Klimaneutral Autofahren

Habt ihr davon schon gehört?

Es gibt die Möglichkeit "klimaneutral Autozufahren". Das geht ganz einfach mit speziellen Autovignetten, die von Ihnen in die Fahrerscheibe geklebt werden.

Die Vignetten sind für 10.000, 25.000 und 50.000 Kilometer, die Emissionen werden in drei Fahrzugklassen (Kleinwagen, Mittel- und Oberklasse) kategorisiert, beim Kauf muß man lediglich den Fahrzeugtyp angeben.

Ausgeglichen werden die CO2-Emissionen durch die Unterstützung eines anerkannten Klimaschutzprojektes.

http://www.climatepartner.de/index.php?...

Ich habe die mal gefragt ob Autogasfahrer schon klimaneutral fahren, da Autogas ja überweigend ein Nebenprodukt der Erdöl und Erdgasförderung ist.

156 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Michel1966


ich dachte es ging jetzt in erster Linie um die Autoplaketten???

Klar geht es um die Plaketten. Ich habe nur gemeint, dass das Unternehmen keine Pommes-Bude ist und deshalb sicher keine Betrugsabsichten hat.

Zitat:

Die Plaketten werden der dt./europäischen Wirtschaft nicht schaden.

Dann ist ja alles im Lot!

Zitat:

Das ist richtig, aber es nutzt mir nix in einem hier alles erhalten zu wollen solange Andere Umweltverschmutzung im ganz grossen Stil betreiben und gleichzeitig unsere Arbeitsplätze den Bach runtergehen.

Das verstehe ich trotzdem nicht

du musst ja keine Plakette kaufen und auch keinem davon erzählen.

Wenn du z.B. mit Autogas fährst hast du ja schon einen großen praktischen Beitrag zum Umweltschutz geleistet- dazu brauchen wir keine Chinesen oder Amis.

Außerdem muss ja einer anfagnen: Deutschland ist z.B. sowohl bei der Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung als auch bei der Herstellung von Windkraftanlagen weltweit ganz vorn. In der Windindustrie sind immerhin ca. 64 000 Leute beschäftigt mit steigender Tendenz. (das war jetzt OT aber ich habe gerade keine aktuellen Zahlen von der Plakettenindustrie).

Zitat:

Get my right: Umweltschutz ist wichtig und richtig aber über gute Beispiele lachen die Amis und Chinesen und viele andere nur...

Na und selbst wenn, wer zuletzt lacht...

@madcruiser du hast Recht, C0 2-Neutral klingt sicher "richtiger".
Aber Projekte, wo man z.B. auch bei Flugreisen einen freiwilligen Beitrag zum CO 2-Ausgleich zahlt werden auch "klimaneutral" genannt. Der Einfacherheithaber werden dann alle Emissionen auf die derzeitige Erwärmungswirkung der entsprechenden Menge an CO 2 Emissionen umgerechnet.

@tilsiter du kannst ja mal dein Angebot bei Ebay reinstellen- viel Erfolg dabei🙂
P.S. Bild vom Rasenmähen und Bäumepflanzen würde ich mit reinstellen.

würde mich ja mal interessieren, was die bei ClimatePartner für Autos fahren :-)
...die wollen auch nur auf den CO2-Handelszug aufspringen und nebnher einen Teil davon einstecken...
Sicher, der Gedanke ist ganz gut, für Emissionen zu bezahlen. Dann müßte es aber weltweit eingeführt werden. Wenn wir alle in D die Autos stehen lassen, würde übrigens der "gesparte" CO2-Anteil immer noch sehr klein sein.
Ja, man sollte aber auch privat sehen, daß man ein paar Kubikmeter davon einspart :-)
Dazu braucht es keinen Ablaßhandel...das gabs schon mal im Mittelalter.

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704


C0 2-Neutral klingt sicher "richtiger".

Auch dieses Wort ist eine Mogelpackung.

Eine CO2-Neutralität würde ich nur dann zugestehen wollen,
wenn entweder kein CO2 entsteht,
oder wenn CO2 freigesetzt und sofort im Abgassystem gebunden wird und später verwertet wird ohne ins Klima zu gelangen.

