- Startseite
- Forum
- Auto
- Traktoren & Landmaschinen
- Kirowetz Traktoren kaum bekannte Giganten.....
Kirowetz Traktoren kaum bekannte Giganten.....
Moin Motortalker,
habe bei Youtube diverse Video zu den Kirovetz Traktoren gesehen-->http://www.youtube.com/watch?v=M4-UesAczhA
Sound und Kraft sind ja absolut beeindruckend....echte Hevy Metal Werkzeuge neben denen normale Traktoren irgendwie filigran wirken.
Leider habe ich nicht viele Infos zu den Modellen und der Geschichte dieser Kraftpakete gefunden,oft sind diese Traktoren für die russischen Trucker im Morast oder Schnee die letzte Chance freizukommen--> Klick
wer zu den Boliden mit dem coolen Sound was weiss schreibts hier auf:p
mfg Andy
Beste Antwort im Thema
Ich glaube der Thread läuft in die falsche Richtung. Wer meint der Kasimir macht Spass, soll mal 8 h drauf ackern. Dann ist er taub und seine Bandscheiben schreien nach dem Orthopäden. Wer Turbo Pfeifen geil findet, wird danach für sein Leben genug haben. Die Dinger hörst Du kilometerweit.
Eines hab Ihr vergessen. Wenn beim so einem Fendt die richtige Sicherung rausfliegt, mach er keinen Mucks mehr und bewegt sich nicht von der Stelle. Da kommt dann der K 700 und zieht ihn locker vom Hof.;)
Ähnliche Themen
50 Antworten
Hallo,
ja der K700 war für uns damals zu DDR -Zeiten ein beeindruckendes Gefährt.
Ich habe damals direkt neben einem LPG Hof (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)
gewohnt. Spätestens wenn der K700 vom Hof zum Feld fuhr war die Nacht vorbei.
Fast jede LPG hatte mindestens einen dieser Schlepper.
Beim Einsatz des K700, stand auch fast immer ein Tankwagen am Feldrand bereit.
Der Verbrauch war sehr hoch.
Der K700 war eigentlich für den Einsatz als Raketenschlepper gedacht.
Aus irgend einem Grund hat er sich dafür aber nicht bewährt und so wurden in der DDR die LPG-en gezwungen so ein Schlepper zu kaufen ob sie wollten oder nicht.
Für die LPG-en war der K700 sehr unwirtschaflich.
z.B. der ZT 300 zog ein 5-schar Pflug, der K700 nur 3 mehr, (es gab wohl auch keine größeren)
Manchmal war der K700 aber auch die letzte Rettung, als z.B. auf unserem Hof eine Baumwurzel entfernt werden mußte.
MfG js221.
Zitat:
Original geschrieben von ass178
Hui...da kann ich mich zu wort melden...habe ursprünglich landwirt gelernt (94-97)u wir hatten 5 K700A im einsatz u habe diese dinger gern gefahren u mit ihnen gearbeitet.
wenn einer behauptet das zu jener zeit deutz,john deere,oder was weis ich traktoren gebaut hätten die konkurenzfähig gewesen wären...sorry kann da nich zustimmen!!!
die ersten K700 wurden 1962 gebaut,damals klar für russische ackerflächen deren größe der kleinbauer in deutschland nur erahnen kann,aber auch für millitärische zwecke als raketenschlepper,radlader,transport bis zu 60 tonnen strassenzugelassen...u andere sachen.jedenfalls hatte die erste baureihe schon nen V8 turboaufgeladen u um die 200Ps...ne blattgefederte vorderachse...auch davon träumte der westdeutsche kleinbauer:D
die grundform hat sich ansich(wie bei vielen anderen dingen in den ehemals sozialistischen staaten) nie wirklich gross verandert,warum auch wenns gut ist.einer schrieb lenkung nicht mittig,hat nen grund das man rechts sitzt...ist numal 2,90m breit u damit man de postfrau aufn fussweg nich umfährt...:eek:ja ok hatte auch andere vorteile,bei den ersten plügen die für die K700 gebaut wurden fuhr man noch neben der furche u so hat man es besser gesehen.wurde später geändert aber die lenkung blieb auf der rechten seite.
zu den technischen daten K700A....V8 diesel direkt einspritzung,turbo(das ist das schönste pfeifen der welt:D)
hubraum 14800ccm von 200 bis 230 Ps,die leistungssteigerung beruht auf den modifizierungen am motor(wurde mir so erklärt)
Max.drehzahl 1900 u10000 betriebstunden keine seltenheit
16 vorwärts u 8 rückwärtsgänge...unter last schaltbar(noch ein traum vom kleinbauern)
länge 7,40m ,höhe 3,85m u jetzt wende kreis...7,20m,ich denk das sagt alles.gewicht ca 12T,reifengrösse 720-665R
zum verbrauch kann ich folgendes sagen,beim plügen mit B550(beetplug 8schaar,ca 2,80m arbeitsbreite,22cm tiefe eingestellt u angehängtem packer)...30liter die betriebsstunde so im durchschnitt,für die maschine denk ich voll io u andere sind nich wirklich viel sparsamer!
