kaufberatung ML (W164) 320cdi oder 350 benziener

Mercedes GL X164

hallo, was würdet ihr mir ehr empfehlen nen ML 320 diesel oder 350 benziner, der baureihe W164. denn möchte mir einen gebrauchten kaufen der so vom bahjahr 2007 oder 2008.
gibts da grossartige probleme oder mängel, auf was man achten muss und was das auto so generell für eventuelle probleme hat??

währ nett wenn ihr mir helfen könntet.

grüsse Lukas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Sunny223


Aber denk dran, Diesel leben länger

Wer sagt das denn??

Sechs- oder Achtzylinder Benziner sind unkaputtbar, es sei denn man lässt sie trocken laufen. Da kommen die neuen hochkomplizierten CDI's nicht mehr ran. Wir sprechen hier nicht vom guten alten Saugdiesel.

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also ich bin irgendwie auf dem 320cdi hängen geblieben.
und naja brauch halt was zuverlässiges und an suv will mir nix von bmw und audi gefallen.
aber mit so kleinigkeiten kann ich leben, erwarte ja auch kein absolut perfektes fahrzeug, und naja gehen denn bei dem motor öfter mal sachen kaputt oder ist der robust, denn bei meinem antara war schon so viel kaputt das ich eigentlich entgültig damit die schnauze voll habe.

Zitat:

Original geschrieben von kCRamSIb


@schwatter

wenn das Schiebedach oder die fenster beim Aussteigen noch offen sind, einfach
bei der Fernbedienung auf Schließen drücken und festhalten, dann werden alle offenen Fenster und Dächer
geschlossen (ist zumindest bei mir so).

Schönen Gruß
Mario

Hallo Mario,

habe auf den Tip hin die Schließung nochmal ausprobiert - und bin völlig perplex!
Der macht tatsächlich auch das Dach zu! Ganz!

Keine Ahnung, warum ich das nicht schon früher hinbekommen habe.
Vielleicht war der Test noch aus der Zeit, als ich nicht wußte, dass man neben der Fahrertür stehen muß, damit es funktioniert.
Und da ich das Dach fast immer nur anhebe, da hat sich von oben aus dem ersten Stock natürlich nichts getan, und ich mußte runter.

Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es notfalls geht mit dem Schlüssel.

Nützt mir aber nicht viel, da ich dann beim üblichen Parkplatz immer auf der Straße stehen muß und lange auf den Schließknopf drücken. Und dort ist es sowieso schon so schmal, dass man mir auch mal die Spiegel abfährt, wenn ich die nicht anklappe. Und den A.... abfahren lassen will ich mir eigentlich auch nicht.
Also mache ich weiter die Bedienung für's Schiebedach von innen, mit Schlüssel im Schloß...

Nochmals Danke für den Tip!

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

P.s.: Mal sehen, was ich sonst noch über den Wagen alles lernen kann... Und ich besorg' mir mal sicherheitshalber Ersatzbatterien für den Schlüssel.

Zitat:

Original geschrieben von Antara V6


naja gehen denn bei dem motor öfter mal sachen kaputt oder ist der robust, denn bei meinem antara war schon so viel kaputt das ich eigentlich entgültig damit die schnauze voll habe.

ich denke du wirst mit der entscheidung mercedes ml nix bereuen....

egal ob 320cdi oder 350 benziner

aber ich würde an deiner stelle, wenn du einen gebrauchten erwerben willst, einen aus einer mercedes benz niederlassung kaufen mit der jungen sterne garantie dann bist du auf der sicheren seite....

Zitat:

Original geschrieben von Antara V6


also ich bin irgendwie auf dem 320cdi hängen geblieben.
und naja brauch halt was zuverlässiges und an suv will mir nix von bmw und audi gefallen.
aber mit so kleinigkeiten kann ich leben, erwarte ja auch kein absolut perfektes fahrzeug, und naja gehen denn bei dem motor öfter mal sachen kaputt oder ist der robust, denn bei meinem antara war schon so viel kaputt das ich eigentlich entgültig damit die schnauze voll habe.

Dann wünsche ich viel Spaß mit dem Wagen. Vom Aussehen her ist der wirklich manch anderem vorzuziehen.

Und wirklich schlecht ist der ML eigentlich auch nicht. Das Fahrverhalten ist völlig iO und kann Spaß machen.
Alles nur eine Frage der richtigen Werkstatt und des Geldbeutels.
Ich erwarte bei der Fahrzeugkategorie zwar mehr, aber das muss ja nicht bei jedem so sein. Und vom Antara könnte es ein Aufstieg sein.
Da ich jedoch von einem anderen Hersteller rübergewechselt habe, und mich dort an besseres gewöhnt hatte bin ich jetzt halt enttäuscht.

Und am Geld scheint's ja nicht zu fehlen, wenn es egal ist, wenn am Motor mal was kaputt geht... (aber dann würde ich mir auch keinen -kleinen- Diesel antun, denn dann langt's für den Sprit allemal...).
Kleiner Tip: Mal beim 😁 fragen, was eine neue/Austausch-Hochdruckpumpe, neue Injektoren oder ein Austausch-Turbolader (immer samt Aus-/Einbau) kostet. Das läßt das Problem gut abschätzen. Bei den Teilen ist es nämlich vollkommen egal, wie alt der Wagen ist. Gebrauchtteile scheiden da aus; es darf nicht der kleinste Fehler gemacht werden, sonst sind die sofort wieder hinüber oder es gibt sogar Folgeschäden.

Und: Unbedingt im Forum die Ratschläge zur Zumischung von Zweitaktöl zu Dieselkraftstoff durchlesen! Beim BMW 3er-Forum gibt es da was, wenn ich mich noch richtig erinnere, das wirklich gut und fundiert Zusammenhänge und Versuche beschreibt.

Ich würde zwar trotzdem keinen Diesel kaufen, aber das hat ja nix zu sagen.

