keine Preislisten mehr
wenn man wegen der Hochpreisstrategie keine ordentlichen Verkaufszahlen präsentieren kann, muss man alternativ die Transparenz reduzieren.
Viel Spass im Dienstwagengeschäft.
78 Antworten
Zitat:
@RabeKoenigsadler schrieb am 24. Juli 2024 um 20:39:03 Uhr:
Die BLP sind doch nicht dynamischer wie vorher
Es wird eben jetzt nur der Rabattierte Preis angezeigt und wie gesagt der BLP wird für Firmenkunden sicherlich erfahrbar sein also das die bei MB so blöd sind dies nicht bedacht zu haben kann ich mir nicht vorstellen
Aber möglich ist natürlich alles leider muss ich ja auch zugeben das ich mir das Berliner Kasperltheater auch nicht hätte vorstellen können
Aber wozu gibt es denn überhaupt noch einen BLP (und einen abgeleiteten Rabatt), wenn man versucht ihn so weit es geht zu verstecken?
So ganz am Ende vom Konfi- oder Bestellprozess der „nette“ Hinweis dass man aber mehr versteuern darf.
Dass der BLP nicht nach Lust und Laune angepasst wird, scheint dir offensichtlich schlaflose Nächte zu bereiten.
Zitat:
@Gerry71 schrieb am 3. August 2024 um 20:21:12 Uhr:
Dass der BLP nicht nach Lust und Laune angepasst wird, scheint dir offensichtlich schlaflose Nächte zu bereiten.
Nein, nur der Sinn eines versteckten BLPs. Ich versuche zu verstehen warum man Preislisten abschafft, nicht aber den BLP der dann keinen Zweck mehr hat.
Hallo ins Forum,
der Listenpreis (allerdings der Nettopreis ab Werk) hat auch noch andere Bedeutungen. Z.B. für die Frage der interen Verrechnungen bei Exportlieferungen und der Angemessenheit solcher interner Preise (die unterhalb des NLP liegen). Bei den Verrechnungspreisen schaut die Steuer ganz genau hin (Stichwort Gewinnverlagerung), so dass man ihn noch braucht. Außerdem gibt es im gewerblichen Handel noch Vorgaben.
Viele Grüße
Peter
Letztendlich ist der Listenpreis doch für die meisten hier nur (da sehr, sehr viele
Dienstwagenfahrer) wichtig wegen der Versteuerung, und die Frage was wird
mir von meinem AG zugestanden. Alle sind scharf auf die 0,5%. Füe eine
Konfiguration reicht am Ende der angegebene Preis, wie auch immer der
zustande kommt, und als wichtigstes die daraus resultierende Leasingrate
und vlt- noch der LF, dan kann man zwar berechnen, aber das wusste auch
nie jemand wie der sich zusammensetzt.
Der eigentlichr Sinn der 0,5% imteressiert doch keinen, hauptsache ich kann
noch sparen. Das ist legitim und wird im allgemeinen auch akzeptiert. Und am
Ende holst du dir den BLP von deiner Leasinggesellschaft oder wem auch immer,
einmal und fertig.
Hat schon jemand aktuell eine Auftragsbestätigung bekommen? Da sollte doch
nach Auflistung aller Ausstattungen und Zubehör, am Ende ein Preis stehen und
sollte doch der dann geltende BLP sein. So war es jedenfalls in der Vergangenheit.
ist das jetzt anders?
Wenn du dir im Onlineshop ein Fahrzeug ausguckst, hier ein 300 de AT, und auf
Bestellvorgang gehst, erscheint folgendes:
Fahrzeugpreis (exkl. USt.)80.098,20 €
Überführungskosten (exkl. USt.)+ 800,00 €
Kaufpreis (exkl. USt.)80.898,20 €
Umsatzsteuer (19%)+ 15.370,66 €
Kaufpreis (inkl. USt.)96.268,86 €
Und schon kannst due sehen, dass du hier 962/2 = 481.-€ versteuern
musst, somit kostet es dich bei einem Spitzensteuersatz von 47%
226,07 € im Monat.
