Kia Niro Hybrid

Kia

Ich mache hier mal ein Forum für den Niro auf. Habe heute von meinem Händler einen Vorabprospekt von Kia für den Niro bekommen. Technische Daten sind noch nicht vorhanden aber schon Hinweise auf Serien- und Sonderausstattungen. So wird es u.A. Kartennavigation mit 8-Zoll Touchscree und eine Supervision Instrumenteneinheit mit 4,2-Zoll-LCD-Anzeige geben. Auch eine induktive Ladestation für Smartphones sowie Memoryfunktion für elektrische Sitzeinstellung und Sitzbelüftung. Lithium-Polymer-Batterie unter der Rücksitzbank und 427 Ltr. Gepäckraumvolumen.Für die Sicherheit Automatischer Notbremsassistent ( AEB ), adaptive Geschwindigkeitsregelung ( SCC ) , Blind Spot Detection ( BSD ) und Spurhalteassistent mit korrigierendem Lenkeingriff ( LKAS ). Interessant ist der Hinweis bei den Verbrauchsangaben wo der Verbrauch für 16 Zoll Bereifung und 18 Zoll Bereifung getrennt aufgeführt wird. Bei 18 Zoll liegt der Verbrauch laut Angaben etwa 10 % höher. Meine Nachfrage bei Kia Deutschland hat ergeben das sie mit der Vorstellung für Europa/Deutschland im III Quartal 2016 rechnen. Wird sicher ein interessantes Auto, Preise leider noch nicht bekannt, aber definitiv ohne Allrad. Hier hätte ich mir das System vom neuen RAV 4 von Toyota mit einem E-Motor an der Hinterachse gewünscht. Dazu meint Kia wenn jemand Allrad wünscht oder benötigt stände ja der Sportage zur Verfügung.

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Spontan durfte ich vom Freitag auf den Samstag den Kia Niro Spirit fahren und bin sehr angetan. In den knapp 14 Stunden habe ich gut 100 km im Rahmen eines Drittelmix (Stadt, Landstraße und etwas Autobahn bis 180 km/h) zurück gelegt.
Selbst meine Freundin war begeistert.

Positiv:
- Als Dieselfahrer habe ich diese Ruhe genossen. Fantastisch!
- Verblüfft war ich, dass der Niro oft elektrisch gefahren ist. Sobald das Fahrzeug nur rollen/mitschwimmen musste, schaltete er zügig in den Elektroantrieb um.
- Das Raumangebot empfanden wir zu zweit absolut ausreichend.
- Die Sitze waren bequem. Die Sitzheizung sowie die Sitzventilation funktionierten tadellos. Auch die Einstiegshilfe (Fahrersitz fährt automatisch vor bzw. zurück) müsste ich im Niro nicht missen.
- Die Lenkradheizung machte am späten Abend Freude.
- Das JBL-Audiosystem konnte beim ersten Test überzeugen.
- Die Navigation war ebenfalls angenehm.
- Toll empfand ich den Spurhalteassi in Verbindung mit dem Tempomaten. Streckenweise konnte ich die Hände vom Lenkrad nehmen und der Niro fuhr "autark". Wahnsinn!
- Die Verarbeitung hat mich während dieser Probefahrt überzeugt. Dieser Niro hatte knapp 2.500 km auf der Uhr. Es knarzte nix. Bewusst bin ich auch einige schlechte Straßen gefahren. Top!

Was fehlt mir aktuell am Niro?
- Die elektronische Heckklappe würde ich wahrscheinlich vermissen.
- Auch das Kurven- und Abbiegelicht scheinen die LED-Leuchten nicht zu unterstützen.
- Bisher selten genutzt, dennoch würde mir beim Niro das automatische Einparksystem fehlen.
- Bei einer schnellen Beschleunigung fühlte sich die Automatik manchmal etwas überfordert an. Sie schaltete dann sehr hektisch und hatte eine Art "Turboloch".
- Eigenartig finde ich die Anordnung der Feststellbremse. Das ist schon sehr old-scool!
- Etwas unglücklich finde ich, dass nach jedem Neustart der Tempomat erst wieder aktiviert werden muss.
- Wirklich dämlich finde ich die übertriebene Verwendung vom Pianolack. Dieser war schon sehr vertatscht, staubig und leicht zerkratzt.

