Kaufberatung Opel Astra G

Opel Astra G

Guten Tag zusammen.

Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, mir einen Opel Astra zuzulegen.
Nach Durchsicht der gängigen Portale wird es vermutlich ein Modell Bj. 2001-2003, Motorisierung zwischen 101-125 PS sowie einer Laufleistung zwischen 80.000-100.000 km und bestenfalls einem Automatikgetriebe.

Da ich zuvor noch nie einen Opel besessen habe würde ich mich gerne pauschal erkundigen, auf welche Dinge beim Kauf eines Fahrzeuges mit diesen Daten geachtet werden soll (Zahnriemen, Getriebeöl, etc.) und ob von gewissen Baujahren, dem Automatikgetriebe oder Motoren abzuraten ist.
Das Fahrzeug soll für 2-3 Jahre in meinem Besitz bleiben, aber bestenfalls ohne immense Werkstattkosten.

Schonmal vielen Dank im Voraus 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@tomate67 schrieb am 10. Oktober 2020 um 16:07:32 Uhr:



Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 10. Oktober 2020 um 14:19:14 Uhr:


Ein vertrauenswürdiger Händler wird kein 20 Jahre altes Auto verkaufen, bei dem er vielleicht 500€ Gewinn machen kann, das tun die sich nicht an, das geht alles in den Export.
Ich glaub, keiner hier kann behaupten, dass sein G im letzten halben Jahr nicht irgendwie gezickt hat.
Sowas kauft man sich nur, wenn man Spaß am schrauben hat.
Andersherum, niemand wird sein durchreparierten G, der keine Probleme macht, verkaufen.

Man bekommt hier ein ganz falsches Bild vom Astra G. Die Modelle bis 1999 sind vollverzinkt, leider vor dem Zusammenschweißen. Genau deshalb rosten gerne die Radläufe bei nicht nachträglich konservierten Modellen(Es gab einen Rückruf). Insgesamt gibt es jedoch extrem wenig Rostprobleme. Unter meinen Schwellerverkleidungen ist jedenfalls kein Rost.

Meiner hatte seine Zicken, die jetzt in einem Motorwechsel endeten. Aber, er lief knapp 40.000km pro Jahr und hat jetzt knapp 500.000km auf dem Tacho stehen. Die ersten drei bis vier Jahre bis ca 370.000km war nichts außer Verschleiß und auch der Motorschaden bei 492.000km wäre vermeidbar gewesen(defekte Heizungsdichtungen-Kühlwasserverlust-Zylinderkopdichtung-experimentelle Reparatur).
Er ist leise, liegt gut, sparsam und hat für heutige Verhältnisse genügend Leistung und braucht sich nicht zu verstecken. Er ist halt unbeliebt, das drückt den Marktwert und lässt Reparaturen sehr schnell unwirtschaftlich werden.

Bei meinem Mercedes(S210) habe ich bei gleicher Laufleistung sehr viel mehr an Reparaturen. Dennoch bereue ich den Wechsel nicht, der S210 hat einfach das 1000× bessere Fahrgefühl. Den G fährt inzwischen mein Sohn.... und er liebt ihn.

Genauso wie du es beschrieben hast sehe ich auch den Astra G.
Im Gegensatz zum Astra H der einiges mehr an Problemen zu bieten hat.
Und dein Sohn wird noch lange den Astra fahren.

Wenn ich da an den Ford Focus vom Kollegen letztes Jahr denke, der keine 15 Jahre alt und der Unterboden durchgerostet war, stehen die Astra G bei guter Pflege besser da.

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Gebrauchtwagenkauf mit echter Gewährleistung unter 3000€ gibt es nicht.

Selbst wenn sie nicht ausgeschlossen ist - am Ende wird das Auto nie repariert. Entweder zurückgenommen (im besten Falle), unbekannt/verzogen, insolvent, ausgewandert, ...

Such dir jemand, der Ahnung vom G hat - bzw. nimm die 50-200€ für einen Sachverständigen aus wenn du einen Favorit hast. Hinterher zu hoffen, dass der Verkäufer etwas regelt, ist naiv. Rostfreie Astra G online zu finden? Niemals.
Wenn du eine Gewährleistung willst, suche dir einen günstigen Opel bei einem Vertragshändler - da bekommst du auch echte Gewährleistung.

Hier mal noch was zum Thema Laufleistung:
https://www.youtube.com/watch?v=FUvWZVUBbRA&ab_channel=5ZYL_Marco

Respektable Leistung. Schon bei einem Liter auf 1000 Kilometer stinkt ein Motor, wenn er warm ist. Ein Händler der zweieinhalb Liter beim Ankauf nicht bemerkt, der sollte sich selbst mal hinterfragen.

Wie empfindlich ist der Astra G denn was das Thema Ölwechsel betrifft?
Hatte jetzt schon einige Angebote, bei welchen der Ölwechsel über mehrere Jahre (teilweise 4 Jahre und 40t km) nicht nachweisbar war.
Reicht hier in Blick in den Einfüllstutzen und die Prüfung auf evtl. Ablagerungen, um schwerwiegendere Probleme ausschließen zu können?

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Immer Ölwechsel machen wenn man en neues Auto kauft.

Das ist mir klar, das war ja auch nicht die Frage.
Die Frage war, wie dramatisch es wäre bzw. sein könnte, wenn das Öl seit 3-4 Jahren nach genannter Laufleistung nicht gewechselt wurde.

