Kauferlebnis XC 90

Volvo S60 1 (R)

......Neulich beim (Un)freundlichen

Vor genau zwei Wochen haben wir uns bei einem Volvohändler in ***** über einen neuen D5 Exe informieren wollen. Die angesprochene Verkäuferen erwiederte lediglich, dass eine Bestellung erst ab der 40. KW möglich sei. Auf meine Frage, wann das denn in "realer" Zeit sei, antwortete sie Ende September/Anfang Oktober. Das war's, keine weitere Bemühung einen (potenziellen) Kunden für ein > 50.000 € Autos zu gewinnen. Da wir aber an einem Vergleichsangebot interessiert waren, haben wir daruafhin die Initiative ergriffen und das Gespräch weitergeführt. Ergebnis: Probefahrt am heutigen Samstag mit einem D5 Schalter, wobei gleichzeit unser Fahrzeug, das in Zahlung genommen werden sollte, taxiert wurde. Nach Beendigung der Fahrt und kurzem Gespräch über Lieferzeitenvorteile des Scgalters, fragte ich nach vorrätigen Fahrzeugen. Ein Titan grauer mit unserer gewünschten Ausstattung war da, Kostenpunkt laut Liste, ca. 51.500 Euronen. Für meinen Gebrauchten (ca. 3,5 Jahre, unterdurchschnittliche Laufleistung) bot man mir weniger als 40% des Neuwagenpreises an. Auf meine Reaktion, dass ich mir etwas mehr vorgestellt antwortete die Verkäuferin, "dass da ja auch ihre Gewähleistung gegenüber einen zukünftigen Käufer enthalten sei". Als ich erwiederte, dass mir ihre Preisfindung nicht klar sei (s.o., erst 3,5 Jahre etc) entgegnete sie, dass ich privat natürlich mehr für das Fahrzeug bekommen würde. Um die ganze Geschchte abzukürzen und zumindest den Rest des Samstages genießen zu können, fragte ich, ob der gegebene Preis ihr letzten Wort sei. Antowrt: ja, worauf wir uns verabschiedeten und die Vertretung verließen. Keine Nachfrage, wie denn unsere Preisvorstellung sei, nichts, nich das geringste Anzeichen, dass sie an einen Verkauf interessiert sei. Dieses Erlebnis hat uns doch geschockt. Wenn wir uns finanziell geeinigt hätten, hätten wir den Kaufvertrag unterschrieben. Nicht das ich darüber enttäuscht wäre, dass es nicht zu einen Abschluß kam, ich kann nur nicht nachvollziehen, mit welcher Überheblichkeit Kunden, die ein (in alter Währung, da es dramatischer klnigt) über 100.000 DM teures Auto kaufen wollen, behandelt werden. Man hat den Eindruck, als sollte man dankbar sein, dass man überhaupt ein Fahrzeug erwerben darf. Mit keinem Wort wird auf den Kunden eingegangen, seine Vorstellungen ergründet, um auszuloten, ob es zu einen Abschluß kommen kann. Wenn das so weiter geht, werde ich wohl auch in Zukunft mehr passiver Teilnehmer des Forums sein, da ich nicht gewillt bin, aufgrund eines Autokaufs meinen Verstand auszuschalten und mich wie ein Bittsteller behandeln zu lassen.

So long Texan
(In den USA wäre das nicht passiert)

27 Antworten

Hallo,

zu dem Thema kann ich inzwischen auch Bücher schreiben.
Und das geht von Audi, DC, BMW, Saab, Renault über Volvo bis Volkswagen.

Da ich bei meinen Neuwagenkäufen (bzw. Leasing) sehr sprunghaft bin, komme ich mit sehr vielen Marken in Berührung.

Bei meiner vorletzten Bestellung kamen für mich drei Fahrzeuge in Frage VW Passat Variant V6 TDI, Saab 9-5 3.0TID Vector, Volvo V70 D5. Alles Fahrzeuge zwischen 40.000€ und 50.000€. Kein Fahrzeug zur Inzahlungnahme.

