Klimaanlage stinkt bestialisch
Moin,
bei mir stinkt es extrem säuerlich/organisch (fast wie Essig) wenn ich die Klima einschalte.
Das war voriges Jahr auch schon, allerdings dann immer erst wenn die Klima wieder aus war - so ca. 3 Minuten später kam dann dieser komische Geruch aus der Lüftung und verschwand nach ca. 3 Minuten wieder. Hab dann mal eine Ozonbehandlung machen lassen sowie Klimawartung (alles ATU) und Innenraumfilter gegen Aktivkohle getauscht. Darauf hin war es dann etwas besser.
Heute hatte ich die Klima mal wieder etwas länger laufen seit langen und es kam sofort dieser üble Geruch, fast noch schlimmer wie voriges Jahr und eben sofort.
Hat jemand eine Idee, was man noch machen kann? Es wird bald Sommer und so geht das nicht weiter... Sollte ich mal zu VW direkt fahren?
Grüsse
Jakido
Beste Antwort im Thema
Die Klimaanlage kann das ganze Jahr über anbleiben, dann stinkt nichts.
222 Antworten
@P990i:
Zitat:
Es wäre Sache der Autobauer, diesbezüglich technisch geänderte Klimaanlagen zu verbauen, bei denen es in keinem Betriebszustand zur Bildung von Rückständen und Verkeimungen aller Art kommen kann.
Auch das ist, obwohl es eine nette Forderung ist, bei einem Problemthread nicht hilfreich.
Solange es Klimaanlagen gibt, in denen es zu Kondensationserscheinungen kommt und in denen die durchströmende Luft nicht keimfrei ist, wird es ohne sporadische effektive Reinigung nicht gehen.
Jede Klimaanlage im Haus ist dafür ein Beispiel.
Die Hersteller müssten m.E. eine Möglichkeit finden, eine effektive Reinigung ohne großen Aufwand durch führen zu können.
Das Klimaanlagen, egal wo auch immer, regelmäßiger Wartung bedürfen, ist nur nicht jedem klar und die Hersteller profitieren von dieser Unkenntnis.
Autohersteller haben es nicht mal nötig, dafür zu sorgen, dass man nicht das halbe Auto auseinander bauen muss, um den Verdampfer reinigen zu können. Von alleine kommen sie so einer Forderung ganz bestimmt nicht nach, da die Umsetzung selbstverständlich zusätzlich etwas kostet.
(OT: selbst das Wechseln von Glühlampen ist ja manchmal nur noch mit unverhältnismäßigem Aufwand zu bewerkstelligen, obwohl es da m.E. sogar eine offizielle Richtlinie gibt)
Und solange die meisten Verbraucher meinen, dass eine Klimaanlage keiner Wartung bedarf (unterstützt durch den Serviceplan...), wird sich da auch nichts ändern.
Das wären alles mal schöne Aufgaben für unsere Verbraucherschutzministerin, aber die reagiert ja meist nur, wenn mal wieder im Fernsehen eine Sau durchs Dorf getrieben wird. Das Thema "Gefahr durch Klimaanlagen" wird aber gewöhnlich nicht so hoch gespielt, dass es sich für einen Politiker lohnen würde, sich daran profilieren zu wollen. Außerdem hätte der sofort die Autolobby im Nacken...also keine echte Chance...
Wie auch immer: All diese Überlegungen helfen dem TE konkret nicht.
Zitat:
Original geschrieben von P990i
@cc307:
Ehe man sich ein "Stinktier" als Auto heranzüchtet bzw. Gefahr läuft das zu tun, ist der ungefähre Liter auf 100km mehr - von der Kosten/Nutzen-Relation her - m.E. vollkommen gleichgültig.
Bei geregeltem Kompressor - wie beim G VI - ist es sicher kein Liter. In diese Größenordnung kommt man erst, wenn es draußen so warm ist, dass man die Klima ohnehin angeschaltet hätte.
@Roger66:
Umso besser, wenn der "ungefähre Liter", realiter kein Liter sein sollte.
Danach müßte es als unverständlich erscheinen, die Anlage nicht dauerhaft laufen zu lassen, zumal die temperaturgeregelte Steuerung den Kompressor sowieso ab ca. 5°C (und darunter) abschaltet.