Das waren meine ersten Eindrücke.
Nun möchte ich noch den Kia Sportage testen und dann wird mich wohl mein Opel Insignia verlassen.

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Interessanter Artikel. Der ach so penible Hersteller Kia gehört also zu den wenigen Herstellern die überhaupt eine Toleranz einräumen, andere Hersteller lassen da gar keinen Spielraum.

Den Artikel hatte ich gestern auch schon gefunden und extra nicht hierher verlinkt.
Zum einen ist er von 2009 (und damit vermutlich längst nicht mehr aktuell), zum anderen wäre ich mit diesen Angaben sehr vorsichtig.
Ich habe auch noch einen älteren gefunden, da war bei Kia lediglich von 1000km (und keine zeitliche Überziehung) die Rede.
Einfach an die Vorgabe halten, dann gibts hier hinterher auch kein Rumgeheule.
Wenn man sparen will, dann bei der HU 😉
Was hat das alles jetzt eigentlich noch mit dem Niro zu tun?
Hat sich hier jemand auch schon über den HYUNDAI IONIQ ELEKTRO schlau gemacht?

Ich werde immer rechtzeitig ca. 4 Wochen vorher vom Autohaus angeschrieben und auf die bevorstehende Wartung/TÜV hingewiesen. Ich rufe dann gleich an und mache einen Termin aus. Somit bin ich immer im Zeitrahmen/Km-Rahmen.

Nach der 6. Wartung/Ölwechsel ist dann aber Schluss, da dann die Garantie nicht mehr greift. Dann halte ich es so wie bei meinen bisherigen Autos. Ab und zu mal einen Ölwechsel, ansonsten fahren bis der TÜV etwas beanstandet oder man die Bremsen hört oder sich der Auspuff meldet oder der Wagen wegen schwacher Batterie nicht mehr anspringt oder sonst was sich bemerkbar macht. Damit bin ich in den letzten 45 Jahren seit ich Auto fahre immer gut gefahren.

Hallo,
auf der Suche nach einem passendem Nachfolger für meinen Yeti mit DSG im nunmehr 6. Jahr und dem 3. Doppelkupplungssatz bin ich über den Hybridantrieb von KIA und Huyndai gestolpert, der im KIA Niro und wohl auch im Huyndai Ioniq verbaut wird - und bis vor kurzem hatte ich kurz Hoffnung eine Alternative gefunden zu haben.
Tja was soll ich sagen, sieht für mich leider so aus, daß der Antrieb an der Praxis komplett vorbeigebaut wurde und damit für anteiligen Stadtverkehr in Ballungsräumen im Fahrprofil völlig ungeeignet ist - was bedeuten würde in meinem Fall vom Regen in die Traufe zu kommen, wenn ich die technischen Einzelheiten zum Antrieb richtig interpretiere.
Die Infos dazu auf den Herstellerseiten sind spärlich, aber für mich sieht das so aus, daß im Stop&Go nicht der E-Motor direkt, sondern stattdessen über das DCT / DKG und damit über einschleifende Kupplungen der Vortieb bewerkstelligt wird. Kann jemand dieses Antriebskonzept so bestätigen?

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Zitat:

[...]
Das DCT ist nachweislich sehr schlecht und macht schon seit 3 Jahren in den USA problem.
Bei uns ist es noch neu, daher kaum Erfahrungen.

Direkteinspritzer bei einem Hybrid.
Ein Fahrzeug welches ständig den Motor startet und stoppt...

Mit etwas Verständnis sollte das jedem klar sein, dass das keine 5 Jahre ohne Probleme gut gehen kann.