Ach ja, noch ein Tip: Wenn der Wagen älter sein sollte als 3 Jahre: Gleich neuen Startakku und den Hilfsakku für die 7Gtronic als "Beigabe" aushandeln. Die Akkus sind in den meisten Fällen aus der Garantie (nicht Gewährleistung) ausgenommen, gehen aber anscheinend oft schon im 4ten Jahr kaputt (ist zumindest bei meinem so, der braucht jetzt mindestens einen neuen Startakku; im Sommer geht's gerade noch).
Da es sich um Vlies-/Blei-Gel-Akkus handelt, sind die nicht billig, und der Einbauort unter dem Beifahrersitz macht es auch ein bischen fummelig.

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

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okay, denn brauch ein lastenkahn mit urlaubspotenzial, und ich denke da bin ich an der richtigen adresse, und bei ordentlicher fahrweise ist es doch kein problem so nen motor über die 250000km zu fahren denn wenn ich mir einen kaufe muss er mindestens 10 jahre halten.

Zitat:

Original geschrieben von Antara V6


okay, denn brauch ein lastenkahn mit urlaubspotenzial, und ich denke da bin ich an der richtigen adresse, und bei ordentlicher fahrweise ist es doch kein problem so nen motor über die 250000km zu fahren denn wenn ich mir einen kaufe muss er mindestens 10 jahre halten.

Wenn's so ist: Benziner! Niemals Diesel.

Der Diesel bekommt in dem Zeitraum bestimmt wieder ein neues Fahrverbot aufgebrummt. (Stickoxide; die AdBlue-Systeme sind meines Wissens nicht einfach nachrüstbar).
Da hilft dann auch die grüne Plakette nicht mehr, da die ja nur Feinstaub erfaßt.
Nicht der Motor sondern die Politik macht da Probleme.
Und bisher hat es immer die Diesel am schlimmsten getroffen.

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

aber wenn ich ehrlich bin wollte ich zwecks dem drehmoment nen diesel und auch weil der beniener ja sicherlich vom verbrauch her nicht unter 14 lieter im reellen verbrauch liegt, oder?
ist denn der benziner wesentlich besser als der diesel oder wie ist das nun?

Zitat:

Original geschrieben von Antara V6


aber wenn ich ehrlich bin wollte ich zwecks dem drehmoment nen diesel und auch weil der beniener ja sicherlich vom verbrauch her nicht unter 14 lieter im reellen verbrauch liegt, oder?
ist denn der benziner wesentlich besser als der diesel oder wie ist das nun?

Mir kann's ja egal sein, soll jeder machen, was er lustig ist.

Drehmoment macht bei 'nem Handschalter Sinn. Bei 'nem Automatikgetriebe kommt es auf die Abstimmung der Übersetzungen an und dass der Automat tapfer runterschaltet, wenn ins Pedal getreten wird.
Da kann man beim ML350-Benziner nicht wirklich meckern, zumindest beim Anfahren und meist auch bis 120.
Wenn man den M272 drehen läßt, dann ist das ein richtiger Sportwagenmotor. Ab ca. 3.200/min geht der gut. Und meist schafft es die Automatik, den da schnell hinzubringen.
Der Diesel hat meist eine längere Gedenksekunde (bis der Turbo auf Touren kommt).
Ein anderes Getriebe, als die 7Gtronic wäre ja schön, gibt's aber nicht.
Die hat Probleme beim Komfort bei Herunterschaltungen im Schiebebetrieb und vielleicht bei der Haltbarkeit im Anhängerbetrieb. Letzteres kann ich noch nicht persönlich beurteilen, steht aber öfter hier im Forum.

Der Verbrauch ist letztlich zweitrangig. Wichtig sind erstmal die Gesamtkosten.
Und bei der angegebenen Fahrleistung von 250tsd in 10 Jahren, da bezweifele ich stark, dass sich der Diesel jemals gegenüber dem Benziner "rechnen" kann. Der Wagen steht dann ja fast nur rum...

Wenn der Diesel teurer ist in der Anschaffung als der Benziner, spätestens dann macht der Benziner mehr Sinn.

Wer es sich leisten kann, darf gerne Diesel fahren.
Das ist mittlerweile eine Philosophie, und der gute Ruf des Diesel, der eigentlich durch den alten 170er Mercedes begründet wurde, ist längst Vergangenheit.

Ich habe meinen Freundlichen vor Jahren (W211) mal nach einem zuverlässigen Kombi dieser Baureihe gefragt.
Er empfahl den 200 Kompressor, da der am seltensten außerplanmäßig in der Werkstatt wäre.
Und als ich mit dem 350er mal Probleme hatte und eine Vertragswerkstatt ansteuerte, da guckten mich alle verdutzt an: Ein ML350-Benziner mit Motorproblemen?
Die guckten so verdutzt, das habe ich denen sofort geglaubt!

Ach ja, mein ML braucht lt. Mäusekino gemittelt über 10tsd km (da hatte ich mal eine Akku-Störung...) 12,4 Liter/100km.
Im Stadtverkehr werden es schon mal 17, auf der Autobahn, wenn ich ih ntrete, auch.
Aber das mittelt sich ganz fix wieder raus zu was vernünftigem.

Ein Bekannter von mir mit Touareg 3-Liter-V6 TDI braucht mehr.

Einfach mal alle Losten zusammentragen und ausrechnen, welche Fixkosten der Diesel und welche der Benziner hat bei 25tsd km pro Jahr (also Wartung, Öl, Versicherung, Steuer, Wertverlust über 10 Jahre - einfach auf Null Euro abschreiben). Da zeigt sich schnell, was der Benziner mehr verbrauchen darf.
Und dann noch das Risiko für Turbolader (hat der Benziner nicht), Injektoren (die Einspritzdüsen beim Benziner sind vergleichsweise harmlos, praktisch unkaputtbar), Hochdruckpumpe (die Einspritzpumpe vom Benziner macht lässig die 10 Jahre) beim Diesel draufschlagen.
Und das Risiko, dass in 5 Jahren Diesel ohne SCR-KAT (AdBlue als Stichwort) in Städte vielleicht nicht mehr reindürfen...

Und wenn es dann immer noch ein Diesel werden soll: Siehe oben.

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

....Drehmoment macht nur beim Handschalter Sinn????

Wenn ich so nen Schmarrn höre wird mir schlecht.

