Kolbenringe selbst wechseln?
Hallo zusammen,
würdet ihr empfehlen die Kolbenringe selbst zu wechseln? Wir haben freien Zugang auf eine freie Werkstatt😉, oder lieber machen lassen? Wie viel würde das dann ungefähr kosten?
Allerdings steht zurzeit noch nicht fest, ob es die Kolbenringe sind, ist nur eine Möglichkeit.
Das Fahrzeug läuft nur auf 3 Zylindern.
Hierbei handelt es sich um einen 318IS M42.
Danke.
Mfg
31 Antworten
Man könnte ja jetzt noch durch das Kerzenloch mit nem Stethoskop schauen,aber denke Kopf runter ist die bessere Variante.
Wie gesagt,wenn du Glück hast,ist es NUR die Dichtung,oder nen Ventil...
Zitat:
Original geschrieben von Limo320
Man könnte ja jetzt noch durch das Kerzenloch mit nem Stethoskop schauen,aber denke Kopf runter ist die bessere Variante.
Wie gesagt,wenn du Glück hast,ist es NUR die Dichtung,oder nen Ventil...
Mit einem Stethoskop kann man i.d.R. nur hören, was du meinst ist sicherlich das
Endoskop.😉
Ja das wäre eine Möglichkeit. Allerdings würde man da einen gebrochenen Kolbenring genauso wenig erkennen wie eine durchgebrannte Kopfdichtung.
Ich würde ne Druckverlustprüfung vorschlagen *wiederhol* 🙂
Hi,
ich glaube auch, es wäre besser, wenn du das machen läßt. Evtl. kennst du ja einen Profi, bei dem du unter Anleitung selber Hand anlegen kannst, aber grad bei so einem Fall wie Du ihn hast brauchts Erfahrung, weil du sonst den Fehler wahrscheinlich nicht findest. Vom Zerlegen und Zusammenbauen ganz zu schweigen.
Bei deinem Fehler folgt auf die Kompressionsdruckprüfung normalerweise eine Druckverlustprüfung, wie oben schon gesagt.
Wenn dabei was rauskommt, kannst du dir das Edoskop eigentlich schon sparen, weil der Kopf danach ohnehin runter muss, es sei denn du wolltest den Wagen gleich loswerden.
Im folgendem geh ich davon aus, dass bei dir nicht der worst-case eingetreten ist, eine Reparatur also noch Sinnvoll ist
Je nach dem, wie lang du den Wagen noch fahren willst, würde sich bei der Reparatur ein Rundumschlag anbieten:
- Ventile neu einschleifen/neue Schaftdichtungen
- Hydrostößel entleeren und über Nacht mal in Diesel o.ä. einlegen
- Pleuellager kontrollieren
- Kettentrieb prüfen/instandsetzen (grad beim M42 ist der mit der Laufleistung meist verschlissen v.a die Gleitschienen)
- Räderkasten und Ölfilterflansch neu abdichten
- sollten es wirklich die Kolbenringe sein, ist auch jeden Fall eine Nachhonung (falls die Laufbahn riefenfrei ist) erforderlich, sonst kannst dir die Ringe gleich sparen
btw.: Hab schon einige Ringe gemacht, hab aber noch nie ne Kolbenringzange gebraucht, und die Motoren laufen alle noch. Wichtig ist, dass man Gefühl in den Händen hat.
Noch was zum Kolbenringwechsel:
Wenn man die alten Ringe ausgebaut hat, empfielt es sich, die Ringnuten von Koksrückständen zu reingen. Dazu kann man einen alten Ring nehmen, in der Mitte brechen und kantig anschleifen. Damit lässt sich dann wunderbar der Koks (vorsichtig!) rauskratzen. Der Motor dankt es mit mehr Kompression und weniger Ölverbrauch, da festgebacken Kolbenringe meist ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen können.
mfg
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Zitat:
Original geschrieben von Mico318ti
- Kettentrieb prüfen/instandsetzen (grad beim M42 ist der mit der Laufleistung meist verschlissen v.a die Gleitschienen)
eher die zähne der kettenräder 😉
Zitat:
Original geschrieben von theblade
eher die zähne der kettenräder 😉Zitat:
Original geschrieben von Mico318ti
- Kettentrieb prüfen/instandsetzen (grad beim M42 ist der mit der Laufleistung meist verschlissen v.a die Gleitschienen)
Die auch😉
Also mein Freund hätte nicht die finanzielle Stärke, den Wagen für ca 1000-2000 Euro instandsetzen zu lassen...
Würde es den Motor schaden, wenn man so weiter fährt? Er ist schon in diesem Zustand 5000km gefahren und er könnte keine Verschlechterungen bzw. Verbesserungen feststellen.
Zitat:
Original geschrieben von bmw_e36_e46
Würde es den Motor schaden, wenn man so weiter fährt? Er ist schon in diesem Zustand 5000km gefahren und er könnte keine Verschlechterungen bzw. Verbesserungen feststellen.
Eine Verbesserung ist ja auch kaum zu erwarten 😉
Allerspätestens beim nächsten TÜV ist dann aus 🙂
Zitat:
Original geschrieben von bmw_e36_e46
Stimmt, aber von der Laufleistung her? Schadet das den Motor?
Knappe 200.000 sind soviel nun auch nicht. Ob und wie es dem Motor schadet wird dir hier sicherlich keiner 100%-ig sagen (können), da bisher nur
Vermutungenbestehen, was die Ursache ist. Aber gut für den Motor ist es sicherlich nicht.
Im schlimmsten Fall kriegste n Kolbenfresser auf dem Zylinder. Das kann soweit gehen, dass der Motor fest frisst, sich also nicht mehr drehen lässt.
Jetzt macht dem Jungen mal keine Angst.....ich fahr nun schon seit längerer Zeit (fünfstellige Kilometerleistung mindestens,vll. sogar sechsstellig...) mit leise klappernden Hydros,bisher is mir noch nix um die Ohren geflogen.
Solang die also ned deutlich am hämmern sind und das in jeder Lebenslage,passiert da auch nix.
Greetz
Cap
Zitat:
Original geschrieben von CaptainFuture01
Jetzt macht dem Jungen mal keine Angst.....ich fahr nun schon seit längerer Zeit (fünfstellige Kilometerleistung mindestens,vll. sogar sechsstellig...) mit leise klappernden Hydros,bisher is mir noch nix um die Ohren geflogen.
Solang die also ned deutlich am hämmern sind und das in jeder Lebenslage,passiert da auch nix.
Naja Cap, Du willst jetzt aber Deine klappernden Hydros nicht mit dem toten 1. Zyl. des TE's vergleichen. Bei sowas denk ich dann schon eher an Kolbenfresser oder schmelzende Auslaßventile 🙁
Bin gespannt, ob er (sein Kumpel) noch ne Diagnose durchführt, oder dann in 1-2 Wochen hier der große Jammer-Fred kommt 😉
Ne,will ich ned,aber wenns um das hier erwähnte Hydrostößelgeklapper geht,sollte man keine Panik verbreiten. 😉
Greetz
Cap
Zitat:
Original geschrieben von tommy87
Mit einem Stethoskop kann man i.d.R. nur hören, was du meinst ist sicherlich das Endoskop.😉
Grrr....,peinlich🙁😁 Natürlich meine ich nen Endoskop.