Eine CO2-Kompensation läge vor,
wenn das Fahrzeug CO2 ausscheidet,
und anderweitig durch andere Vorgänge aus der Atmosphäre entnommen (gebunden) wird.

Wobei das Schindluder in diesem Bereich von den Ökoanbietern kommt.
Mich graust es, wenn Holzschnitzler ihre Befeuerungsmethode als ökologisch korrekt empfinden, in Wahrheit verkaufen die Leute astreine Dreckschleudern, die die Klimaprobleme verschärfen.

Selbst Benzin und Diesel gibt nur CO2 wieder, das irgendwann im Lauf der Erdgeschichte gebunden wurde.
Es ist also so gesehen CO2-neutral.
Das einfach mal zur Verdeutlichung wie sehr Sprache mißbraucht wird.

Das Geschäftsmodell des Links ist einfach nur heiße Luft.
und bis auf die Herstellung der Klimaplaketten ziemlich CO2-neutral.
Ich habe in keiner Zeile gefunden was mit dem Geld konkret passieren soll.
Vielleicht war jemand von Euch erfolgreicher und kann mir auf dei Sprünge helfen?

Zitat:

Original geschrieben von acer2k


Viel Interessanter wäre es wenn die Autosteuer auf den Sprit gepackt wird.

Dann hast du ne lineare Besteuerung, was zu milde ist. Es muss weh tun, wenn ne Art "Strafe" gezahlt wird, sonst zeigt es keine Wirkung. Eine Idee wäre beispielsweise, wenn man auf nen Normverbrauch von 6 Litern Krafststoff ausf 100km beispielsweise 100 Euro Steuern/jahr fällig werden. 0,1 Liter weniger sind 5 Euro mehr; 0,1Liter mehr sind 20 Euro mehr. Ein 4 Liter-Autp würde quasi KFZ-Steuerfrei fahren und alles, was über diesen magischen 6 Litern liegt, wird kräftig zur Kasse gebeten. In dieser Betrachtung müssten die Kratstoffart, das Abgasverhalten und die Fahrzeuggrößer berücksichtugt werden. Dass sich ein Passat etwas mehr als ein Lupo gönnen darf muss schon eingeräumt werden.

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Sprit wäre die einzig richtie Art: wer viel verbraucht, somit viel erzeugt, zahlt viel. Einfach und ohne bürokratischen Mehraufwand.
Aber WIR in D zahlen eh schon heftigste Steuern...

Die Grünen haben gerade wieder neue Forderungen beschlossen, ich bin gerade schon am überlegen ob ich mir nen Stall bauen soll für die Pferde die ich bald brauche um von A nach B zu kommen...

@acer:"Saubere Industrien werden belohnt indem Sie Ihre Investitionen in sauberer Luft refinanzieren durch den Verkauf Ihrer Anteile."

Schön und Gut, aber damit ist doch eh schon Klar welche Richtung die Arbeitsplätze der Industrie gehen werden - dahin wo es diese Bestrafung nicht gibt. Ud genau da sehe ich das Dilemma für diejenigen die was tun wollen für den Umwelt/Klimaschutz.

Wohin diese ganze Geschichte führt sieht man, wenn man etwas weiter klickt:

Softonic Deutschland zeigt Verantwortung und gestaltet sämtliche Geschäftsprozesse klimaneural

Software einfach downloaden - das ist gegenüber herkömmlichen Vertriebswegen die zukunftsweisende und ressourcensparende Alternative: Durch den Verzicht auf Produktionsprozesse, Verpackung und Versand von Datenträgern werden so Emissionen vermieden. Lediglich durch den Betrieb der jeweiligen Downloadplattform entstehen in geringem Umfang Emissionen.

Softonic ist mit 200.000 Downloads pro Tag und mehr als 2,5 Millionen Usern das europaweit größte Download-Portal seiner Art.

Zitat Webpage:
Um das eigene Engagement zu untermauern, wird Softonic Deutschland mit Unterstützung des Climate Partner Netzwerkes ab dem 15. September 2005 alle unvermeidlich anfallenden CO2-Emissionen (z.B. durch Energieverbrauche und Geschäftsreisen der Mitarbeiter) durch Investitionen in anerkannte Klimaschutzprojekte kompensieren.