Hier läuft sie bei allen Fahrzeugen immer mit, insofern verfügen wir beim Jetta meiner Frau nicht über konkrete Vergleichswerte bzgl. des Verbrauchs mit/ohne Klimaanlage.
Zitat:
Original geschrieben von P990i
@Roger66:
Umso besser, wenn der "ungefähre Liter", realiter kein Liter sein sollte.
Danach müßte es als unverständlich erscheinen, die Anlage nicht dauerhaft laufen zu lassen, zumal die temperaturgeregelte Steuerung den Kompressor sowieso ab ca. 5°C (und darunter) abschaltet.Hier läuft sie bei allen Fahrzeugen immer mit, insofern verfügen wir beim Jetta meiner Frau nicht über konkrete Vergleichswerte bzgl. des Verbrauchs mit/ohne Klimaanlage.
Herrlich, ein Adverb auf -iter in einem Satz mit zweimal "Liter"... 😁😁
Zur Sache, der "eine Liter", da hat Roger66 Recht, ist das bei modernen Klimaanlagen definitiv nicht mehr. Genaue Werte im Vergleich kann ich natürlich (als "Immerlaufenlasser"😉 auch nicht bieten. Aber man muss nur einmal den Momentanverbrauch im FIS beobachten, wenn man die Klima aus- und/oder einschaltet. Bei normalen Außentemperaturen tut sich da so gut wie nix. Tatsächlich sprechen wir wohl über wenige Zehntel - ein bis zwei idealiter... 😉
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Mir kommt es gar nicht auf den minimalen Mehrverbrauch an, der durch den permanenten Kühlbetrieb entsteht.
Das stört mich überhaupt nicht. Komfort ist sowieso teuer...ich heize auch mit der Standheizung.
Ich möchte nur nicht bei jedem Abstellen des Motors (außer wenn es wirklich den ganzen Tag unter 5 Grad Außentemperatur hatte) einen nassen Verdampfer haben, der zumindest in der Übergangszeit nur sehr langsam trocknet und gerade in der Übergangszeit, brauche ich die Kühlung nur sehr selten.
Auch wenn der Kompressor in dieser Zeit keine hohe Leistung bringen muss, reicht es (wahrscheinlich) meistens für einen nassen Verdampfer und das muss m.E. nicht sein.
@maody66:
Ein bißchen Sprachwitz darf bei einem derart "stinkigen" Thema durchaus sein ...
Merkt zumeist niemand.
Scheinbar funktioniert die Umwandlung in eine rollende Stinkbombe bereits bei Neuwagen innerhalb kürzester Zeit. Unsere Kanzleivorsteherin klagte seit heute bei ihrem im Januar 2013 ausgelieferten Nicht-VW über säuerlich-käsigen Gestank aus ihrer Lüftung und wollte einen Garantieanspruch daraus machen und durchsetzen lassen.
Nach einem vertretungsweisen, entspannt-freundlichen Gespräch mit dem Autohaus, bekommt sie eine Klimaanlagendesinfektion auf Kulanz - und eine Einweisung, wie sie mit der Klimaanlage umgehen sollte, damit "das" nicht wieder passiert, woran sie "unter keinen Umständen" selber schuld sein kann.
@Navec:
Nasser Verdampfer ist kein Problem, wenn die Flüssigkeit jederzeit ungehindert ablaufen kann.
Gibt in der Garage eine kleine Lache, das war es.
Jedenfalls nach unserer Erfahrung.
Wie gesagt, jeder hat zum Umgang mit der Klimaanlage seine Vorlieben.
Solange in der hier bevorzugten Umgangsform keine Sauereieffekte auftreten, werden wir bei allen Fahrzeugen beim Dauerläuferbetrieb bleiben.
@P990i, wenn sämtliche Flüssigkeit ablaufen würde, hätte wahrscheinlich keiner diese Gerüche.
Die Wasserlache unter dem Auto ist wohl eher kein Problem und Wasser, was sich nicht mehr im Luftkanal befindet kann auch nicht zur Bakterienbildung beitragen.
