ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Kaufprozedere bei weit entferntem Händler

Kaufprozedere bei weit entferntem Händler

Themenstarteram 12. November 2018 um 10:17

Hi zusammen,

mein Vater ist momentan auf der Suche nach einem neuen Gebrauchten. Passende Angebote lassen sich leider nur über 500km entfernt von unserem Heimatort finden.

Es handelt sich um Fahrzeuge bei Audi Vertragshändlern mit 110 Punkte Check etc. Trotzdem möchte mein Vater nicht die Katze im Sack kaufen und zumindest eine Probefahrt unternehmen. Beruflich und auch Privat ist er leider in nächster Zeit sehr ausgelastet, weshalb mehr als eine Fahrt dorthin für ihn nicht in Frage kommt. Deshalb meine Frage an euch erfahrene Foristen: Wie kann man in so einem Fall vorgehen?

Plan war: Fahrzeug telefonisch reservieren, hinfahren, Probefahrt und wenn alles passt, gleich mitnehmen.

Die Überführung könnte man ja mit einem Kurzzeitkennzeichen lösen. Die bekommt man meines Wisses nach mittlerweile auch bei der dortigen Zulassungsstelle, oder? Oder kann sich sogar der Händler darum kümmern?

Dann steht noch die Bezahlung im Raum. Der Wagen würde um die 60k kosten, mit EC Karte kann man das nicht bezahlen, oder? Und falls doch, nehmen die Autohäuser das überhaupt? Da kommen ja sicherlich nicht unerhebliche Gebühren auf sie zu.

Vorher überweisen ist ihm zu riskan, zumal er sich ja vor der Probefahrt nich 100%ig sicher ist, den Wagen zu nehmen.

Die andere Überlegung wäre, am Tag der Probefahrt zu überweisen (es gibt doch sicherlich eine Art "Blitzüberweisung"?), so dass das Geld am nächsten Tag beim Händler ist. Und dann am nächsten Tag den Wagen mitnehmen?

Würde mich über euren Input freuen :)

Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Phil liebt Audi schrieb am 12. November 2018 um 11:17:45 Uhr:

... über 500km entfernt von unserem Heimatort ...

Plan war: Fahrzeug telefonisch reservieren, hinfahren, Probefahrt und wenn alles passt, gleich mitnehmen.

Der Plan wird dem Händler gefallen ;)

Das Thema Preisverhandlungen hat sich damit erledigt!

46 weitere Antworten
Ähnliche Themen
46 Antworten

Wie viel Kilometer hat der Audi runter?

Der 110 Punkte soll ja beide Seiten absichern.

Die Fahrzeuge werden gecheckt und entsprechend Instandgesetzt, da dürfte nichts fehlen.

 

Ich kann deinen Vater verstehen, dass er sich mit der Probefahrt absichern möchte, aber wie lange will er den Wagen Probe fahren?

 

Wie die anderen schon geschrieben haben, das Fahrzeug muss aufbereitet werden, das passiert idr, wenn der Wagen verkauft wird.

Macht wenig Sinn, das Auto aufzubereiten und dann steht es wochenlang bei Wind und Wetter draußen.

 

Mal relevante Fragen:

Wird der Wagen definitiv gekauft, bei positiver Probefahrt oder gibt es Zweifel?

Wenn der Wagen definitiv gekauft wird, spiel mit offenen Karten und sag es dem Verkäufer und sollte bei der Probefahrt was sein, wird es eh sofort behoben.

 

Kleine Anekdote von mir:

Der Audi 80 TDI von meinem Schwiegerpapa soll einen Nachfolger bekommen

Ich, der Autoafini wird damit beauftragt.

 

Ich entdeckte einen passenden Audi.

Die Zeit drängte, da die geparkten Fahrzeuge keine 24 Std verfügbar waren.

Die Anzeige ging online, am nächsten Tag war der Wagen verkauft.

 

Fahrzeug hatte 30.000km auf der Uhr.