Klingt gut, vorher steht:
Software einfach downloaden - das ist gegenüber herkömmlichen Vertriebswegen die zukunftsweisende und ressourcensparende Alternative: Durch den Verzicht auf Produktionsprozesse, Verpackung und Versand von Datenträgern werden so Emissionen vermieden. Lediglich durch den Betrieb der jeweiligen Downloadplattform entstehen in geringem Umfang Emissionen.

Jetzt kauf ich mir also ne Software in dem ich Sie runterlade anstatt in den Laden zu gehen und sie da in einer Packung zu kaufen. Klimaschutz live !
Gut und schön - was macht der Verpackungshersteller, der Packer, der Lieferfahrer und der Verkäufer, die damit obsolet werden? Acja, die Firma verkauft die Software natürlich nicht billiger, nur weil diese physisch (wenn man so will) nicht mehr vorhanden ist...und macht somit deutlich mehr Gewinn...klingt wie das Perpetuum Mobile, nur irgendwie bekomme ich ein schlechtes Gefühl dabei.

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim


Ein 4 Liter-Autp würde quasi KFZ-Steuerfrei fahren und alles, was über diesen magischen 6 Litern liegt, wird kräftig zur Kasse gebeten.

Da sieht man wieder wie willkürlich die Menschen in Ihrer eigenen kleinen Welt gefangen sind.

Der eine findet Diesel als Nonplusultra,
der andere den Gaser.
Wieder andere wollen Alleinfahrten verbieten und mit Blick auf Familien, Fahrgemeinschaften und ÖPNV einen pro-Kopf-Verbrauchs-Steuer ermitteln.
Die nächsten wollten dann Lustfahrten besteuern, also alles was weder zwingender Einkauf ist oder dem Erwerb dient und nicht mit dem ÖPNV erledigt werden kann.

Faktisch zahlt der Durchschnittsfahrer schon Heute weit über 1.000 EUR Steuern an der Tanke.

Damit haben wir beim Durchschnitts- und Vielfahrer zu 80 Prozent und mehr eine verbrauchsorientierte Steuer.
Und das ist ganz o.k. so.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Eine CO2-Neutralität würde ich nur dann zugestehen wollen,
wenn entweder kein CO2 entsteht,
oder wenn CO2 freigesetzt und sofort im Abgassystem gebunden wird und später verwertet wird ohne ins Klima zu gelangen.

aber +1 und -1 ergibt doch 0

Zitat:

Eine CO2-Kompensation läge vor,
wenn das Fahrzeug CO2 ausscheidet,
und anderweitig durch andere Vorgänge aus der Atmosphäre entnommen (gebunden) wird.

Selbst Benzin und Diesel gibt nur CO2 wieder, das irgendwann im Lauf der Erdgeschichte gebunden wurde.
Es ist also so gesehen CO2-neutral.
Das einfach mal zur Verdeutlichung wie sehr Sprache mißbraucht wird.

aber das Problem dabei ist die Zeit.

Die Erde hat aber ein Problem wenn innerhalb von kurzer Zeit sehr viel CO2 freigesetzt wird, dass in Millionen von Jahren gebunden wurde- CO2-zeitnah-neutral klingt aber sehr kompliziert.

Ich gebe dir Recht, wenn du meinst dass vermeiden die bessere Lösung ist und das Plaketten-Modell nur eine Überganslösung ist.

Ich will dieses Modell nicht mit allen Mitteln verteidigen, aber ich finde dass diese Lösung auf jeden Fall besser ist als nichts zu tun und abzuwarten was noch auf uns zukommt.

Oder welche andern kurzfristig realisierbare Alternativen gibt es?

Das Kyoto-Ziel ist ja den CO2 Ausstoss zu senken. Je mehr Organisationen, Firmen und Privatleute (auf freiwilliger Basis) mitmachen desto besser.

Zitat:

Ich habe in keiner Zeile gefunden was mit dem Geld konkret passieren soll.
Vielleicht war jemand von Euch erfolgreicher und kann mir auf dei Sprünge helfen?

