Klangqualität Nicht-Burmester Soundsystem
Hallo zusammen,
hat denn jemand von euch nicht das Burmester-Paket konfiguriert und ist zufrieden mit dem Sound?
Ich frage mich gerade ob bei mir etwas schief läuft oder der Klang einfach so ist wie er ist.
Bestes Beispiel, das ich bis jetzt gefunden habe:
Muse - Hysteria
Heruntergeladen als .m4a direkt aus iTunes mit 256er Bitrate.
Ist jetzt schwierig das in Worte zu fassen, aber irgendwie fühlt es sich an als hätte ich zwei Gläser über meine Ohren gestülpt wenn ich mir den Song anhöre. Die Höhen fehlen einfach und der Rest klingt relativ eintönig.
Das seltsame ist: Schalte ich um auf Radio (analog, kein DAB+) fühlt sich der Sound viel besser an: Saubere Bässe, gut hörbare Höhen.
Kann dieses Verhalten jemand bestätigen oder widerlegen?
Wäre für jede Info dankbar.
Gruß zimb0
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen
Ihr habt mich gebeten, mir den W205 messtechnisch in Sachen Soundtuning mal vorzunehmen, und evtl. einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Es hat eine Weile gedauert, aber nun kann ich einige Ergebnisse liefern.
Ihr müsst nun aber sehr stark sein, denn die Resultate sind erst mal mehr „ernüchternd“, und fast schon ärgerlich, wenn man dann bedenkt was dieses Auto kostet.
Getestet habe ich einen aktuellen W205 mit Radio NTG 5.1, also letztaktuellstes Modell mit Standard Soundsystem. Daher beziehen sich alle nachfolgenden Empfehlungen erst mal nur auf das Standard Soundsystem.
Wie sich bei der Demontage des Fahrzeugs heraus stellte, gibt es im neuen Sound Setup in der Standard Bestückung keinen Hochtöner mehr, sondern nur einen 10cm messenden Breitbänder der ab ca. 140 Hz bis knapp ca. 13.000 Hz spielt. Also genau so wie in allen BMW´s mit Grundausstattung. Je ein 10 cm Breitband Mitteltöner in den Türen vorne und hinten, und ein Bass vorne rechts in der Trennwand zum Motorraum. Das war´s. Mehr ist nicht verbaut. Die Spiegeldreiecke und der Centerschacht sind leer und verwaist! Eigentlich eine Frechheit und in dieser Preisklasse aus meiner Sichtweise schon dreist! Übrigens hat die Türverkleidung nicht eine einzige Schraube mehr, es wird alles nur noch von Clips gehalten! Zum Entfernen braucht man nur noch ein klassisches Aushebelwerkszeug,…..unten anfangen, und er Rest ergibt sich, im wahrsten Wortsinn,….. ;-)
Zuerst habe ich mal den gesamt Frequenzgang des Wagens gemessen und dokumentiert (s. beil. PDF Datei), danach die Wirkbereiche der wie sich heraus stellte dankenswerterweise nicht mehr vorhandenen „Loudness“ und der 3 Klangregler Bass, Mitten, Höhen. Diese funktionieren so, wie man es erwartet. Auf der Suche nach einer maximal linearen Frequenzkurve ergibt sich eine fast groteske Regler-Einstellung, die freiwillig so niemand einstellen würde, aber die das beste klangliche und messtechnische Ergebnis lieferte. Hochtonregler auf +8, MT-Regler auf -8 - -10, Bassregler auf +10.
So eingestellt ergibt sich eine relativ gerade Kurve, und es klingt auch einigermaßen ordentlich. Sofern man damit leben kann, dass oberhalb von 12.500 Hz praktisch kein Schall mehr abgestrahlt wird. Das ist natürlich keine akzeptable Situation, und ich habe dann angefangen, mit den bestehenden Parametern der Ausgangs Situation eine akzeptable Lösung mit Weiche und Hochtöner zu erarbeiten. Anders als bei allen anderen Mercedes Fahrzeugen der älteren Baureihen, ist der Mitteltöner perfekt positioniert, sodass die Trennfrequenz für einen Hochtöner weit oben gewählt werden kann, und somit auch kleinere Hochtöner in die engere Wahl kommen konnten.
