- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- VW Motoren
- Klappern beim 1,4l 16V BXW - Diagnoseversuch
Klappern beim 1,4l 16V BXW - Diagnoseversuch
Hallo Motorexperten,
ich fahre einen Seat Ibiza BJ2009 mit einem berühmt berüchtigten 1,4l 16V Motor, Kennung BXW.
Die Kiste hat jetzt gerade einmal 99.000 km drauf. Seit ca 25.000 km habe ich dieses Klackern aus dem Motor. Seat Werkstatt sagte damals Pleuellager oder Kurbelwellenlager, auf keinen Fall mehr fahren und ihnen das Auto verkaufen. Haha, das war vor 6 Jahren und er klackert immernoch.
Andere Werkstätten reden von Hydrostößeln oder Kolbenkipper.
Nachdem ich mal wieder einen Blick auf den inzwischen 15 Jahre alten Zahnriemen geworfen habe, habe ich ihm jetzt doch noch einen neuen spendiert. So, jetzt habe ich den Mist, er klackert jetzt lauter als vorher. Irgendwie metallischer. Ich kann mir nur nicht erklären warum. Wasserpumpe und Rollen sind auch neu gemacht worden. Nur den Ölwechsel hat die Werkstatt verpeilt, das wird am Freitag nachgeholt. Das Öl ist jetzt 2 Jahre drin, Liqui Moly Longlife, keine 10000 km gefahren in 2 Jahren. Öl hatte ich erst vor 4 Wochen einen halben Liter LM 5W-30 aufgefüllt auf fast max.
Jetzt hoffe ich, dass er sich nach dem Ölwechsel wieder besser anhört.
Aus der angehängten Audiodatei habe ich herausgemessen, dass das Klackern alle ca 150ms kommt.
Bei 800 rpm im Standgas wäre eine Motorumdrehung 75ms. D.h. ich gehe davon aus, dass das was ich höre der Arbeitszyklus eines einzelnen Zylinders ist, also jede zweite Umdrehung.
Das Klackern ist komplett weg, wenn ich im eingekuppelten Zustand auf eine Ampel zu rolle oder einen Berg herunter fahre, dass der Motor geschoben wird. Am lautesten ist das Klackern, wenn er nur minimal belastet wird, also wenn er gerade so schiebt. Wenn er richtig Last hat, ist das Klackern zwar noch da, aber deutlich leiser.
Jetzt würde mich aber zur Diagnose noch interessieren, wenn es die Hydrostößel wären, die werden doch von der Nockenwelle betätigt, egal ob der Motor arbeitet oder ob er angeschoben wird. Müsste das dann nicht ständig klappern?
Wenn es ein Kolbenkipper oder Kolbenspiel wäre, warum klappert es dann nur beim Verbrennungszyklus, und nicht bei jeder Umdrehung?
Könnten es doch die Ventile sein? Aber müssten die dann nicht auch klappern wenn der Motor angeschoben wird, weil durch die Nockenwelle betätigt?
Mich würde es einfach nur interessieren. Reparieren lohnt sich nicht mehr, ich werde ihn fahren bis nichts mehr geht.
Ähnliche Themen
10 Antworten
hallo
nen 10er investieren und damit abhören wo das geräusch her kommt
https://www.ebay.de/.../195807634549?...
Mfg Kai
Das was du beschreibst hört sich wirklich so an als ob der kolben kippt oder pleuellager .Weil der kolben nur im verbrennungstakt stark belastet wird.Dem hydro ist es egal ob last oder nicht.Was du machen könntest mal Kompression messen.Evtl lässt sich eine Unregelmäßigkeiten feststellen.Die Zündung eines einzelnen Zylinders lahmlegen ist nicht so einfach weil das ja eine komplette leiste ist.evtl ein Stück tempotaschentuch zwischen Zündkerze und Stecker schieben als isolator und so den kaputten zylinder lokalisieren Wenn er nicht zündet müsste auch das kleckern weg sein.Das Tempo kann man mit einer Pinzette wieder rausholen
Endoskopie wäre auch möglich Eine fressspur im zylinder sieht man gleich.Ein kolben kippt nicht ohne Spuren im zylinder zu hinterlassen.Mit einem Lagerschaden kann man weit fahren bis der Motor völlig aufgibt Vom Anfangsstadium bis Ende können 100.000 km vergehen .Ein dickes Öl wäre vorteilhafter evtl 10 w 40 nehmen.Andererseits lassen sich die lagerschalen Leicht erneuern Ölwanne runter kolben in ut und das pleuel Spiel in beide Richtungen axial
Radial checken Es sollte bei allen gleich sein .
