Kaufberatung W201 mit über 300.000km
Moin,
ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem älteren Daimler mit Automatik, Preislage +/- 1500€.
Natürlich darf da auch der kultige Baby-Benz nicht fehlen. Das Problem ist nur, das die 190er, die hier im Raum Kiel-HH angeboten werden, um die 320.000km auf der Uhr haben. Für einen guten, gepflegten Benz ja kein Problem, auch als Benziner, die sind damit doch gerade erst eingefahren, oder?? Die Preislage liegt da um die 1000€.
- Winschutzscheibe, Bremsen, Domlager, Traggelenke wurden für den letzten Tüv (02/15) bei einem 91er 2.3Liter mit 313.000km erneuert. Ebenfalls verbaut ist Kaltlaufregler sowie Kat Typ H. Preis liegt bei 1250€ VHB. Kann man, vorausgesetzt er würde eine Probefahrt und eine optische Begutachtung überstehen, zugreifen, trotz der Laufleistung?
Vielleicht doch eher auf die alte E-Klasse umsteigen? Merkwürdigerweise liegen die Preise dieser Baureihen mit Rest(-Tüv) bei denen der 190er...?
Welche Daimler mit Automatik und in der Preislage um die 1500€ haben denn noch Potenzial, mehr als 313.000km und noch mindestens einen Tüv zu überleben?
Den letzten Benz den ich 1985 hatte, war ein 71er 200D/8. Dieses Fahrgefühl vermisse ich bis heute ??
Jung, ich brauche euren Rat!
Gruß
Nils
14 Antworten
Moin Nils,
Du bist ja nun schon ein paar Tage hier im Forum, da muss man Dir ja nicht erst erzählen, dass es auch eine Suchfunktion gibt und ebenso Kaufberatungen.
Überein Auto zu urteilen, dass man nicht kennt, bzw. nicht sieht, ist immer wie der berühmte Blick in die Glaskugel.
Wenn Du Dir überhaupt nicht sicher bist, dann gibt es hier bestimmt den einen oder anderen Kollegen, der Dich bei der Besichtigung begleitet.
Ein 190er mit über 310.000 km kann besser in Schuss sein, als ein "Traumwagen" mit nur 50.000 km.
Also, ein paar mehr Informationen über Dein zukünftiges Auto wären schon praktisch.
Moin Torsten,
die Nutzung einer Suchfunktion macht ja nur dann Sinn, wenn man eine grundsätzliche Antwort auf eine spezielle Frage sucht. Meine Frage ist ja sehr allgemein gestellt.
"Die Katze im Sack" kauft man doch immer, egal wie intensiv man sich vorher informiert und ein Fz begutachtet. Allerdings gibt es bei jedem Modell und den unterschiedlichen Baureihen ganz typische Schwachpunkte, die ab einer bestimmten Kilometerleistung mehr oder weniger sicher auftreten (werden). Und ein Auto mit 300tkm auf dem Tacho zu kaufen ist schon ein anderes Wagnis, als eines mit nur 200tkm...
Daher meine Frage; mit welchen Macken muss man bei einem 190er 2.3 Liter, Baujahr 8/91 und 313tkm auf der Uhr rechnen, sofern diese typischen Macken vorher nicht schon behoben wurden? Sind 1200€ grundsätzlich zu viel?
Früher sagte man ja bei alten Gurken; pro Monat Tüv 100 DM, dann passt das schon...
Im Gegensatz zur E-Klasse ist bei den 190ern ja nicht so viel Elektromist verbaut und noch mit "Schraubendreher und einem 13er Maulschlüssel" zu reparieren.
136kw
was willst du mit deiner Fragestellung erreichen? Hast du etwa selber solch ein Fahrzeug zu verkaufen und möchtest von uns hören wie die Chancen stehen? Also ich kann dir hier nicht helfen. Nenne uns einen für dich persönlich konkreten Fall zum Autokauf und sicher werden wir dir unsere Eindrücke übermitteln. Aber solch eine Lapidare Fragestellung, das ist nun jenseits von Billig und Teuer
Moin Nils,
auf jeden Fall kannst Du Dir wohl ziemlich sicher sein, dass bei Fahrzeug nicht an der Kilometerleistung manipuliert wurde.