Als echte Plug & Play Lösung mit guten klanglichen Resultaten lässt sich der Gladen Hochtöner HG-25 GF nennen, der ohne jegliche Nacharbeiten satt in die vorhandene Halterung des Spiegeldreiecks einrastet und dort perfekt rein passt. Klanglich reiht er sich prima in die Performance des MT ein, und daher habe ich diesen relativ preiswerten Hochtöner als wichtigste Empfehlung gewählt, um mein neues Weichenkit für den W205 mit Standard Soundsystem darauf auszulegen. (s. Fotos) Upgrades auf höherwertige Hochtöner wie den Helix C-1 T sind natürlich auch sehr sinnvoll, aber da kostet das Pärchen ca. 280.-€!
Die Front Weiche ist darauf ausgelegt, dass in der finalen Version der Bassregler weiter auf +10 bleibt, der Mittelton und Hochton Regler jedoch auf Null zurück gedreht werden können/sollten. Daraus ergibt sich aber zwangsläufig ein Problem: Hinten in den Türen ist werksseitig auch kein Hochtöner vorhanden, und offensichtlich auch nie vorgesehen, und folglich auch keiner verbaut. Stellt man die MT/Hochtöner Klangregler nun auf die von mir empfohlene Nullposition, so plärrt der MT hinten relativ nervig, im Vergleich zum korrigierten Frontsetup. Besonders erschwerend: Man sitzt als Fahrer näher am hinteren (plärrenden) Chassis, als am vorderen! Daher nervt das besonders.
Also bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als hinten auch eine Weiche und einen Hochtöner zu verbauen. Dazu muss man allerdings in jedem Fall in die Verkleidung ein entsprechendes Loch bohren. Wenn man es richtig machen will, empfehle ich den Hochtöner unmittelbar in die Nähe des Gitters des Mitteltöners zu positionieren. Dort bohrt man in der „ersetzbaren“ Zier Verkleidung, sofern man das wieder Rückbauen muss/möchte. (s. Fotos) Optional werde ich mich mal bei guten Coaxen (also 10er plus integriertem guten Hochtöner umsehen) um da eine alternative zum „Bohren“ anbieten zu können.
Andererseits sind 4 Hochtöner relativ billig, und was dann mal verbaut ist, kann eigentlich auch für immer drin bleiben. Die Ersatz-Blende ist sicher teurer, als der Hochtöner selbst! So ausgestattet, kann man mit dem was dann aus dem Soundsystem kommt, zu wirklich vertretbarem Kurs extrem zufrieden sein.
Ich habe mal ein Weichenset fertig gestellt. Wer also interessiert ist, kann sich als „Beta-Tester“ gerne bei mir melden. Es lohnt sich klanglich auf jeden Fall extrem!
Nun zum vermeintlichen Sorgenkind beim W205, dem Bass im Fußraum vorne rechts
Die Trennung zum MT erfolgt bei ca. 120-140 Hz. Da werksseitig im Standard Soundsystem nur ein Bass da ist, gäbe es mehrere Ansätze diesen merklich zu verbessern:
• Option 1: Einen 2. Identischen Bass auf der Fahrerseite nach rüsten. Die entsprechenden Bohrungen und Öffnungen sind vorhanden.
• Option 2: VL und VR die Bässe des B&O Systems als Ersatzteile bestellen und einbauen.
