Kaufentscheidung Transit Custom
Hallo alle,
ich möchte mir einen Transit Custom zulegen für meine Selbstständigkeit.
Nun war ich bereits beim Händler und habe mir ein Angebot erstellen lassen. Es gibt aber noch so 1,2 Punkte an denen ich ein wenig Hilfe bräuchte.
1. Zum einen Standheizung ja oder nein. Man kann ja den Motor mittels Schlüssel starten. Da meinte der Händler gar nicht blöde man kann ja 1,2 mal den Motor starten und der Wagen ist warm, wozu Standheizung.
Klingt ja auch nicht doof, ausser das es einem Nachbarn missfallen könnte wegen sinnlosem Motor laufen lassen.
Wobei mit da auch gefällt das im Paket eine weitere Batterie mit dabei wäre.
2. "Manuellen DPF Regenerator" Macht das Sinn, braucht man das?
3. "Intelligente Beschleunigung", protokolliert wohl mit wie gut oder schlecht man beschleunigt und gibt dann Tips. Ist das irgendwie sinnvoll oder Spielerei?
4. Zuziehilfe bei den seitlichen Türen. Ich finde die elektrischen ein wenig übertrieben denke ich. Wieder ein Motor mehr, der kaputt gehen kann auch wenn das bestimmt cool ist. Was genau macht dann diese Zuziehilfe.
Ich bin der normale Langstreckenfahrer bei gemütlichen 120 auf der Autobahn, ohne Termindruch. Möchte die Automatik haben, also 2 PS Versionen zur Auswahl. 130 oder 170 PS aber wohl beim gleichen Motor. Kommt man mit den 130 PS so gut zurecht? Dann würder mir der wohl reichen.
Transportiert werden teilweise sperrige Kisten, aber nichts mit viel Gewicht.
Vielen Dank
10 Antworten
zu 1.: Ja, ist offiziell in D-Land beim Verbrenner verboten (Emissionsschutz / Lärm). Wo kein Richter, da kein Ankläger. Uneingeschränkt legal geht es nur beim PHEV (sofern der Verbrenner nicht zuschaltet) und beim BEV.
zu 4.: Die Elektrotüren sind auch extrem langsam. Das kann man in den Videos gut sehen. Würde mich massiv nerven. Die Zuziehhilfe sorgt dafür dass die Türen sehr leise ohne Ruck zugezogen werden. Habe mich bewusst für diese Variante entschieden. Würde auch nie wieder eine elektrische Heckklappe wählen. Aber das ist ein anderes Thema...
Drehmoment (360 zu 390 Nm), Beschleunigung (14,9 zu 13,1 S.) und Top-Speed (170 zu 176 km/h) sind bei den Motoren nicht so weit auseinander. Am größten weichen die Motoren bei der Beschleunigung voneinander ab. Die Elastizität auf der Autobahn wird also der Knackpunkt sein - insbesondere wenn man ein voll beladenes Fahrzeug oder einen Wohnwagen o.ä. am Haken hat.
Zum Vergleich: Der PHEV ist in 10,1 Sek von 0 auf 100 km/h. Das ist dann schon eher ein signifikanter Unterschied.
Ich kann nur davon abraten, den Wagen mittels laufendem Motor aufheizen zu wollen. Das dauert beim modernen Diesel viel zu lang. Möglicherweise ist ein elektrischer Zuheizer verbaut, aber bei Leerlaufdrehzahl bin ich mir nicht sicher, ob die Lichtmaschine dann schon genug Leistung bringt. Vermutlich saugt der dann auch an der Batterie mit.
Zum Vergleich: der EcoBlue-Diesel in meinem S-Max braucht bei gemütlicher Fahrweise (direkt von Ort auf die Autobahn, dort aber erstmal 10km mit 80km/h) und Klimaautomatik auf 22 Grad im Winter gerne mal 15 bis 20km, bis der Motor auf Betriebstemperatur ist. Bei Steigungen auf der Strecke oder höherer Leistungsabgabe geht es natürlich viel schneller. Bei vielen Dieseln geht bei längerem Leerlauf mit Heizung aber auch die Motorremperatur unter die "Normalmitte" (also etwa 70 Grad) zurück. Es ist also nicht sinnvoll, das Fahrzeug nur mit der Motorabwärme im Leerlauf vorzuheizen. Dauert viel zu lange, schadet dem Motor und ist auch nicht erlaubt. Also entweder sofort losfahren und kurz frieren, oder eben Standheizung.