Die besten Erfahrungen habe ich bei Saab gemacht. Da ich mich online informiert habe, habe ich mir auch Unterlagen schicken lassen und auch eine Probefahrtr (auch online) gebucht.
Zwei Tage später klingelte das Telefon und der nette Saab Händler war am anderen Ende. Er erklärte mir, dass man einen Saab nicht in einer halben Stunde probe fährt, ich solle doch am nächsten Freitag kommen, das Fahrzeug holen und am Montag wieder bringen. Fand ich erstmal schon sehr gut. An diesem Freitag tauchte ich bewusst sehr leger in dem Autohaus auf. Ich wurde sofort kompetent und zuvorkommend beraten und hatte wirklich "ausgiebig" Zeit das Fahrzeug zu testen.
Nachdem ich das Fahrzeug wieder abgegeben hatte wurde mir auch noch ein wirklich sehr gutes Leasingangebot gemacht.

Als nächstes zum Volvohändler, hier stand ich erstmal 20 Minuten im Verkaufsraum bis sich ein Verkäufer erbarmte. Dieser hatte vom V70 wenig bis gar keine Ahnung. Er konnte mir auch nicht sagen ob es für dieses Fahrzeug Xenonlicht gebe oder nicht und so ging es weiter.....Probefahrt erst in einer Woche möglich. Nach der Probefahrt (ein ganzer Vormittag) und nachdem einige technische Fragen (Xenon usw....) geklärt wurden, machte man mir ein Angebot. Nicht besonders günstig, aber auch nicht übertrieben teuer.

Zuletzt zum freundlichen VW Händler. Über technische Daten des Fahrzeugs wusste auch hier der Verkäufer nicht gerade viel. Dann dem Passat einen Tag lang probe gefahren. Auch hier wurde mir ein sehr gutes Angebot gemacht.

Da mir zu dieser Zeit der Volvo am meisten zusagte, bin ich also nochmal zum Volvohändler und wollte nochmal "nachverhandeln". Leider verliefen diese Verhandlungen nicht zu meiner Zufriedenheit.

Der Saab kam für mich nicht in Frage, da hier bei uns das Händlernetz sehr dünn ist, ganze zwei Händler im Umkreis von 150km, schied der Saab aus dem Rennen aus, obwohl das wirklich ein sehr schönes Fahrzeug ist. War auch das beste Angebot von allen Dreien.

Also bestellte ich den Passat mit Vollausstattung zu einem wirklich günsigen Preis.
Zwei Wochen nachdem ich den Vertrag beim VW Händler unterschrieben hatte, rief mich der besagte Volvo Händler an und sagte mir, dass er das Angebot von VW halten würde.
Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät.

Komme ich zu meinem letzten Autokauf:
Letztes Jahr "verliebte" sich meine Frau in den neuen Megane II von Renault ( in diesen tollen Hintern, ich versteh es bis heute nicht!). Also zum nächsten Renault Händler und das Modell erstmal gesichtet. Wir wurden auch nach 20 Minuten nicht einmal angesprochen. Also selbst zum nächsten Verkäufer und angesprochen,dieser hatte aber nach eigener Aussage keine Zeit und vertröstete uns auf einen Kollegen, der leider auch nach weiteren 20 Minuten nicht auftauchte. Wir das Autohaus unverrichteter Dinge wieder verlassen.
Zwei Tage später sind wir zu einem anderen Händler. Hier wurden wir zwar prompt angesprochen, vom Modell selbst hatte der Verkäufer jedoch überhaupt kein Wissen parat, alles musste mühsam aus dem Prospekt entnommen werden. Probefahrt etc. war allerdings in Ordnung. Der besagte Verkäufer war nur etwas überfordert als meine Frau alles in das Fahrzeug bestellte was die Aufpreisliste hergab. Schliesslich wurde das Fahrzeug aufgrund des guten Angebots dort bestellt, auch weil der Preis für den Gebrauchten meiner Frau (Brabus Smart) sehr gut war.

Die Arroganz von DC Verkäufern kann ich selbst nicht nachvollziehen, hier wurde ich sehr kompetent beraten.
Ich muss dazu sagen, dass ich gerade beim Autokauf bewusst leger gekleidet gehe, da ich nicht einsehe, mich für irgendeinen Verkäufer "hübsch" zu machen!
Insgesamt bin ich der Meinung, dass die wenigsten Verkäufer wirkliches Wissen über die Produkte haben, die sie verkaufen. Was ich nicht nachvollziehen kann. Meine Frau bzw. ich könnten uns das in unseren Branchen nicht erlauben/leisten.