• Zu Option 1 + 2: Zusätzlich empfehle ich eine von der Bauart kleine Bassendstufe einzubauen, bzw. einen Subwooferverstärker, der einen oberen Regelbereich bis ca. 150 Hz haben sollte. Hilfreich wäre ein regelbarer Bassboost bei ca. 40 Hz mit +8 dB - +12 dB, um dem untersten Bereich ein wenig mehr Druck zu verleihen. Es gibt da von Gladen (GC 600c-1) einen preiswerten und guten Verstärker, der in der Nähe des Basschassis montiert werden kann. Der Anschluss ist ein Kinderspiel. Die zum rechten Bass im Fußraum führenden Kabel werden vom Chassis getrennt, und als „Eingangssignal“ am „Highlevel – INPUT“ des Bassverstärkers angeschlossen. Dann noch Strom vorne aus dem Motorraum und Masse und die ausgangsklemmen wieder mit dem Basschassis verbinden,….fertig. Das kann jeder!!! Selbst! Aber Vorsicht! Das kleine (mickrige) Basschassis ist für die immense Leistung eines 500 Watt Verstärkers nicht gebaut! Es ließen sich aber als Umrüstlösung dort auch durchaus potente Freeair Bässe mit ca. 165mm einbauen, wie z.B. den Hertz HV 165 XL, oder den Hertz Mille 1600.
• Option 3 (die Beste): Im Kofferraum ist reichlich Platz unter der Bodenplatte, wo ein guter moderner 25er im speziell dafür gebauten Maßgehäuse völlig unsichtbar, aber unüberhörbar nachzurüsten wäre. Dort ist auch Platz für die (auch größere!) Subwooferendstufe. Bei dieser Option bleibe der Frontbass unverändert, und der eigentliche Sub würde zusätzlich eingebaut. Klanglich sicher die überzeugendste Option.
• Alternativ ließen sich ähnlich einfach eine ganze Reihe von aktiven Mini-Subs wie dem Focal IBUS 20 einbauen. Entweder unter den Sitzen, oder im Kofferraumboden.
So aufgewertet klingt die Standard Soundanlage recht erwachsen, und es wird einem an nichts fehlen. Das Radio in dem Fahrzeug ist echt gut, und mit Multimedia Interface wirklich eine moderne und gut klingende Headunit. In der Mittelarmlehne sind Ladebuchsen fürs Handy, aber auch für einen IPOD vorhanden, sowie ein SD-Kartenslot. Tolle Komplettausstattung, die auch funktioniert, und sogar Bluetooth Audio Streaming,….Respekt!
Man fragt sich natürlich, warum bei so einer tollen Headunit mit allem drin und dran, dann am falschen Ende gespart wird? Also wer das Auto noch nicht bestellt hat, sollte unbedingt das Media Interface mit ordern!....…bzw. wer es nicht hat, sollte es nachrüsten.
Ansonsten lässt sich mit vertretbarem Aufwand guter Sound in dem Auto realisieren!...und das Schönste: das schafft jeder auch alleine.
mfg
Rüdiger
3758 Antworten
Hi Carsten
Das ist bei integrierter Centerweiche praktisch absolut unmöglich. Es könnte sich aber der Lautsprecher selbst, aus der nur aus 3 Stiften bestehenden Halterung los gerappelt haben, und Frequenzabhängig irgendwo "anschlagen". Oder es liegt ein Anschluss, oder Schwingspulen Kabel im Weg, das zum mitresonieren angeregt wird. Das lässt sich ja leicht überprüfen.
mfg
Rüdiger
Hallo Rüdiger.
Ich habe im DSP die untere Frequenzgrenze auf 30 Hz angehoben, Butterworth mit 24 dB Flankeinsteilheit. Die Frontbässe spielen jetzt sauberer. Ich habe aus Interesse die untere Frequenz kurzzeitig nach oben geschoben, ab 100 Hz bleibt vom Bass nicht viel übrig.
Aber, mein Wunsch nach einem mit Körper spürbaren Druck im Innenraum ist damit nicht erfüllt. Dabei geht es mir nicht darum, dass sich die Türfensterrahmen mit jedem Bassschlag nach außen biegen.
