Kirchhof: Firmenwagen

Volvo

Liebe Geschäftswagenfahrer,

unser voraussichtlich neuer Finanzonkel Kirchhof hat inzwischen auch seine Überlegungen zum Betriebsvermögen von Freiberuflern und Unternehmen dargelegt. Für unsere Elche würde das folgendes bedeuten.

Nicht mehr absetzbar sollen Aufwendungen sein, die teilweise auch privat genutzt werden können: Firmenwagen, Arbeitszimmer. Die Aufwendung für ein Geschäftsfahrzeug ist dann steuerlich abzugsfähig, wenn damit grundsätzlich nur Geschäftsfahrten durchgeführt werden. Das setzt den Besitz eines privaten Zweitwagens voraus oder eine große Überzeugungskraft des Steuerpflichtigen gegenüber dem Finanzamt. Denn alle Privatfahrten müßten bei Anerkennung des einzigen Wagens als Firmenwagen mit dem ÖPNV durchgeführt werden.

Das Kirchhof-Programm dürfte somit eine Sonderkonjunktur zum Erwerb eines Zweitwagens auslösen .....😉

Die Gurke mit Cabrio-Überlegungen 😁

243 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


Wieso - Sie hat sich doch ganz achtbar geschlagen !

eMkay, hatte da schlimmeres erwartet .....

Seh' ich auch so. Angie ist auf jeden Fall ehrlicher und bemühter als unser eitler oberster Staatsschauspieler aus Hannover und seine Mischpoke!!

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO


Die Gurke hat von XC70D5 als Premiumanbieter schlagkräftige Argumente erwartet und keine billige Antwort

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.


wir brauchen wieder einen Kaiser!

weiß nicht, ob der Gedankenblitz eine gute Idee war

Da hat mir Eric die Antwort abgenommen 😉

Aber im Ernst: auch auf die Gefahr hin, dass es erstmal zu den von Dir genannten Nachteilen in den "Ostländern" kommt, sehe ich den Subventionsabbau, bei gleichzeitiger Steuersenkung, als einzige Lösung an. Die entfallene Pendlerpauschale z.B. wird sich bei niedrigeren Lohnsteuern auch relativieren.

Dass JEDER sein Quentchen zum Gesunden unseres Staates beitragen muss, wurde ja schon mehrfach erwähnt!!!

Dass es den einen härter und den anderen vielleicht weniger hart trifft, liegt leider in der Natur der Sache, wird aber auch bei jeder anderen Lösung so sein! Nur das konsequente Durchboxen der Reformen, ohne Rücksicht auf irgendwelche Lobbys, wird uns letztendlich zum gewünschten Erfolg bringen!

(Fast) alles andere wurde in den letzten 60 Jahren ja schon probiert, das Ergebnis haben wir ja leider wie einen großen Scherbenhaufen vor unseren Füßen liegen...

Gruß

Martin

Der in Zukunft nur noch deutsche Waren kauft: adidas-Schuhe aus Vietnam, BMWs aus USA, BOSS-Anzüge aus der Türkei, Schneider-Stereoanlagen aus China etc.

Wenn das hier so weitergeht ,spring ich gleich aus dem fenster!

Gruß Martin

Zitat:

Original geschrieben von d5er


Wenn das hier so weitergeht ,spring ich gleich aus dem fenster! Gruß Martin

Ist Dein Büro nicht Erdgeschoß? ;-) Meinst Du mit "hier" den MT oder die BRD? Beim einen gehts ja noch, beim anderen nicht mehr ;-)

Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und wenn ich aus dem Fenster springen wollte, müsste ich hochklettern ;-))

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Zitat:

Original geschrieben von XC-Fan


Ich habe allenfalls die Befürchtung, dass Fr. Merkel die zaghaften Versuche von Hr. Schröder (die Agenda 2010 zeigt zwar in die richtige Richtung, ist aber bereits total verwässert) zugunsten des kurzfristigen Parteierfolges wieder komplett aufhebt und sich das Dilemma nur noch länger hinzieht.

Ich stimme dem zu. Selbstverständlich gilt das nicht nur für das schwarze Lager, sondern ebenso das rote. Leider haben sich die Wahlen und die Wahlprogramme bei allen Volksparteien und solchen, die es gern wären, auf Personen und Schlagworte reduziert. Selbst wenn sich die Wahlprogramme oder die sonstwie geäußerten Ziele der Parteien

vor

der Wahl unterscheiden, so wird das nach der Wahl so schnell als möglich eingebnet abgeschwächt oder gar umgedreht: Der kurzfristige Erfolgt beim dummen Wählervieh (so schon wie Stoiberle kann ich´s nicht ausdrücken) zählt.