@Antara V6

...es gibt 1000 gute Gründe für und auch gegen einen Diesel, aber ich weiß nicht ob Dir die subjektive Meinung Anderer weiterhilft. Ich empfehle Dir einfach beide Probe zu fahren und Dich dann zu entscheiben. Letzendlich mußt Du das entscheiden und er muß Dir gefallen.
Ich persönlich fahre lieber mit 10 Ltr. Diesel als mit 13 Ltr. Benzin 100 Km weit.
Zu den möglichen Defekten: Ich finde ich es viel wichtiger eine vernünftige 2 Jahres Garantie zu haben als mir im Vorhinein schon Gedanken zu machen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von TimoB.


....Drehmoment macht nur beim Handschalter Sinn????

Wenn ich so nen Schmarrn höre wird mir schlecht.

@Antara V6

...es gibt 1000 gute Gründe für und auch gegen einen Diesel, aber ich weiß nicht ob Dir die subjektive Meinung Anderer weiterhilft. Ich empfehle Dir einfach beide Probe zu fahren und Dich dann zu entscheiben. Letzendlich mußt Du das entscheiden und er muß Dir gefallen.
Ich persönlich fahre lieber mit 10 Ltr. Diesel als mit 13 Ltr. Benzin 100 Km weit.
Zu den möglichen Defekten: Ich finde ich es viel wichtiger eine vernünftige 2 Jahres Garantie zu haben als mir im Vorhinein schon Gedanken zu machen.

Gruß

Hallo TimoB,

danke für die Blumen (Schmarrn)!

Das Drehmoment des Motors ist weitgehend egal (Null sollte er allerdings nicht haben...), wenn das Getriebe in der Lage ist, das auszumerzen, was der Motor nicht bringt, d.h. Leistung und Drehzahl in benötigtes Drehmoment zu übersetzen (Leistung, Drehzahl und Drehmoment hängen nämlich zusammen wie die Ecken im Dreieck).

LandRover haben davon jahrzehntelang "gelebt" und im Gelände immer genug Vortrieb gebracht. Auch mit nicht mal 70 PS der Benziner und unter 60 PS der Diesel. Drehmoment lag etwa bei 150 Nm beim Benziner, etwa 110 Nm beim Diesel.

Und im Anhängerbetrieb haben die auch was vom Tisch gezogen.
Weil die nur schwache Motoren hatten, mußten sie brauchbare Getriebe dazuentwickeln.

Und die alten 50ziger Kleinkrafträder mit hoher Drehzahl und entsprechendem Getriebe lassen gleichstarke Leichtkrafträder mit mehr als doppeltem Hubraum und erheblich mehr Drehmoment lässig stehen. Beim Sprint wie bei der Endgeschwindigkeit. Drehmoment bei denen... vergessen.

Drehmoment des Motors alleine sagt rein gar nichts.
Es kommt darauf an, welches Drehmoment an den Antriebsrädern ansteht.
Und da ist außer bei Radnabenmotoren immer mindestens ein Getriebe dazwischen.

Die Turbodiesel haben alle eine Anfahrschwäche, außer, sie haben zwei Turbos, von denen einer schon im Leerlauf Druck aufbaut (BMW mit dem 3-Liter Bi-Turbo macht das z.B., aber auch da merkt man noch, dass es ein paar Zehntelsekunden braucht; vielleicht ist der neueste 35d besser?) oder mit Roots-Gebläse oder einem anderen Kompressor.

Solche Anfahrschwäche macht echt Laune im Anhängerbetrieb.
Der Benziner (als Sauger) kennt das nicht.
Bei einer Steuerung über die Ventile (Nockenwellenverstellung) noch weniger, als bei der normalen Drosselklappe.

Der 500er (vor allem als 5,5-Liter) noch weniger, als der 350er.
Die legen ab Tritt auf's Gaspedal los.
Auch der 350er, ja der sogar besonders, weil der eine noch kürzere erste Stufe hat, als der 500er.
Einfach mal in die Datenblätter reinschauen. Deshalb hat der Vor-MOPF 350er fast dieselben Werte 0-100 wie der 308PS 500er.
Beim 350er kommt allerdings die Schwingrohr-Aufladung (Resonanzsystem) ins Spiel, die durch entsprechende Klappen im Saugrohr ab etwa 3200/min die Füllung verbessert; dadurch ist der Drehmomentverlauf nicht so schön glatt. Ist halt kein Motor für einen Traktor, sondern einer für Sportwagen.

Im Anhängerbetrieb (nicht bei 750kg-Spielzeug, sondern bei 2 Tonnen wie hier geschrieben - womöglich dann Rangieren mit Pferdehänger auf verregneter Parkplatz-Wiese) freut sich jeder darüber, wenn der erste Gang kurz übersetzt ist (auch bei Automatik). Rangieren mit einem schnellen ersten Gang ist lustig, wenn es eng ist. Wenn dann das Pedal ein bisschen stärker getreten werden muß, weil der Motor erst nicht richtig zieht, dann der Lader kommt, und plötzlich zu viel Leistung da ist....
Ich kenne eine ganze Menge Bootsfahrer, die immer mit einem Schwupps die Slipbahn hochkommen...
Langsam könnten die gar nicht oder es wäre eine Schaukelei.

Bei Lkw ist das was anderes. Da ist mehr Hubraum in Reserve und außerdem der erste Gang immer sehr kurz übersetzt (und der Rückwärtsgang auch). Bei Pkw spart man sich das; solo tut's ja der schnelle Erste auch (und in der verkehrsberuhigten Zone - Spielstraße - ist dann schon 5 km/h ohne schleifende Kupplung, wenn's bergauf geht, nicht mehr möglich).

Der "Bumms" eines drehmomentstarken Diesels belastet, da er sich bei niedrigen Drehzahlen plötzlich aufbaut, sobald der Ladedruck ansteigt, nur das Getriebe.
(Einfach mal hier im Forum nachlesen, was da zum 320CDI und 420CDI geschrieben wird, wenn Probleme mit dem Getriebe zu beheben waren, und dabei dann eine neue Software für Getriebe und Motor aufgespielt wurde. Da brauche ich nix dazutun.).

Und da beim Diesel das nutzbare Drehzahlband schmaler ist (praktisch dieselbe Leerlaufdrehzahl, aber mindestens 1tsd Umdrehungen niedrigere Höchstdrehzahl), werden die Getriebe "länger" ausgelegt, ggf. über die Differentiale, damit die Endgeschwindigkeit stimmt.
Damit ist er bei Leerlaufdrehzahl oder knapp darüber wieder unnötig schnell.