Ich behaute nicht, dass die Burmester-Frontbasschassis sich für den Bass im Allgemeinen nicht eignen. Aus meiner Sicht können diese Chassis "mechanisch " nicht an die "Druck-Performance" eines 25er Subwoofer-Drivers rankommen. Daher kommt der Wunsch, diesen einzubauen. Die Frontchassis sollen dann als Tieftöner agieren im Frequenzbereich zwischen dem Sub und ca. 800-900 Hz. So ist die Idee.
Nochmal danke im Voraus für deine Antworten auf meine Fragen.
MfG Andy
Hallo Andy
Hallo alle anderen
Ja, im Prinzip bist du schon auf dem richtigen Weg, und hast im Ansatz die Problematik schon geschildert. Jeder Bass, egal welcher auf diesem Planeten, hat eine untere mechanische Grenzfrequenz, bis zu der das Chassis in der Lage ist "Schall" abzugeben. Werte um die 25 Hz - 29 Hz sind da schon als exzellent zu betrachten).
Bestimmt wird dieser Wert (Resonanzfrequenz) zum einen von mechanischen Parametern aus Basskorb, Aufhängung, Belüftung und effektiver Membranfläche. Die physikalischen mechanischen Kenngrößen miteinander, und zum anderen die elektrische Impedanzverlaufskurve ergeben dann eine "untere Resonanzfrequenz". Bei diesem Wert ist die maximale ohmsche Last, die dort schnell mal bis 40/50 Ohm erreichen kann, und gleichzeitig die mechanische Aufhängung am absoluten Belastungsmaximum. Zusammen mit der Fläche der Membrangröße in Quadratzentimetern und dem mechanisch möglichen Hub wird somit der "sinnvoll abstrahlbare Pegel und der Frequenzbereich "geformt". Verändert man den Hub, kann man mehr Luft bewegen, allerdings bedingt das wiederum Maßnahmen am Korb des Chassis und der Eintauchtiefe der Schwingspule, und nicht zuletzt bestimmt der Magnet und dessen magnetischer Fluß letztlich die "Kraft" (in "BL"😉 die ein Chassis hat. Je höher diese genormte Kennzahl ist, umso mehr wird das Chassis mechanisch in der Lage sein, viel Luft anzutreiben,...und darum geht es im Prinzip bei einem Bass.
Dabei setzt aber leider die Physik schnelle, und kaum überwindbare Grenzen! Unterhalb der unteren Resonanzfrequenz wird in der Regel kein hörbarer Schall mehr (sauber) abgestrahlt, es sein denn man quält mit einem potenten Bassverstärker den Bass, es doch zu tun,....das macht der, bis zu einem gewissen Grad auch mit,.....aber irgendwann sind dann eben die elektrischen und mechanischen Grenzen erreicht,...und das Chassis quittiert das mit häßlichem Blubbern oder sogar mit Aufschlagen der Schwingspule auf den Magnetkern. .....bis hin zum elektrischen oder mechanischen Exitus des Chassis.
Daher macht es also keinen Sinn, einem Basschassis um jeden Preis den maximalen Hub bei wahllos tiefstmöglicher Frequenz abzuverlangen, auch wenn der Verstärker es locker hergeben würde. Die Kunst ist es, durch Messungen und Hörtests das heraus zu arbeiten. Dabei ist die final gewünschte Lautstärke in Abhängigkeit der wiederzugebenden Frequenz der wichtigste Faktor. Ich kann mit den Burmester Doppelschwingspulen Bässen durchaus sehr tiefe Töne wieder geben, aber muss dann die maximale Gesamtlautstärke reduzieren, oder anders herum kann ich sehr hohe Pegel fahren, wenn ich das Chassis vor allzu tiefen Tönen schütze, indem ich die untere Trennfrequenz steilflankig begrenze. Also subsonic von mindestens 24dB Flankensteilheit oder sofern der DSP es hergibt noch steiler! Werte bis 48 dB sind nicht unüblich!