weitere entwicklungen auf basis des rahmens war dann der K701,der hatte nen V12 saugdiesel u 300Ps,sah genau so aus wie der 700A...klang nur anders.dem motor hat man dann noch nen turbo verpasst u dessen leistung auf 350Ps erhöht,den gleichen motor gab es dann noch mit 2 turbos,mitte der 80ziger...hatte 500 Ps+ nur nie zur marktreife geschaft.das war dann der K710.
den ursprünglichen K700 hat man bis 1992 gebaut was auch die gute ersatzteilversorgung in den 90zigern erklärt u kann aus eigener erfahrung die waren nich anfälliger als andere traktoren ihres alter:rolleyes:alles in allem sagte chef immer es gibt nix besseres u zur damaligen zeit hatte er damit auch recht.mfg.
alles was ab 92 kam,734,744orientiert sich schon am westlichen...ab 744 mercedes motoren u bosch elektronik u was kommt ist beeindruckend...guckst du hier...
http://www.youtube.com/watch?v=aUvlYhFOBzU
hörst du hier:D
Es wurden fünf Traktoren der Bezeichnung K 710 mit 500 PS gebaut
Bauhöhe war 3,99 mit dem Rahmen - als Anlasser fungierte Benzin- Motor.
Ursprünglich - mit ganz anderer Übersetzung - als Raketenschlepper von den Russen erbaut - erst später für Landwirtschaft umgerüstet.
" Literleistung" war eher mies, aber damals schon als Turbo erhältlich - lief bei den russischen Streitkräften mit der anderen Übersetzung 120 km/h - hatte 54 Getriebeabstufungen im Orginal
wurde später sehr viel für die Landwirtschaft angepasst - sowohl Getrieb als auch Hydraulik
Hydraulik war damals bereits extrem leistungsfähig, war notwendig von der Konzeption her für die Raketen - Aufrichtung
Leistungsmässig kann er sich selber anheben - die Fronthydraulik gabs aber erst später
bis zu 500 Ps bei bis zu 15 Liter Hubraum - also öfter ma tanken....und die Durchfahrtshöhe beachten.....!
Ein Arbeitskolege von mir war Werkstattleiter irgendwo in der SU . Der war für diese Schlepper zuständig . Er sagte auch immer das die bei 24Stunden Dauereinsatz eigentlich recht wenig Probleme machten . Der Verbrauch selbst heute im Vergleich zu moderneren Traktoren sehr niedrig war . Gut was das fahren angeht . Welcher Westliche Tracktor war damals so viel bequemer . Heute ist das wieder was ganz anderes . Aber heute sind die alten K700 und 701 auch wirklich altes Eisen . Die neueren Kirovets sicher auf Westlichem niveau . Müssen schließlich Konkurenzfähig sein .
Zitat:
Original geschrieben von Whiskey02
Bauhöhe war 3,99 mit dem Rahmen - als Anlasser fungierte Benzin- Motor.
Ursprünglich - mit ganz anderer Übersetzung - als Raketenschlepper von den Russen erbaut - erst später für Landwirtschaft umgerüstet.
" Literleistung" war eher mies, aber damals schon als Turbo erhältlich - lief bei den russischen Streitkräften mit der anderen Übersetzung 120 km/h - hatte 54 Getriebeabstufungen im Orginal
wurde später sehr viel für die Landwirtschaft angepasst - sowohl Getrieb als auch Hydraulik
Hydraulik war damals bereits extrem leistungsfähig, war notwendig von der Konzeption her für die Raketen - Aufrichtung
Leistungsmässig kann er sich selber anheben - die Fronthydraulik gabs aber erst später
bis zu 500 Ps bei bis zu 15 Liter Hubraum - also öfter ma tanken....und die Durchfahrtshöhe beachten.....!
Ich hoffe du hast wenigstens schonmal einen Kiro angefasst. Gefahren hast du noch keinen! Diese Halbwahrheiten und Stammtischinfos passen auf keine Kuhhaut mehr.