Was wäre die ALternative vor dem oben m.E. richtig dargestellten Anspruchsdenken der jeweiligen Interesseträger? Wenn kein Kaiser (welcher: Franz? Edmund?) oder König (Gerhard? Angelus?), dann jedenfalls ein demokratisch legimiertes Organ, daß - entsprechenden Willen vorausgesetzt - sich mittelfristig jedenfalls nicht gegenüber anderen Mittbewerbern profilieren muß.

Das könnte eine große Koalition sein. Nur muß diese den Willen zur Veränderung haben und nicht meinen, die eine Legislaturperiode stehehn wir das durch und dann werden die Karten neu gemischt, weil sich den jeder der Koalitionspartner entsprechende Erfolge auf seine Fahne schreibt (positive Entwicklung) oder die Mißerfolge (realistischer) dem anderen Part zuschreibt.

Dann aber muß sich endlich mal eine Regierung trauen, auch ein realistisches Bild der Republik offen zu zeichnen und unpopuläre Maßnahmen durchsetzen. Da reicht es nicht, über Kündigungsschutz zu reden oder "Leichtlohngruppen" anzusprechen, da muß mehr kommen.

Leider sehe ich im ganzen Spektrum der Politik keinen, der auch nur ansatzweise den Willen hätte, das zu tun. Alles muß man selber selber machen..... Emkay, machen wir die große Koalition? 😉

Gruß, Hagen

Zitat:

Original geschrieben von D5MÄN


Emkay, machen wir die große Koalition?

😰

Ich setze mal Emkays körperliche Überlegenheit, mit der er sich letztendlich durchsetzen wird, voraus; werden wir dann alle Zwangsaudifahrer!?

Dann stirbt natürlich auch das Volvoforum in MT.

Gruß

Martin

Nur um mal kurz OnT zu sein 😉

Zitat:

Berlin - In der Debatte über die künftige Steuerpolitik der Union hat Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) die Berufung des Finanzexperten Paul Kirchhof in ihres Wahlkampfteam verteidigt.
...

Kirchhof sei vielmehr ein Visionär, der die Union in ihrer praktischen Politik "drängen und anspornen" solle. Kirchhof erkenne an, dass das Unions-Steuerkonzept mit Sätzen von 12 bis 39 Prozent "ein ganz wesentlicher Schritt hin zu dem ist, was er als Vision hat", sagte die CDU-Chefin am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen"

Zitat:

Wenn ich Visionen habe, gehe ich zum Arzt

sagte Helmut Schmidt einmal... 😁 ...ich auch.

Gruß von "Der Parteilose"

Einer der grossen Nachteile des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist die sich ständig ändernde Steuergesetzgebung. Würde jetzt das Kirchhofmodel umgesetzt wäre jegliche Glaubwürdigkeit bei in- und auslänsischen Investoren verloren. Die Änderungen kommen einfach in viel zu kurzen Abständen.
Daher sollte man jetzt nicht mit dem Kirchhofmodel Wahlwerbung machen, sondern erst mal alle Punkte konsequent abarbeiten.

zum Beispiel:
-Subventionen sind mitunter auch sinnvoll, denn richtig eingesetzt erhalten sie Arbeitsplätze.

-Durch die Pendlerpauschale ist man eher bereit einen etwas weiter entfenten Arbeitsplatz anzunehmen.

-Und das heimische Arbeitszimmer kann einen Betrieb in der Bereitstellung eines Arbeitsplatzes entlasten

Grüsse

Volvo 174

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


😰

Ich setze mal Emkays körperliche Überlegenheit, mit der er sich letztendlich durchsetzen wird, voraus; werden wir dann alle Zwangsaudifahrer!?

Dann stirbt natürlich auch das Volvoforum in MT.

Gruß

Martin

Nur um mal kurz OnT zu sein 😉

Nein natürlich nicht !

Und einen Tod des Volvoforum könnte ich niemals verantworten !! 😮

@D5Män - ich denke unsre Koalitionsverhandlungen würden ziemlich kurz und einvernehmlich werden ..... 🙂

eMkay, würde auf seine Wiederwahl keine Rücksicht nehmen - Opportunisten gibt es schon genug im Land !
Etwas mehr "bushido" würde da einigen sehr gut tun ......

Zitat:

Original geschrieben von VOLVO 174


-Subventionen sind mitunter auch sinnvoll, denn richtig eingesetzt erhalten sie Arbeitsplätze.