Na ja, man kann ja mit Links bremsen, mit Rechts gasgeben; damit stimmt das Tempo und der Dieselmotor bleibt bei Laune. Mit etwas Übung ist das dann auch nicht mehr eckig.
(Wer noch nie dort, wo's eng war und womöglich rutschig, Tandemachser rangieren mußte, der kann da nicht mitreden. Die bauen bei engen Kurven rückwärts nämlich ganz gerne einen Gegendruck auf, weil die Reifen radieren. Da kann's sogar mal einen Reifen von der Felge drücken, wenn der Luftdruck nicht stimmt.)

Und nochmal Drehmoment und Getriebe:
Der erste Unimog hatte 25 PS und keine 100 Nm Drehmoment (das war der Diesel aus dem 170er Mercedes, gedrosselt) - und der zieht den ML lässig auch auf der Straße "über den Tisch" (man sollte allerdings die Nutzlast ausnutzen - dann hat der Unimog Gewichtsvorteil).
Beim ML geht dann nämlich schnell nichts mehr; da drehen erst die Räder durch, die Bremse versucht sich als Differentialsperre, der Motor wird in der Leistung runtergeregelt - und das ist es dann. Und mit ausgeschalteter Schlupfregelung freut sich der Reifenhändler. Beim Unimog geht der erste Gang bis etwa 3 km/h. Damit zieht der dann gemächlich ab. Notfalls stundenlang.
(Ich muß en ML mal irgendwann in Stufe 1 ausdrehen; ich weiß gar nicht, was der da schafft, geschätzt etwa 50.)
Auf der Autobahn läuft der Kleine dann aber auch nur 52 km/h - das reichte damals für die Autobahn! Und für einen Wagen von dem Gewicht mit 25 PS gar nicht mal schlecht, meine ich.

Warum das Drehmoment nur beim Handschalter wirklich wichtig ist:
Weil das dort schaltfaules Fahren möglich macht.

Der normale Durchschnitts-Pkw-Fahrer ist nämlich meist im falschen Gang unterwegs. Da hilft das Drehmoment des Motors viel, wenn der zu große Gang eingelegt, aber gerade eine Zwischenbeschleunigung erforderlich ist.
Und beim Anfahren ist es gut, wenn die Drehzahldifferenz beim Einkuppeln der Trockenkupplung nicht zu groß ist.
Die qualmt dann viel weniger, weil viel früher vollständig eingekuppelt werden kann (schleifende Kupplung ist das Hauptproblem in Anhängerbetrieb am Berg im stop-and-go bei drehmomentschwachen Fahrzeugen, deren erster Gang zu "lang" ist).
Übrigens auch etwas, weshalb ich den Panamera oder die DSG-Getriebe (aktueller Tiguan) momentan erst mal abwarten würde, wie die sich mit Anhänger bewähren.

Die Wandlerkupplung arbeitet beim Anfahren prinzipiell verschleißfrei. Bei den DSG (ist beim Panamera mnix anderes) arbeiten Lamellenkupplungen entweder nass (besser) oder trocken; da tritt Reibung und somit auch Verschleiß auf.
Der ML hat bei der 7G eine Wandlerkupplung, die durch eine Lamellenkupplung überbrückt werden kann. Soviel nebenbei.
Also eigentlich gute Voraussetzungen für Anhängerbetrieb, sofern der Rest dieses Getriebes mitspielt. Ist ja eigentlich nur ein Pkw-Getriebe.
Und die Endgeschwindigkeit einer S-Klasse und eines ML mit demselben Motor nehmen sich nicht viel.
Nur, dass der ML 3,5 Tonnen ziehen darf, der S knapp über 2.

Die Automatik schaltet zumindest im Idealfalle automatisch so, dass das benötigte Drehmoment für die Antriebsräder bereitgestellt wird.
Da kommt es nur darauf an, dass der Motor die Leistung bringt und die Drehzahl notfalls durch's Getriebe hochgehalten wird.

Fahrfreude war bei der ursprünglichen Frage nicht enthalten.

Ob es unbedingt spaßig ist, wenn der Wagen mit einem Tritt ins Kreuz reagiert, wenn man mal ein bisschen stärker auf's Pedal tritt? Nun, das kann auch der Benziner; denn das kann die 7G gut, zwei Stufen überspringen nach unten.

Und bei Fahrfreude führt nach meiner Meinung kein Weg am X5 vorbei.
Der ist zudem handlicher und nach vorne übersichtlicher.
Die breite A-Säule beim ML läßt notfalls auch einen T4 (VW-Bus) bei Serpentinen unsichtbar verschwinden, bis der plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht...
Diese weit nach hinten gezogene A-Säule bringt übrigens auch mit sich, dass das Einsteigen in den W164 etwas sportwagenmäßiges hat, obwohl die Sitzposition so hoch ist. Schon gemerkt, wie man sich einfädeln muß, wenn man den Kopf nicht anstoßen möchte?
Adenauer wählte seinerzeit den 300er, weil er da beim Einsteigen den Hut aufbehalten konnte.

Die Kernfrage lautete: Zuverlässiges Auto gesucht. Zur Auswahl ML320CDI oder ML350 Benziner.

Sorry, da fällt der Diesel hinten runter!

Klar, ein schlecht gewarteter Benziner ist möglicherweise unzuverlässiger, als ein picobello scheckheftgepflegter Diesel.
Aber bei gleichem Aufwand an Zeit und Geld kommt der Diesel nicht mit.
Wer z.B. aus Versehen dem Benziner mal Diesel in den Tank einschenkt, bei dem bleibt der Motor stehen, wenn es zu viel war. Dann wird der Tank ausgepumpt, die Leitungen durchgespült.
Und nach ein paar Umdrehungen vom Anlasser läuft er wieder, als wäre nix gewesen.

