Klackern + hohe Drehzahl während Kaltphase
Hallo,
meine Focus 1.6L 101PS gibt Klackergeräusche von sich, wenn er eine Nacht gestanden hat und der Motor kalt geworden ist. Nach 3-4 Kilometern hört man gar nichts mehr. Wenn er ein paar Stunden gestanden hat, ist nachdem Start auch kein Geräusch zu hören. Das Geräusch ist innen, wenn das Radio aus bzw sehr leise ist, zu hören, von außen hört man es deutlich.
Außerdem war die normale Drehzahl beim Start immer so bei 750. Nun liegt sie bei 1200. Sobald der Motor warm ist, ist auch das weg.
Hoffentlich könnt ihr mir helfen. Ich hab ihn schon 4mal inne Werkstatt gebracht und bin wirklich nicht zufrieden mit dem Ergebnis.
Beste Antwort im Thema
Wenn das Ventilspiel mit der Laufleistung nicht größer würde, würden Motoren mit der Zeit nicht klappern.
Kein Mensch / Fahrer / Halter käme auf die Idee, mal die Ventile einstellen zu lassen.
Somit wäre es auch nicht nötig, Ventilspielprüfungen in den Wartungsplan auf zu nehmen / vor zu schreiben.
Und zum Schluß: So hart sind die Focus - Nocken der Nockenwelle nämlich auch wieder nicht, hatte schon Einige, Die massiv eingelaufen waren.
Ebenso laufen die Lager der Nockenwellen ein, Spiel wird größer, was durch das Extrem - Super - Spezial Ford Öl 5W-30 Acea A1 nur massiv begünstigt wird.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass weder der FFH, noch seine Mechaniker, überhaupt wissen, was für Öl Sie in einen Motor kippen.
Von Ausnahmen mal abgesehen, das sind dann meistens Mechaniker, die dem Rennsport verbunden sind, und dadurch mehr "Öl - Wissen" haben.
44 Antworten
der Motor hat 144000 km gelaufen, und sollte das gleiche meiner Meinung nach ruhig nochmal mitmachen :-)
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Relativ gewagte Theorie. Mit zunehmender Laufleistung und Verschleiß wird das Ventilspiel kleiner. Wenn dieses Geräusche machen sollte, würden die eher leiser werden als lauter.Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Das der Motor, im kalten Zustand leicht klackert, ist normal. Der Motor hat keine Hydrostößel. Damit ist immer ein Ventilspiel vorhanden. Vorallem wenn der Motor kalt ist, ist das Material noch nicht auf Betriebsgröße. Das Material dehnt sich wärend der Warmlaufphase aus. (Daher verschwindet das Klackern!)Mit zunehmender Laufleistung wird das Klackern lauter, da das Material verschleißt und nicht mehr 100% passt. Hier muss nach 120/150 tkm nachgestellt werden. (Beim Zahnriemenwechsel muss unbedingt das Ventilspiel gecheckt und ggf. nachgestellt werden.)
Beim 1.6 kommen Geräusche relativ häufig vom Kolben. Das heißt aber nicht, daß direkt ein Schaden vorliegt oder bevorsteht. Das Öl hat darauf keinen direkten Einfluß.
1.
Wie wird ein Ventilspiel kleiner, wenn Material auf Grund von Verschleiß abgetragen wird???Das musst du mir doch mal erklären!
2. Zum Öl: FORD verwendet Öle mit abgesenkter HTHS, welche wirklich die schlechtesten Öle für ein langes Motorleben sind! Öle, ohne abgesenkte HTHS bilden stabilere und stärkere Schmierfilme, die Motorgeräusche dämpfen, da die Reibstellen voneinander getrennt werden.
Dem Themenstarter, empfehle ich dennoch, das Ventilspiel zu kontrollieren und ggf. die Ölsorte auf ein ACEA-A3/B4 zu wechseln. (z.B. mit Freigaben nach MB229.3 oder MB229.5)
Weitere Informationen zum Thema "Wahl der Ölsorte" findet man HIER! Der Artikel wurde ursprünglich auf den Zetec-Motor von Bj.93-99 zugeschnitten, trifft im allgemeinen aber auch auf den Focus zu. (Oder viele andere Motoren!)