Ich habe bei meinen Messungen heraus gearbeitet, dass der Doppelschwingspulen Bass des Burmester Systems des W213 am effektivsten und saubersten arbeitet, wenn man ihm Frequenzen unterhalb 30 Hz erspart, den Bassboost bei 45 HZ anhebt, und dass Chassis bei ca. 200 Hz laufen lässt, um ab da den Frequenzbereich von den Türmitteltönern beackern zu lassen. (gilt für das gepimpte Standard Soundsystem bei Abgriff des Signals an den beiden Fronttürsignalen). Beim gepimpten Burmester System lassen sich nur Werte bis ca. 170 Hz oberer Trennfrequenz realisieren. Die Ursache ist das "2Quellsignal" aus dem Burmester Verstärker. Zwischen 170 und 200 Hz gibt's dann eben eine kleine "Delle" im Frequenzverlauf.
So gesehen ist die Option, für noch tiefere Frequenzen, einen weiteren darauf spezialisierten Basschassis im Heck zu übertragen logisch und absolut der richtige Weg. Was die Summe der Membranfläche angeht, ist das, was die beiden 18er Frontbässe an Quadratzentimetern liefern aber fast identisch mit dem, was ein durchschnittliches sehr gutes Highend Subwooferchassis mit 10 Zoll aufweist. So gesehen verdoppelt man faktisch also die Gesamt Membranfläche, wenn hinten ein weiterer 10er Subbass in den Kofferraum kommt. Dann würde ich die vorderen Bässe sogar auf 40 Hz hoch ziehen, und damit den erzielbaren maximal sauber wieder zu gebenden Pegel drastisch erhöhen zu können. Entscheidend ist ja auch, dass die Bassortung weiter von vorne kommen muss, damit sich das alles "Echt" anhört.
Das bedingt übrigens einen weiteren potenten Bassverstärker, oder wie bei dir Andy den KX-800.1 für den Heck Sub einzusetzen, und für vorne optional eine 2-4kanalige DSP Bassendstufe einzusetzen. (also je eine Endstufe pro Wicklung) Nur so kommt auch der gesamte Dämpfungsfaktor an der Schwingspule an!
Ich habe das ganz ähnlich bei mir gelöst, wie du/ihr ja sicher bereits gelesen hast/habt. Bei mir übernimmt das eine Mosconi 130.4 DSP mit geändertem Noisgate und angepasster Werkssoftware für die Eingangskanäle 3+4.
mfg
Rüdiger
Hallo Andy
Ich empfehle folgende Trennfrequenzen für deinen DSP:
- Heckbass mit 18 HZ (Subsonic bei 24dB) - 60 Hz mit 24 dB Flankensteilheit
- Burmester Frontbässe: 40 Hz (mit 48dB Subsonic) bis 450 Hz mit 12 dB langsam auslaufend
- Mitteltöner ab 500 Hz mit 24 dB bis max. 3300 Hz mit 12 dB und weichem Übergang zum HT (identisch in allen 4 Türen und Center)
- HT ab 3300 Hz mit 24 dB
Bitte unbedingt die Laufzeiten am DSP pingelich mit einem Maßband ausmessen zwischen Ohr Links und Ohr Rechts/Fahrersitz und dem jeweiligen HT der Türen ringsum und Center-Hochtöner, dann die Entfernung zu den beiden Frontbässen, und die Entfernung zum Subbass. Die Werte gibst du in "cm" in die jeweilige Maske deines DSP ein. Damit bestimmst du die Laufzeit, und somit die möglichst zeitgleiche Phasenlage aller verbauten Chassis. Ohne Laufzeitwerte/Korrektur macht jedes Chassis was es will, völlig unkontrolliert! Ein oftmals wegen Unkenntnis der Tragweite dieses "Tools", absolut unterschätzter Einfluss Faktor, und das gehört unbedingt zu den "Basics" der Grundeinstellung des DSP´s. Nur bei 100 % passender und identischer Phasenlage stimmt auch der erzielbare und körperlich gefühlte Schalldruck am "Popometer". Schallwellen brauchen bei einer Geschwindigkeit von 330m/sec. halt ein paar Millisekunden von der Schallquelle bis zum Ohr. Da alle Chassis aber unterschiedlich weit vom Ohr weg sind, muss diese "Laufzeit" korrigiert, also faktisch "verzögert" werden. Erst wenn das eingestellt ist, werden eben alle Schallwellen zeitgleich am Ohr "ankommen". ...und dann hört sich das plötzlich auch "rund und richtig" an. Das beeinflusst auch massiv die Art und Qualität der räumlichen Darstellung.
