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Kawasaki GPZ 600R Kupplung

Themenstarteram 18. Februar 2008 um 23:55

Hallo,

habe zur Zeit folgendes Problem mit meiner ZX600A:

Im Dritten/Vierten Gang zwischen 4000 - 5000 u/min rutscht die Kupplung bei Last einen Moment lang, danach beschleunigt sie normal weiter. Im Ersten und Zweiten Gang konnte ich das noch nicht feststellen, im Fünften und Sechsten habe ich es noch nicht probiert.

Das Spiel am Kupplungshebel selber habe ich korrekt eingestellt (2-3mm Spiel).

Der untere Einsteller, der am Motor sitzt ist auf folgendem Punkt, wenn man direkt von der rechten Motorradseite auf ihn drauf schaut:

X <-Sitz der beiden Muttern

[X====X===========]<-Gewinde des Einstellers

Bedeutet diese Einstellung das die Kupplung schon extrem verschlissen ist und der Einsteller am Limit fährt? Wenn ich ihn in die andere Richtung schraube wir das Spiel am Hebel zu groß.

Habe das Spiel am Kupplungshebel auch schon sehr groß eingestellt, da ich dachte das die Kupplung dann auf jedenfall voll einkuppeln muss, aber das Problem hat es nicht behoben.

Der Bowdenzug scheint mir zudem schon recht Verschlissen, aber bisher hat die Maschine keine solchen Probleme gezeigt.

Habe beim rutschen auch sofort dran gedacht das die Kupplung gewechselt werden muss, bzw. die Verschleissteile. maschine ist Baujahr 85 und hat jetzt knapp 70 000km drauf, von einem vorangegangenen Kupplungswechsel weis ich nichts.

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26 Antworten

@ Evincar,

das hört sich für mich wie eine verschlissene Kupplung an.

Das "Spiel" an der Kupplung hat nichts mit dem Rutschen zu tun, es sei denn, die Kupplung hat überhaupt kein Spiel.

Und 70000 km sind ein guter Wert.

Kupplungstest:

4. Gang rein, halbe Nenndrehzahl geben, Fußbremse betätigen und Kupplung kommen lassen. Wenn Du den Motor abwürgst ( sofort) dann ist sie noch gut.

Ist zwar ein Schnelltest, aber recht aussagekräftig. ;)

Viele Grüsse,

Arne

Themenstarteram 19. Februar 2008 um 15:10

Danke für deine Antwort.

Halbe Nenndrehzahl wäre dann in meinem Fall ca. 5500 u/min wenn ich nach der Wikipediadefinition gehe: "Nenndrehzahl ist in der Technik die Drehzahl, bei der ein Motor bei Volllast die größte mögliche Leistung – die sogenannte Nennleistung – abgibt."?!

Was wäre die günstigste Möglichkeit die Kupplung zu erneuern?

Alle Verschleißteile selber kaufen und dann zur Werkstatt gehen, oder es komplett der Werkstatt überlassen?

Ich bastle schon sehr gerne selber und würde mir gern die Arbeitstunden der Werkstatt sparen, aber an den Motorbereich (bis auf Öl Zündkerzen, halt die kleineren Wartungsarbeiten) hab ich mich bisher nicht rangetraut, daher weis ich auch nicht (bis auf die Beschreibung im Werkstattbuch) wie komplex eine Kupplungserneuerung ist, bzw für einen Laien machbar.

@ Evincar,

Kupplungswechsel an Deinem Motorrad ist auch ne kleinere Wartungsarbeit. ;)

Kannst Du mit nötiger Sorgfalt problemlos selber erledigen.

Tip:

Bei dem Kilometerstand würde ich die komplette Kupplung erneuern, zumal sie schon durchgerutscht ist. Das heisst: Reibscheiben und Stahllamellen, Kupplungsfedern ist sowieso klar. ;)

Viel Erfolg, viele Grüsse,

Arne

Themenstarteram 19. Februar 2008 um 16:46

Ok ich werds mal selber versuchen, Werkstattbuch hab ich ja.