Ich hatte sowas mal an einem 1,6er 16V 4AFE Motor (Toyota).
Unter Last, im Leerlauf, Ruhe. Bei geringer Last und vor allem, wenn man beschleunigte und vom Gas ging, dann kam bei ca. 4.000 U/min ein deutlich vernehmbares Rattern.
Pleuellager kurbelwellenseitig defekt. Weil ich schnell aktiv geworden bin war die Kurbelwelle noch nicht eingelaufen.
Also nur Ölwanne weg, Pleuel lösen, Lagerschalen tauschen. Waren damals (1999) 600 DM Reparaturkosten.
Öl hat er aber ab da auch noch erhöht verbraucht. Je dünner umso mehr. Mit 10W40 konnte ich den Ölverbrauch bei 0,5L/1000 km halten.
Ich hab so ziemlich alles probiert - aktuell vermute ich eine leichte Undichtigkeit am Abgaskrümmer, dein klackern ist sehr hoch und eher untypisch für Kurbeltrieb. Ventiltrieb ist langsamer - passt schon zum Verbrennungstakt bei 800rpm
https://www.motor-talk.de/.../...ltstart-80ps-ratlos-t6924507.html?...
Vielleicht ist es nur eine unsauber spritzende Einspritzdüse? Nach Kolbenkippen kommt mir das nicht vor. Lagerschaden kannst Du ev. prüfen, indem Du den Ölfilter ausbaust und auf abgelagertes Lagermetall untersuchst (Filterpapier zerlegen oder auswaschen.
Danke für eure Antworten. Kompression messen und Endoskopie wäre natürlich interessant, aber leider mit Kosten verbunden die ich vermeiden will. War heute beim Ölwechsel, die Werkstatt hat das Liqui Moly Top Tech 4200 5W-30 eingefüllt. Beim Heimweg war ich mir noch unschlüssig ob es besser ist oder nicht. Mal weiter beobachten.
Aber was es mit dem Zahnriemenwechsel zu tun hat ist mir trotzdem ein Rätsel.
Es hat diese Woche noch einiges an Kühlflüssigkeit gefehlt, ich hoffe das war noch bedingt durch den Austausch der Wasserpumpe und Zahnriemen.
Zitat:
@Heinmal schrieb am 26. September 2024 um 22:20:05 Uhr:
Lagerschaden kannst Du ev. prüfen, indem Du den Ölfilter ausbaust und auf abgelagertes Lagermetall untersuchst (Filterpapier zerlegen oder auswaschen.
Bei fortgeschrittenen Schäden, also eingelaufener Kurbelwelle oder Kolbenbolzen, kann man auch feine Späne mit einem Magneten im abgelassen Motoröl "fischen".
Wenn, wie Du schreibst, dass das Klappern erst seit dem Zahnriemenwechsel auftritt, könnte es auch sein, dass die Steuerzeiten der Nockenwelle nicht genau stimmen, also das Nockenwellenrad um einen Zahn verstellt ist und die Kolben die Ventile leicht berühren, aber da müsste wohl auch ein Fehler abgelegt sein. Also Einstellung der Nockenwelle zur Kurbelwelle prüfen.
Beim Zahnriemenwechsel wird der Motor meistens vom Lager Beifahrerseite losgeschraubt und hängen gelassen. Das gibt Zug auf Auspuffstrang und flexrohre
Dass was am Kurbeltrieb / Nockenwellenantrieb nicht stimmt hättest du beim 80 PS Recht schnell bermerkt, 1 Zahn falsch und du kommst mit Mühen auf 100 km/h - so meine bisherige Erfahrung
Ich denke daher eher an Auspuffanlage oder halt Kolbenkipper, hm. Wobei wie gesagt 25tkm Fahrt ja gröbere Probleme ausschließen
Sind die motorlager verschlissen, drückt die Motorbremse eventuell das Loch im Krümmer oder flexrohr zu. Bei mir war das rollen in der Tiefgarage übelst laut, nur im kalten.
Nimm einen Lappen und halt den Auspuff zu. Zischt es, ist es ein flexrohr