Kann ich mal anfragen, aber letztendlich ist es doch egal, ob es ein Kraftwerk in Köln oder in Tirschenreuth ist.

@Michel1966- bisschen OT das Beispiel von der Softwarefirma (die stellen keine Plaketten her).
Warum diese Schwarz-Weiss Malerei?
Klar, dass ein Download besser für die CO2 Bilanz ist.
Die Downloads sind ja nur ein kleines Rädchen in unserer Wirtschaft- deshalb wird keiner verhungern oder ist jemanden aufgefallen, dass es weniger LKW auf unseren Straßen gibt seit die Zahl der Downloads angestiegen ist?

Jammern gehört ja zum Handwerk. Jemand der 50 000 Euro für ein Auto zahlen (oder finanzieren) kann dem sind die paar hundert Euro im Jahr auch kein Beinbruch.

Die Grundeinstellung- ich brauche mich um den CO2 Ausstoß den ich verursache nicht zu kümmern, weil es die anderen auch nicht machen halte für für einen Weg in eine Sackgasse.

Für einen Durchschnittsfahrer (Mittelklasse 25 000 km) würde die "Belastung" bei 112 Euro liegen, was bei der Angabe von Madcruiser 11% von der aktuellen Spritsteuerlast wäre.
(Bei mir wäre es viel mehr: ich zahle in D fast keine Mineralölsteuer (max ein paar Euro im Jahr und fahre 50 000 km im Jahr fast überwiegend auf D Straßen- aber ich bin ja auch nicht repräsentativ🙂

Ich denke mal das die Hauptbedenken von dem Modell die Angst vor einer schleichenden Einführung der PKW Maut (oder einem Pickerl) in D ist (auf das Argumen habe ich schon die ganze Zeit gewartet🙂

Ralfo1704,

Du bist dabei ein paar gefährliche Eigentore zu schießen.

Am einfachsten ist das mit dieser Website.
Vergiß die schnell, oder warte bis die nachvollziehbare Aussagen zur Verwendung machen.

Zur CO2-Bilanz:
Brennstoffe setzen nicht nur CO2 frei, sondern eben auch Ruß (Smog) und viele andere Dinge, u.a. Krebserreger und niederwertige Aldehyde (saurer Regen).
Der Diesel wird in D vollkommen zu Unrecht als saubere Lösung gesehen, er ist abseits von CO2 nachweisbar das Gegenteil.
Dem Volksmund ist das schon lange klar, aber der ist auch keiner Lobbyarbeit (und mehr) der Autoindustrie ausgesetzt. 😉

Mit Öko und Bio wird im Bereich Energie fast nur noch Schindluder getrieben.

Es kann ja wohl im Sinne der Umweltbelastung keine Rolle spielen, ob ich CO2 reaktiviere, dass vor Millionen, tausende, hunderte oder nur ein paar Jahre gebunden wurde.
Auch kann nicht sein, dass der Salatölmaseratti Ruß und Karzynome ohne Ende in die Welt schleudert und dabei Steuervorteile genießt, während der arme Raucher zunehmend außen vor ist und für seine Schachtel richtig Steuern zahlt und uns allen auch noch gewaltige Gewinne in der Sozialversicherung bringt.
Beide verbrennen getrocknete Pflanzen, die schnell nachwachsen.

Entscheidend ist, dass CO2 freigesetzt wird und wie das kompensiert werden kann.
Wenn z.B. ARAL, BP, DEA, ESSO, Shell usw. für jede Tonne verkauften Kraftstoff ein Bäumchen pflanzen müssten reden wir über eine Kompensation.

Wenn jemand einen Baum fällt und verheizt, dann müßte er einen neuen Baum pflanzen.
So und nicht andersherum gibt es einen Sinn.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Da sieht man wieder wie willkürlich die Menschen in Ihrer eigenen kleinen Welt gefangen sind.

Der eine findet Diesel als Nonplusultra,
der andere den Gaser.
Wieder andere wollen Alleinfahrten verbieten und mit Blick auf Familien, Fahrgemeinschaften und ÖPNV einen pro-Kopf-Verbrauchs-Steuer ermitteln.
Die nächsten wollten dann Lustfahrten besteuern, also alles was weder zwingender Einkauf ist oder dem Erwerb dient und nicht mit dem ÖPNV erledigt werden kann.