Ich denke, zunächst ist zu klären, ob der Wagen privat oder von einem Händler angeboten wird. Weiter wäre es interessant zu wissen, ob die von Dir aufgeführten Teile, (Winschutzscheibe, Bremsen, Domlager, Traggelenke), originale Teile oder aus dem Zubehör sind. Und wer hat die eingebaut? - Vertragswerkstatt, freier Schrauber oder oder oder? - Dann ist die Ausstattung wichtig. Handelt es sich um ein Garagenauto?
Gibt es irgendwelche Vorschäden?
Du siehst, die Liste der zu klärenden Fragen ist fast undendlich.
Wenn Du zum Beispiel die Fahrzeug-Identifikations-Nummer hättest, könnten einige Fragen schnell geklärt werden.
1250,00EUR mit nur noch knapp drei Monaten TÜV würde ich erst einmal als bedenklich einstufen. Nächste Frage: Wäre der Verkäufer bereit, dass Fahrzeug vor dem Verkauf neu tüven zu lassen?
Also, was ich damit sagen will, ohne nähere Informationen über das Auto kann Dir hier niemand eine vernünftige Antwort geben.
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vielleicht hab ich nur Pech, aber bei meinem W124 ist die Automatik richtig im A.. bei 360tkm ...bei meinem 190er macht sie leichte Macken bei 280tkm...ich würde bei hohen Laufleistungen die Automaten kritisch betrachten (wie gesagt, vielleicht hab ich einfach Pech)
alles andere ist relativ...nach versteckten Schäden schauen, Rost (versteckt), die getauschten Teile sind möglichst billig gemacht oder schon so, daß erstmal Ruhe ist? warum gibt er ihn so knapp vorm TÜV her- evtl weil der Nächste teuer wird...
viel Glück
Moinsen,
Du solltest Dich erstmal lockermachen und weitersuchen.
Die Suche würde ich nicht nur auf Deinen näheren Umkreis beschränken,
für nen wirklich gutes Auto kann man auch mal 500km fahren (finde ich...).
Auch preislich würde ich mich nicht auf 1500,- beschränken, dann haste nur diese Ranzbimmeln.
Sind dann in Wirklichkeit 750,- Karren zum Rest-Tüv auffahren.
Hab mir genug von dem Gelumpe hier in der Gegend angesehen (Osnabrück).
Geh mal ruhig bis 3-4000,-. Das ist ja immer der Preis den die Verkäufer haben wollen und der meist am Markt nicht zu erzielen ist.
Aktuelles Bespiel bei mir,
250D BJ85 1.HD 130000km sollte 2700,- kosten
über 3 Monate gingen Detailbilder hin-her
(wollt schliesslich nicht für Gammel durch die halbe Republik gurken)
dann mit Hänger hingefahren (400km oneway).
in Ruhe genau angeschaut, noch einigen nicht schlimmen Gammel gefunden (fotos lügen immer!!!)
Preis verhandelt und für nen guten Kurs mitgenommen.
Wenn die Fuhre Rott gewesen wär, wär ich ebend wieder gefahren.
100,- Sprit, 50,- Hängermiete. Lehrgeld, aber leider unvermeidlich.
Mit nem billigen Bahnticket hinfahren ist zwar erstmal billiger, letzten Endes kriste die Karre dann Dank der bescheuerten neuen Kurzzeitkennzeichen Verordnung doch nicht Sonntags bei dem Typen vom Hof.
Und fährst nochmal hin.....
Zitat:
@Wolfsmond schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:05:49 Uhr:
..., um die 320.000km auf der Uhr haben. ..., die sind damit doch gerade erst eingefahren, oder??
Naja, das sind immer so zweifelhafte Aussagen einiger Leute. Ein PKW (auch die alten Benze) mit 300.000Km auf der Uhr hat schon einiges geleistet und ist weit mehr als "gerade erst eingefahren".
Wenn man alle anstehenden Sachen immer repariert, den Motor sorgsam behandelt und sämtliche Maßnahmen gegen den Rost antritt, kann man nahezu jedes Fahrzeug auf 500.000Km und mehr bringen.........doch wer macht das schon?!