Beim Diesel ein Liter Benzin in den Tank, und die Einspritzanlage hat Totalschaden.
Damit läuft der nämlich erst mal weiter.
Aber die rudimentäre Schmierung vom Kraftstoff geht noch mehr gegen Null, und dann ist Schluß mit der Hochdruckpumpe, die produziert Metallflitter, die kommen in die Injektoren, die daraufhin nicht mehr dicht schließen, dadurch tröpfelt Kraftstoff nach, die Injektoren verbrennen, und der Motor bleibt dann stehen nach einiger Zeit.
Bei mehr Benzin früher, bei weniger dauert es etwas länger.
(Dann besser die ganze Tankfüllung Benzin - damit läuft er nämlich gar nicht. Und mit Glück überlebt das dann die Einspritzanlage.)

Die Kraftstoffanlage ist dann komplett unbrauchbar, ab Tank bis zu den Injektoren.
Das kann mit den Mitteln einer Werkstatt nicht gereinigt werden.
Also muß das alles neu gemacht werden.
Und wer hier sparen will, der hat ein paar tausend Kilometer später dasselbe Problem gleich wieder.
Der Motor ist da nicht kaputt. Nur das Kraftstoffsystem.
Was kostet ein Injektor?

Das Beispiel mit dem Benzin soll lediglich zeigen, wie schmal der Grat beim Diesel ist, was die Kraftstoffqualität angeht.

Die Diskussion von vor 2 oder 3 Jahren, als 10% Biodiesel beigemischt werden sollte, ist vielleicht auch noch in Erinnerung, oder?
Gabriel hat das damals dann glücklicherweise doch noch gestoppt (sonst wäre die SPD danach auch an der 5%-Hürde gescheitert, und das war bestimmt nicht unerheblicher Antrieb).

Zuverlässigkeit hat nichts damit zu tun, welcher Wagen bei der Probefahrt vielleicht mehr Spaß macht oder ob der 2 Jahre Garantie hat.

Außerdem nützt eine 2-Jahres-Garantie gar nix, wenn als Zeithorizont für die Nutzung 10 Jahre genannt sind!

Die 2-Jahres-Empfehlung ist da echter Schmarrn.

Denn da bleiben dann immer noch 8 Jahre, in denen man alles selber zahlt.

Der Diesel ist so lange ok, so lange jemand anders die Risiken trägt (möglichst Gewährleistung, notfalls Garantie, wenn da nicht zu viele Ausschlüsse drin sind ).
Die Kulanz der Hersteller wird mittlerweile so sparsam gehandhabt, dass man die gleich vergessen sollte.

Langlebig und geringes Ausfallrisiko heißt heute: Benziner.

Und zwar möglichst ohne Turbo, ohne Direkteinspritzung und solchen Schnickschnack.
Das macht die Sache nur viel anfälliger.
Es gibt meines Wissens keinen Diesel-Lada.
Das Beispiel mag komisch anmuten, bringt es aber auf den Punkt: Der Diesel ist komplexer. Und damit automatisch auch empfindlicher; was nich da ist, kann nicht kaputtgehen; je enger die erforderlichen Toleranzen, desto größere Probleme bei Verschleiß.

Im Anhängerbetrieb: Hubraum haben. Viel. Noch mehr ist besser.
Und bei so einem schweren Wagen braucht es das Geld für den Kraftstoff einfach. Vor allem in der Stadt.

Auch ich zahle lieber für 10 Liter Diesel als für 13 Liter Super.
Aber die Verbrauchskosten sind kalkulierbar
Ein Schaden an Injektoren kommt aus heiterem Himmel. Und das Geld muß dann plötzlich da sein. Da reicht es nicht, ein bisschen weniger zu fahren, sondern da wird entweder repariert, oder der ML ist eine Immobilie.

So, ist ein bisschen länger geworden...

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

danke das hilft mir sehr, habe ja noch nix gakauft, muss aber demnächst erstmal zu mercedes und will mich bei denen nochmaöl beraten lassen, und sagen was die so sagen und dann mal nen suchauftrag machen nach so nem dicken^^.
aber von der also ich sag mal negativen seite habe ich den diesel noch nicht betrachtet, aber ist ja schon jedemenge technik dranne.
hmm, und von der restlichen technik her ist der ml robust oder anfällig?

danke schonmal für eure groszügige und freundliche hilfe

War gerade am Wochenende in San Remo. Hin und zurück 2.000km. Mit 'nem ehrlichen 5LV8 eine wahre Freude. Eben kein aufgeblasenes asthmatisches Teil. Fahrkultur vom feinsten, langlebig und zuverlässig.
Den Motor hab ich nie bereut. Schiebt von der ersten Sekunde an und fühlt sich auch bei 180/200 überhaupt nicht gequält an. Dazu über den gesamten Drehzahlbereich ein angenehmes Motorgeräusch. Ein Langläufer vom feinsten! 🙂

@Schwaatter

sorry aber mir sind Deine Posts einfach viel zu lange um sie komplett zu lesen.

...ich kenne den Zusammenhang zwischen Drehmoment, Drehzahl und Getriebeübersetzung.
Du willst mir also weißmachen, daß es zum z.B. zum Anhängerbetrieb sinnvoll ist seine Leistung nicht aus Drehmoment sondern aus hoher Drehzahl zu holen und dann auch noch am besten mit Schaltgetriebe oder wie....

Ich kann Deinen Ausführungen überhaupt nicht folgen, m.E. ist das volliger Mumpitz.

Zitat:

Original geschrieben von Antara V6


danke das hilft mir sehr, habe ja noch nix gakauft, muss aber demnächst erstmal zu mercedes und will mich bei denen nochmaöl beraten lassen, und sagen was die so sagen und dann mal nen suchauftrag machen nach so nem dicken^^.
aber von der also ich sag mal negativen seite habe ich den diesel noch nicht betrachtet, aber ist ja schon jedemenge technik dranne.
hmm, und von der restlichen technik her ist der ml robust oder anfällig?

danke schonmal für eure groszügige und freundliche hilfe

Hallo,

das ist schon mal ein guter Ansatz.

Allerdings läuft eine Beratung oftmals so, dass das gelobt wird, was gerade auf dem Hof steht und weg muß, bevor es Junge kriegt oder Ranzig wird.
Außerdem wird gerne auch das gelobt, was nachher die Werkstatt füllt.
Verkäufer sind sehr flexibel und haben ein gutes Gespür, den Kunden in seiner vorgefaßten Meinung zu bestärken.