Kannst du mir ungefähr sagen wieviel Reibscheiben, Stahllamellen und Kupplungsfedern kosten (mehr muss ich nicht austauschen, wenn ich das richtig verstanden habe)?

Kann ich das Motorrad jetzt vorsichtig weiter fahren, oder beschädige ich dadurch etwas, soll heissen die Kupplung rutscht ja nur wenn ich etwas mehr am Gas drehe, und da ich eh nur Stadtverkehr fahre ließe sich das vermeiden, die Maschine ist halt mein einziges Fortbewegunsmittel...

Ist es normal das sie nur bei 4000-5000 rutscht, dachte immer das fängt zuerst im hohen Drehzahlbereich mit dem rutschen an?

Vielen Dank für deine Antworten.

EDIT: Noch ne Frage, bei diesem Kupplungswechsel muss ich ja das Öl ablassen, ist es sinnvoll jetzt auf mineralisches umzusteigen? Bisher lief sie immer mit Teilsynthetischem 10W40 und das hat auch nie Probleme gemacht.

Themenstarteram 19. Februar 2008 um 19:43

Zitat:

Original geschrieben von Evincar

Ok ich werds mal selber versuchen, Werkstattbuch hab ich ja.

Kannst du mir ungefähr sagen wieviel Reibscheiben, Stahllamellen und Kupplungsfedern kosten (mehr muss ich nicht austauschen, wenn ich das richtig verstanden habe)?

Kann ich das Motorrad jetzt vorsichtig weiter fahren, oder beschädige ich dadurch etwas, soll heissen die Kupplung rutscht ja nur wenn ich etwas mehr am Gas drehe, und da ich eh nur Stadtverkehr fahre ließe sich das vermeiden, die Maschine ist halt mein einziges Fortbewegunsmittel...

Ist es normal das sie nur bei 4000-5000 rutscht, dachte immer das fängt zuerst im hohen Drehzahlbereich mit dem rutschen an?

Vielen Dank für deine Antworten.

EDIT: Noch ne Frage, bei diesem Kupplungswechsel muss ich ja das Öl ablassen, ist es sinnvoll jetzt auf mineralisches umzusteigen? Bisher lief sie immer mit Teilsynthetischem 10W40 und das hat auch nie Probleme gemacht.

EDIT2: Hab mal den Kupplungstest (im 4. Gas geben kommen lassen) mehrmals gemacht, die Karre würgt immer sofort ab, bedeutet das jetzt das ich ein Getriebeproblem habe?

Beim fahren habe ich jetzt manchmal ein komisches klacken als würde ein Metallteil im Motor/Getriebe umherwandern/irgendwo gegenschlagen.

Hab grad voll Paranoia das mein Getriebe irgend nen Schaden hat, ich hab die Karre für 600€ gekauft und Getriebe werde ich garantiert nicht selber machen können, das wäre dann wohl der wirtschaftliche Totalschaden :(

Ganz normal das sie im vierten gang ausgeht da deine kupplung noch nicht richtig verschlissen ist zum klackern verndiagnosen taugen nix

und soweit mir bekant ist verträgt die gpz sowie die gpx kein synteteschesoel (Teilsynthetisch)

*seufz*... es klackert die Kawa, es klackert die Mühl... dididumdeidüdel.... :)

 

Ich hab mal den forcierten Verdacht, das deine Kupplung nach 70tkm einfach ihren verdienten Ruhestand einfordert. Vermutlich wirst Du auch am Korb diverse Marken finden, an denen sich der Zahn der Zeit verwewigt hat... und die klackern nun auch noch. Um dein Getriebe mach dir da mal weniger Sorgen... das wär dann schon Murphey...