Da ich mein momentanes Fahrzeug in absehbarer Zeit abstossen möchte habe ich mich bei meinem ansässigen Volvohändler nach dem XC90 erkundigt, auch hier wurde mir ein Vorführwagen für ein Wochenende zur Verfügung gestellt.
Dieses mal liegt mein Augenmerk auf Allrad, Diesel und Automatik.
Da dieser Volvohändler auch Landrover vertritt, habe ich mich, wenn auch nur kurz mit dem Discovery 3 auseinandergesetzt (Probefahrt steht noch aus, komme nur leider zeitlich nicht dazu, leider).
Im Moment tendiere ich aber wieder zu Volvo, vielleicht wird es ja dieses mal was......:-))

Gruss

Olly

Nun muss ich, um den Ruf der Volvo-Händler zu retten, doch auch noch von den Erfahrungen mit meinem Freundlichen berichten.

Ich bin ein eher junger Volvokunde und passe aus Volvosicht wohl eher in die S40/V50-Zielgruppe denn als XC90-Käufer. Dazu kommt noch, dass ich auch gerne mal massiv jünger geschätzt werde.

Mit meinem Händler habe ich zuerst telefonisch eine Probefahrt vereinbart; spontan wollte ich nicht vorbeigehen. Für die Probefahrt habe ich dann (vielleicht etwas provokativ) ein Freizeithemd angezogen. Jedenfalls hat mich der Verkaufsleiter Ernst genommen und sich bei jedem meiner Besuche viel Zeit für mich genommen; vor wie nach der Bestellung.

Weder Preisvergleiche mit Direktimporteuren noch Diskussionen über die Standheizungssoftwarepreispolitik konnten den Kundenbetreuer aus der Fassung bringen. Seine Ratschläge waren ehrlich und oft nicht auf Gewinnmaximierung von Volvo ausgelegt.

Gruss
Christoph

Ok, da gäbs noch die Geschichte von einer markenoffenen 4x4-Aussellung im Zürcher Oberland, an der auch der dort ansässige Volvohändler seine AWD-Modelle präsentiert hat. Ein (Kleinelchfahrer-)Freund und ich haben uns zusammen (in Freizeitkleidung) einen XC90 angesehen, als ein etwas abseits eine Zigarette rauchender Volvo-Mitarbeiter auf uns aufmerksam wurde. In der Folge wurden wir geduzt und vom Platz verwiesen, mit der Begründung, wir sollen woanders spielen, schliesslich würden wir sowieso nur etwas kaputt machen und dann einfach abhauen.

Jeder hat mal 'nen schlechten Tag....

der freundliche

Moinmoin,

ich glaube nicht das es bei den verkäufer/n/in eine arroganz ist, die sie an den tag legen, sondern eher frust.

wenn man sieht mit welcher art und weise die vermeintlichen käufer teilweise in den verkaufgsesprächen auftreten, muss man sich nicht wundern!

sie lassen sich unendlich lange beraten, machen eine Probe fahrt und zum schluss
wollen sie bis zum geht nicht mehr feilschen, ganz nach dem motto, geiz ist geil.
viele wollen doch nur noch ein vergleichsangebot damit sie ihren händler drücken können, ein wirkliches kauf interesse besteht doch gar nicht.
darüber sollten mal einige nachdenken.

ich bin kein verkäufer und will sie auch nicht sonderlich in schutz nehmen, nur das ständige Nörgeln nervt, so wie es in den wald reinschalt, schalt es auch wieder raus.

meine erfahrungen mit volvo händlern im rhein-main gebiet sind sehr positiv.

gruß an alle und es soll sich keiner persönlich angegriffen fühlen.

micha

Re: der freundliche

Zitat:

Original geschrieben von jonasmika


... sie lassen sich unendlich lange beraten, machen eine Probe fahrt und zum schluss wollen sie bis zum geht nicht mehr feilschen, ganz nach dem motto, geiz ist geil.
viele wollen doch nur noch ein vergleichsangebot damit sie ihren händler drücken können, ein wirkliches kauf interesse besteht doch gar nicht. darüber sollten mal einige nachdenken. ...

Jepp - sicher was wahres dran - aber: Als Verkäufer bin ich (bin selber auch einer, auch wenn es keine Autos sind) in der glücklichen Lage das der Anfrager was von mir will. Also stelle ich Fragen und Rede mit dem Interessenten. Wenn ich zu doof bin dieses Gespräch für mich zu nutzen und rauszubekommen, ob ein echtes Kaufinteresse bei mir besteht, sollte ich vielleicht umschulen oder bei Aldi an der Kasse jobben.