Die richtigen Fragen können hier aber zum Ziel führen, und da passt schon dazu, sich z.B. hier im Forum vorab zu informieren.
Und dann muß man den Verkäufer so verwirren, dass der nicht sein Standardprogramm abspulen kann.

Da kann es helfen, erst mal von dem leisen Motor des Benziners und dem Komfort zu schwärmen und sich da alles erklären zu lassen, was der Wagen denn sonst noch für Vorteile hat.
Dann kommt man mit dem Verbrauch daher, der, verglichen mit dem Diesel, doch so exorbitant höher ist.
Und ob der Diesel wirklich so viel unkomfortabler ist, als der Benziner kann man auch einwerfen.
Weil, eigentlich sollte der nicht so viel Spritkosten verursachen, der neue Wagen. Das versteht jeder.
Der typische Verkäufer findet da plötzlich allerlei Argumente gegen den Benziner, die, natürlich, nicht gravierend sind. Erstmal paßt er aber noch auf, nicht das, was er vorher gelobt hat, gleich wieder völlig auf den Kopf zu stellen.
Aber - der Diesel kann das viiiiel besser.
Und erst das Drehmoment! (Nein, ich fange nicht schon wieder an...).
Und dann sollte man nach der Zuverlässigkeit fragen und was die Werkstatt so an Erfahrungen hat mit den verschiedenen Motoren und Modellen.
Und wie das war mit dem tollen 250er-Diesel Anfang 2010 und dem Rückruf (der auch andere Diesel betraf). Und ob sowas wieder zu befürchten ist, das kann man auch einwerfen und sich erklären lassen.
Und ob beim 320CDI auch was nachgerüstet werden kann wie BlueTec, wenn es der Politik plötzlich einfallen sollte, auch was gegen die Stickoxide im Dieselabgas zu tun. Schließlich gab es ja auch das Rußfilter-Theater, und das sitzt den Herstellern und Gebrauchtwagenverkäufern noch immer in den Knochen. Gelbe Plakette geht z.B. un Stuttgart ab 2011 nicht mehr. Da sind auch Autos betroffen, die gerade mal 5 Jahre alt sind!
Und wie das ist, mit Werkstatt- und Reparaturkosten im Vergleich von Diesel und Benziner. Und die Wartungsintervalle.

Nach dem "Querbeet" von Fragen weiß der Verkäufer nicht mehr, was er vorher erzählt hat an Vor- und Nachteilen. Er hat sich in den wenigsten Fällen Notizen gemacht...
Und da kann der Kaufinteressent dann nachhaken und bekommt mit etwas Glück vom schon frustrierten Verkäufer, der doch schließlich noch was verkaufen will, brauchbare Auskünfte. Mit Glück.
Es gibt auch Hartgesottene.
Außerdem sind zumindest die Verkäufer in den Niederlassungen bestens geschult.
Da man mich schon kennt, bekomme ich die Auskünfte freiwillig 😛
Deshalb habe ich auch den ML350 genommen. Bei der Marke ist der damals wirklich das beste Angebot als SUV gewesen.

Das ganz allgemein. Geht bei jeder Marke.

Ob man als Kunde für voll genommen wird, läßt sich meist auch ganz einfach herausfinden: Ist der Gebrauchtwagen, der am Hof stand, bei der Probefahrt innen sauber und aufgeräumt, außen frisch gewaschen aus der Waschanlage?
Oder liegen im Fuß- oder Kofferraum Plastikteile der Innenverkleidung, der Wagen hat noch dreckige Fußmatten mit Erdbollen, die Motorhaube läßt sich nicht öffnen, da der Hebel abgerissen ist und dann geht noch dauernd die Warnung an, Scheibenwaschwasser nachzufüllen (klar doch, der Hebel ist ja ab!)?
Wenn dann beim 20zöller an den Reifenflanken (Markenhändler!!, nicht Mercedes) Ein-Euro große Gummistücke fehlen, man das Gewebe sieht, der Verkäufer aber beteuert, er habe das vom Fachmann checken lassen, das sei in Ordnung ... bei einem V8, läuft schlappe 240.
Soviel nebenbei, was man erleben kann, wenn man einen SUV, etwa 3 Jahre alt, bei Markenhändlern (der jeweiligen Händler) sucht.

Weiter zur Fahrzeugauswahl und Macken:
Wer schon einen Diesel hat (und nicht 2T-schmiert), der kann viel Ärger sparen, wenn bei ca. 80tsd die Hochdruckpumpe vorsorglich getauscht wird und nicht erst dann, wenn der Motor nicht mehr richtig mag und sich Flitterchen im Tank zeigen.
Statt Zündkerzenwechsel (B) einfach Hochdruckpumpe (D) tauschen.
Läßt sich gut rechnen - und rechnet sich auf Dauer.

Den Turbo würde ich, "vernünftige" Fahrweise vorausgesetzt, nach spätestens 120tsd auf's Altenteil geben.
Die jüngsten "toten" Turbolader habe ich persönlich in einem Touareg V10TDI bei 29tsd Kilometern erlebt. Der Wagen stand einfach zu viel rum, war auch schon 4 Jahre alt damals. Statt 313 PS hatte der vielleicht noch 90 nach dem Ausfall beider Lader. Ersatzteilkosten etwa 5tsd Euro, dazu Arbeitszeit und Kleinteile, soweit ich das recherchieren konnte. War zum Glück nicht meiner, aber ich war damit unterwegs, als die Lader den Geist aufgaben.
Bei einem Volvo brachte der Motor bei einem mir gut bekannten Vielfahrer nach 70tsd km nicht mehr die volle Leistung.
Auch da war die Verstellung der Leitschaufeln beschädigt. Das war aber schon vor ein paar Jährchen.
So etwas läßt sich nur durch Austausch beheben; reparieren der Lager oder Wellen, der Elektronik, ist nicht vorgesehen für die Werkstatt.
Ein CDI hatte bei 220tsd km die dritten Injektoren drin.
Und bei einem V70 D5 war bei etwa 20tsd kein Motorstart mehr möglich ohne Startpilot. Kompletter Austausch der Kraftstoffanlage hat das wieder in den Griff bekommen; Flitter im Tank von der "zerspanten" Hochdruckpumpe. Gewährleistung damals.
Das war zu der Zeit, als dann auch BMW und Mercedes keine Diesel ausliefern konnten, weil die Hochdruckpumpen des Zulieferers nichtmal die Garantiezeit durchhielten. Und damals war der Dieselkraftstoff noch ein Schmierwunder, verglichen zu heutigen Bedingungen mit mehr Bio-Zumischung.