Meine Frau hat den Niro schon fast bestellt und ich hatte im Grunde auch nichts dagegen.
Als ich mich jedoch informierte war klar.
Wenn Hybrid, dann muss es ein anderer Werden.

KIA muss da noch etwas lernen, vorher wird das nichts.

Bist du in der Motorenentwicklung tätig? Weißt du, wie moderne Direkteinspritzer und deren Steuerung aufgebaut sind und funktionieren? Ich finde diese Pauschalisierungen sehr gefährlich, vor allem, wenn es so dargestellt wird, als seien die eigenen Aussagen Fakten.

Das DCT ist eben nicht nachweislich schlecht, das zeigen sogar deine eigenen Quellenangaben, die das belegen sollen. In dem großen Thema mit den vielen Seiten, schreiben auch viele, dass sie überhaupt nicht betroffen sein. Direkt auf den ersten Seiten wird auch schon die Lösung genannt: Sofware Update und/oder Tausch eines Teils, dass nicht mal zum eigentlichen DCT zu gehören scheint.

Start-Stopp-Systeme mit Direkteinspritzern gibt es schon seit 12 Jahren (?) und Hyundai/Kia haben ebenfalls schon Jahre Erfahrung damit. Mittlerweile sind die Systeme doch sogar schon soweit, dass die Kolbenstellung genau vorhergesagt werden kann, wenn der Motor abgeschaltet wird. Warum sollte man dann nicht auch die Einspritzung-/Zündung entsprechend feingranular überwachen können? Hier geht es ja nur um <1s-Zeitbereiche. Der Fahrer würde gar nicht bemerken, wenn das Abschalten des Motors minimalistisch verzögert wird, um Rückstände aus unvollständiger Verbrennung zu vermeiden.

Mit einem Vollhybrid ohne Direkteinspritzer haben sie ebenfalls schon Erfahrungen (Beispiel Optima Hybrid).

Das DCT hat sogar einen großen Vorteil gegenüber der CVT-Lösung von Toyota. Gerade für Umsteiger von Handschaltern oder Wandlerautomatiken dürfte die DCT-Lösung sehr wohlwollend angenommen werden, da sich das Fahrzeug dynamischer fährt und der Motor mehr Zustände als "leise" und "laut dröhnend" kennt. Dass gerade im Toyota-Forum so viel geschimpft wird, ist auch völlig klar, die halten die Lösung von Toyota für das Beste, also muss alles andere Schrott sein. Ich finde prinzipiell den Hybridantrieb auch sehr spannend von Toyota, aber dass es auch hier offensichtliche Systembegrenzungen gibt, sollte jedem klar sein, wenn man beispielsweise die läppischen Zuladungswerte oder fehlenden Anhängelasten sieht(C-HR, Prius IV, Prius IV Plug In beispielsweise) oder dass eigentliche Steigerungen in der Leistung nur mit größeren Verbrennern möglich sind (siehe neuen RAV4 oder die Lexus-Modelle ab IS).

Es gibt nicht nur weiß und schwarz. Es gibt gute Direkteinspritzer und auch schlechte Saugrohreinspritzer. Ich würde mal behaupten, dass der Niro hier zu den Guten gehört.

Für mich jedenfalls ist der Niro sehr interessant. Nächstes Jahr läuft mein BMW aus. Ich spiele jedenfalls mit dem Gedanken mich zu verkleinern und da ich demnächst auch nicht mehr so viel Langstrecke fahre, bietet sich ein Hybrid an. Die Lösung von Hyundai/Kia sagt mir dabei als Hybridneuling sehr zu. Vielleicht wage ich ja daran anschließend den Schritt auf CVT. Ich bin jedenfalls gespannt, was die Zukunft bringt, sowohl von Toyota als auch von Hyundai/Kia.

Ich bin Softwareentwickler für DEN Softwarentwickler, der so zimlich alle Modelle von so gut wie allen Herstellern vor ein paar Jahren noch herstellte.
Aktuell jedoch machen das die Hersteller wieder lieber selber.