Der Verdampfer bleibt aber nun mal leider nach einem Einsatz im Stand feucht und wenn die Bedingungen "gut" sind (hohe rel.Luftfeuchtigkeit) hält das relativ lange an und begünstigt die Geruchsbildung.
Von daher wäre es ideal, wenn der Verdampfer bei Fahrtende möglichst wieder trocken ist. Das ist aber bei permanent eingeschalteter Kühlung (außer bei dauernd unter 5 Grad plus) eher selten der Fall.
Schon eine minimale "Trocknung" der Luft durch den Verdampfer, die kaum zu einem merklichen, zusätzlichen Spritverbrauch beiträgt, wird die Verdampferoberfläche komplett befeuchten.
Wenn man die Anlage dauerhaft laufen läßt, kommt aber nach jeder Fahrt "frisches" Wasser am Verdampfer hinzu und spült das alte Wasser und evtl. Keime fort.
Problematisch ist es m.E. vor allem, wenn man die Anlage bis zum Ziel benutzt, das Auto abstellt und die Anlage bei der nächsten Fahrt nicht benutzt. Dann gammelt das alte Wasser dort vor sich hin. Wird das Auto regelmäßig gefahren, kondensiert immer neues Wasser am Verdampfer und die Gefahr der Keimbildung ist gering. Schließlich dauert sowas auch seine Zeit und bis dahin ist man schon wieder gefahren.
Zudem veringert ein kalter Verdampfer die Keimbildung wie ein Kühlschrank.
Genau, man muß nur das Auto immer laufen lassen, daß der Verdampfer auch kalt bleibt!
Wird er jedoch warm, und ist dabei auch noch feucht, dann vermehren sich da Keime in rasender Geschwindigkeit. Die verursachen dann üble Gerüche, und sind definitiv alles andere, als gesund!
Eine Klima-Anlage, die übel riecht, würde ich, nicht nur wegen des Geruchs, nicht mehr in Betrieb nehmen!
Die müsste erstmal gründlich gereinigt werden!
so long...
@Fehlzündung:
Zitat:
Problematisch ist es m.E. vor allem, wenn man die Anlage bis zum Ziel benutzt, das Auto abstellt und die Anlage bei der nächsten Fahrt nicht benutzt. Dann gammelt das alte Wasser dort vor sich hin. Wird das Auto regelmäßig gefahren, kondensiert immer neues Wasser am Verdampfer und die Gefahr der Keimbildung ist gering. Schließlich dauert sowas auch seine Zeit und bis dahin ist man schon wieder gefahren.
So eine Verfahrensweise dürfte eher weniger zur Anwendung kommen.
Man muss schon differenzieren:
Die Jahreszeit:
In der Übergangszeit, also die Zeit, wo die Anlage aktiv ist (AT über 4 Grad), es aber aufgrund der Außentemperatur nur sehr selten nötig ist, den Innenraum zu kühlen (z.B. bis zu 15 Grad)
Da sollte man den Kompressor, bis auf wenige Ausnahmen, schlichtweg grundsätzlich aus lassen, denn an einem trockenen Verdampfer passiert bakteriell weniger, als an einem, der nach jeder Fahrt, z.Teil über Stunden, feucht bleibt.
Die meisten Autos stehen nun mal wesentlich länger.
Außerdem ist die Gefahr bei einem erneuten Motorstart eine beschlagene Frontscheibe (eben wegen des feuchten Verdampfers) zu bekommen, deutlich geringer.
wenn man die Kühlung/Trocknung wirklich mal kurz braucht (lange kann es bei unter 16 Grad nicht sein), kann man sie möglichst deutlich vor Fahrtende wieder abstellen, damit der Verdampfer durch die ständig durchströmende Frischluft trocknen kann.
Im Hochsommer kann man die Kühlung ja ständig angeschaltet lassen. Da macht eine Kühlung dann auch Sinn.
@sveagle:
Zitat:
Zudem veringert ein kalter Verdampfer die Keimbildung wie ein Kühlschrank.
Solange der Motor läuft.
Wenn dann am Fahrtende der Verdampfer komplett feucht ist und innerhalb kürzester Zeit Umgebungstemperatur angenommen hat, hast du über Stunden, meist bis zum nächsten Morgen, ein normal temperiertes Feuchtbiotop.