5 Jahre Garantie, bis 100.000km

 

Es war Jahreswechsel. Wir haben die Abholung ausgemacht und kamen dort an. 400km mit einem Audi 80 TDI mit 385.000km

Bei Abholung fiel mir auf, dass das Fahrzeug nicht aufbereitet war.

Auf Nachfrage teilte mir der Händler mit, es war zu wenig Zeit.

Wir haben 300€ einbehalten, ansonsten hätte mein Schwiegerpapa den Wagen da gelassen, ohne mit der Wimper zu zucken.

 

Der Wagen hat nun 15.000km mehr drauf und beide sind begeistert von dem Wagen.

 

Es ist möglich, das Geschäft an einem Tag abzuwickeln, aber ihr müsst bedenken, der Händler verkauft mehrere Autos und braucht Zeit.

 

Aber der Händler möchte auch den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, d.h. wenn ein Interessent morgen kommt, die Probefahrt macht und die Formalitäten erledigt, inkl Anzahlung. Macht er das Geschäft mit ihm, als dir den Wagen zu reservieren, wo er nicht wissen kann, ob du ihn nimmst.

Zitat:

@Lukas_2014 schrieb am 12. November 2018 um 20:53:55 Uhr:

...

Wenn der Wagen definitiv gekauft wird, spiel mit offenen Karten und sag es dem Verkäufer und sollte bei der Probefahrt was sein, wird es eh sofort behoben.

...

Kommt drauf an, ob man hofft, noch ein wenig Nachlass raushandeln zu können ;)

(wenn man GLAUBWÜRDIG kommuniziert, dass das Auto "ok" ist/alle Kriterien erfüllt - dass man aber auch noch ein oder zwei andere Angebote in der Auswahl hat - dann könnte einem das einige Hunderter sparen!)

Pokern kann man immer... aber ich würde als Händler kein Fahrzeug reservieren, wenn der Interessent Alternativen hat.

 

Ich denke auch nicht, dass man den Händler mit dieser Taktik zu einem Preisnachlass bewegt

Zitat:

@Lukas_2014 schrieb am 12. November 2018 um 21:19:33 Uhr:

Pokern kann man immer... aber ich würde als Händler kein Fahrzeug reservieren, wenn der Interessent Alternativen hat.

Ich denke auch nicht, dass man den Händler mit dieser Taktik zu einem Preisnachlass bewegt

Die Taktik wäre eben NICHT das Auto zu reservieren ;)

eher:

3 oder 4 Tage vorher:

ich bin die nächsten Tage auf Geschäftsreise in Ihrer Gegend ... habe noch eine Lücke zwischen meinen Terminen ...

--> kann ich den Wagen dann (sicher) anschauen und probefahren?

+ ein paar Stunden vorher = wenn man tatsächlich zuhause losfährt noch mal vergewissern, ob das Auto noch da ist

vor Ort:

hätte da noch dieses (500 oder 1.000 € günstigere) gleichwertige Angebot, das ich mir auf der Rückfahrt anschauen wollte ...

--> muss man natürlich was passendes auf mobile finden!

aber da bei Ihrem alles OK ist ... und ich den anderen noch nicht in echt gesehen habe ...

können Sie mir noch ein wenig entgegen kommen, so dass wir den Kauf gleich fest machen können?

(ohne dass ich all zu viel drauf zahle)

Die Vorgehensweise klingt sehr gut :-)

am 13. November 2018 um 4:46

Ihr denkt immer die händler sind doof, was meint ihr was da täglich für typen mit märchengeschichten auftauchen, den händler interessiert es nicht wieso weshalb warum... Er will verkaufen, zudem wissen die genau wann ein auto günstig ist und es ein selbstläufer ist bis er meist innerhalb von wenigen tagen manchmal stunden verkauft ist.

Wenn ein auto mal ein paar wochen oder monate steht hast du eine gute verhandlungsposition.

Ich beobachte schon länger und immer öfters die preise sind bis auf wenige 100 euro teilweise absolut unverhandelbar fix und werden regelmäßig automatisch im preis gesenkt. Da kommen dann vom verkäufer teilweise die aussagen einfach auf den wunschpreis warten und wenn man zu lang wartet ist es halt pech.