Also ja. Ich habe die fachliche Kompetenz dies zu beurteilen.

Meine Zeit ist mir nur zu kostbar mich hier rumzustreiten, mit KIA Anhängern wie der Herr ein paar Beiträge vorher.
Der meint ich verbreite nur 'lügen'.
Komisch, ich nannte nur Fakten und Vermutungen basierend auf Jahrelange Erfahrung.
Aber der Herr hängt ja mehr an seinem Koran als die mir bekannten größten VW Fans.

Und Direkteinspritzer sind niemals "gut".
Ganz sicher nicht.
Die Industrie hat seine Gründe auf dieses System zu setzten.
Das jetzt aber alles auch noch zu erläutern. Dafür fehlt mir die Zeit.

Du weißt ja so viel, dann ja auch das. Wenn nicht, dann ließ es nach.

ja ich habe dazu tatsächlich schon etwas gelesen. Da auch bei Hyundai/Kia der Motor im Atkinson-Kreisprozess arbeitet, bei dem das Kraftstoff-Luftverhältnis weitestgehend homogen gehalten werden kann, dürfte auch die Feinstaubbelastung im Vergleich zu "gewöhnlichen" Direkteinspritzern niedriger ausfallen.

Zitat:

@johny36 schrieb am 18. April 2017 um 15:09:13 Uhr:


Hallo,
Was ist aber wenn nach 3 Jahre und 30000km die Kupplung defekt ist beim DSG? Verschleiß oder Garantie?

Warum sollten sie das sein?
Wer ein DSG mit einer Wandlerautomatik verwechselt, im Stand einfach nur auf der Bremse stehen bleibt, der tut keiner Kupplung etwas Gutes.
Der Niro stoppt aber den Motor.
Somit keine geöffnete, schleifende Kupplung wie bei anderen DSG-Fahrzeugen im Stand.

Oh Ahnungslose!! Ein DSG kuppelt aus wenn man im Stand auf der Bremse steht. Und bei einem DSG ist die Kupplung KEIN Verschleißteile!! Weiß ich aus Erfahrung

Öhm, was ist die Kupplung dann ?

Die Kupplung im DSG ist auf ein Autoleben ausgelegt! Und ich kann da nix beeinflussen am Verschleiß!! Das wird über die Mechatronic geregelt!! Ich habe schon zwei neue Kupplungen (andere Marke) über Garantie und Garantieverlängerung bekommen, jeweils waren Verschleißteile ausgenommen!! Die Kupplung wird als Teil des Getriebes angesehen!!! Ist WIRKLICH bei ALLEN Marken so!!!!! Glaubt mir!

Darf ich fragen welche Marke und welches Getriebe ? Also vielleicht eines mit Haldex Kupplung, nass laufend ?
Übrigens schon traurig genug, dass Du schon zweimal eine neue Kupplung bekommen hast,bei einem Getriebe welches Kupplungen hat die auf die Lebenszeit geplant sind 😁

Zitat:

@matcher1.6 schrieb am 8. Juli 2017 um 13:06:39 Uhr:


Die Kupplung im DSG ist auf ein Autoleben ausgelegt!

Naja, diese Geschichte hat VAG ja am Anfang auch beim Partikelfilter probiert. Nach einiger Zeit hat man dann die Vermarktung mit diesen "Argumenten" eingestellt. Das sog. Autoleben der Hersteller gibt ähnlich nicht die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs wieder, sondern nur den Zeitraum, indem man das Fahrzeug sinnvoll abschreiben kann. Diese beiden Zeiträume unterscheiden sich erheblich.

Naja, man muss natürlich auch die Frage stellen, was ist ein Autoleben lang ? Vielleicht haben die Hersteller da eine andere Vorstellung ? 😁

Autoleben = 300.000 km. Ja traurig ist das mit den Kupplungen. Sind trocken laufende!!

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