Kaufberatung POLO V 1.2 TSI, 1.6 TDI ggf. BlueMotion
Hallo zusammen!
Vorweg, ich hab leider keine Ahnung von Motoren. Möchte mir den neuen Polo zulegen, nur die Motorisierung ist noch offen.
Ich möchte entweder den
- 1.2 TSI mit 77 kW 6-Gang oder DSG
- 1.6 TDI mit 77 kW 5-Gang (DSG zu teuer)
- 1.6 TDI BlueMotion Technology mit 66 kW 5-Gang (wenn er sich rechnet...)
Ich werde das Auto nicht jeden Tag brauchen, und wenn, dann im Alltag kurze Strecken bis ca. 3 km.
Ein- bis zweimal die Woche mal so 10 bis 20 km. Und ca. 4 mal im Jahr weite Strecken (bis zu 700 km). Dazu 2-3 mal im Jahr auch mal mittelweite Strecken zwischen 300-400 km.
Ich denke, ich werde so unter 10.000km pro Jahr bleiben.
Mein Fahrverhalten würde ich als durchschnittlich beschreiben. Natürlich überhole ich auch gern mal im schnelleren Tempo... und ein paar km auf der Autobahn mit 180 km/h sollten schonmal drin sein. Sonst würde ich sagen beschleunige ich in der Stadt gern schnell. Auf Distanz reichen mir durchschnittlich 140 km/h auf der Autobahn.
Mir ist natürlich Fahrspaß wichtig, der Verbrauch sollte aber nicht zu hoch sein. Auch wichtig ist der Wiederverkaufswert. Gibt es beim TDI bei diesem Fahrverhalten Probleme mit diesem Filter (DPF)?
Ich bin für jeden Tip und Empfehlung dankbar!
Gruß, Cerrio
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von jonson123
Hi,vorweg - ich kaufe mir demnächst auch nen TDi 1.6 und fahre noch mehr Kurzstrecken als du.
Warum: erstens super Motor - wenig anfällig, zweitens Traum Wiederverkaufswert, drittens Spitze im VerbrauchIch würde auch nen Diesel nicht mehr gegen nen Benziner tauschen wollen, fühle mich einfach wohl wenn ich nen Berg mit dem dritten Gang rauf fahre wo die Benziner schon im ersten fahren^^
Gruß
Der Wiederverkaufswert des TDI wird sich nicht vom TSI unterscheiden.Der Wertverlust wird prozentual gleich sein.Wie kommst du darauf?
Ich denke du hast den TSI nicht gefahren und auch die Elastizitätswerte nicht miteinander verglichen
Das Drehmoment ist beim TDI natürlich höher,dank der viel längeren Übersetzung bleibt aber nicht mehr viel davon über.
Sicher,den Diesel kann man noch im dritten einen Berg hochfahren wofür ein Benziner schon den ersten benötigt😁
Ein Freund von mir hat den 66KW mit Bluemotion Technik.Mit dem Verbrauch ist er nicht zufrieden
Bei 10Tkm per anno würde ich den TSI nehmen.Der 105PS TSI ist ja noch billiger wie der 90PS TDI
251 Antworten
Hallo,
ich bezahle für den normalen Polo 1,2 TSI 32 Euro Kfz.-Steuer im Jahr.
Das mit der Anfahrschwäche könnte ich mir nur vorstellen, wenn der von dir gefahrene Polo 1,2 TSI ein älteres Baujahr wäre und das Update noch nicht aufgespielt worden wäre.
Mein TSI ist von 06.11 und hat definitiv keinerlei Anfahrschwäche.
rubbel 2
Zitat:
Original geschrieben von rubbel2
Hallo,ich bezahle für den normalen Polo 1,2 TSI 32 Euro Kfz.-Steuer im Jahr.
Aber eben auch nur, weil dein Polo schon vor 2012 erstzugelassen wurde.
Wer seinen erst nächstes Jahr zulässt, muss 52 Euro pro Jahr zahlen. Wer ihn erst 2014 zulässt, zahlt 82 Euro pro Jahr. Beim Diesel bleibt es auch 2014 bei 152 Euro (BMT) bzw. 154 Euro (nicht-BMT), sodass es in Zukunft sich noch eher lohnen wird, einen Diesel zu fahren. Allerdings steht dem entgegen, dass evtl. ab 2018 Diesel genauso besteuert wird wie Benzin. Zumindest war das in letzter Zeit im Gerede.