Irgendwo verständlich bei den ganzen schnäppchenjägern und "was letzte preis" spezialisten.

Zitat:

@Sven210779 schrieb am 13. November 2018 um 05:46:38 Uhr:

Ihr denkt immer die händler sind doof, was meint ihr was da täglich für typen mit märchengeschichten auftauchen...

Entspricht aber der Realität. Die Meisten sind tatsächlich strunzendoof.

Spätestens bei gerichtlichen Geschichten kommen die langen Gesichter, weil man dort mit dem typischen Kiesplatzgewäsch so richtig auf die Schnauze fällt. Immer wieder :)

Moin,

MT mag mich heute ärgern:-) Dritter Versuch ...

Die Aussagen widersprechen sich nicht. Ein Händler kann Top im Kaufen, Verkaufen und Verhandeln sein - aber trotzdem ne Vollnull bzgl. Rechtlicher oder gar technischer Belange.

Geht ohne weiteres.

LG Kester

Zitat:

@Sven210779 schrieb am 13. November 2018 um 05:46:38 Uhr:

Ihr denkt immer die händler sind doof, was meint ihr was da täglich für typen mit märchengeschichten auftauchen, den händler interessiert es nicht wieso weshalb warum... Er will verkaufen, zudem wissen die genau wann ein auto günstig ist und es ein selbstläufer ist ...

klar

nur WENN es noch Verhandlungsspielraum gibt, dann ist es doch legitim, diesen zu "nutzen"?!

(ob dem so ist, kann ohne Kenntnis des konkreten Angebots/was an dem Wagen so speziell ist nicht eingeschätzt werden ;) )

 

am 13. November 2018 um 11:59

Nutzen sollte man es schon und "ein bisschen was" geht ja eigentlich immer. Ein Kumpel von mir ist Verkäufer bei einem Vertragshändler und er hat mir auch bei meinem letzten Autokauf (nicht bei ihm, da falsche Marke) gesagt, dass da vielleicht noch ein paar hundert Euro Spielraum sind, aber viele "der seriösen" Angebote sind schon spitz kalkuliert.

In Zeiten in denen die Leute im Internet in erster Linie nach dem Preis sortieren können es sich viele Händler gar nicht mehr erlauben einen großen Spielraum anzusetzen, außer es ist eben wirklich mal ein Wagen der nur nen Tag auf dem Parkplatz stehen bleibt weil er so unglaublich gefragt ist, aber dann hat der Händler auch keinen Grund groß zu verhandeln und Nachlässe zu geben.

am 13. November 2018 um 14:00

Na ja wenn ich als händler eine anfrage von einem kunden krieh der eine anfahrt von 500 km oder mehr hat kann sich schon der gedanke einschleichen der wagen ist saubillig oder der interessent ist aus irgendwelchen gründen scharf auf genau den wagen ;-)

Ich persönlich hab letztens eine andere taktik angewendet. Hab mein kurz vorher verkauftes auto vorab telefonisch bewerten lassen, in aller regel gibt es da ein schweinepreis. Dann etwas entsetzt reagieren und freundlich anfragen ob am neuen noch was drin ist wenn er den alten nicht nehmen muss ;-)

Speziell wenn der alte ein diesel war geht er ziemlich sicher noch etwas runter...

Zitat:

@camper0711 schrieb am 12. November 2018 um 21:39:24 Uhr:

Zitat:

@Lukas_2014 schrieb am 12. November 2018 um 21:19:33 Uhr:

Pokern kann man immer... aber ich würde als Händler kein Fahrzeug reservieren, wenn der Interessent Alternativen hat.

Ich denke auch nicht, dass man den Händler mit dieser Taktik zu einem Preisnachlass bewegt

Die Taktik wäre eben NICHT das Auto zu reservieren ;)

eher:

3 oder 4 Tage vorher:

ich bin die nächsten Tage auf Geschäftsreise in Ihrer Gegend ... habe noch eine Lücke zwischen meinen Terminen ...