Ein 190er mit solch einer Laufleistung sollte also auch entsprechend unterhalten sein, doch dann kommt eben auch die Preisfrage. Wenn jmd. die komplette Hinterachse gemacht hat und noch einiges mehr, wird er den dann bestimmt nicht für nen 1.000er hergeben... 😉
Zitat:
@moonraker74 schrieb am 9. Dezember 2015 um 12:09:11 Uhr:
Mit nem billigen Bahnticket hinfahren ist zwar erstmal billiger, letzten Endes kriste die Karre dann Dank der bescheuerten neuen Kurzzeitkennzeichen Verordnung doch nicht Sonntags bei dem Typen vom Hof.
Und fährst nochmal hin.....
Das verstehe ich jetzt nicht.
Wenn das Fahrzeug Tüv hat, KZK der örtlichen Zulassungsstelle holen und das Auto Heim fahren......wo ist das Problem?
Wüsste jetzt nicht, dass vor der neuen Regelung die Zulassungsstellen Sonntags geöffnet waren.
Es hat sich doch nur geändert, dass man das KZK jetzt von jeder Zulassungsstelle holen kann, und eben, dass Fahrzeuge ohne Tüv eigenständig nur bis zur nächsten Werkstatt/HU bewegt werden dürfen. Ist doch völlig ok...
Ich kann gerne drauf verzichten, dass Leute mit nicht verkehrssicheren Fahrzeugen + KZK zig hunderte Km auf der BAB unterwegs sind.
Das Problem ist Du brauchst die KFZ Papiere fürs KZK.....
Früher hab ich mir Freitags nen Kennzeichen fürs Wochenende geholt und fertig.
Egal welches Auto ich dann letztenendes damit bewegt hab.
Jetzt müsste der Verkäufer ja eines besorgen damit ich die Kiste bei Ihm abholen kann.
Ok, da hast Du Recht.
Das mit den Papieren ist natürlich umständlich. Man müsste das dann doch noch etwas anders regeln...so eine Mischung aus alter und neuer Regelung.
Sorry für OT...ich gebe Ruhe jetzt. 😁 😉
Moin,
es geht auch einfacher.
Bei Verkauf unseres Fiat hat der Käufer, welcher mit der Bahn aus Berlin kam, eine Deckungskarte seine Versicherung mitgebracht.
Im Kaufvertrag stand u.a. die exate Uhrzeit, wann der Käufer das Fahrzeug übernommen hat.
Unsere Versicherung war vom Verkauf informiert.
Der Käufer ist dann mit den zugelassenen Fahrzeug, also mit unserem Kfz-Nummerschild, nach Berlin gefahren und hat das Auto gleich am nächsten Werktag umgemeldet.
Die entwerteten Kfz-Kennzeichen hat er uns dann zugeschickt.
Zitat:
Wenn man alle anstehenden Sachen immer repariert, den Motor sorgsam behandelt und sämtliche Maßnahmen gegen den Rost antritt, kann man nahezu jedes Fahrzeug auf 500.000Km und mehr bringen.........doch wer macht das schon?!
Idr. sehr selten jemand der das Auto dann verkauft.
ich schätze mal, du beziehst dich auf den bornitfarbenen in Russee?
Bilder sind ja ziemlich mager ebenso die Beschreibung. für den Preis wirst du natürlich keinen Top-Wagen bekommen, aber mit etwas Glück einen, der noch halbwegs beisammen ist und noch mal nen TüV übersteht / ne Basis zum restaurieren.
generell ist Zustand weitaus wichtiger als Laufleistung bei den Kisten.
Einer mit z.B. 190 000 km, bei dem quasi noch nix gemacht wurde, außer mal nen Ölwechsel und frische Bremsen ist höchstwahrscheinlich in schlechterem Zustand, als einer mit 300 000 km, bei dem schon einiges an Verschleißteilen getauscht wurde.
wie immer kommt alles auf den Pflege- und Wartungszustand sowie Behandlung des Wagens an.
Wer es selber nicht wirklich einschätzen kann der kauft eher über KM.
Und noch einfacher vor ein paar Jahren:
mit meinem alten Golf2 zum Verkäufer gefahren,
2 Kaufverträge geschrieben,
Golf blieb da,
mit neu erworbenen Altbenz nach Hause.
Umgemeldet, fertig.