Faktisch zahlt der Durchschnittsfahrer schon Heute weit über 1.000 EUR Steuern an der Tanke.

Damit haben wir beim Durchschnitts- und Vielfahrer zu 80 Prozent und mehr eine verbrauchsorientierte Steuer.
Und das ist ganz o.k. so.

Deswegen hab ich ja auch geschrieben, dass die Kraftstoffarten und die Fahrzeugart berücksichtigt werden muss. Und die 6 Liter waren ein beispielhafter Wert um zu verdeutlichen wie der Anreiz aussehen könnte ein sparsames Auto zu kaufen.

Beim Thema Fahrgemeinschaften und ÖPNV kommts halt drauf an, obs machbar ist. Ich komme derzeit nicht mit den ÖPNV auf Arbeit und die geplante Fahrgemeinschaft mit nem Kollegen ist daran gescheitert, dass einer von uns beiden die doppelte Fahrzeit hätte, weil wir erstmal zueinander finden müssten. Nun fahren wir aber beide mit nem kleinen Auto und haben nen Verbrauch <6Liter/100km Super. Auf meinen Wochenendpendelstrecken fahre ich selten allein, weil es dort auch besser machbar ist. Aber das lässt sich selten von Außen beurteilen.

Was nun Spaßfahrten sind und was nicht, lässt sich nicht immer (eigentlich nie) beurteilen.

Der imho sinnvollste Ansatz ist es, den Kauf sparsamer Autos zu fördern und den Kauf von Spritschleudern so unangenehm wie möglich zu gestalten. Der A2 war ein gutes Beispiel, wie das möglich ist, der Prius ist ein weiteres. Wenn die Nachfrage nach Fahrzeugen dieser Art steigt, werden auch mehr Modelle dieser Art auf den Markt kommen. Derzeit läufts aber noch zu gut mit größer, stärker, durstiger und da muss von Seiten der Politik eingegriffen werden. Schaut man sich das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Deutschland an, sollte kann ma n sich vor Augen halten, wie lange wir mit den aktuell verkauften Fahrzeugen klarkommen müssen. Derzeit sind es ca. 8 Jahre, wobei die Tendenz steigend ist, so dass ich fast von 10 Jahren der aktuellen Neuwagen ausgehe.

@Cyber-Tim,

Letztlich dienten meine Beispiele zum Aufzeigen verschiedenster Bedürfnisse.
Was für den einen eine sinnvolle Lösung ist, passt für den anderen überhaupt nicht.

Erkläre einer Familie mit drei Kindern sie solle einen kleinen 6 Liter Yaris fahren oder tierische Strafsteuern zahlen.
Die Familie wird sich von einem Single und Wochenendlustfahrer wie Dir tierisch veralbert vorkommen.

Daneben gebe ich zu bedenken:

Der A2 und auch der 3-Liter-Lupo waren Beispiele von Autos, die sehr wenig Sprit gebraucht haben, die aber unter dem Strich mit sehr viel Energieaufwand und teuren Materialien produziert wurden.
Also in einer umfassenden Ökoblianz keinesfalls als Musterknaben gelten können.

Genauso wie wir bis Heute eigentlich kaum Informationen über ausgestossene Schadstoffe von Automobilen haben.
Der CO2-Ausstoß muss prospektiert werden,
den CO-Wert kann man bei der ASU nachlesen.

Limitiert werden innerhalb der EU immerhin schon CO2, CO, HC, N0X und Partikel.
Von Interesse wären weiterhin niederwertige Aldehyde (Formaldehyde, Acetaldehyde, Acrolein), PAH (polynukleare, aromatische HC), BTX (Benzol, Toluol, Xylol), SOX, NO2 u.a.m.

Wenn Du all diese Stoffe liest, dann sollte klar sein, dass es keinesfalls einfach ist zu bewerten.