@ rubbel2
Bei uns ist die Software up-to-date und die von mir (eine Seite vorher) beschriebene, und physikalisch völlig normale "Anfahrschwäche" vom 1.2 TSI hat sich gleich null verändert nachdem wir die aktuelle Version bekommen haben.
Ich wüßte gerade auch nicht genau was das Update bringen sollte im Hinblick auf das fehlende Drehmoment unterhalb des bereichs in dem der Turbo "Voll-Arbeitet". Das könnte man, aus meiner Sicht, nur ändern indem man die Lehrlaufdrehzahl erhöhen würde (Stichwort Sportmodus beim DSG) und das kann ich auch manuell, nur freut sich irgendwann die Kupplung 😉
Bin mir jetzt nicht sicher aber hat das DSG nicht eine andere Übersetzung (kürzer) im 1. Gang als der 6-Gang-Handschalter?
Denn dann wäre jede weiter Erklärung fast überflüssig 😉
Ich würde es(wie auch schon mehrfach geschrieben) auch nicht unbedigt als Anfahrschwäche bezeichnen, denn der 1.2 TSI hat nun einmal andere eigenschaften als der 1.4 MPI, TDI oder alles bisherigen Motoren.
Man muß sich nur drauf einstellen (wollen), dann geht der 1.2 TSI auch gut ab 😉
Meine Frau ist da ein gutes Beispiel: Was hat sie am Anfang gemekert und gezetert was der Polo beim Anfahren für eine Schwache Kiste ist und sie den Touran wieder haben möchte. Nach 2 Monaten hat sie es endlich begriffen wie der TSI zu handhaben ist und jetzt heizt sie wie bekloppt. Mich wundert nur das sie bisher noch kein Ticket bekommen hat 😁
LG Space
Ich versteh nicht was meine fahrcharakteristik an dem fehlenden Schub des tsi ändern soll?
man gibt gas, und es kommt nichts... soll ich weniger gas geben oder wie?
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Zitat:
Original geschrieben von Cerrio
Ich versteh nicht was meine fahrcharakteristik an dem fehlenden Schub des tsi ändern soll?man gibt gas, und es kommt nichts... soll ich weniger gas geben oder wie?
nein, einfach bei mehr Drehzahl schalten/Kuppeln, und sonst wie gesagt, der kürzere 1. Gang des DSG kaschiert das etwas, hintenraus ist das DSG eigentlich nicht schneller, das täuscht sicherlich
Das ist genau was ich meinte 😉
Ein TSI ist ein TSI 😁
Wenn man es krass ausdrücken will kan man sagen: Vergiss wie du bisher gefahren bist (im Bezug auf Motor) und lerne für den TSi neu, denn der hat einfach andere Eigenschaften (auch wenn das jetzt hier im Forum schon 1000 x gepostet wurde) 😉
Der TSI braucht z.B. eine knappe Sekunde um vom Lader genügend Druck zu bekommen wenn man z.B. gerade vom Schubbetrieb auf Beschleunigen geht. Aber auch das kann man manuel umgehen in dem man vorher (wenn man weiß mann will gleich Dampf haben) etwas mit dem Gaspedal spielt (leicht Gas geben) denn dann Baut der Lader schon wieder etwas Druck auf wenn du Vollgas haben willst.
Das ist nur ein Beispiel
LG Space
das heisst doch die gänge ausfahren? das hab ich ja gemacht, aber jedes mal den motor aufheulen lassen, damit man mit 2000 umdrehungen in den 2ten gang rauscht.. das ist peinlich und ist sicher auch nicht schön für den motor/getreibe...
Und hinten raus ist das dsg vielleicht nicht schneller, also was Vmax angeht, aber die beschleunigung war auch bei höherer geschwindigkeit größer, elastizität oder wie das heisst.
Du mußt die Gänge nicht zwingend Ausdrehen/Ausfahren.
Du mußt nur so Schalten das du beim Beschleunigen mit minimum ca. 1700 u/min im nächsten Gang landest um ordentlichen Vortrieb zu haben.... Das bedeutet bei dem 6. Gang Getriebe aber niemals das man über 3000 u/min hinaus gehen muss... Man kann es sicherlich, aber muß es nicht...
Ich finde hier, auch wenn einige das als Spielerei bezeichnen oder der Meinung sind sie können Autofahren, die Ganganzeige beim TSI sehr Sinnvoll, gerade am Anfang. Denn dann bekommt man ein Gefühl dafür wann und wo man wie bei welcher Gaspedalstellung man gut oder optimal schaltet.
