Plus zwei Kabel einmal zur Stromversorgung und einmal zum Anlasser abgehen. Ein Blackout eben.
Also wenn ich das richtig verstanden habe, hast du das Ladegerät zwischen Batterie und Auto geklemmt: Batterie+ an Auto+ gelassen, Ladegerät+ an Batterie-, Ladegerät- an Auto-?
Ich sag das jetzt wirklich nicht gern, aber dann hast du möglicherweise eins oder mehrere Steuergeräte gekillt.
Es gibt grob unterteilt zwei Sorten Ladegeräte: Die dummen Geräte, die einfach eine bestimmte Spannung und einen maximalen Strom rauslassen, und die teureren "intelligenten" Geräte.
Ein intelligentes Ladegerät hat in der Regel Batterie(typ)erkennung und Verpolungsschutz. Mit so einem dürfte eigentlich nichts passiert sein, weil es gemerkt hat: Da hängt keine Batterie dran, ich werd nicht einschalten.
Wenn das Ladegerät das nicht merkt, und so klingt es leider für mich, hebst du die Bordnetzspannung mit dieser Schaltung auf Ladespannung + Batteriespannung = grob geschätzt 28 Volt an... oder etwa auf das Doppelte, wofür die meiste Elektronik im Auto ausgelegt ist. Das würde auch die Reaktion des 16V-Elkos erklären (bumm).
Kannst du sagen was das für ein Ladegerät war?
Gibt es im Auto ein Elko mit 16V? Ist die Elektronik nicht auf 12V ausgelegt?
Ich möchte nichts behaupten, es wundert mich nur
Wegen der Krafstoffpumpe nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil
Ich dachte echt der 1.9tdi hat sowas nicht und hat er doch.
Lese das hier
Meine Theorie, der Druck ist nicht da resp. zu klein.
Das Ladergerät ist Einhell BT BC 10-E war zwar nicht sehr teuer hat aber Verpolungsschutz und Ladesteuerung (max 14,? V) Da ich aber den Minuspol (gedacht Plus) vom Fahrueg abgeklemmt hatte und den Minus des Ladegerät nicht an der Batterie sondern an der Fahrzeugmasse angeklemmt hatte, musste der "Fehlerstrom" ja zwangsläufig den Umweg über das Fahrzeug nehmen. (???)
Dummerweise kann ich nicht zur Werkstatt fahren und den Fehlerspeicher auslesen lassen.
Wie kann man die Relais eigentlich prüfen und werden die einfach abgezogen - Muss ja wohl erstmal Scheibenwischer ect. abbauen, das ich an die schrauben des Steuergerätes komme.
Zitat:
Gibt es im Auto ein Elko mit 16V? Ist die Elektronik nicht auf 12V ausgelegt?
Anscheinend ja, und jein.
Nominell ist die Bordspannung 12V. "Nominell" bedeutet "das was drauf steht." In Wahrheit schwankt die Spannung zwischen ca. 11V (schwache Batterie) und etwas über 14V (Lichtmaschine lädt). Die ganze Elektronik muss natürlich mit diesem Spannungsbereich klar kommen.
Die 16V auf dem Elko sind die maximal zulässige Spannung, für die der Elko ausgelegt ist. Analog zu z.B. einem Höchstgewicht. Weniger ist natürlich kein Problem, nur mehr sollte es nicht sein.
Ich persönlich hätte jetzt 25V-Elkos verbaut, um bei Lebensdauer und Spannungsspitzen noch etwas mehr Reserve zu haben. Mit steigender Höchstspannung werden die Dinger aber grösser, weil die Isolationsschicht im Elektrolyt dicker sein muss, und natürlich auch ein bisschen teurer. Kann sein dass da ein gewisser Herr Lopez mitgewirkt hat. Aber das ist natürlich alles nur meine halbqualifizierte Meinung und Spekulation.