Da gab es mal ein klasse Buch zum Thema - ich glaube das hies "Der Jaguar Verkäufer" (wobei nicht die Automarke gemeint ist, sondern das Verhalten um erfolgreich Autos an den Mann zu bringen ;-)

Leider ist jedoch das Bild in der Praxis bei vielen Verkäufern (nicht nur im Autobereich) so. Finde ich traurig. Wenn ich den Leuten anmerke, dass sie lieber was anderes machen wollen, breche ich Gespräche dezent ab (aber nicht so brutal wie oben beschrieben, das ist ja schon menschenverachtend).

Auf der anderen Seite bin ich dafür, dass wir den Straftatbestand des Zeitdiebstahls einführen, weil es wirklich Leute gibt (aber die filtert ein guter Verküfer eleganter raus udn wimmelt diese auch eleganter ab), die einem nur die Zeit stehlen ;-))

Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und nun auf dem Weg zum Kunden, was verkaufen ;-))

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Zitat:

Original geschrieben von tokatoka


Also, nicht aufgeben, es handelt sich bei uns um eine Service-Halbwüste....

einigen wir uns auf steppe oder savanne? 😉

Stimm schon,also das kann einem wirklich überall passieren. Hatte bist jetzt nur extrem gute Erfahrungen mit Volvohändlern.Es war geradezu familiär.Ich wurde stets höflich und kompetent behandelt.Ich kleide mich legier ( Jeans , Polo-Shirt,Sneaker) und bin 23 Jahre alt.

Wenn man selbst höflich,zielstrebig und vielleicht ein wenig humorvoll rüberkommt,so sind auch viele Verkäufer recht nett zu einem. Es war für mich überhaupt kein Problem einen V50 Summum über das Wochenende zu bekommen und da war ich gerade mal 22 Jahre alt.

Ich habe gesehen,dass du aus Leverkusen kommst.Solch ein Auto kauft man ja auch nicht alle Tage.Komm doch einfach mal hier hin und lass dich von unserem sehr netten Händler beraten (soll keine Werbung sein) ich finde aber,wenn man ein Händler einen guten Ruf hat (Händler ist nicht sehr groß) dann darf man in den schwierigen Zeiten sowas auch mal lobend erwähnen.

Es handelt sich um das Autohaus Benz hier in Gummersbach,dürften so 20 Minuten von Leverkusen aus sein...vielleicht auch 30 Minunten =).

Hi,

ich kann das bei meinem Freundlichen ähnlich bestätigen. Dort kam ich vor 9 Jahren zum ersten Mal rein und hab mich für den damals brandneuen 850R interessiert. Ich wurde ernst genommen und sehr zuvorkommend behandelt - allerdings war der 🙂 schon etwas verwundert, dass sich ein 26-Jähriger so ein Auto leisten möchte...

Er hat gut daran getan, mich ernst zu nehmen - diese Woche liefert er das 10. Auto an mich aus...

Gruß
Jürgen
der nicht nur den eigenen Volvo in der Firma hat...

VOLVO - das absolute Verkaufserlebnis!

Zunächst bekamen wir den S60 vier Tage kostenlos zum Probefahren mit 1000 Frei-Kilometern.

Mein mitreisender Neffe (9) samt Nichte (4) wurden mit Spielzeugautos, Bonbons, Wasserbällen, Limos und Probesitzen in diversen Autos samt Asterix-Film in der XC90-DVD-Anlage unterhalten. Die Frau von der Annahme spielte Kindermädchen - absolut professionell.

Mein Stiefvater bakam eine 2,5 stündige Verkaufsberatung.

Und meiner einer ging mit dem Werkstattleiter Kaffee und Kuchen vertilgen sowie den eigenen Wagen inspizieren.