Die Leasingrate wäre 1.171,65 €, bei 36/20.000 und 8.802,00 € Anzahlung.
Der LF ist 1,331, weil hier ein Nettopreis von 88.020,00 € zugrunde gelegt
wird und nicht der Nettopreis von 80.098,20 €.
Also beträgt der Nachlaß rund 9%. Was da wie wo beim Leasing einfliest
weiß wohl kein Verkäufer oder, oder, ode.........
Also? Warum um die Preislisten jammern?
Ich hab das alles nur mal schnell überschlagen, da es mich persönlich
interessiert hat. Wobei ich aufgrund meines elektronischen Fahrtenbuches
die 0,5% nicht brauche, da nachweislich über 90% gewerbliche Nutzung.
Für einen Privatunden erscheint übrigens ein BLP von 99.411,17€, und
beim Leasing als Basis 104.743,98€,
Eins steht fest, dass ist alles aber weder transparent noch für einen Kunden
nachvollziehbar!
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 4. August 2024 um 10:17:55 Uhr:
Also? Warum um die Preislisten jammern?
Der Listenpreis dient auch als Orientierung, wie gut/schlecht ein Angebot ist und er ist auch für die Gebrauchtwagenbewertung relevant.
Man könnte auch den Spieß umdrehen: Der Kunde unterbreitet dem Mercedes-Verkäufer ein Gebot und Mercedes soll entweder zustimmen oder ablehnen.
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 4. August 2024 um 10:25:56 Uhr:
Für einen Privatunden erscheint übrigens ein BLP von 99.411,17€, und
beim Leasing als Basis 104.743,98€,
Oh man, jetzt wird es wirklich lustig - gleichzeitig liefert dass aber wohl auch die Begründung warum sie aus den "offiziellen" Konfiguratorpreisen (noch!?) keinen neuen BLP machen:
Die Leasinggesellschaften kalkulieren die Restwerte auf Basis / als Prozentwert der Listenpreise, was wiederum der Grund ist warum sich Nachlässe ca. mit dem Faktor 2 bei der Leasingrate widerspiegeln.
MB hat wohl Angst dass eine offizielle Reduktion der Listenpreise (nicht der Kundenendpreise!) sich negativ auf die kalkulierten Restwerte auswirken würde (zusätzlich zu der befürchteten negativen Presse wenn man vermeintlich die Preise senkt).
Zitat:
@Snoubort schrieb am 04. Aug. 2024 um 14:41:16 Uhr:
MB hat wohl Angst dass eine offizielle Reduktion der Listenpreise (nicht der Kundenendpreise!) sich negativ auf die kalkulierten Restwerte auswirken würde.
Das ist wohl auch verständlich.
Bekanntermaßen nehmen gerade große Flottenkunden (Sixt, etc.) zum Beispiel Tesla aus dem Portfolio weil u. A. die häufigen Preisänderungen bei diesen Fahrzeugen den Restwert unkalkulierbar machen.
Ich denke die Leasinggesellschaften und die großen Flottenkundenb haben noch
andere Preise, die wohl keiner kennt. Keiner weis doch wirklich was da so hinter
verschlossenen Türen verhandelt wird und welchen Preis die wirklich zahlen.
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 5. August 2024 um 07:02:56 Uhr:
Ich denke die Leasinggesellschaften und die großen Flottenkundenb haben noch
andere Preise, die wohl keiner kennt. Keiner weis doch wirklich was da so hinter
verschlossenen Türen verhandelt wird und welchen Preis die wirklich zahlen.
Aber auch deren Nachlässe (z. B. 30 %) beruhen auf dem Listenpreis.
Von mir aus.....alles gut. Ich konfiguriere ein Auto schau was kostet die Kiste
im Monat an Leasing bei meinen Randbedingungen (Anzahlung, km), schaue
was kosten mich vergleichbare Alternativen und gut. Die letzten Jahre habe
ich immer, ausgenommen BMW iX, bei Volvo, BMW und Mercedes Fahrzeuge
aus dem Bestand genommen, geht schneller und gut.