-Durch die Pendlerpauschale ist man eher bereit einen etwas weiter entfenten Arbeitsplatz anzunehmen.

-Und das heimische Arbeitszimmer kann einen Betrieb in der Bereitstellung eines Arbeitsplatzes entlasten

zu 1.: Sicherlich richtig. Jedoch nur dann, wenn die Subvention unterstützt, einen angeschlagenen Wirtschaftszweig mittelfristig wieder konkurrenzfäig zu machen. Verfehlt ist es, nicht konkurrenzfähige Industrien künstlich am Leben zu halten, statt mit den in den Subventionen gebundenn Geldern Alternativen zu schaffen

zu 2.: sehe ich auch so

zu 3.: Ein klassische Beispiel einer völlig überflüssigen Steuererleichterung. Ich wette, daß über 90 % der steuerlich geltend gemachten "Arbeitszimmer" keine solchen sind. Das setzt eine überwiegend berufliche Nutzung voraus. Bspw. das Arbeitszimmer einer jungen Mutter, die in Vollzeit von zu Hause CAD-Konstruktionen ausführt und sie dann online der Fa. übermittelt (so wie meine OHL vor einigen Jahren). Wohl aber nicht die Arbeitszimmer der vielen AN und Lehrer, die da einen PC reinstellen und behaupten, da werde nur beruflich dran gearbeitet. Die Realität sieht doch bitteschön anders aus. Da wird fleißig MT gelesen 😉 und höchstens gelegentlich mal was berufsbezogenen gemacht. Einen Arbeitsplatz im Betrieb erspart das aber nicht. So, nun schlagt mich.

Gruß, Hagen

Zitat:

Original geschrieben von VOLVO 174


Einer der grossen Nachteile des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist die sich ständig ändernde Steuergesetzgebung. Würde jetzt das Kirchhofmodel umgesetzt wäre jegliche Glaubwürdigkeit bei in- und auslänsischen Investoren verloren. Die Änderungen kommen einfach in viel zu kurzen Abständen.
Daher sollte man jetzt nicht mit dem Kirchhofmodel Wahlwerbung machen, sondern erst mal alle Punkte konsequent abarbeiten.

zum Beispiel:
-Subventionen sind mitunter auch sinnvoll, denn richtig eingesetzt erhalten sie Arbeitsplätze.

-Durch die Pendlerpauschale ist man eher bereit einen etwas weiter entfenten Arbeitsplatz anzunehmen.

-Und das heimische Arbeitszimmer kann einen Betrieb in der Bereitstellung eines Arbeitsplatzes entlasten

Grüsse

Volvo 174

Subventionen erhalten Arbeitplätze :

Ja, das tun sie, aber die erhalten die falschen !

Sie erzeugen keinen Mehrwert, die Wertschöpfung fehlt ganz oder teilweise, da die Subventionen vorher durch andere erwirtschaftet werden müssen.

Subventionen bedeuten immer Staatswirtschaft - was das heißt wissen unsere "Ossis" doch noch ganz genau.

Anschubfinanzierungen unter def. bedingungen und zeitl. limitiert mit Rückzahlungspflicht sind dagegen im Prinzip o.k.

Immer dran denken : Was nichts kostet ist nicht wert !?

Pendlerpauschalen :
Die sollen nichts als einen Teil der unmäßigen Steuer- und Abgabenlast mildern. ist Gesamtbelastung viel niedriger, entfällt auch die Notwendigkeit zur Pauschale.
Würde ein Trend weg von der abhängigen zur selbständigen Beschäftigung entwickeln, wären diese Kosten als betriebskosten abzugsfähig.
Also - Unternehmer brauchen keine Pauschalen!

Arbeitszimmer : dito !!

Das systematische Problem liegt in der abhängigen Beschäftigung - hätten wir ein land von Unternehmern sähe das alles viel besser aus .....

eMkay, der das ganze wie mit Zahnschmerzen sieht:
Wir können uns noch weiter mit der schmerzenden Zahnruine rumplagen, oder wir ziehen den Kollegen halt. Das tut zwar einmal richtig weh, aber nur ganz kurz und dann ist es auch gut !

@ D5Män - kleiner Doppelpost 😉

Zitat:

Original geschrieben von D5MÄN


Die Realität sieht doch bitteschön anders aus. Da wird fleißig MT gelesen ...............
Gruß, Hagen

Ich kenne keinen Aufwand mit mehr Berufsbezug als das Studium des MT !

Das sind doch eindeutig Fortbildungskosten und damit zwingend Werbungskosten / Betriebsausgaben !

