Kolben immer nach oben ausbauen?
Hallo,
müssen Kolben immer nach oben hin ausgebaut werden, oder kann ich die auch nach unten rausziehen (KW ausgebaut)?
Müssen danach die Kolbenringe zwingend ersetzt werden bzw können die durch das "über die Rußkante ziehen" beschädigt werden?
Es handelt sich um einen BMW M42B18-Motor aus dem E36.
Beste Antwort im Thema
Bin mal eben weg...Oma ausbuddeln...
😉
DoMi
30 Antworten
Ich kenne kaum einen Motor, bei dem man die Kolben nach unten ausbauen kann.
Im Normalfall gehen die nicht an den Hauptlagern vorbei....
Hallo Mark 86: Danke für die Antwort.will an meinem e36 318i Bj.94 die Pleuellager und die Kolbenringe wechseln
desshalb meine kleine Geschichte.denn wenn man in diesem Forum eine Normale Frage stellt bekommt man meist
Fragen warum und wieso man soetwas tun will.
Ich habe in meinem Leben noch nie selbst einen Motor überholt ,oder Pleuellager gewechselt da ich jetzt in Rente
binn und viel Freizeit habe möchte ich einfach zum Spaß einen Motor überholen und wieder zum laufen bringen.
Ich habe 7 Fahrzeuge aber es war noch nie ein Motor kaputt.Habe mir zur Vorsorge vor 2 Jahren zwei auf Reserve zugelegt .Alten raus und neuen rein wäre einfacher.Aber ich möchte diese Arbeit einmal selbst gemacht haben
Möchte eigentlich nur wissen welche Vorgehensweise und auf was man speziell achten muß.
wäre für eine Antwort von Dir Dankbar,denn ich habe das Gefühl,dass Du viel Ahnung hast.
Naja, was heißt viel Ahnung?
Mir hat mal einer der keine Ahnung hatte, gesagt, man kann Kolben von unten rausziehen, ja, bis sie an die Hauptlager stoßen, dann kann man die Kolbenringe abbrechen um sie nach Kopfdemontage nach oben schieben zu können... Das ist aber schon ueber 10 Jahre und sicher 50 Motoren her...
Kopf ab, Kolben rausschieben...
Danke für Deine Antwort.
Es gibt eigentlich fast keine Reperatur am Auto die ich nicht selbst erledige.
Mein erster BMW e36 318i hat inzwischen 203 000 Km gelaufen und bis auf Wasserpumpe Thermostat Kupplungsnehmerzylinder,Bremsen,Stoßdämpfer,Radlager,Querlenker,Spurstangen waren noch keine Reperaturen
An meinem 320i Touring 247 000Km war die Kupplung bei 212 000Km verschlissen,wurde aber viel mit Anhänger
gefahren.
Am 320i Coupe habe ich zwei neue Bremsleitungen gebraucht und zwei neue Scheinwerfer und Ansonsten das
übliche Auspuff Lamdasonde Kat.Fahre 5 Fahrzeuge nur im Sommer und einen e36 318i als Winterauto
Bis auf das Winterauto habe ich noch keinen Rost gehabt und nach mehreren versuchen mit Rostschutz habe ich
diesen von einem Freund erst verzinnen und dann Neu Lackieren lassen.Danach habe ich ein neues Winterauto benötigt,da es mier zu Schade für den Winter ist. Habe mir vor 6 Jahren eine Werkstatt mit einer Hebebühne
eingerichtet,weil nach Modellflug Autos zu meinem Hobby gehören. Es macht mir einfach Freude Dinge selbst zu
Reparieren und zu Warten.Habe Inzwischen schon einen festen Kundenstamm für alle Arbeiten und jetzt endlich
die Zeit um alles in Ruhe zu erledigen. Denn jeden Tag nach der Arbeit in der Werkstatt machen nicht viele
Frauen mit.Mit meiner Frau habe ich einen Glücksgriff gemacht,auch sie Repariert viele Dinge selbst
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na dann laßt uns mal weiterfleddern 😉
Zitat:
Wenn du die alten Ringe wiederverwenden willst, solltest du sie in GENAU_DER_POSITION wieder einbauen, wie sie ausgebaut wurden...also nicht verdrehen oder vertauschen.
ist dem wirklich so? ich kenne das nur von 2 taktern, daß die enden der ringe sich nicht im ein/auslaßschlitz verfangen dürfen.
die 4 takt kolben, die ich in der hand hatte, besaßen alle keinen verdrehschutz. weder für die oberen ringe noch für den unteren ölabstreifer.
Die Ringe drehen sich im Betrieb eh, d.h. ist es egal wo du den Stoß hin machst. Wenn die (Dreh)Geschwindigkeit der Ringe unterschiedlich ist bringt auch der 180° Versetzt Trick nichts, weil irgendwann kommt Stoß auf Stoß. Das gibt sich aber wieder von selbst.
