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Kombi: Passat oder 5er?

Themenstarteram 1. Mai 2014 um 7:19

Hallo Forum,

ich fahre bisher Golf 5 und kutschiere eine dreiköpfige Familie. Da zukünftig weiterer Nachwuchs geplant ist, muß ich mich autotechnisch vergrößern.

Engere Wahl:

- neuer Passat Variant 177 PS Diesel DSG mit einigen Extras (NP47 k, mit Rabatt so knapp 40 k)

- 2 Jahre alter 535d mit fast allen Spielereien für ca. 36 k mit ca. 130 Tkm

Bin 36 und fahre fast mein ganzes Leben VW. Ich kenne die Mankos und Ärgernisse. Problem: Fahre momentan einen 5er Pirelli-GTI (leider nur 3-türer) mit 230 Pferden - habe immer wieder Dauergrinsen. Da tun mir die nur 177 PS im Passat weh, weil klingt wenig. Ich weiß den gibt es auch mit 220 PS. Aber die Kiste ist größer und schwerer, habe Angst das der 220iger sich dann zu viel Sprit gönnt.

Da wäre der BMW eigentlich die Wahl. Mehrere Arbeitskollegen raten zum BMW, er wäre 2 Klassen über dem Passat. Das mag wohl stimmen. Aber ich habe Zweifel wegen des Alters (Werksgarantie weg) und der Laufleistung. Ich habe auch Angst vor Tachomanipulation.

Kann man einen 5er BMW 3,0 TDI mit > 100 Tkm noch ruhigen Gewissens kaufen? Wäre ein Autohändler, nicht von privat. Beim Passat hätte ich mit Anschlußgarantie (die braucht man bei VW unbedingt) 4 Jahre Ruhe.

Ich tendiere zum Passat, schiele aber neidisch zum BMW. Was würdet ihr machen?

Andere Marken kommen nicht in Betracht.

Vielen Dank und Grüße

Batman

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

65.000/Jahr - also nur Langstrecke. Ist doch perfekt für so ein Auto! Was soll da groß dran sein?

- Ermüdungserscheinungen am Fahrwerk, sowie diversen Lenkerbuchsen

- Ein Automatikgetriebe, dass nach einem Ölwechsel förmlich "schreit"

- eine völlig verrußte Ansaugbrücke, verursacht durch das AGR

- ein gut gefüllter DPF

- 6 defekte Glühkerzen

- beginnendes Axialspiel beider Turbos

- eine sandgestrahlte Karosserie, bedingt durch 130tkm auf deutschen AB mit 300PS :)

- abgegriffenes Lenkrad

- abgenutztes Leder

- ein komplett fällige Bremsanlage

 

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Zitat:

Original geschrieben von bybatman

 

Kann man einen 5er BMW 3,0 TDI mit > 100 Tkm noch ruhigen Gewissens kaufen?

Nein! Außer du kannst den bar bezahlen und hast Bock auf unglaubliches Geldvernichten.

Zudem: Für um die 40k gibt`s tolle 530d mit teilweise deutlich unter 50tkm. Aber auch 535d mit teilweise sehr geringen Laufleistungen beginnen bei knapp über 40k.

Diese Autos stammen zumeist aus dem Jahr 2011 - sind also rund 3 Jahre alt...

Warum es unbedingt ein 2-jähriger mit 130tkm sein muss - kann ich nicht nachvollziehen.

Selbst vom BMW Händler hätte das Teil, da die 2-jährige Neuwagen Garantie verstrichen ist, bei einer Gebrauchtwagen Garantie (Euro+) bereits eine Übernahmestaffelung - da über 100tkm.

 

65.000/Jahr - also nur Langstrecke. Ist doch perfekt für so ein Auto! Was soll da groß dran sein? Motor immer warm, keine Kurzstrecken, nix verkokt.

Ich würde mir den mal anschauen.