(Wenn du beim Kühlschrank eine Stunde kühlst (= ca Fahrtzeit)und ihn dann für Stunden bei geöffneter Tür abstellst, dürfte sich die verringerte Keimbildung in der kurzen Kühlphase wohl auch nicht ernsthaft auswirken)
was wir brauchen ist einzig und allein ein funktionierender Kondensatablauf. Leider hatten das weder mein, Golf 5, noch unser Passat 3c, noch unser Golf 6 noch mein Scirocco. Die halten das Wasser bis man erneut startet und eine Kurve fährt....
Aber warum klagen immer die über Gerüche aus der Klimaanlage, die diese nur sporadisch benutzen, während die, die die Anlage immer in Betrieb haben, keine derartigen Probleme haben?
Also ich verweise nochmal auf meinen Beitrag von gestern Abend und glaube weiterhin, dass ich damit nicht so ganz verkehrt liege.
Ich habe die Anlage bislang auch nur sporadisch benutzt, aber ppenibel drauf geachtet, sie rechtzeitig vor Fahrtende auszuschalten.
Diese Vorgehensweise ist ja auch auch die offiziell empfohlene.
Die Klima-Anlage ist auch in kühleren Jahreszeiten sehr nützlich, da die jede Menge Wasser aus dem Innenraum schaffen kann. Man muß nur wissen, wie man die wirklich effektiv und sinnvoll nutzt.
Beachtet man das nicht, dann kann die zu einer wirklich ernsthaften Bakterienschleuder werden, und eine echte Gefahr für die Gesundheit der Fahrzeug-Insassen darstellen!
Aber, wie so bei vielem:
Jeder, wie er meint...
so long...
@Fehlzündung:
Zitat:
Also ich verweise nochmal auf meinen Beitrag von gestern Abend und glaube weiterhin, dass ich damit nicht so ganz verkehrt liege.
Letztendlich stecken wir alle nicht in der Anlage drin und es können immer individuell unterschiedliche Verhaltensweisen vorliegen. Von daher kannst du ja durchaus richtig liegen.
Ich fahre, solange ich Autos mit Klimaanlage habe, immer nur dann mit ein geschalteter AC, wenn es
1. im Innenraum aufgrund der Umgebungsbedingungen zu warm ist (der eigentliche Zweck dieser Anlage...)oder wenn ich
2. bei "mittelwarmen bis warmen" Wetter aufgrund besonderer Bedingungen trocknen muss.
(z.B. starke Feuchtigkeitszufuhr im Innenraum durch regennasse Kleidung).
Bei mir gab und gibt es bisher keine Gerüche durch die Klimaanlage.
Sonst macht eine Kühlung der Frischluft nur selten Sinn.
Unter 5 Grad funktioniert sie eh nicht und solange es draußen noch so kalt ist, dass die Climatronic der Meinung ist, dem Innenraum Warmluft zuführen zu müssen, setze ich die rel. Luftfeuchtigkeit bereits durch die beheizte Luft herab. Da muss man i.d.R. nicht noch extra Trocknen.
Je kälter es außen ist, desto weniger macht das Trocknen über die Kühlung Sinn.
Wer die Klimaanlage immer angeschaltet hat und dann, nach relativ kurzer Standzeit neu startet, hat allerdings häufig einen besonderen Grund zum Trocknen, da die Windschutzscheibe nach dem Motorstart intensiv beschlägt. Das ist dann aber oftmals hausgemacht und würde bei abgeschalteter Kühlung gar nicht erst oder nur sehr schwach vorkommen.
@i need nos:
Zitat:
was wir brauchen ist einzig und allein ein funktionierender Kondensatablauf.
das ist sicherlich eine vernünftige (und eigentlich selbstverständliche) Forderung, nur an der Adhäsionseigenschaft von Wasser, die trotz idealem Kondensatablauf immer dafür sorgen wird, dass der Verdampfer, wo ja die gesamte Frischluft durch strömt, erst mal feucht bleibt, ändert die absolut nichts.
Vielleicht gibt es ja bald Verdampferoberflächen mit extremem (und dauerhaftem...) Lotus-Blüten-Effekt, wo keine Feuchtigkeit dran kleben bleibt. Das wäre dann eine erhebliche Verbesserung.