Wie Arne schon sagte.. ein Satz Reibscheiben, einer Lamellen, verstärkte Federn dazu... die Marken geschlichtet oder ein besserer gebrauchter Korb... und ihr zwei beiden seid euch wieder einig :)

 

Keine Ahnung, aber bei 70tkm kann man je nach Zustand und bisherigen Arbeiten auch an einen besseren gebrauchten Motor denken... ein wirtschaftlicher Totalschaden... ja.. mei... den gibts so bei den Tussen eigentlich gar nicht. Bei meinen Liesln wäre das per se schon ein Kettensatz.. eigentlich. Aber ich mag meine ollen Weiber und sie mich... da steckt in jeder schon ein kleines Vermögen drin... von Zeit gar nicht die Rede... die reden schon mit mir, da kenn ich jede noch so winzige Geste, erkenne jedes Unwohlsein schon im Ansatz. Und was wir schon so erlebt haben... wie oft sie schon zu mir gehalten haben...  Was soll ich sagen... meine Frau.. also... äääh... es gäbe natürlich jüngere im Angebot... aber nee... ich will gar keine andere ;)

 

Edit

Achja... das Öl... ich würd wohl schon aufgrund der km auf ein mineralisches 20W50 wechseln...

 

Hallo Leute,

habe das gleiche Problem bei einer GPZ600R Bj. 86 mit 83tkm. Ich werde mir umgehend einen neuen Kupplungssatz besorgen. Vilen Dank für die Hilfe.

Besonders an Arne

VG

auch ein Arne :-)

Tach ;)

Also meine GPZ 600 R hat die gleichen Symptome, d.h. Kupplung rutscht durch... im 1.Gang mit gezogener Kupplung die Maschine nach hinten schieben, ist echt schwer, Kupplungszug ist aber auch shcon max eingestellt. Ansonsten hat sie glaub knapp 90tkm, vermutlich mit dem ersten Satz.

Ich werd jetzt mit paar anderen Sachen zusammen die Kupplung auch neu machen, also neue Lamellenscheiben, Trennscheiben, Feder und Schraube.

Jetzt hab ich noch paar Fragen:

1) die Federn macht man ja alle neu; sollen dann auch die Schraubbolzen für die Federn gewechselt werden? Können die sich "verbrauchen" oder abnutzen?

2) Ich habe Teile bestellt, jetzt haben die mir das Kupplungslager mitgeschickt.

Macht es Sinn das auch gleich zu tauschen oder ist das Schwachsinn? Denn wenn ein Austausch zu empfehlen wäre, dann schick ich es nicht zurück, wenn es aber keinen Sinn macht, dann sind mir die 11 € für das Lager zu schade.

Danke für eure Unterstützung!

Gruß Stephan

Hi ,

natürlich macht das neue Lager Sinn , oder willst Du nach kurzer Zeit die ganze Arbeit nochmal machen !

Schrauben kannst Du weiterverwenden , es sei denn , sie sind ausgenudelt !

Und zum Öl : nimm ein gutes , mineralisches 10W/40 , da bist Du auf der sicheren Seite .

gruß hanspool

Genau, mineralisches 10W40 mögen unsere alten Mädels lieber als den Synthetikkram. Okay, eigentlich vertragen nur die Kupplungen ab einem gewissen Verschleißgrad das Öl nicht und neigen dann zum rutschen, warum auch immer. Das 20W50 würde ich aus dem Grund nicht nehmen, da der Choke schwer zu dosieren ist und bei 5000 U/min im Kaltstart, da ist das 10W40 einfach schneller an den kritischen Stellen da kalt dünnflüssiger.

Die Kupplung würde ich von Lucas nehmen, und bei den Kupplungsfedern finde ich die originalen angenehmer als die verstärkten. Hätte glaube ich noch einen Satz original verpackte liegen.

Wichtig ist, die frischen Lamellen vor Einbau über Nacht in Öl zu lagern, damit sie nicht verbrennen.

Ansonsten ist der Einbau total easy. Das Übelste bei der ganzen Aktion ist, die alte Dichtung rückstandslos zu entfernen.