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

65.000/Jahr - also nur Langstrecke. Ist doch perfekt für so ein Auto! Was soll da groß dran sein?

- Ermüdungserscheinungen am Fahrwerk, sowie diversen Lenkerbuchsen

- Ein Automatikgetriebe, dass nach einem Ölwechsel förmlich "schreit"

- eine völlig verrußte Ansaugbrücke, verursacht durch das AGR

- ein gut gefüllter DPF

- 6 defekte Glühkerzen

- beginnendes Axialspiel beider Turbos

- eine sandgestrahlte Karosserie, bedingt durch 130tkm auf deutschen AB mit 300PS :)

- abgegriffenes Lenkrad

- abgenutztes Leder

- ein komplett fällige Bremsanlage

 

Ich kann aber gerne noch weiter ausholen:

Möglicherweise eine typische "Vertriebler-Kiste". Bei 230 Arbeitstagen im Jahr rund 300km am Tag. Abzüglich diverser Privatfahrten am WE. Der Motor ist genau so oft warm oder kalt wie das Jahr Tage hat.

Dann geht`s 2x pro Woche in die Waschstrasse. Weitere "Pflege" hat der Lack in den 2 Jahren nicht erfahren.

Nach 2 Jahren geht die Kiste zurück an BMW, worauf hin das Teil umgehend über die Händlerbörse für lau an den nächsten "Freien" geht. Beim Vertragshändler taucht das Teil zu 95% nicht mehr auf. Viel zu hohe Folgekosten und zu geringe Verkaufsaussichten.

Der Freie macht folgendes:

"Händlerdusche" bei Lackierer seines Vertrauens um die diversen Lackschäden am gesamten Fahrzeug zu "verschleiern". Dann wird die noch ordentlich Wachs drauf geschmiert um die Wachsstraßen-Kratzer zu übertünchen. Innenraumpflege soweit möglich. Diverse Bordsteinschäden an den Rädern bleiben oder werden ggf. auch ausgebessert. Eine Achsvermessung wird natürlich nicht durchgeführt - die sieht der Kunde nämlich nicht :)

Und schon haben wir einen topp Gebrauchten mit 130.000 Autobahnkilometern, der im "Neuwagenzustand" daher kommt.

am 1. Mai 2014 um 10:51

Es gibt mit Sicherheit auch Vertriebler die mit Ihren Firmenwagen sehr sehr sorgfältig umgehen und es gibt bestimmt auch Schlampen unter Vertetern die früh morgends den Diesel kalt auf der Bahn in den Begrenzer treiben usw, denen Bordsteinkanten nicht interessieren, die von 220 auf 40 zig mal voll runterbremsen und ebenso beschleunigen........ Nur das steht nicht im Mobile Inserat.

Es kann durchaus sein, dass Firmenwagen so liederlich behandelt werden, dass sie nach drei Jahren Schrottwert haben. Die Autobild hatte um 1995 herum einmal einen Test mit einem fünfjährigen Passat Variant, der im Zeitungskurierdienst oder einem vergleichbaren Dienst wirkte - der war am Ende. Ein gleich alter, ähnlich genutzter Golf hingegen stand erheblich besser da: Verallgemeinern kann man nicht!

Beim VW ist der große Wertverlust erst noch einzukalkulieren - der BMW hat ihn hinter sich. Im Grunde ist der Passat sicher ausreichend, auch wirklich nicht schlecht, aber für herausragende Zuverlässigkeit sind auch beim Neuwagen andere Hersteller zuständig. Wer seine Kunden zudem immer noch mit Gewährleistung abspeist, Gewährleistungsfälle gern vorsätzlich vertuscht oder zu spät einreicht, dass das Werk nicht mehr haften muss, was bei VW sehr gut bekannt ist, der wäre es nicht wert, dass ich 40.000 Euro dort mitbringe. Selbst die Anschlussgarantie, die man in der Tat unbedingt braucht, ist so gestrickt, dass nicht immer automatisch für alles gehaftet wird!