So, genug zum Diesel.

Robust oder anfällig beim ML...
Im Vergleich zu was?

Ein Traktor Bj. 1960 ist robuster und bei bisschen Wartung auch heute zuverlässiger. Da ist nämlich "Schwermaschinenbau" gemacht worden, und das Gewicht der Fensterheber wird bei dem nicht beim Rahmen und den Achsen wieder eingespart, damit der Verbrauch nicht dank hoher Fahrzeugmasse nach oben geht.

Und ein "echter" Geländewagen ist robuster, aber nicht zwingend eine Freude auf der Autobahn jenseits 160.

Der ML ist ein mit hunderten Helferlein aus Motoren und Schaltern, Mikroschaltern und Steckverbindern, Prozessoren und einem Can-Bus, der sie verbindet, vollgestopft.
Wenn 1 Promille je tausend Kilometer davon nicht perfekt funktioniert, dann sorgt alleine die große Zahl an Einzelteilen dafür, dass eigentlich immer irgendwas kaputt ist oder nicht richtig funktioniert.
Und dann ist vielleicht der Mikroschalter für die Zuziehfunktion der Heckklappe wieder justiert, dafür brennt 2 km später vorne ein Standlichtbirnchen durch, an das man nicht rankommt ohne Werkzeug.
Ein rollender Computer, der als Geländewagen die Ausstattung einer Luxuslimousine mit sich herumfährt - ich glaube, das sagt schon genug.

Beim W164 sind zumindest defekte Traggelenke der Vorderachse bei unter 60tsd Kilometern kein Grund für's Werk, gleich großzügig Kulanz zu geben. Da muß schon massiv nachgebohrt werden, wenn man eine teilweise Kostenübernahme erreichen will.
Das ist nach meiner Ansicht deutlich zu kurze Haltbarkeit und an der falschen Stelle gespart. Reparatur beim Freundlichen liegt bei etwa 700 Euro. Sowas geht kaputt, weil's überlastet ist, falsch konstruiert oder falsche Materialauswahl (was dasselbe ist), oder in der Produktion wurde das Fett weggelassen. Das ist kein Teil, das gewartet wird.

Eine nicht zuziehende Heckklappe kann auf Garantie in der verkaufenden NL nicht repariert werden; da kommt dann nur ein bisschen Öl un die Verriegelung rein, weil es sich nicht reproduzieren ließ; kaum vom Hof war die Macke schon wieder da. Wenn man einer anderen Werkstatt dann selber 60 Euro löhnt, geht es plötzlich, das durch Justage einigermaßen hinzubekommen.

Ein neues EGS (Elektronische Getriebe Steuerung) nach 50tsd km, weil anders den Schaltrucken nicht beizukommen war. Gut, erste Serie; die 7Gtronic gibt es ja erst ein paar Jahre länger als den W164.

Knackende Lenkung, Standlicht- und andere Birnchen, an die man nur mit langen Zangen (Tip aus dem Forum) rankommt... Was machts, wenn die AW mehr als 10 Mal so viel kosten, wie das Material? Mit ein bisschen Glück bekommt man das Birnchen geschenkt.... Früher hat man die Birne gekauft, und der Meister hat sie kostenlos eingebaut.

Der Akku ist ein bisschen knapp bemessen und mit 4 Jahren auch nicht gerade besonders dauerhaft IMHO; Made in USA.

Und die Batteriepole können niedlich korrodieren, ohne dass man's merkt. Schließlich muß da erst mal das Teppichmesser am Teppichboden unter dem Beifahrersitz den nötigen Durchblick freilegen.

Die Zierteile an der hinteren Stoßstange (Edelstahlabdeckung) scheinen auch nur mit Kaugummi angepappt zu sein. Da muß ich mal aktiv werden, sonst "...fliegt mir da das Blech weg.". Aber dafür müßte die hintere Stoßstange wohl ab, und dazu hab' ich ehrlich gesagt keine Lust... Und noch hält es ja auf 2/3 der Breite.

Der Lack, wie ich das im Vergleich zum BMW erlebe, ist.... na ja, sagen wir mal, nicht besonders kratzfest.
Besser nicht von Bienen draufsch...en lassen.
Außerdem gibt es massenhaft Kreler von der Waschanlage.
Der Bimmer steht nach 3 Mal der Zeit und 4 Mal den Kilometern lacktechnisch erheblich besser da. Auch am Dach.

Beim 4-Speichen-Lenkrad ist die Hupe im Notfall nicht mit den Daumen zu erreichen (zumindest bei meinen Stummeln...). Und wenn man wirklich mal hupen muß, dann sollte man eigentlich auch beide Hände am Lenkrad haben.
Gut, der Käfer hatte auch einen Druckknopf in der Lenkradmitte...
Ist aber vermutlich nicht der richtige Maßstab.

Der Ölverbrauch des M272 dürfte gerne niedriger sein.
Der erinnert mich ein bisschen an den Tankstellenwitz:
Bitte Öl nachtanken und Kraftstoffstand prüfen!
Aber bis zu 0,3 Liter/1000km sollen ja wohl normal sein, und so viel ist es noch nicht.
Bei viel Anhängerbetrieb dürfte der aber noch erheblich mehr Öl schlucken. Letztlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Öl- und Kraftstoffverbrauch. Ich will das hier nicht austappen.

Bei einem ML500 Vor-MOPF, der viel im Anhängerbetrieb gelaufen ist, klackte der ganze Antriebsstrang bei 70tsd Kilometern deutlich hörbar. Da waren Hardyscheiben und die homokinetischen Gelenke anscheinend am Ende, vielleicht auch schon das Verteilergetriebe betroffen. Ich hab' das aber nicht weiter verfolgt. War nicht meiner.
Bis auf das Klack-Klack fuhr der sich sehr angenehm.