Das volle Familienprogramm 😉

Beim BMW wurde ich dagegen korrekt aber als Nummer zu kurfürstlichen Preisen geführt. 😕

VOLVO - vorerst "for ever" 😉

Die Gurke

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO


VOLVO - das absolute Verkaufserlebnis! Zunächst bekamen wir den S60 vier Tage kostenlos zum Probefahren mit 1000 Frei-Kilometern. Mein mitreisender Neffe (9) samt Nichte (4) wurden mit Spielzeugautos, Bonbons, Wasserbällen, Limos und Probesitzen in diversen Autos samt Asterix-Film in der XC90-DVD-Anlage unterhalten. Mein Stiefvater bakam eine 2,5 stündige Verkaufsberatung. Und meiner einer ging mit dem Werkstattleiter Kaffee und Kuchen essen sowie den eigenen Wagen inspizieren. Das volle Familienprogramm 😉 Beim BMW wurde ich dagegen korrekt aber als Nummer zu kurfürstlichen Preisen geführt. 😕

VOLVO - vorerst "for ever" 😉 Die Gurke

Mein Alzheimer läßt grüßen, wie heißt noch mal das Wort für sich selbst verneinende (oder in sich aufhebende) Wörter in der Deutschen Sprache? Das mit dem "vorerst for ever" geht jedenfalls in die Richtung ;-))

Aber das von Dir beschriebene Programm kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Verdient er an einem Wagen so viel, dass sich diese Stunden rechnen? Das ist aber auch nur in der heissen Kaufphase so gewesen, oder? Ich schäme mich schon regelrecht, daß ich nicht von Kaffeepausen mit meinem Freundlichen erzählen kann ...

Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und als Unternehmer viel (zu viel?) Verständnis für Zeit-/Lohnkalkulation ;-)

Naja - wollte etwas relativieren. Kurz: wenn sie sich weiter mühen, haben sie mich am Haken 😉 Und: es war die heiße Phase, bei der anschließend telefonisch die Rabattschlacht entschieden wurde.

Ansonsten kann ich nur sagen - das ist der Osten. Hier wird um den Kunden (meistens) gekämpft. Knappe Kaufkraft lässt grüßen 😉

Diesen Eindruck bestätigten mir übrigens die Pressesprecher zweier DAX-Konzerne, die kürzlich erstmals im Osten privat unterwegs waren - sie kamen sich vor wie im Dienstleistungs-Paradies weitab von Berlin, Leipzig, der Ostsee und der früheren Grenze. Mitten in der Pampa.

Die Pampa-Gurke 😉

@Spreewald-Volvo

Mit fällt ein Stein vom Herzen. Im Osten ist nach der Wende doch etwas besser geworden. Im Gegensatz zu früher werden Service und Dienstleistungen gross geschrieben.

Aber Vorsicht - nicht überall! Potsdam, Dresden etc. gelten als satt und nicht durchweg als preiswert und servicefreundlich.
Also differenzieren - meistens kennen aber nur Insider die aktuelle Situation.

Und was mich am meisten verwunderte: Sie meinten, dass die Lebensmittelmärkte im Osten sauberer wären und aussehen würden wie in den USA. (REAL,REWE, MINIMAL).

Die Gurke, geht am Wochenende in Cottbus bis 02.00 Uhr shoppen (langer Samstag/Sonntag)

Das ist ja erschreckend, was man hier liest. Würden die Verkäufer auch nur einen Hauch von Ahnung der Demografie und Bonitätsverteilung haben, wüßten sie, daß wir die "Generation der Erben" sind.
Da ist es nicht mehr so ungewöhnlich wie noch vor 20 Jahren, wenn ein 30jähriger seinen XC90 bar bezahlt.

Auch werden die Alten immer jünger, soll heißen: Der Aufzug in der Freizeit sagt immer weniger über Beruf, Status und Vermögen aus.
Ein Doktortitel ist schon lange mehr kein Garant für ein dickes Bankkonto.
Wer das alles nicht weiß, sollte lieber Hamburger verkaufen, keine Oberklassewagen.

Ich selbst war dennoch überrascht, wie freundlich ich als potentieller Kunde bedient wurde, als ich mich neulich über einen XC70 informierte. Ich bin in den 40ern, kam in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen. Vorgefahren mit einem 21 Jahre alten VW Golf (nicht meiner, aber das wußte der Verkäufer ja Anfangs nicht, erst als er fragte, ob wir den Golf in Zahlung geben möchten *lol*).
Alle unsere Fragen wurden beantwortet, eine Kurzfahrt über den Hof war auch drin. Demnächst werden wir wohl dann eine längere Probefahrt machen und dann zuschlagen.

Bei VW waren sie auch recht nett, als wir uns den Passat Variant anschauten. Hier war es allerdings das grauenvolle Auto, das uns wieder aus dem Saale trieb. 😉

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