Zitat:

Mehrere Arbeitskollegen raten zum BMW, er wäre 2 Klassen über dem Passat. Das mag wohl stimmen. Aber ich habe Zweifel wegen des Alters (Werksgarantie weg) und der Laufleistung. Ich habe auch Angst vor Tachomanipulation.

Stichwort Tacho-Manipulation: Kann man alles beim BMW-Zentralkundendienst herausfinden. Da würde ich mir keine großen Gedanken machen. Die Werksgarantie ist beendet, klar, aber ich würde sagen, dass die VW-Gewährleistung nicht viel besser als eine handelsübliche Gebrauchtwagengarantie ist.

Der BMW bietet sicher mehr Auto und auch, das muss man ganz ehrlich betonen, mehr Prestige für das Geld. Natürlich kann man so einen noch kaufen und wird ggf. jahrelang damit viel Freude haben, aber wenn du Zweifel hast, dass du mit dem Erwerb eines gebrauchten BMW ein Risiko eingehst, indem du einen Gebrauchtwagen kaufst, dann würde ich es sein lassen und den Passat kaufen.

Den Großteil der oben angeführten Defekte kann man natürlich auch vermeiden, indem man sich keinen Turbodiesel und keine Automatik zulegt. Früher oder später können da bei jedem Auto teure Defekte auftreten.

Man kann das Auto auch durchchecken lassen vorm Kauf, dann ist man auf der sicheren Seite.

Zitat:

Man kann das Auto auch durchchecken lassen vorm Kauf, dann ist man auf der sicheren Seite.

Das kann beispielsweise in einer (neutralen) Werkstätte, beim TÜV, bei der DEKRA oder beim ADAC-Prüfzentrum erfolgen, je nachdem, was man vor Ort hat. Das sollte aber eigentlich bei jedem Autokauf selbstverständlich sein.

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

 

Man kann das Auto auch durchchecken lassen vorm Kauf, dann ist man auf der sicheren Seite.

Nein!

Auf der sicheren Seite bist du, wenn du dir einen Neuwagen mit Anschlussgarantie kaufst.

Auf der vernünftigen Seite bist du (als Privatkunde), wenn du dir einen Halbjahres- oder Jahreswagen mit sehr geringer Laufleistung kaufst. Idealerweise mit anschließender Gebrauchtwagengarantie.

2013er Passat mit dem 177PS Diesel kosten teilweise deutlich unter 30.000 EUR, bei Laufleistungen von weniger als 20tkm.

De weiteren empfehle ich doch einfach mal bei nächsten Kiesplatz- (oder auch gepflastert) Händler (gerne auch mit Migrationshintergrund) vorstellig zu werden.

Und zwar mit dem Wusch, man möge einem doch gerne mal das Auto der Begierde für (sagen wir mal) 2-3 Stunden zu überlassen. Natürlich incl. der roten Händlerkennzeichen...

Man wolle nämlich gerne mal bei diversen Prüfinstitutionen den Wagen auf Herz und Nieren überprüfen lassen ;)

Ich wünsche euch jetzt schon viel Spass :D

am 1. Mai 2014 um 11:58

Also viele in meinem Bekanntenkreis fahren den Passat Variant in der 177 PS Diesel-Variante. Untermotorisiert ist der sicher nicht. Und 200 auf der AB schafft der auch, leise ist es dann zwar nicht mehr, aber es geht. Platz hat er kaum weniger als der BMW. Die Innenraumanmutung ist halt naja... anders. Da spielt der BMW den feineren Typen. Es gibt aber sonst nichts, was der BMW wirklich besser kann. Vielleicht etwas sportlicher vom Fahrverhalten...