Richtig ist aber, dass die Kolben natürlich wieder an ihren angestammten Platz eingesetzt werden muss, wenn sie nicht ersetzt werden. Das Spiel muss natürlich noch im Rahmen sein. Aber dies wird der Instandsetzer sicher berücksichtigt haben. "Klapperne" Kolben sind meiner Meinung nach, ein Ergebnis des verwendeten A1-Öles, wenn das Klappern auf Verschleiß zurück geht. Mein 2.0 ltr. Motor im MK.I, wurde bei 240 tkm zerlegt und dabei vermessen. Wir hatten fast Neuwerte. Wenn der Focus nach 100 tkm schlimmer dasteht, das Material aber stabiler geworden ist, aber das Öl das schlechteste Zeug auf dem Markt ist, würde ich den Schuldigen nicht beim Material suchen.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
1. Wie wird ein Ventilspiel kleiner, wenn Material auf Grund von Verschleiß abgetragen wird??? Das musst du mir doch mal erklären!
Mach ich gern.
Sehr simpel. Der Verschleiß entsteht zwischen Ventilsitz und Zylinderkopf. Dort "hämmert" sich das Ventil immer weiter in den Sitzring des Zylinderkopfes hinein. Dadurch wandert es nach oben (also in Richtung Nockenwelle), was zwangsläufig dazu führt, daß das Ventilspiel am anderen Ende, zwischen Tassenstößel und Nockenwelle kleiner wird. Das ist bei
JEDEMViertaktmotor auf diesem Planeten so. Es gibt Motoren, die gleichen das zumindest bis zu einem gewissen Maß mit Hydrostößeln aus, der hier genannte tut das nicht.
Und nein - Ventilspielverschleiß hat nichts aber auch gar nichts mit dem verwendeten Öl zu tun.
Und wie wird der Verschleiß an den Kontaktpunkten Ventilstößel -> Nockenwelle ausgeglichen?
Wie kam es an meinem Focus zu einer Vergrößerung des Spiels, wenn sich doch der Teller in den Kopp kloppt?
Und ja, das Öl hat keinen Einfluss drauf, wie sich die Ventile in den Kopf arbeiten! Wenn sie sich denn da hinein arbeiten. ABER: das Öl hat sehr starken Einfluss auf den Verschleiß der Kolbenringe, des Kolbens, der Ventilstößel und der Nockenwelle, Pleuellager, etc.!
Würde das Öl keinen Unterschied machen, würde unser Labor in der Firma, nicht zwischen einem A1 und einem A3-Öl, einen Unterschied von Faktor >90 im Metallgehalt des gebrauchten Öles messen können. (Und nein, das Metall war nicht schon vorher im Öl!)
Bei unserem Focus wurde das Klackern leiser, nachdem ich das Ventilspiel eingestellt hatte und auf ein A3-Öl umgestiegen bin.
MfG
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Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Und ja, das Öl hat keinen Einfluss drauf, wie sich die Ventile in den Kopf arbeiten! Wenn sie sich denn da hinein arbeiten. ABER: das Öl hat sehr starken Einfluss auf den Verschleiß der Kolbenringe, des Kolbens, der Ventilstößel und der Nockenwelle, Pleuellager, etc.!
Die Tassenstößel, bzw. bei früheren Motoren die eingesetzten Shim's, sind verschleißfrei. Sie sind wesentlich härter als die Nockenwelle, außerdem - wie bereits erwähnt - werden sie beim Zetec SE im Betrieb bei jeder Betätigung ein Stück weiter gedreht. Das einzige was hier marginal verschleißen kann, ist die Nockenkontur. Dies hat wenn überhaupt einen nicht spürbaren Einfluß auf den Ventilhub, aber nicht auf's Ventilspiel. Wenn die Stößel bzw. Einstellplättchen verschleißen würden, würde auch die Prozedur für's Einstellen des Ventilspiels nicht mehr funktionieren, weil Du Dich bei der Auswahl der neuen Stößel bzw. Shim's verrechnen würdest 😉 .