Die manuelle DPF-Regeneration brauchst Du als Langstreckenfahrer meines Erachtens nicht. Das ist eher für Kurzstreckenfahrer (z.B. lokale Handwerker, Fahrdienste) interessant, wo die automatische Regeneration aufgrund der zu kurzen Fahrten sonst vielleicht in Endlosschleifen landet und nie zum Ende kommt.
Der Tourneo Custom Diesel (und ebenso der Smax, habe ja noch selbigen) hat in nahezu allen Konfigurationen einen elektrischen Zuheizer (s. Preisliste). Die Innenraumerwärmung bei kaltem Motor hat nichts mit der Motortemperatur zu tun sobald es ca. 4 Grad oder kälter draussen ist (Schneeflockensymbol im BC). Der Motor hat noch keine Last beim reinen Wärmevorgang. Standheizungen hingegen produzieren oftmals Probleme. Such mal z.B. im Smax / Mondeo-Forum.
Servus,
also es ist der Transit Custom geworden :)
Habe mich auch für die Zuziehhilfe entschieden und gegen die automatische Seitentür. Dazu den ganzen Technik Krams mit Keyless, Technikpaket etc.
DPF Reg habe ich weggelassen.
Ebenso die Standheizung. Was mich wunderte ist, das man die Standheizung nicht über die App steuern kann und das ich zum Fernstarten die App nutzen muß und das geht nicht über den Schlüssel. Anscheinend haben sich da irgendwelche Ausstattungsvarianten gegenseitig ausgeschloßen oder ich habe was übersehen.
Nun 2 Fragen:
- Hecktüren: Ich habe die beiden Flügeltüren. Wenn ich mich nun dem FZG nähere und mit der Hand hinten an dem Griff ziehe kann ich die rechte Hecktür normal öffnen. Soweit so gut. Drücke ich aber die Taste für die linke Hecktür, geht diese nicht auf und vorne im Cockpit piept es. Nur wenn ich den Entriegelungsknopf an der Fernbedienung drücke geht die linke Tür ebenso zu öffnen. Das ist ein wenig seltsam, da das FZG ja schon erkannt hat, das ich da bin mit dem Schlüßel in der Tasche und alle anderen Türen gehen ja auch auf.
- Wartungsintervalle: Es ist der Diesel mit 170 PS und Automatik. Der Intervall wird alle 40.000 km vorgeschlagen. Das kommt mir irgendwie arg lang vor. Ist das bei den Motoren in den Transit Lieferwagen normal weil alles bissl größer dimensioniert ist? Ich kenne von anderen Autos mal gerade die Hälfte als Interval. Lieber früher oder kann man das schon ausreizen?
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Zur Frage 2, der Diesel ist für Langstrecke gebaut und an sich für viele km am Tag. Wenn man 100km am Tag fährt, müsste man nach 200 Arbeitsgeber bereits in die Werkstatt. Der Intervall schreibt ja der Hersteller vor und die Werkstatt arbeitet den ab.
Interessant wird es wenn 300-1000km gefahren wird. Dann steht der regelmäßig in der Werkstatt wegen Öl Wechsel.
Für Kurzstrecke ist Diesel nicht geeignet, sollte es aber doch so sein bei dir, dann nehme den DPF mit dazu. Das Geld rechnet sich schon nach eins-zwei Jahren.
Mfg
Das Auto ist ja schon seit 2 Monaten in meinem Besitz. Ich fahre auch mal Kurzstrecke von 30 km, aber dann auch mal 120 km Autobahn. Also ich denke da wird das mit dem DPF schon hinhauen.
Ich fand den Preis für DPF lustig. Ich Frage mich warum das nicht serienmäßig verbaut ist. Wenn der blöde Filter zu ist muss der Transporter in die Werkstatt.
Allein die entstehenden Kosten sind teuer als den DPF gleich einzubauen.
Gute Fahrt
In dem Fahrzeug ist ja eh ein DPF verbaut. Es geht bei der Zusatzoption nur darum, dass man manuell die Reinigung starten kann. Automatisch startet er sie, wenn die Bedingungen passen und er gereinigt werden muss.
Zitat:@Cobr4 schrieb am 15. Juni 2025 um 13:14:09 Uhr:
Das Auto ist ja schon seit 2 Monaten in meinem Besitz. Ich fahre auch mal Kurzstrecke von 30 km, aber dann auch mal 120 km Autobahn. Also ich denke da wird das mit dem DPF schon hinhauen.
Denke ich auch, der DPF von Hand zu steuern brauchen da eher Auslieferungsfahrer mit Stop and Go……