Die Antwort hängt sehr stark von der Fahrweise ab. Vier Jahre ohne Ölwechsel bei 40.000km reinem Stadtverkehr sind viel problematischer als bei reinem Streckenbetrieb.
Bei meinem Benz habe ich das Öl auch 40.000-50.000km drauf, was ca 18 Monaten entspricht.

Mein X16XEL Motor hatte den hohen Ölverbrauch auch erst nach sechs Monaten Standzeit in Verbindung mit einer defekten Kopfdichtung.

Letztendlich gibt es keine pauschale Antwort, Motor warm laufen lassen und schauen ob er qualmt oder stinkt ist sinnvoller als jede vorab Diagnose.

Seppi223 hat recht. Ein Blick in den Öleinfüllstutzen kann nicht schaden. Nur bei machen Motoren sieht man nicht die Mechanik.
Beim Z16XE kann man schön auf die Nockenwelle schauen.
Ein regelmäßiger, jährlicher Ölwechsel hält den Motor von innen sauber.

P1110605

Zitat:

@Sebi223 schrieb am 18. Oktober 2020 um 11:45:22 Uhr:


Das ist mir klar, das war ja auch nicht die Frage.
Die Frage war, wie dramatisch es wäre bzw. sein könnte, wenn das Öl seit 3-4 Jahren nach genannter Laufleistung nicht gewechselt wurde.

Da kann ich aus eigener Erfahrung sagen, lass die Finger davon.
So wie auf dem Bild von Papasmobil sollte es unter dem Öleinfülldeckel aussehen und das kann auch bei 100.000 km so aussehen.
Denn so sehen meine Benziner auch aus unter dem Deckel.

Wenn an den Ölwechseln beim Kaufobjekt gespart wurde, sind andere Wartungsarbeitung wahrscheinlich auch überfällig.
Ein Blick ins Serviceheft ist ebenfalls beim Kauf wichtig.

Zitat:

@Papasmobil schrieb am 18. Oktober 2020 um 13:22:27 Uhr:


Ein Blick ins Serviceheft ist ebenfalls beim Kauf wichtig.

Wir reden von Astra G. Wenn es da aktuelle Eintragungen gibt, sind die letzten 5 Inspektionen frisch letzte Woche gestempelt von XYZ KFZ Service GbR. Schön ist auch immer, wenn der ZR-Wechsel angekreuzt ist bei Steuerkettenmotoren 🙂
Ein Serviceheft ist nur glaubwürdig, wenn es die Rechnungen dazu gibt.

0ms0,
Es muss nicht immer so sein.
Es spielt auch der Zustand des Fahrzeuges eine Rolle. Bei einem Fahrzeug mit wenigen Kilometern kann man es deutlich sehen. Zustand der Bremssättel, Unterboden, Motorraum, Innenraum, Bedieninstrumente, Polster um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Habe mir vor 3 Jahren aus privater Hand einen Astra von 06/2003 gekauft. 2. Hand, (vom Vater zum Sohn) sehr gepflegt und nur 35.000 km gelaufen. Z16XE, Schaltgetriebe, Njoy-Ausstattung, zusätzliche Extras Schiebedach, Tempomat, elektrischer Spiegelverstellung und 16-Zoll 10-Speichen-Aluräder.
Laut Serviceheft passten die Einträge bis zum Schluss. Jährlicher Werkstattbesuch, immer im Juli, mit Ölwechsel und Durchsicht.
Der ältere Herr ist mit dem Astra einmal im Jahr in Urlaub gefahren, ca. 1000 Km. Sollte nur wenig Kurzstrecken gelaufen haben.
Erster Zahnriemenwechsel nach 6 Jahren, den 2. habe ich nach dem Kauf bei Opel machen lassen, da es keinen weiteren Eintrag im Serviceheft gab. Es gab zu der Zeit eine Sonderangebot bei Opel.

Eigendlich war beim ersten Blick auf das Fahrzeug schon klar, dass ich dieses kaufe.

Der erste Eindruck, das Bauchgefühl und der Kontakt zum Verkäufer ist auch wichtig.

Zwischen privat und gewerblich sind massive Unterschiede, das stimmt. Ich habe alle meine Astra bisher von privat gekauft - alle die ich bei Händlern gesehen habe, waren nicht in ausreichendem Maße vertrauenswürdig.

Da es hier ja aber um Astra G mit Gewährleistung geht, sprich Preisbereicht 2000-6000€ bei gewerblichen Verkäufern - sehe ich das Risiko für fantasievoll erstellte Serviceheft Einträge in Kombination mit fehlenden HU Unterlagen der letzten Jahre als gegeben.

Das hier wäre z.B. auch ein Angebot welches für mich in Frage käme (abgesehen vom überzogenen Preis):

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Hier ist vorher erwähntes zutreffend, sprich Scheckheft mit einer Lücke von 5 Jahren ohne vorliegende Rechnungen/Belege aus diesem Zeitraum

3e Hand und 90tkm - nicht unmöglich, glaube ich aber erst, wenn man mit den Vorbesitzern telefoniert hat und es doch noch Belege gibt (Versicherungsunterlagen oÄ).

Ich tippe anhand der Fotos, dass beide hinteren Seitenteile schonmal Rost beseitigt bekommen haben (passt dann nicht zu dem km), weil auf beiden Seiten die Farbe Tür/Seitenteil nicht passt.

Des weiteren tippe ich auf kleine Schäden behoben durch Smart Repair hinten rechts und vorne links.

Der Händler schreibt 'scheckheftgepflegt'... Nunja.

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