Die Kiros sind für alles mögliche gut, aber sicher nicht für 120 km/h, das Fahrzeugkonzept wäre schon bei viel weniger überfordert. Das mit dem Turbo ist auch falsch, die ersten hatten alle welche. Bei späteren Versionen ist man davon abgekommen, dafür mehr Zylinder. Und die ohne Turbo haben trotzdem mehr Leistung als die mit Turbo, das ist kein Diesel wie beim PKW, der ohne Turbo ne lahme Krücke wäre. Die 54 Getriebabstufungen sind in der Realität mit Einbeziehung der Unterlaststufe nahe dran, brauchbare 54-Ganggetriebe (mit um die 40 Vorwärstgängen) konnte man erst Ende der 1990er Jahre bauen. Der sowjetische Ingenieur, der sowas in den 1960ern geplant hätte, wäre seinen Job bald losgewesen. Das steht in krassem Gegensatz zu Prämissen "simpel", "haltbar" und "austauschbar". Benzinanlasser gabs im K700, K700A und K701 auch nicht. Das die Literleistung nicht toll wirkt, stimmt, ist aber egal: Für die gebotene Leistung ist der Kraftstoffverbrauch im Rahmen des üblichen vergleichbarer westlicher Maschinen (dank Adblue und anderen tollen Zusätzen liegt man heute da wieder um einiges drüber). Die haben auch einen ausreichend dimensionierten Tank, nix mit "öfter ma tanken". Die Höhe stimmt auch nicht, nur der sehr seltene 701M ist knapp über 4 m, 399 sind garantiert (!) 5 bis 10 cm zu wenig. Die gängigeren 701A sind um die 3,60. Eine Fronthydraulik haben die Kiros nicht, beim Siloschieben wird die zwar so genutzt, auf Dauer ist aber genau das ein Schwachpunkt der Maschine.
Für die mobilen Raketen gabs andere Fahrzeuge (LKW diverser Hersteller). Auch wenn die Kiros dafür nicht komplett ungeeignet sind, in der DDR gabs die nur als Traktor. In Osteuropa sieht man die häufiger noch als Zugmaschine, Radlader oder mit Sattelauflieger. Ich persönlich habe übrigens noch nie ein Bild eines Kiro als Raketenschlepper gesehen, auch diverse Fachforen konnten bislang keins bieten. Ich halte das mittlerweile mehr für eine urbane Legende, es spricht einfach viel zu viel dagegen.
ich finde jedenfalls diese XXL Traktoren ungemein faszinierend;)
mfg Andy
ich find so alte russentechnick auch sehr interessant! ural und kassis sind schon beeindruckend!
früher hat man sowas hin und wieder mal gesehn. heut leider nicht mehr...
als kinder spielten wir oft in einem k150 welcher in der lpg stillgelegt rumstand...
mfg
Man! Hätte ich damals den Kiro mehr zugetraut...könnte ich mir viele Umwege sparen!:):D
diese Giganten sind schon sehr beeindruckend - vorallem wenn man dran denkt aus welchen Jahren diese kommt. Einfach einsame Klasse!
eine Ruhe hier im Thread,
ich hol den jetzt erstmal wieder hoch!
Danke für die schönen Bilder ....es sind einfach tolle Kraftpakete und für ihre Zeit echte Giganten ;)
Zitat:
@andyrx schrieb am 29. Mai 2019 um 01:01:59 Uhr:
Danke für die schönen Bilder......
Keine Ursache,
bin selbst Fan von russischer/sowjetischer Technik.
Wenn man sich mal auf Youtube oder so die Filmchen darüber reinzieht.....das ist schon beeindruckend!
Das Original-Video hab ich leider grad nicht gefunden. Irgendwelche Nasen wohl schon, wo das dann nochmal hochladen um Klicks zu sammeln.
:):eek:
Motoren stammen übrigens ausnahmslos aus Jaroslavel (LINK)
Für den Star der damaligen Ikone der ???-240HM2 (YAMZ-240NM2) mit 500PS.
Dort sieht man immer mal einen in Aktion, zwar nicht den 710, aber einige 700/701:
Findet 2020 zu Himmelfahrt statt, diesmal schon von Donnerstag an bis Sonntag.
Zitat:
@ass178 schrieb am 2. Dezember 2010 um 07:43:24 Uhr:
......nachtrag...die V12 motoren hatten nen hubraum von 22300ccm.war ein getrosselter panzermotor...soweit ich weis.
Das stimmt so nicht.
Panzermotoren stammen aus Tscheljabinsk, teilweise vorher auch aus Charkow:
Tscheljabinski Traktorny Sawod
Das waren die ersten Seriendiesel mit Direkteinspritzung (das wurde nicht von VW erfunden!) und
Vierventiltechnik.
Zudem gibts noch andere Besonderheiten, wie den verschiedenen Hub der beiden Zylinderbänke aufgrund der Kurbelwellenausführung.