Daß das Ventilspiel größer wird, ist in Einzelfällen sicher möglich, aber eigentlich sehr unwahrscheinlich. Sowas kann vorkommen, wenn sich am Ventilsitz Ablagerungen bilden (z.B. wenn die Ventilschaftdichtung zu viel Öl durchläßt), ebenso passiert es am 1.6 gelegentlich, daß sich die Ventilfeder in den Teller der Ventilschaftdichtung eingräbt. Aber auch diese Effekte sind eher unüblich, und auch nicht vom Öl abhängig. Im Normalfall wird bei einem direkt betätigten Tassenstößeltrieb das Ventilspiel nicht größer. Ich hab gerade letztens hier einen Fall gelesen, wo sowas sogar bei einem LPG Motor passiert sein soll - und jemand gedacht hat, sein Ventilspiel wäre größer statt kleiner geworden. Das Ergebnis war, daß lediglich die Werkstatt die Sollwerte für den Motor nicht gekannt hat, und ein Ventilspiel als zu groß daklariert hat, was es de facto gar nicht war.
Das Öl selbst hat sicher an den Kurbelwellen- und Pleuellagern einen großen Einfluß, und ja - ein "besseres" Öl kann hier verschleißmindernd wirken. Allerdings ist es noch immer so, daß Ford bis auf ein paar Ausnahmen, die ein anderes Öl spezifiziert bekommen, sämtliche Motoren mit dem 5W-30 freigibt. Mann kann man meist davon ausgehen, daß wenn ein Motor die Freigabeprozeduren des Herstellers mit einem Öl besteht, dieses dann auch praxistauglich ist. Es gibt sicher ohne jeden Zweifel noch bessere Öle, aber es gibt Millionen von Ford Motoren im Umlauf, die mit dem vorhandenen Öl völlig problemlos kaufen. Das erlaubt die Vermutung, daß ein "besseres" Öl einem sicher ein besseres Gefühl im Bauch gibt, aber technisch eben nicht zwingend notwendig ist.
Am Kolben ist es im Übrigen so, daß der meiste Verschleiß an den Laufbahnen bei Kaltstarts auftritt, in den Phasen, wo da noch gar kein Öl ist. Da macht dann auch ein "besseres" Öl nicht den großen Unterschied aus.
Öle der Klasse A3 schützen wesentlich besser, auch beim Kaltstart. Die Anhaftung bei A1-Ölen ist geringer, sodass die Laufbahnen über Nacht trocken laufen. Öle der Klasse A3, haben eine größere Anhaftung und bilden damit beständige Filme. Selbst nach 16h Standzeit, ist die Laufbahn nicht trocken! Daher schützt dieses Öl sicher besser als ein A1-Öl, was einen "echten" Trockenlauf beim Kaltstart erzeugen kann.
Zur Praxistauglichkeit habe ich ja schon oft was geschrieben. Die Öle erzeugen größeren Verschleiß! Dies ist erwiesen und allgemein bekannt. Nur führt dies nicht zwangsweise zum Schaden. ABER: Es mindert auf Dauer die Leitung, steigert den Verbrauch und führt zu damit zu einer größeren Umweltbelastung. Ich sage mal, <1% aller User bemerken dies und nochmal ein viel kleinerer Teil, führt dies auf das Öl zurück. (Meckern aber über Leistung/Verbrauch!)
Auch muss beim A1/A5, unbedingt der Wechselintervall beachtet werden, da ein Überziehen, den Verschleiß noch deutlich stärker steigen lässt. (Mit Verbrauch der Additive!)
Wieviele andere Schäden an Motor oder Turboladern noch auf das Konto von minderwertigen Ölen geht, kann man nicht beziffern.
MfG
Hallo habe jetzt dass Klackern fast beseitigt
fahre ja nur schon seit letzten Okt. damit herrum
und keiner der 4 Ford "Meister" konnte mir helfen
da habe ich jetzt gelesen dass sogenannte Öladditive gibt
und da habe ich mal eins zugemüscht mit Teflon beschichtung
nu siehe da nach ein paar KM warm fahren und eine Nacht warten
ist jetzt nur ne halbe min. dass klackern
evt. geht es ja noch ganz weg . :-)
Also, erstmal, überall, wo zwei Reibpartner sich reiben, entsteht Abrieb, Verschleiss. Selbst die sehr harten Shims werden an den Auflagestellen "poliert"
Dann, sollte man nicht vergessen, dass das Motoröl so gut wie nie sauber ist. Es sind immer Patikel im Öl, welche die Reibpartner abpolieren.