Den BLP brauche ich am Ende des Tages einmal für den Steuerberater und
das wars dann.
Ja klar, aber das was Fastdriver-250 schreibt ist der entscheidende Punkt.
Beispielrechnung mit 50T€ BLP und 45T€ (=10% Nachlass) „Konfi“-Preis, 50% Restwert Kalkulation und 20% Nachlass (=40K) für die Leasinggesellschafft:
Variante 1 - Berechnung auf den BLP:
Die Leasingraten müssen 15T€ Wertverlust abdecken
Variante 2 - Konfi-Preis = neuer LP:
Die Leasingraten müssen 17.500€ Wertverlust abdecken (bei der Befürchtung dass sich an deren Kalkulationsmodell für die Restwerte nichts ändert)
Dazu kommt halt wie gesagt wahrscheinlich noch die Angst vor Schlagzeilen wie „MB muss die Preise fast aller Modelle senken“ - und das wo man ja offensichtlich gerade versucht die Schlagzeilen bzgl. der notwendigen Rabatte einzudämmen.
Ist ja alles richtig. Aber wie war es denn vor dem Agenturmodell. Da bist du zu
deinem Verkäufer und hast ihm gesagt was du willst. Z.B. E-Klasse, Motor, Farbe,
wir gucken was da ist, welche Ausstattungen sind wichtig, weiter gucken, sind 10
Fahrzeuge die passen. Dann schauen was gibt es für Aktionen (war ein haufen,
alles mögliche) dann noch Massenverwerterrabatt (hab ich nie verstanden, aber
egal) usw. alles eingegeben und dann kam eine Leasingrate raus. Dann wurde
übersetzt, entspricht als0 20 oder 25% Nachlass. Dann konnte der Verkäufer
von sich aus noch was drauflegen, oder den Restwert korrigieren.....also wenn
man, so wie ich, den Verkäufer sehr gut kannte, war einiges drinn. Heute geht
es eben so wie ich es oben beschrieben habe. Man wollte wohl diese ganzen
Möglichkeiten abschaffen. Ob das alles so wie es jetzt ist glücklich ist wird man
sehen. Ich werde mir das alles anschauen und wenn es passt ist gut und wenn
nicht wird es was anderes. Und wer, insbesondere hier aus dem Forum, einen
E will, den wird das alles nicht abschrecken, der holt sich einen. Und verabschiedet
euch mal davon, dass diese Diskussionen irgendeinen interessieren. Man ist Kunde
und gut mehr nicht. Evtl. interessieren Groß- oder Flottenkunden aber sonst......
Mercedes bzw. OK und Konsorten ineressiert am Ende das finanzielle Ergebnis und
die Ausschüttung an die Aktionäre. Und solange Mercedes bei 50% Auslastung immer
noch einen guten Gewinn erzielt haben die alles richtig gemacht und/oder die Kisten
sind schlichtweg zu teuer.
und ehrlich, würdet ihr es anders machen? Gewinnoptimierung steht doch bei allen
ganz oben.......
Das Agenturmodell ist vieles, aber ganz sicher keine Gewinnoptimierung für den Hersteller. Die Händler haben früher für eine Preisdiskriminierung gesorgt, d.h. auch Kunden "ergattert" die bei einem Gießkannenrabatt gar nicht erreicht werden, gleichzeitig ist dieser Gießkannenrabatt heute höher als der durchschnittliche früher (weil der Hersteller halt nur Gießkanne kann).
Dazu hat der Hersteller viel mehr Zins- und Fahrzeugkosten + -Risiken an der Backe, die sich zentral zudem wesentlich schlechter steuern (und vermarkten) lassen - der Handlungsdruck ist völlig aus dem "Handel" genommen.
Was der Hersteller dafür bekommet ist dass seine eigene Organisation von "push" eher zu "pull" geht, er selbst den Markt besser verstehen lernt und die absolute Kundendatenhoheit gewinnt.