Mittlerwiele achte ich da nicht mehr drauf, denn nach 15 Monaten sollte das auch so gehen 😉
LG Space
Man sollte den 1,2TSI jetzt auch nicht zum Diesel machen und entsprechend fahren!
Wenn man beim Handschaltgetriebe bei ca 2000rpm in den 2. Gang "rauscht", hat man den 1. Gang gerade mal bis ca 3600rpm "ausgefahren".
Das ist bei diesem Motor definitiv noch kein Hochdrehzahlfahren und ein kleiner 1,2L-Benziner, auch wenn er einen Turbo hat, braucht schon etwas Drehzahl, wenn man flotter vorankommen möchte.
Wie gesagt, es ist k e i n Diesel.
Mit der DSG-Variante ist das Beschleunigungsverhalten in den unteren Gängen sowieso schlecht zu vergleichen, denn
1. ist der 1. Gang beim DSG stärker untersetzt und
2. kann der Motor auch während der Gangwechsel auf Drehzahl und Last gehalten werden, was dem Turbolader, im Gegensatz zum Handschalter, wenig Gelegenheit bietet, in ein Turboloch zu fallen. Die DSG-Variante muss also nicht so weit ausgefahren werden, um den Turbo am Leben zu halten.
In den oberen Gängen spielt das weniger eine Rolle. Da hat das DSG auch praktisch keinen Vorteil durch den lastbeaufschlagten Gangwechsel.
Die Gänge 5,6 und 7 beim DSG entsprechen ca den Gängen 4,5 und 6 beim Handschalter, so dass hier ein merklicher Unterschied eigentlich nicht spürbar sein sollte.
Toll, dass Ihr immer so schnell antwortet!
Ehrlich gesagt fand ich es auch anstrengend ohen dsg zu fahren. das klingt jetzt komisch, aber ich bin da glaub ich net für gemacht die gänge soweit auszufahren. wenn ich ne vorlast haben will im zweiten, muss ich den ersten also schon wi egeschrieben ordentlich aufdrehen, das empfinde ich auch nicht als angenhemes autofahren... manch emögen das anders sehen 🙂
Ich bin von meinem 1.2 TSI begeistert!
Eine Umstellung von Sauger auf TSI ist es allemal, nur wenn man mal weiß, wo man am besten schalten muss, dann zieht er ordentlich an.
Ich frag mich, ob du an der Ampel ein Drag-Rennen veranstalten willst? Der 1.2 TSI zieht meines Erachtens schon gut. Ja, der 1. Gang ist halt beim TSI nur ein Anfahr-Gang, das sind die meisten vom Sauger nicht gewöhnt. Ab dem 2. Gang und 1.550 Umdrehungen merkt man, dass das maximale Drehmoment und der Turbo greift.
Wenn du die "Anfahrschwäche" nicht haben willst, dann entscheide dich einfach für den Sauger.
Übrigens: Sparsam im Spritverbrauch fährst du mit keinem Motor, wenn du die Gänge bis zum Anschlag ausreizt.
@BlackPanther19:
"Ab dem 2. Gang und 1.550 Umdrehungen merkt man, dass das maximale Drehmoment und der Turbo greift."
Aber definitiv nicht beim praktischen Beschleunigen mit dem Handschaltgetriebe!
Die 1550rpm sind die Minimaldrehzahl, für die VW das maximale Drehmoment angibt und während des Beschleunigens im 2. Gang kann kein Mensch genau unterscheiden, ob der Schub nun ab 1500 oder 1600 rpm einsetzt. Die auf 50rpm genaue Werks-Drehmomentangabe hat daher eher akademische, als praktische Bedeutung.
(für 1250rpm gibt VW übrigens auch schon 80% dieses Maximaldrehmoments an)
Das sind Werte die bei jeweils k o n s t a n t e r Drehzahl und Vollgas auf dem Prüfstand ermittelt wurden. Nur dann, also wenn Drehzahl und Last konstant bleiben, hat der Turbolader genügend Zeit auf entsprechende Drehzahl zu kommen und den optimalen Druck auf zu bauen und nur dann kommt man bei ca 1500rpm bereits auf das maximale Drehmoment.
Beim Beschleunigen in den untersten Gängen sind die Verhältnisse aber völlig anders:
Während des Schaltens vom 1. in den 2. Gang ist keine Motorlast und somit auch praktisch kein Abgasstrom, der den TL weiterhin antreibt, vorhanden. Der TL dreht nur deshalb, weil er noch "Schwung" hat und fällt in der Drehzahl stark ab.