--> kann ich den Wagen dann (sicher) anschauen und probefahren?

+ ein paar Stunden vorher = wenn man tatsächlich zuhause losfährt noch mal vergewissern, ob das Auto noch da ist

vor Ort:

hätte da noch dieses (500 oder 1.000 € günstigere) gleichwertige Angebot, das ich mir auf der Rückfahrt anschauen wollte ...

--> muss man natürlich was passendes auf mobile finden!

aber da bei Ihrem alles OK ist ... und ich den anderen noch nicht in echt gesehen habe ...

können Sie mir noch ein wenig entgegen kommen, so dass wir den Kauf gleich fest machen können?

(ohne dass ich all zu viel drauf zahle)

Leute auf "Geschäftsreisen" fahren meist eh einen Dienstwagen. Also ist die Geschichte für den Verkäufer ein Witz. Der Verkäufer weiß auch ganz genau was vergleichbare Fahrzeuge kosten und wenn der Käufer bereits ist 2x500km bzw sogar 4x500 km zu fahren, wird der Wagen sicherlich zu den günstigsten gehören. Wenn ein Käufer 500km anreist, ist er sicherlich bereit den genannten Preis zu zahlen. Keiner fährt auf gut Glück soweit, um einfach mal zu schauen ob was am Preis geht. Keiner fährt 500km zurück nur weil der Händler keinen Rabatt geben wollte. So doof sind die Händler auch nicht. Wenn der Verkäufer nett ist geht er vielleicht paar 100€ runter, damit der Käufer einfach das Gefühl hat was herausgehandelt zu haben. Aber so doof ist ein Verkäufer auch nicht.

Zitat:

@Nyasty schrieb am 14. November 2018 um 08:46:57 Uhr:

... und wenn der Käufer bereits ist 2x500km bzw sogar 4x500 km zu fahren, wird der Wagen sicherlich zu den günstigsten gehören. ...

das ist EINE Möglichkeit ...

die andere Möglichkeit wäre, dass der TE sehr spezielle Wünsche hat

(exotische Ausstattungs-Farb-Kombination, die nur alle 6 Monate mal bestellt wurde)

dann tut sich der Käufer schwer, genau so ein Auto zu finden - der Verkäufer hat aber auch das Problem, einen Interessenten mit so einem speziellen Geschmack zu finden ;)

(eine analoge Suche hatte ich, wie ich 2010 und im Winter 2014/´15 jeweils einen Nissan Serena gesucht habe, von dem halt - als 1,6 l Benziner - bundesweit immer nur so 20 bis 25 Stück in mobile drin standen, davon vielleicht 6 oder 8 mit mind. 1 Jahr HU oder wenigstens der Option, diese bei Kauf neu zu bekommen!)

Zitat:

@Nyasty schrieb am 14. November 2018 um 08:46:57 Uhr:

 

Leute auf "Geschäftsreisen" fahren meist eh einen Dienstwagen. Also ist die Geschichte für den Verkäufer ein Witz.

Aha und wieso? Vielleicht will der Käufer den Wagen für seine Frau, seine Kinder oder für sich selbst, da er den Dienstwagen nicht privat nutzen darf?

wer glaubt, ein Preis beim Händler sei "fix", ist selber Schuld. Hier drei Beispiele aus der realen Welt, die tatsächlich so passiert sind:

Skoda Octavia RS, für 9800€ durch Händler angekauft, für 14300€ inseriert, für 14300€ verkauft. Mindestverkaufswert des Händlers waren hier 11700€.

VW Polo, für 6100€ angekauft, für 9200€ inseriert, für 8100€ verkauft, Mindestverkaufswert für den Händler 8000€

Audi A4, für 5600€ angekauft, für 8400€ inseriert, für 8300€ verkauft, Mindestverkaufswert für den Händler 5600€

 

Grade in Ballungsgebieten und bei häufig vertretenen Fahrzeugen ist der Wert zwischen An- und Verkauf des Händlers so riesig, dass nicht zu verhandeln einfach nur blöd ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Kaufprozedere bei weit entferntem Händler