Das sollte dann so eine runde Sache sein, und deinen gewünschten Pegel und Druckanspruch mit den verwendeten Chassis garantieren.
mfg
Rüdiger
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Hallo Zusammen
Lange habe ich nach Antworten gesucht. Gott sei dank bin ich auf diesen Beitrag gestossen.
Fahre seit kurzem einen Glc mit Comand Online und Standard Lautsprechern.
Habe am Anfang gedacht irgendwas ist verstellt oder kaputt.
Neuer Update, verschiedene Einstellungen haben nichts gebracht.
Nach den 90 Seiten steht fest. Ich bin Normal.
Meine liebe Gattin hat mur gesagt: „Du hast immer was zu Meckern“.
Ich bin echt froh, dass ich nicht alleine bin.
Ein Lob und ein Dank an Rüdiger und alle anderen Vorreiter für den Einsatz.
Jetzt steht fest! Es wird umgebaut.
Nochmals Vielen Dank für die Rettung.
LG Andy
Hallo Kollegen, hallo Rüdiger
Bei mein S205 in bereits C-Säule gibt LS-Gitter für LS.
Ist möglich hier Bass-System zu realisieren?
Möchte den Koffer-Raum freihalten
Was wäre mit dieser:
https://m.ebay.de/itm/121774447832
Knipps das doch bitte mal,.....was du da für Löcher meinst.
Ein 25er Freeair Bass geht wohl kaum in eine C-Säule,....
Wenn, dann sind das wohl die für den Burmester Surround vorbereiteten Dummy Blenden für die Rearfill Mitteltöner/ Breitbänder HL/HR.
mfg
Rüdiger
Zitat:
@Teddie-Baerchen schrieb am 13. September 2017 um 15:11:53 Uhr:
Hallo zusammen:Das ist einfach zu beantworten.
Die nachfolgenden Tipps basieren auf Messungen von mir im jeweiligen Fahrzeug zur Erzielung maximal möglicher Linearität (außer im Bass)1.) Standard Soundsystem ohne HT, alter Softwarestand bis Ende 2015: Höhen +8 / Mitten -8 / Bässe zwischen +6 und +10 (nach persönlichem Geschmack.)
1a.) Standard Soundsystem ohne HT, mit aktuellem Beschaltungsstand ab Anfang 2016 bis heute: Höhen + 6, Mitten +3, Bässe 0.
2.) Burmester System ohne Soundupgrade: Höhen 0 bis +2, Mitten -4 bis -6, Bässe +4
3.) Burmester System mit Soundupgrade V 1.0 ohne Bassweichen: (A25/A25T Helix C-1T): Alle Regler auf Null, optional Bass nach Geschmack bis +6
4.) Burmester System mit Soundupgrade V 2.0 und Bassweichen: (A25/A25T/Helix C-1T): Höhen auf 0, Mitten auf 0, Bässe auf +3mfg
Rüdiger
Hallo Rüdiger, verfolge nun schon länger deine Instruktionen! Ein grosses Lob auch von mir an deine Geduld und deine Wissen was diese Thema anbelangt. Nun habe ich (Vollleihe) eine Frage, wie erkenne ich welches Burmester ich habe?? Ohne Update, mit Update V1.0 , mit Update 2.0!!? Und noch was, hattest du mal nicht eine PDF Datei mit der Anleitung für eine Umrüstung geteilt? Leider finde ich diese Anleitung nicht mehr. Habe wirklich fast den ganzen Thred auf und ab überprüft :-S
Ich dake dir für deine Unterstützung
Beste Grüsse
Lazer
Hallo Lazer
hallo alle Anderen
Das Weichenkit Standard und Burmester Version 1.0 hat nach wie vor uneingeschränkte Gültigkeit! Bei diesem Weichen Set müssen zwangsweise die original Stecker abgeschnitten werden. Mittelton und Hochton Weichenmodul hängen dann an einer gemeinsamen Zuleitung, nämlich an der Mitteltöner Leitung. Damit die Version 1.0 funktioniert, muss beim Standard System der Kondensator gebrückt werden, beim Burmester System die Spule entfernt, bzw. gebrückt werden. Nur dann funktionieren die Weichen einwandfrei. Ist aber ja auch kein Problem, und hinlänglich beschrieben wie es geht.