Wenn man also bei ca 2800rpm vom 1. Gang in den 2. Gang schaltet, liegen ca 1500rpm an.
Die TL-Drehzahl, dessen Druck und somit auch das Drehmoment können dann aber nicht annähernd optimal sein s.o.
Da das Ganze ein dynamischer Prozess ist (die Motordrehzahl bleibt ja auch, trotz unvollständigem TL-Einsatz, nicht bei 1500rpm, sondern sie steigt im 2. Gang relativ schnell), ist eben kurz nach dem Gangwechsel bei 1500rpm das maximale Drehmoment laut techn. Daten, nicht vorhanden.
Meist merkt man daher den "Turboschub" in den unteren Gängen auch erst bei höheren Drehzahlen, wenn der TL also genug Zeit hatte, Druck aufzubauen.
Und genau das nennt man "Turboloch". Das ist bei jedem Auto mit TL so, nur eben mehr oder weniger, konstruktionsbedingt, stark ausgeprägt. Außerdem merkt man es bei größeren Motoren, die ja schon ohne TL mehr Drehmoment haben, meistens nicht so stark wie bei kleineren Motoren.
(und ein 1,2L-Benziner ist für ein Auto, dass deutlich über eine Tonne wiegt, nun mal relativ klein)
Das Turboloch ist auch beim Schalten vom 5. in den 6. Gang vorhanden (und bei jedem anderen Gangwechsel natürlich auch), nur merkt man es dort fast nicht:
Wenn man bei ca 1800rpm vom 5. in den 6. Gang schaltet liegen danach ebenfalls ca 1500rpm an.
Der Unterschied zum vorherigen Fall besteht darin, dass sich die Drehzahl, auch bei Vollgas, nur sehr langsam erhöht, weil eben der Widerstand aus "Sicht" des Motors erheblich größer ist, als bei 1500rpm im 2. Gang.
Das hat zur Folge, dass in diesem Fall quasi stationäre Verhältnisse vorliegen (fast konstante Drehzahl bei Vollgas, also ähnlich wie auf dem Motorprüfstand) und somit schon bei eben über 1500rpm das volle Drehmoment vorhanden ist.
Das DSG vollzieht den Gangwechsel, im Gegensatz zu jedem Handschalter, ohne Zugkraftunterbrechung. Ohne Zugkraftunterbrechung bedeutet, dass auch während des Gangwechsels (vom Steuergerät) Gas gegeben wird und der Motor ständig unter Last läuft. Somit ist auch ständig ein Abgasstrom vorhanden, der den TL auf Drehzahl hält.
Durch diese Technik vermeidet (oder zumindest vermindert) das DSG ein Turboloch bei den Gangwechseln und daher kann das DSG die Gangwechsel auch durchaus bei niedrigeren Drehzahlen durchführen, ohne das man unbedingt im "Turboloch" landet.
Zitat:
Original geschrieben von Cerrio
komm gerade vom probefahren, heute war der tsi mit manueller schaltung dran... ich muss sagen, diese anfahrschwäche ist schon spübar.... das kam mir beim dsg bei weitem nicht so vor. da empfand ich geradie die beschleunigung am anfang besser und auch hinten raus kam mir die beschleunigung beim dsg schneller vor, so bei 70 und 80 , aber auch bei 140...kann das sein oder bilde ich mir das ein?
Das DSG hat ja einen Gang mehr
Unser Polo mit dem DSG läuft auch besser wie der Golf mit Handschaltung trotz etwas besseren Leistungsgewicht beim Golf
Man gewöhnt sich aber an das Schaltgetriebe.Ist nur am Anfang etwas ungewohnt
Das manche hier diese Anfahrschwäche nicht bemerken ist schon komisch.Vorhanden ist sie trotzdem
Der Cross Polo hat durch die 17" Räder,andere Frontschürze,höherem Fahrwerk und Dachreling vermutlich einen höheren Co² Ausstoß weil der Luftwiderstand höher sein wird
@navec:
Vielen Dank für die ausführliche technische Erklärung.
Für mich fühlt sich es dennoch so an, wie ich es beschrieben habe und ich schalte relativ früh in den 2. Gang. Das heißt, dass die sog. "Anfahrschwäche" zwar zunächst spürbar ist, dennoch habe ich persönlich den Eindruck, dass der Polo ab ca. 1.550 (vielleicht sinds auch erst 1.600 - k.A. 😉 ) schon mächtig zieht.