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO


Doch mir fehlt der zweite Schritt eurer Überlegungen. Die regionalökonomischen (strukturell geographischen) Auswirkungen. ich halte sie teilweise für problematisch.

Flächenländer werden Steuerkraft verlieren. .....Zudem steigt für die Wirtschaft in den Verlierer-Ländern die Fixkostenbasis (immer weniger Leute müssen die nach Abwanderung teils überdimensionierte Infrastruktur abzahlen bzw. Entfernungen sind größer und somit teurer) im Vergleich zu den Stadtstaaten und Südländern.

Ich denke hier übertreibst du. Zum einen ist es falsch anzunehmen den Stadtstaaten würde es finanziell gut gehen. Das sind mit die ärmsten weil sie eine Infrastruktur fürs Umland haben aber die Leute ausserhalb wohnen. Auf gemeindeebene kann man das zB auch in Stuttgart beobachten. Weiterhin sind auch die Westdeutschen Bundesländer nicht sehr gleichmäßig. Dem bayrischenWald geht es schlechter als dem Raum München, BW hat zB die Schw. Alb und den Schwarzwald,usw. Dann kommt noch hinzu, dass überreginale Infrastruktur zum großen Teil vom Bundesstaat bezahlt wird.

Bleibt das, was regional gebraucht wird. Schulen, Kläranlagen etc. Und dies sind dinge, die man im laufe der zeit anpassen kann. Das ist hier in BW auch passiert. Je schneller die Änderungen lkmmen, desto schwieriger natürlich. Wenn bestimmt Abgaben in ostdeutschland extrem hoch sind, dann liegt das eher daran, dass zu optimistisch gebaut wurde und vielen einfach auch das Wissen in der nachwendezeit fehlte.

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO


Wenn man solch ein Steuermodell will, muss man eben auch sagen, dass es in Deutschland ähnliche Unterschiede geben wird wie zwischen Süditalien und Milano.

Tja, und das ist etwas was keiner zugeben will. Man gibt ja nicht mal zu, dass man auf der Schw. Alb nicht die Infrastruktur vorhalten kann wie in Böblingen oder Stuttgart. Aber durch verschweigen verschwinden Unterschiede nicht.

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


@D5Män - ich denke unsre Koalitionsverhandlungen würden ziemlich kurz und einvernehmlich werden ..... 🙂

Wenns um die Getränke geht, ja. Bein Essen nicht uneingeschränkt, aber wir würden einen Konsens finden. Bei der politischen Grundstimmung liegen wir weiter auseinander, als Du denkst.

Das werte ich als Zeichen dafür, daß gute Politik nicht mit schwarz oder rot zu tun hat (unterscheiden die sich noch? Rot wirbt mit marktwirtschaftlicher Kompetenz, während schwarz den "kleinen Mann" umwirbt - komische Zeiten), sondern mit inhaltlichen Konzepten. Die derzeit bestehenden unterscheiden sich m.E. nur marginal, und richtig gute sehe ich nicht. OK, ich bein kein Politprofi, nur mäßig daran interessiert. Also bitte belehre micht eines besseren, wer es denn weis.

Back to topic: Seit 3 Jahren Fahrtenbuch, trotz klassischer manueller Führung kein großer Aufwand, Steuerprüfung damit überstanden und insofern gelassen jeder Reform entgegensehend.

Gruß, Hagen

Zitat:

Original geschrieben von D5MÄN


Wenns um die Getränke geht, ja. Bein Essen nicht uneingeschränkt, aber wir würden einen Konsens finden. Bei der politischen Grundstimmung liegen wir weiter auseinander, als Du denkst.

Das werte ich als Zeichen dafür, daß gute Politik nicht mit schwarz oder rot zu tun hat (unterscheiden die sich noch? Rot wirbt mit marktwirtschaftlicher Kompetenz, während schwarz den "kleinen Mann" umwirbt - komische Zeiten), sondern mit inhaltlichen Konzepten. Die derzeit bestehenden unterscheiden sich m.E. nur marginal, und richtig gute sehe ich nicht. OK, ich bein kein Politprofi, nur mäßig daran interessiert. Also bitte belehre micht eines besseren, wer es denn weis.

Gruß, Hagen

Unterschiedliche Grundpositionen sind ja nicht prinzipiell von Übel. Aber uns fehlen die ideologischen Scheuklappen und wir können rational denken, ohne ziellos zu sein.

Auch bei unterschiedlichem Blickwinkel kämen wir auf einen vergleichbaren Handlungskatalog, unabhängig auf welchem Denkweg wir dahin gekommen sind !?

eMkay, ist weder Turbokapitalist noch NeoCon !!

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