Das Weichenkit Burmester Version 2.0 geht nur beim normalen kleinen Burmester Soundsystem einzusetzen. Besonderheit dabei war schon bei der Entwicjklung des Sets, dass die Original Stecker alle dran bleiben, und die MT Weiche nur am MT angeschlossen wird, und die einzelne HT-Weiche nur am Hochtonkabel. In dem Fall per spezieller Stromdiebe. So bleiben die elektrischen Leitungen "original", was ins besonders für alle Leasing Fahrzeuge ein echter Gewinn ist, und für alle, die nix am neuen Auto rum schneiden wollen,....und das sind die Meisten! Daher die Version 2.0
Rein klanglich und auch preislich sind beide System Versionen ziemlich identisch, wenn auch das schaltungstechnisch völlig anders erreicht wird.
Es gibt für die Version 1 und 2 jeweils eine Zusammenfassung.
mfg
Rüdiger
...und hier das Gleiche als Guideline für das Weichen "Version 2.0" Setup, gilt nur für das normale Burmester System
mfg
Rüdiger
@Teddie-Baerchen Danke dir vielmals für deine Rasche Antwort! Werde sicher berichten wenn es bei mir soweit ist mit dem Umbau.
Beste Grüsse Lazer😉
So,
wollte mal von meiner weiteren Ausbaustufe berichten.
Da ja das "kleine" Update in Borna vor längerer Zeit durchgeführt wurde, ich mit dem Klang sehr zufrieden, jedoch ein kleiner alter "Surround-Freak" bin, habe ich mir einfach was in den Kopf gesetzt.
Als erstes im einem Online Auktionshaus eine komplette Heckablage ersteigert. Dabei kam es mir auf die Möglichkeit der Nachrüstung von LS im Heck an. Es gab eine komplette in Schwarz! Das hat bei mir noch den Vorteil, dass der graue Streifen der 3. Bremsleuchte, welche wegen der nachträglichen Scheibentönung freibleiben musste nun auch bald verschwunden ist ;-) (anderes Thema)
Wen es interessiert, NP der Ablage bei MB 358,80€ und ein Gitter LS Abdeckung 24,31€
In das Kabel zum Audio20 wurde ein AXTON A480DSP eingeschliffen, welches mittels extra zu erwerbenden Adapterkabels für MB Plug & Play ganz einfach zu realisieren ist!
AXTON
Ich habe auf die zusätzliche Spannungsversorgung = höhere Ausgangsleistung verzichtet, was der Kleine so schon abliefert ist mehr als genug.
Auf den Bildern sieht man den Montageplatz, leider konnte ich ihn nicht neben der RockfordFossgate für die Burmester-Subs verstecken, da war kein Platz mehr.
Da der DSP jedoch nur handwarm wird, sehe ich hier keinerlei Probleme!
Die Chinchkabel liegen als Reserve erstmal bis hinten im Kofferraum, man weiß ja nie 😁
Ob ich die LS in der Heckablage noch mit anschließe wird sich zeigen.
Ich habe erstmal alles für meinen Geschmack, also 3D Effekt, -Laufzeit und Phase gehörrichtig eingestellt bzw. verstellt, wow...ich bin echt begeistert!!!🙂🙂
Equalizer hab ich fast unangetastet gelassen, da ja Rüdigers Weichen schon den Frequenzgang optimiert haben!