Man kann einen Leasingrückläufer mit vielen Kilometern grundsätzlich schon kaufen, schlecht ist der nicht. Aber im Vergleich mit einem mehr oder weniger ebenbürtigem Neuwagen erschließt sich mir der Sinn da nicht ganz. Welche 2 Klassen Unterschied sollen da zwischen Passat und BMW sein? Der Passat ist Mittelklasse, der BMW obere Mittelklasse...

Zitat:

Original geschrieben von only-automatic

De weiteren empfehle ich doch einfach mal bei nächsten Kiesplatz- (oder auch gepflastert) Händler (gerne auch mit Migrationshintergrund) vorstellig zu werden.

Und zwar mit dem Wusch, man möge einem doch gerne mal das Auto der Begierde für (sagen wir mal) 2-3 Stunden zu überlassen. Natürlich incl. der roten Händlerkennzeichen...

Man wolle nämlich gerne mal bei diversen Prüfinstitutionen den Wagen auf Herz und Nieren überprüfen lassen ;)

Ich wünsche euch jetzt schon viel Spass :D

Mein Freund Leonhard und ich hätten viel Freude dabei, Besuch an der Imbissbude inbegriffen.

Themenstarteram 1. Mai 2014 um 12:21

Hallo zusammen,

ich danke euch für die regen Meinungen und Hinweise!

Bzgl.:

Zitat:

Auf der vernünftigen Seite bist du (als Privatkunde), wenn du dir einen Halbjahres- oder Jahreswagen mit sehr geringer Laufleistung kaufst. Idealerweise mit anschließender Gebrauchtwagengarantie.

Habe ich natürlich intensiv auch nach Jahres- und Halbjahres-Passats geschaut. Diese ganzen Passats haben aber idR nicht die Ausstattungskombi die ich mir als must have einbilde.

Xenon mit dynamic light assist, DSG, Climatronic, RNS510, Rückfahrkamera, Ablagen, Tempomat, Licht&sicht, el. klappbare Spiegel (habe enge Hausdurchfahrt), dunkle Scheiben, beheizbare Frontscheibe, Bluetooth, Gepäckmanagement, Mufu-Lenkrad, schwarzer Himmel

Und wenn doch (wenigstens so ungefähr), dann haben die auch jede Menge km weg. Deshalb der Neuwagen. Es ist nicht so, daß ich gerne die Kohle mit beiden Händen zum Fenster raushaue.

Von den ganzen anderen Assistenten die es da bei VW so gibt, halte ich nix. Ich kann auch selber einparken, kann selber die Spur halten, kann die Spur selber wechseln und kann selber den Abstand halten. Mit diesen Assis sind die gebrauchten aber vollgestopft.

Bzgl. des Hinweises mit den 2 Klassen über Passat: Das bezieht sich vor allem auf Fahreigenschaften, Ruhe beim Fahren, Materialanmutungen und den Sahne-Motor des BMW.

Der Hinweis mit dem Platz ist gut. Der Passat ist ja räumlich großzügig. Ist der BMW tatsächlich innen noch größer? Kann ich mir nicht vorstellen, der hat doch einen Kardanwellen-Mitteltunnel?

Grüße

Batman

Zitat:

Original geschrieben von bybatman

 

- neuer Passat Variant 177 PS Diesel DSG mit einigen Extras (NP47 k, mit Rabatt so knapp 40 k)

Achso...

Ich dachte jetzt, da das gewünschte Modell als Comfortline/Highline schon Grundpreise von ~36.500-39.000 EUR hat, wären die "einigen Extras" noch überschaubar ;)

Trotzdem:

Auch die gewünschte Konfiguration wird`s irgendwann und vor allem irgendwo mal geben.

"Nur deshalb" unnötig viel Geld für einen Neuwagen verbrennen würde ich trotzdem nicht...

Gut: Wenn das Angebot für einen Neuen attraktiv ist (Rabatte) kann man natürlich darüber nachdenken. Individuelle Konfiguration einen Neuwagens hat schon etwas :)

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