Kirowetz Traktoren kaum bekannte Giganten.....
Moin Motortalker,
habe bei Youtube diverse Video zu den Kirovetz Traktoren gesehen-->http://www.youtube.com/watch?v=M4-UesAczhA
Sound und Kraft sind ja absolut beeindruckend....echte Hevy Metal Werkzeuge neben denen normale Traktoren irgendwie filigran wirken.
Leider habe ich nicht viele Infos zu den Modellen und der Geschichte dieser Kraftpakete gefunden,oft sind diese Traktoren für die russischen Trucker im Morast oder Schnee die letzte Chance freizukommen--> Klick
wer zu den Boliden mit dem coolen Sound was weiss schreibts hier auf😛
mfg Andy
Beste Antwort im Thema
Ich glaube der Thread läuft in die falsche Richtung. Wer meint der Kasimir macht Spass, soll mal 8 h drauf ackern. Dann ist er taub und seine Bandscheiben schreien nach dem Orthopäden. Wer Turbo Pfeifen geil findet, wird danach für sein Leben genug haben. Die Dinger hörst Du kilometerweit.
Eines hab Ihr vergessen. Wenn beim so einem Fendt die richtige Sicherung rausfliegt, mach er keinen Mucks mehr und bewegt sich nicht von der Stelle. Da kommt dann der K 700 und zieht ihn locker vom Hof.😉
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Was man hier so liest... Klar war der K700 beeindruckend. Fakt ist auch, dass die sowjetischen Entwicklungen eher schlicht waren. Damals war es auch nicht entscheidend, ob das Hydrauliköl, oder der Diesel oben rein und unten raus gelaufen sind. Beim Belarus z. B. sind die Bremsen eigentlich nur Deko und das Schaltwerk gleicht einer Suche nach Gängen.
Aber sicher hat sich kein westlicher Kleinbauer nach einer Monstermaschine gesehnt. Noch heute laufen in kleinen Betrieben die alten luftgekühlten 06er Deutz und ähnliches. Hängt etwas vom wirtschaftlichen Denken ab.
Jap, ein ehemaliger Zimmergenosse in Krankenhaus hat sich mit diesen Kisten die Gesundheit ruiniert, denn Ergonomisch seien Sie eine Katastrophe. Im Ergebnis haben die mehr als 3 Jahrzehnte mit diesen Kisten zu einer Frührente geführt. Aber da hat man was davon wenn der Rücken, die Schultern, die Hüfte und die Handgelenke am Arsch sind. Krankenstand bei seinem ehemaligen AG, aus der Kolchose wurde nach der Wende eine GmbH, auf den Kisten über 30% der Fahrer. Bei den deutlich ergonomischeren "Westtraktoren" unter 5% und praktisch Alle hatten Probleme mit dem Rücken und den Schultern. Aus diesem Grund hat sein Ex-AG dann auch die Letzten dieser Ungetüme gegen neue Fendt ausgetauscht.
Da kann man noch so nostalgische Gefühle haben und die Kisten beim Pflügen ungeschlagen sein, nützt nichts wenn die Fahrer mehr beim Arzt sitzen als auf dem Traktor. Wobei Einige auf den Fendt keinerlei Beschwerden hatten während Sie auf den Kirowetz nach wenigen Stunden nicht mehr konnten.
Eigentlich geht jede Arbeit mit einem Schlepper mit Heckanbau auf die Knochen, auch wenn die Lenkung gedämpft und die Sitze gefedert und sonstwie bequem sind. Ich bin selbst einen Deutz D7006 A gefahren, der meinem Vater gehört. Bis auf den gefederten Sitz ist der Bock alles andere als bequem. Da geht auch nichts leicht, das Lenkrad gibt alles an die Gelenke durch. In der Eurokabine hält man es auf Dauer nur mit Gehörschutz aus... Komfort ist erst in jüngeren Schleppergenerationen eingezogen. Die alten nehmen sich alle nicht viel.
Bei dem AG dieses Typen haben sie erst Anfang 2000 angefangen auf Fendt umzustellen, also schon die Teile wo man in gut gedämpften Kabinen auf lufthefederten Sitzen lümmelt und das Meiste mit Joysticks steuern kann statt schwergängige Hebeln ziu bedienen. Ist dann auch schon eine ganz andere Welt als bei deinem Deutz der doch noch ein klassischer Traktor ist während die Neuen ja eher rollende Büros sind, so lange die Klima funktioniert.
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Zitat:
@Nasenpfahl schrieb am 16. Juni 2019 um 18:55:56 Uhr:
Was man hier so liest... Klar war der K700 beeindruckend. Fakt ist auch, dass die sowjetischen Entwicklungen eher schlicht waren. Damals war es auch nicht entscheidend, ob das Hydrauliköl, oder der Diesel oben rein und unten raus gelaufen sind. Beim Belarus z. B. sind die Bremsen eigentlich nur Deko und das Schaltwerk gleicht einer Suche nach Gängen..,.....
Da muss ich jetzt mal widersprechen
'Schlicht gehalten' ist einfach falsch.
Es wurde Hauptaugenmerk auf Robustheit gelegt und das ist zweifelsfrei gelungen. Die Motoren z.B. werden heutzutage noch so, abgesehen von leichten Modifikationen, gebaut und eingesetzt.
Das gilt ebenso für den Belarus. Tausende Treckerfahrer sind jahrzehntelang mit der Technik zurechtgekommen, ohne Auffahrunfälle wohlgemerkt.
Der 80'er Russe ließ sich sogar Schalten und erreichte im größten Gang 40 km/h.
Welches Luxusproblem hast du denn sonst noch?
Ich habe keine Luxusprobleme, im Gegenteil. Mit dem Deutz fahre ich sogar gerne. Ich weiß aber auch, dass 8 Stunden auf dem Bock kein Eierschaukeln sind, erst recht nicht im Forst. Das mag auf dem Feld ein wenig anders aussehen. Der Deutz ist übrigens auch Sau robust.
Vom Rus (BJ um die 2000) hab ich mir nur vom Arbeiter erzählen lassen. Der hat damals auf dem Deutz angefangen.
Der Deutz rückt Langholz und der Rus hat einen Rückeanhänger.
Wie dem auch sei, der K700 hat seine Arbeit getan. Heute werden viele von den Riesen wieder zurück nach Osteuropa geholt oder stampfen fleißig Silage 🙂