Die grüne Status LED welche hinter dem Fußteppich durchscheint, dient als Kontrolle, ob der DSP auch wirklich beim verriegeln des Fzg. ausgeht.
Keinerlei Nebengeräusche, alles top!
Update:
Schwarze Hutablage mit LS-Öffnungen und schwarzer 3. Bremsleuchte eingebaut.
Nun sieht auch das Heck mit der Scheibentönung gefälliger aus.
LS Kabel wurden auch verlegt. Zu beachten ist, dass der Dämmstoff unter der Hutablage wo später die LS reinkommen ausgeschnitten wird, sonst ist kein Platz in der Tiefe.
Ansonsten geht der Aus & Einbau ganz easy, der gesamte W205 scheint nur noch geklipst zu sein.
Bis auf die Schrauben der Seitenpolster, welche sich unter der Sitzfläche der Rücksitzbank befinden.
Selbst diese ist nur gesteckt!
Heute wollte ich mal kurz darüber informieren wie sich die Frequenzgänge, nachdem das System nun richtig von Rüdiger eingemessen, wurde darstellen.
Folgende Komponenten sind z.Z. bei mir im Einsatz:
Standard Soundsystem aufgewertet mit:
-2x kleine Burmester Sub's im Fußraum +PBR 300-X1
-2x Gladen HT in den Spiegeldreiecken
-2x Orignal MT in den Fronttüren
-1x Axton ATF-100 N als Center
-2x Axton ATF-100 N in den hinteren Türen
- Weichenkit Center/Front/Rear von Rüdiger
-1x Axton A 480 DSP
Ganz so daneben lag ich mit meinem Gehör nicht, jedoch wurden noch einige Anpassungen vorgenommen, sodass ich nun als Bild die finalen Einstellungen zeigen wollte.
Einstellung am Equalizer des Audio20 sind alle auf 0, die Einstellungen des Axton A480DSP sind auf den Bildern zu sehen.
Voraussetzung natürlich, dass die Abstände der LS zur Hörposition richtig eingestellt sind, zusätzlich habe ich die Phase der hinteren LS getauscht, der Surroundeffekt wird noch verstärkt!
Also der kleine DSP zaubert schon eine beeindruckende Bühne ins Heck, sodass die Aufwertung mit zusätzlichen Rearfills eigentlich entfallen könnte......😉 eigentlich....
Nochmals besten Dank an Rüdiger und seine fachliche Kompetenz!
Zitat:
@Teddie-Baerchen schrieb am 9. Oktober 2017 um 20:37:59 Uhr:
Knipps das doch bitte mal,.....was du da für Löcher meinst.
Ein 25er Freeair Bass geht wohl kaum in eine C-Säule,....Wenn, dann sind das wohl die für den Burmester Surround vorbereiteten Dummy Blenden für die Rearfill Mitteltöner/ Breitbänder HL/HR.
mfg
Rüdiger
Hallo,
Nun habe Zeit, das Bereichs von C-Säulen zu fotografieren (siehe Bilder)
Frage ist, ob die Oval HK Bass von w204 dranpasst, wie kann mann einbauen
vielleicht hast du Masse von die Bässe.
Gestern habe die Rearfill durch Helix c1t und Original MT eingesetzt
Habe dabei einfach in Mitte von das Loch mit einem kleinen Bohrer gemacht, dann von anderen Seite mit ein Stufenbohrer gebohrt, dann feinschliff mit ein Handfräser. dauert das Nachbaut daher zusammen nur 1Std. für beiden Tür. Dabei vielen Dank an Hilfe von Rüdiger.
Das Ergebnis: Wow, so ein Auslösung an Details, feinzeichnung von Musikgeschehen und unglaubliche Dinamik. Es zeichnet daran was für ein fachliche Kompetenz von unserem „Tedybärchen“ hat.