Aber auch flockig nach Litern zu gehen kann einen in trügerischer Sicherheit wiegen.
Ich fahre beispielsweise im Gegensatz zu Dir einen echten Säufer.
Bei der AU wird der CO-Wert gemessen.
Da habe ich nicht schlecht gestaunt. Bei 3.000 Umin hatte ich unter Gas keine 5 Prozent mehr des CO-Ausstosses wie unter Benzin. Wir beide können jetzt raten um wieviel höher Dein Ausstoss sein wird als meiner ?
Ich tippe mal auf den Faktor 10 bis 15.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Am einfachsten ist das mit dieser Website.
Vergiß die schnell, oder warte bis die nachvollziehbare Aussagen zur Verwendung machen.
Die Vignette zeigt an, dass die CO2-Emissionen des Fahrzeugs für eine bestimmte Kilometerleistung durch den Ankauf und die Stilllegung hochwertiger Emissionsminderungszertifikate neutralisiert wurde.

Die Seriösität bei neuen Modellen anzuzweifeln ist sehr korrekt.

Wenn die es aber geschafft haben das DFGE (unabhängiges Starnberger Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie ) zu leimen dann würde mich das sehr wundernl. Das DFGE zertifiziert alle Projekte.

Hast du Beispiele, die deine These bestätigen dass das alles "heisse Luft" ist.

Meine Ausgangsfrage war ja eigentlich ob jemand von dem Modell schon gehört hat und interessant wäre es zu wissen ob es ähnliche sofort durchführbare Modelle gibt wie man klimaneutral Autofahren kann.

Klar dass die CO Werte im Gasbetrieb sehr niedrig sind,
aber hast du mal gemessen wieviel g/km CO2 dein Auto im Gasbetrieb ausstößt?

Was an CO2 rauskommt liegt am Treibstoff. Je mehr Kohlenstoff, desto mehr CO2 und das kann man locker selbst nachprüfen.

Jetzt mal ein Joke:
Ich besorge ein Schriftstück von einem armen Chinesen, der sich verpflichtet weiterhin Rad zu fahren, dann kann ich klimaneutral weiter mit dem Auto fahren :-)
Man könnte ja auch eine finanzielle Patenschaft über ein neues Fahrrad übernehmen :-)

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704


Hast du Beispiele, die deine These bestätigen dass das alles "heisse Luft" ist.

Nun, nicht ich muss beweisen, sondern derjenige der die Aussage trifft.

Ich habe allerings die Seite gelesen und nichts gefunden.
Du offensichtlich auch nicht, sonst wäre ja ein Link gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704


Klar dass die CO Werte im Gasbetrieb sehr niedrig sind,
aber hast du mal gemessen wieviel g/km CO2 dein Auto im Gasbetrieb ausstößt?

Nein, wie auch wenn in der AU nur CO gefordert wird?

Anderweitig gefunden:
LPG im Vergleich zu Benzin:
Verminderung von CO2 um bis zu 15 %,
Verminderung von HC um bis zu 60 %,
Verminderung von CO um bis zu 80 %,
Verminderung von NOX um bis zu 80%,

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Nun, nicht ich muss beweisen, sondern derjenige der die Aussage trifft.

Welche Aussage?

Zitat:

Ich habe allerings die Seite gelesen und nichts gefunden.
Du offensichtlich auch nicht, sonst wäre ja ein Link gekommen.

Auf der Homepage steht doch eindeutig wenn man auf CP/Shop klickt:

"Jede Vignette verfügt über eine eigene Nummer, die spätestens eine Woche nach Erhalt der Vignette über die Cert-Abfrage der ClimatePartner-Homepage [unter der Suche] abrufbar ist."

"Ausgeglichen werden die CO2-Emissionen durch die Unterstützung eines anerkannten Klimaschutzprojektes."

Willst du jetzt konkret wissen welches Projekt das ist wenn man ein Zertifikat kauft?

Zum CO2: wenn dein Audi im Benzinbetrieb 192 g/km CO2 ausstößt dann sind es im Gasbetrieb ca 163 g/km.
Das macht bei 50 000 km 8 Tonnen CO2.
Das nur als Hintergrundinformation wieviel man so rauslässt.
Bei mir sind es auch immerhin ca. 7 Tonnen CO2 im Jahr (ca 140 g/km im Gasbetrieb).

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