Komponentenschutz: Auslöser
Hi zusammen.
Ich habe hier ein Nachtsichtsteuergerät samt Kamera auf dem Schreibtisch. Spender ist ein 2012er A6, zumindest sagt das der Händler.
Das Steuergerät hängt nur an 12V vom Labornetzteil und am VCDS, VCDS liest Fehler und sagt, Komponentenschutz aktiv. Kann ich natürlich auch nicht löschen, soweit alles klar.
Angenommen ich gurke damit nun zum Audi und bitte ihn, den Schutz zu entfernen, was sind Auslöser dass der Schutz wieder anspringt?
Löst der direkt aus, wenn das Steuergerät außerhalb des Fahrzeugs betrieben wird, oder wenn es in einem fremden Auto läuft? Löst der aus, wenn das Steuergerät kein Diagnosegateway findet?
Ich würd gern mit dem Set rumspielen, aber das funktioniert nicht wenn er sofort wieder den Schutz triggert.
Beste Antwort im Thema
Ein ganzes Auto!!!!!
76 Antworten
Zitat:
@Phreak Show schrieb am 12. Juni 2018 um 23:54:42 Uhr:
Ich hatte mir vor ein paar Jahren in viel Kleinarbeit ein BMW-Navi in den Volvo gebaut. Allerdings hatte ich da das Problem des Komponentenschutzes nicht 🙂MoeZart, du meinst den Artikel von audienthusiasts? Der hat da 304 Bytes im EEPROM gefunden, die leider ziemlich zufällig aussehen, zwischen 0x640 und 0x770. Evtl ein Hash, gebildet über andere Busteilnehmer. Evtl auch das Resultat aus Challenge/Response zwischen Gateway und entsprechendem Steuergerät.
Meine Vermutung ist, dass das Audi-Bordnetz auf allen CANs die Fahrgestellnummer schickt. Macht vmtl jeder Hersteller. Ich vermute außerdem, dass das auf der ID 0x6B4 passiert. Die VINs haben ja bekannte Zeichenfolgen drin, beispielsweise WAU oder ZZZ. Das ist eine Nachricht, die das direkt in ASCII enthält, aber ein wenig durcheinandergewürfelt.
Außerdem tauchen in der Nachricht Zeichen auf die sicher keine ASCII-Entsprechung haben. Vllt ein Teil aus dem oben beschriebenen EEPROM.
Interessant wär noch, ob der Schutz überhaupt auslöst, wenn man das Steuergerät einfach aus einem Schlachtfahrzeug rupft, auf den Tisch legt und Spannung anlegt. Das würde ja andernfalls bedeuten, dass ein einfacher Wackler am Stecker einen Werkstattbesuch nach sich zieht um ihn wieder zu deaktiveren.B2nerd: Die Art der Herangehensweise ist genau die, die Sinn ergibt. Der KS ist unbekanntes System für mich, weil ich weder weiß was ihn auslöst, noch wovon er genau abhängt.
so lange nicht bis er eine FIN bzw echtes Kl 15 Signal bekommt
ich habe daher ein komplettes auto als Tisch Aufbau ; mit Schlüssel ; WFS angepasst usw
alles sauber freigeschaltet
sobald ich die Zündung einschalte; gehen die fremden Komponenten dann in den Kompo
ich kann wirklich nur basteln, Andy ist der mit der Ahnung von der Materie..
on Topic: ich verstehe durchaus die Herangehensweise vom TE um ein gutes System in seinen BMW zu pflanzen. Ich hoffe auch ehrlich dass ers schafft! Aber bei den heutigen "SW Beschränkungen" usw wird's natürlich nicht einfach. Ich denke wir sollten trotzdem versuchen ihm zu helfen..
Es gab ja auch mal nen User der nach langem Tüfteln die Festplattengröße beim 3GP aufrüsten konnte.. war anscheinend auch net soo einfach wie gedacht...
@Scotty: Hast du dir mal die 0x6B4 auf dem Bus angesehen? Die hat zwei Ansichten, die sich anscheinend mit der Zeit abwechseln.
https://pastebin.com/vbPsgdqm
Da tauchen plötzlich drei Bytes auf, 0xCC, 0x09, 0x1E.
Hast du das auch?
ja der kompo ist in einigen teilen dynamisch
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Ich hab mir jetzt erstmal noch ein Gateway bestellt. Nachdem der KS eh schon aktiv ist, kann eh nicht mehr schief gehen.
Was hast du auf der OBD-Buchse aufgelegt, 2x Masse (4+5), 2x 12V (1+16) und CAN (6+14)?
Ich hatte zwischendurch Gelegenheit, das VAS5054 einer Werkstatt benutzen zu dürfen. Gleichzeitig habe ich mir den Bus angesehen, was der denn so sendet.
Das Programm beginnt damit, dass er gern einen Fahrzeugschlüssel an der Transponderspule hätte.