Klar, Trockenlauf ist das schädlichste, und wird durch Öl nach ACEA A3/B3/4 erheblich stärker vermieden, als durch Öl nach ACEA A1/B1.
Von so "Beschichtungen" ala Teflon, Keramik usw halte ich überhaupt nichts.
Die Verkaufsargumente stimmen bedenklich, was bringt es, wenn zbs die Zylinderlaufbahn durch das Zeug völlig glatt ist........Nichts, denn der Ölfilm wird eher abgestreift, läuft über Nacht nahe zu völlig ab:
Folge, Morgens Trockenstart.
Wird zwar durch die Gleit - und Schmiereigenschaften von den Mitteln verringert, aber nicht an temperatur belasteten Stellen.
Eine Teflonbeschichtung einer Pfanne kann man auf dem heimischen Herd problemlos "verkohlen", in einem Motor herrschen aber teilweise viel höhere Temperaturen.
Gerade an Turbolagern sieht man die verkohlten Überreste von solchen Motor - Innenbeschichtungen sehr gut an den Lagern. Dort verhindern Sie dann effektiv die Schmierung.
Ist jetzt nur meine Erfahrung, aber ich rate: Finger weg von solchen Sachen, wie Slick50 oder so.
so habe nochetwas bemerkt bei meinem focus
undzwar wenn ich 2 tage den wagen in der Garage lasse (25-27 Grad ohne zwischendurch zu fahren) Klackert er nicht so lange als wenn ich auf der arbeit bin und 8std. später ihn anmache (steht im freien)
und wenn ich im leerlauf auf 2000 U/min geh dann wirds lauter
mir wurde empfohlen dass ich 5w 30 Öl benutzen sollte dass brauch jeder Zetec motor habe zurzeit 5w 40 drinn
und was soll das bringen ein 5w30 reinzukippen ? bestimmt haben sie gesagt das man doch lieber das von Ford freigegebene nehmen sollte, das ist ja auch das beste für den Motor
hmm keine ahnung soll wohl dünner sein
also meiner meinung nach sollten die mal die Ventile überprüfen
hat jetzt ja auch 121 T runter
dünner ist da garnix, schon schlimm wenn die Werkstatt den Unterschied zwischen 5w30 und 5w40 nicht kennt
aber btw ja die Ventile kann man mal prüfen, wobei du das merken würdest
- weniger Leistung
- klackern die ganze Zeit (auch wenn warm)
Lass das 5W40 drin!
Die Werkstatt hat sicher auch noch ein A1/A5 nach FORD empfohlen... Das hat nichts mit Fachkenntnis zu tun, sondern ist DUMMES ablesen vom Monitor/Zettel!
Der Motor ist nach der Schicht im Freien richtig abgekühlt. (kalt!) Nach der Zeit in der Garage, ist der Motor fast noch handwarm. Es ist also ein "Warmstart", wärend die Nacht im Freien, einen Kaltstart darstellt.
MfG
Wenn das Ventilspiel mit der Laufleistung nicht größer würde, würden Motoren mit der Zeit nicht klappern.
Kein Mensch / Fahrer / Halter käme auf die Idee, mal die Ventile einstellen zu lassen.
Somit wäre es auch nicht nötig, Ventilspielprüfungen in den Wartungsplan auf zu nehmen / vor zu schreiben.
Und zum Schluß: So hart sind die Focus - Nocken der Nockenwelle nämlich auch wieder nicht, hatte schon Einige, Die massiv eingelaufen waren.
Ebenso laufen die Lager der Nockenwellen ein, Spiel wird größer, was durch das Extrem - Super - Spezial Ford Öl 5W-30 Acea A1 nur massiv begünstigt wird.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass weder der FFH, noch seine Mechaniker, überhaupt wissen, was für Öl Sie in einen Motor kippen.
Von Ausnahmen mal abgesehen, das sind dann meistens Mechaniker, die dem Rennsport verbunden sind, und dadurch mehr "Öl - Wissen" haben.