Also Öl ablassen, Seilzug aushängen, Ausrückhebel um 90 Grad entgegen der Zugrichtung drehen und aus dem Deckel herausziehen. Nun Deckelschrauben lösen und Deckel abziehen. Jetzt ist der Kupplungskorb sichtbar. Hier die 5 Schrauben lösen (können wiederverwendet werden) und Deckel sowie alle Scheiben entnehmen. Korb auf Verschleiß püfen und nur bei allzu groben Einkerbungen Korb samt Nadellager und Zentralmutter erneuern. Ansonsten beginnend mit einer Reibscheibe immer im Wechsel Reibscheibe und Stahlscheibe einsetzen und Rest wie ausgebaut wieder zusammenbauen,- fertig :). Achtung: Schrauben über Kreuz und gleichmäßig festziehen. Drehmoment bei den Schrauben beachten, ist nur Aluguss!!! Wenn ich mich richtig erinnere, sind das 10Nm für die 5 Kupplungsschrauben und 8Nm für die Deckelschrauben.

Wenn Fragen zu Korb und Co. aufkommen, am besten mal ein Foto vom Zustand des Materials posten.

Viel Spaß beim Wechsel, ist echt halb so wild.

Ach...da die Kupplung sehr stark nachgestellt war, check mal den Ausrückhebel auf starke Abnutzung (Einkerbung) im Bereich des Ausrückbolzens, das ist der Stift, der im Lager der Kupplung sitzt. Der nutzt da nämlich ganz gerne ab.

Gruß

Style

Danke für Eure Antworten.

Also 10W40 hatte ich bisher auch; weiß aber gar nicht, ob das mineralisches oder teilsynthetisch war... aber ich kann ja nun mineralisches kaufen, wenn das besser ist.

Ja, mein Choke ist so ne Sache ^^ -der ist wirklich schwer zu dosieren.

Wegen der Federn:

worin liegt da der Unterschied? Ich nehme an die verstärkten sind härter beim Einfedern; aber wie wirkt sich das auf meine Kupplung und mein Fahren aus?

Die im louis-Katalog sind wohl verstärkte Federn.

Also ich hab noch keine gekauft, deshalb wär es gut zu wissen.

Falls ich nun diese Woche es schaffen sollte die Maschine zum Schraub-Ort zu fahren, dann werd ich das ganze in Angriff nehmen. Bilder werde ich dann posten, sobald ich mir unsicher sein sollte.

Gruß Stephan

am 25. April 2015 um 19:14

Hallo

Hab das selbe Problem

Motorrad GPZ 600 R Bj 89 mit 82 PS

Neue Kupplung ( ca 250 KM drin) rutscht beim Beschleungen bei ca 7500 bis 8500, davor und dannach alle OKI.

Hab das Motorrad zum Schrauber zrückgebracht und er findet kein Fehler !

Bei 6500 Umdrehungen 4 gang packt die Kuplung sofort.

Beim Beschleunigen im 2 Gang geht sie vorne Hoch.

Getauscht wurden: Reibscheben, Kupplung und Federn.

Oel 10 W 40 ! Gaube Teilsythetisch. Könnte da der Fehler liegen ? Was mache ich ? Ist es das Oel ? Kann ich die Kupplung mit Oelwechsel Retten ?

Weiß nicht weiter. Die Werkstatt sagt alles Oki.

Aber das Problem ist weiterhin, besonders ab ca 80 Grad Oeltemp.

Gruß

Tom

Am Öl liegt es nicht, wenn die Kupplung und der Motor von anfang an mit dem Öl gefahren wurde.

Das Rutschen könnte entstehen, wenn du von Mineralischen auf Synthetisches Umsteigst. Aber die Betonung liegt auf umsteigen. Wobei das auch nicht immer der Fall sein muss.

Habe von der MZ zwei Kupplungen gewechselt und die laufen immer noch ohne Probleme.

Bei der GPX hingegen hat es nicht geklappt. Hier musste eine neue Kupplung rein und seit dem aber mit Vollsynthetischen auch keine Probleme mehr.

Mich wundert nur, dass es nach den 8500 wieder in Ordnung sein soll. Rutscht hier wirklich die Kupplung? Wie hast du das Festgestellt?

Wenn die Kupplung wirklich runter wäre, bzw. defekt ist, würde sich dass nicht nur in einem bestimmten Bereich bemerkbar machen, sondern in vielen.

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