Dann versucht er, auf CAN-ID 0x200 ein Steuergerät zu erreichen, mit ID 0x31. Wenn das die gleiche ID ist wie im VCDS sichtbar, dann ist das das Steuergerät "Motorverbund". Das hat aber nichts mit der Zentralelektronik zu tun, an der die Transponderspule normal hängt?
Wieso fragt er nicht das Steuergerät an, an dem der Schlüssel wirklich verortet ist? Oder ist das nur eine andere Bezeichnung dafür?
De Komponentenschutz im A6 besteht aus 7 Bytes. Um die 7 Bytes zu ermitteln benötigt man entweder:
a) das Zündschloss aus dem Spenderfahrzeug
oder
b) den Motorsteugerät aus dem Spenderfahrzeug UND den dazugehörige Zündschlüssel
hat man die 7 Bytes, kann man das Ding entsperren.
Der Komponentenschutz springt auch nicht wieder an.
Aber der A6 wie wir ihn hier haben hat doch gar kein Zündschloss mehr?
Ich sehe da in den Plänen nur das erwähnte Zentralsteuergerät für Komfort (J393), das auch die Lesespule anbindet. Über LIN wird dann die Lenksäulenverriegelung bespaßt und der Motorstart freigegeben.
Ich gehe mal stark davon aus dass der Händler die entsprechenden Teile nicht mehr hat, d.h. ich brauche ein Motorsteuergerät, weil der A6 kein Zündschloss mehr hat?
Noch ein Mal: der komplette Komponentenschutz (Component Security) ist im elektronischen Zündschloss gespeichert. Jedes Fahrzeug hat ein Zündschloss, beim A6 ist das Zündschloss elektronisch, ist auch kein Wunder, in einem mechanischen Zündschloss kann man keine Daten speichern.
Du brauchst alle 7 Bytes der Component Security. Diese findest du, wenn du die Daten aus dem Zündschloss ausliest. Oder alternativ du liest die Daten aus dem Motorsteuergerät. Im MSG sind aber nur 6 Bytes. Um das 7 Byte zu berechnen, benötigt man zusätzlich den Zündschlüssel.
Und ausserdem brauchst du natürlich nicht irgendein MSG oder Zündschloss, sondern ausschlieslich Teile aus diesem einem Fahrzeug.
Die Materie ist viel komplexer und die Entwicklung der Wegfahrsperre und von allem, was damit zusammenhängt ist viel weiter fortgeschritten, als meisten sich vorstellen. Das Spenderfahrzeug stammt aus dem Jahr 2012 und nicht aus dem Jahr 2000.
Egal wie man es dreht und wendet: du brauchst alle 7 Bytes.
Noch ein Mal: der komplette Komponentenschutz (Component Security) ist im elektronischen Zündschloss gespeichert. Jedes Fahrzeug hat ein Zündschloss, beim A6 ist das Zündschloss elektronisch, ist auch kein Wunder, in einem mechanischen Zündschloss kann man keine Daten speichern.
Du brauchst alle 7 Bytes der Component Security. Diese findest du, wenn du die Daten aus dem Zündschloss ausliest. Oder alternativ du liest die Daten aus dem Motorsteuergerät. Im MSG sind aber nur 6 Bytes. Um das 7 Byte zu berechnen, benötigt man zusätzlich den Zündschlüssel.
Und ausserdem brauchst du natürlich nicht irgendein MSG oder Zündschloss, sondern ausschlieslich Teile aus diesem einem Fahrzeug.
Die Materie ist viel komplexer und die Entwicklung der Wegfahrsperre und von allem, was damit zusammenhängt ist viel weiter fortgeschritten, als meisten sich vorstellen. Das Spenderfahrzeug stammt aus dem Jahr 2012 und nicht aus dem Jahr 2000.
Egal wie man es dreht und wendet: du brauchst alle 7 Bytes.
Eine Korrektur: die Daten findest du auch im BCM2.
Ich habe mir ein BCM2 bestellt. Es ist zwar vom selben Händler, aber ich weiß nicht ob das vom selben Fahrzeug ist.
Kann ich das NV nicht mit dem BCM2 paaren, selbst wenn es aus einem anderen Fahrzeug ist? Also wenn ich BCM2 mit Schlüssel kombiniere.
Die Frage kommt ja nicht aus der Luft gegriffen.
Ich habe im Netz von Nachrüstern gelesen, die mit eingebautem, bei ebay gekauftem NV zum Audi-Dealer gefahren sind und dort wurde der KS entfernt. Das ist doch nur sinnvoll möglich, wenn das gebraucht gekaufte NV denkt es ist jetzt im richtigen Auto. Bei denen war es ein komplettes Auto, aber wie rauf1983 schon sagte, das BCM2 reicht?
Oder gilt diese Aussage nur, wenn alle Teile (BCM2, NV) aus dem selben Fahrzeug stammen und man den KS nicht verändert.