Nur sollte man die Ringe nicht unter den Zylinder tauschen weil sie ja genau dort eingelaufen sind und sonst einen neuen Einlauf beginnen. Wenn man die Kolben aber draußen hat gibt es eh gleich ein neue Ringpaket 😉
Zitat:
@kastanie1956 schrieb am 8. März 2017 um 21:30:53 Uhr:
Ich habe 7 Fahrzeuge aber es war noch nie ein Motor kaputt.Habe mir zur Vorsorge vor 2 Jahren zwei auf Reserve zugelegt .Alten raus und neuen rein wäre einfacher.Aber ich möchte diese Arbeit einmal selbst gemacht haben
.....
machs doch wie ich: überholten/neuen rein und den ausgebauten in aller seelenruhe überholen.
dann kanns du selbst basteln, die kiste läuft und du kannst in ruhe alles prüfen u. gegebenenfalls instandsetzen.
kolben bei eingebautem motor ausbauen würd ich höchstens machen, wenn ich irgendwo in der wüste stehe und keine andere möglichkeit habe.
zu einer richtigen motorüberholung gehört nach meinem empfinden das überprüfen sämtlicher lagerspiele u. gegebenenfalls wechsel.
Zitat:
Die Ringe drehen sich im Betrieb eh, d.h. ist es egal wo du den Stoß hin machst. Wenn die (Dreh)Geschwindigkeit der Ringe unterschiedlich ist bringt auch der 180° Versetzt Trick nichts, weil irgendwann kommt Stoß auf Stoß. Das gibt sich aber wieder von selbst.
Da verdreht sich im Betrieb garnix, deshalb sind die Ringe nach Herstellervorgabe zu montieren ^^
Doch Kolbenringe drehen sich im Betrieb wenn sie nicht fixiert sind wie bei 2T Motoren. Das ist erwünscht.
Zitat:
Liegen die Stoßspiele des ersten und zweiten Verdichtungsrings deckungsgleich in den Kolbenringnuten, wird etwas mehr Blow-by erzeugt. Das kommt im laufenden Betrieb in regelmäßigen Abständen immer wieder vor, weil die Ringe mit einigen Umdrehungen pro Minute in den Ringnuten rotieren.
Das und alles weitere findest du in dem PDF Dokument. Kolbenschmidt sollte sich mit Ringen auskennen.
cdn2.ms-motorservice.com/fileadmin/media/MAM/PDF_Assets/ks_50003958-01_web_53071.pdf
Ich weiß das es in vielen Werkstatthandbüchern steht, dadurch wird es nicht richtiger. Die Montageposition des Stoß ist egal. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
ich kenne beide theorien, favorisiere aber die, nach der sich die ringe etwas bewegen müssen , um so die ringnut freizuhalten, beweglich zu bleiben, damit das ganze nicht irgendwann verklemmt bzw. zu ungleichmäßig abnutzt.
so, hab mal im bastelkeller nachgesehen. da steht nämlich zerlegter block, der auf überholung und umbau auf langpleuel wartet.
laufleistung ~90kkm.
einen kolben in die hand genommen:
der stoß von zwei kolbenringen war grad 3cm voneinander entfernt.
also wurden die entweder ab werk 'falsch' eingebaut oder sie wandern halt (wie erwartet) 😉
Ich kenne Leute die haben sich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt die haben sogar die Bewegung simuliert. Wenn ein Motor mit Thermoelement versehen wird im Bereich der Laufbahn kann man sehen wenn der ring stoß vorbei kommt weil die Temperatur kurzzeitig ansteigt.
Deine Kolbenringe wurden bestimmt beim Ausbau verdreht 😉 #ringverschwörung
Zitat:
@Provaider schrieb am 9. März 2017 um 11:28:08 Uhr:
Die Ringe drehen sich im Betrieb eh, d.h. ist es egal wo du den Stoß hin machst. Wenn die (Dreh)Geschwindigkeit der Ringe unterschiedlich ist bringt auch der 180° Versetzt Trick nichts, weil irgendwann kommt Stoß auf Stoß. Das gibt sich aber wieder von selbst.
Nur sollte man die Ringe nicht unter den Zylinder tauschen weil sie ja genau dort eingelaufen sind und sonst einen neuen Einlauf beginnen.
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Wenn die Ringe sich drehen und das tun sie auch, sollte dann der "Einlauf" nicht in allen Zylindern gleich sein ? - Seidenn, es gäbe unterschiedliche Durchmesser !?
Jeder Zylinder hat eine minimale andere Form. Die sich je nach Temperatur des Materials auch noch verändert.