Was wirklich gut ist, das ist der -geringe- Reifenverschleiß und moderate Kraftstoffverbrauch.
Die 255er werden sauber auf der ganzen Breite gleichmäßig abgefahren und sollten bei meiner Fahrweise etwa 60tsd km halten, bevor das Profil bei Nässe nichts mehr bringt. Kann ich aber noch nicht abschließend sagen, da Sommer- und Winterräder im Wechsel gefahren werden, und beide sind noch gut bis sehr gut im Profil.
Und der Benziner kann problemlos unter 13 Litern gefahren werden, ohne deshalb als Wanderdüne unterwegs zu sein.
Dann muß man aber der 7Gtronic auf die Sprünge helfen, und tapfer manuell hochschalten.
Bei anderen SUV kenne ich andere Verbräuche, deutlich höher; der X5 V8 ist aber nach meiner Erfahrung noch ein bisschen sparsamer, ein Liter etwa - und das im vollautomatischen Betrieb (immer bezogen auf dieselbe Strecke und ähnliche Verkehrsverhältnisse, wobei ich bei meinem ML den Verbrauch bei meiner "normelen" Fahrweise dem Verbrauch bei Probefahrten gegenüberstelle, wo doch öfter mal zum Anschlag durchgetreten wird.
Kann aber an der allgemeinen Fahrweise liegen.

Resümee:
Ich kaufte den ML, da ich ein zuverlässiges Fahrzeug brauche, und die früheren Mercedes mich da nicht enttäuschten.

Ich würde mir heute vermutlich keinen ML mehr kaufen.

Es ist die Summe der Kleinigkeiten, dazu die Probleme an Vorderachse, Lenkung und 7Gtronic, die das junge Teil schon ausgetrieben bekommen mußte.
Ich habe nicht das Vertrauen in eine Dauerhaftigkeit und warte sozusagen immer auf den nächsten Ausfall oder Ärgernis.
Sowas sind generell schlechte Voraussetzungen für Zufriedenheit.
Bei mir heißt der Wagen nur noch "die Fehlkonstruktion".

Ich kann aber nicht ausschließen, dass er 500tsd km durchhält ohne wirkliche Riesenprobleme.
Das Beste an dem Wagen ist der M272, trotz Ölverbrauch, der leise und sparsam arbeitet und notfalls knurrend losgeht, wenn das Pedal zum Boden durchgetreten wird.
Und die Luftfederung bei der Fahrt. Im Stand, während Beladung, gehört das Ding ....!

Er hat seine Zwischenspurt-Schwächen, die aber notfalls mit zwei Klicks an den Schaltpaddeln weggeblasen werden können. Ob das der 7Gtronic gut tut - mir ist's langsam egal.

Ein V8 ist aber deutlich souveräner zu fahren - und braucht eigentlich auch nicht mehr Sprit, wenn man ehrlich ist und den dann vielleicht anderen Fahrstil berücksichtigt.

Ich hoffe, die Lektüre war anregend.
Bitte immer bedenken: Das ist meine persönliche Meinung, entstanden aus den paar wenigen Fahrzeugen, die ich selber kennenlernen durfte.
Das Zeugs wird millionenfach gebaut, und vielleicht hatte ich ja immer das "Glück", die Montagsautos kennenzulernen.
Für was allgemeingültiges ist die Basis (Statistik) einfach zu klein.
Und in den Foren wird meist mehr gemeckert, als gelobt. Den Filter muß man auch noch drauftun.

Ach ja, schon mal drüber nachgedacht, ob nicht der GLK auch passen könnte? Der wird immerhin noch in D zusammengeschraubt. Das könnte vielleicht manche Macke fernhalten. Nur so eine dumme Idee, wenn's unbedingt ein Mercedes sein muß.

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

Zitat:

Original geschrieben von TimoB.


@Schwaatter

sorry aber mir sind Deine Posts einfach viel zu lange um sie komplett zu lesen.

...ich kenne den Zusammenhang zwischen Drehmoment, Drehzahl und Getriebeübersetzung.
Du willst mir also weißmachen, daß es zum z.B. zum Anhängerbetrieb sinnvoll ist seine Leistung nicht aus Drehmoment sondern aus hoher Drehzahl zu holen und dann auch noch am besten mit Schaltgetriebe oder wie....

Ich kann Deinen Ausführungen überhaupt nicht folgen, m.E. ist das volliger Mumpitz.

Ganz kurz:

Bei Automatik ist es wurscht, ob der Motor viel Drehmoment hat oder die Leistung mit hohen Drehzahlen verbunden ist.
Das Getriebe, die Wandlerkupplung und dei Achsantriebe müssen nur richtig abgestimmt sein und die Automatik den Motor auf Drehzahl halten, wenn Zugkraft gefordert ist.
Ansonsten muß die anschließend sofort wieder hochschalten, damit der Spritverbrauch gering bleibt.
Und wenn wieder Zugkraft gefordert wird: Runterschalten, aber fix!
Im Idealfalle geht das schneller (ZF), als der Turbolader beim Diesel mitbekommt, dass er mehr Druck machen soll...

Wenn Handschalter, dann macht viel Drehmoment des Motors eher Sinn, da dann seltener im "falschen" Gang gefahren wird, weil es der Motor glattziehen kann. Das geht dann aber oft zu Lasten der Schwingungsdämpfer in der Kupplung, wenn ohne Sinn und Verstand auf das Fahrpedal eingetreten wird.
Ich mag Handschalter nicht.
Außer in der Pampa, ohne Werksattt weit und breit.

Anhängerbetrieb - da ist die Wandlerautomatik klar im Vorteil gegenüber allen anderen Getrieben - aber nur mit gutem Ölkühler und wenn sie nicht zu knapp dimensioniert ist.
Die Getriebe vertragen alle nur ein begrenztes maximales Eingangsdrehmoment - und die Diesel reizen das leichter aus, als die Saug-Benziner.

Alles, was daherkommt wie ein Dampfhammer, das belastet den Rest des Fahrzeugs (und Gespannes) unnötig.
Daher werden viele der drehmomentstarken Diesel auch durch die Motorsteuerung (elektronisches Gaspedal) "eingebremst", d.h. auch bei schlagartig getretenem Fahrpedal wird nur langsam die Leistung gesteigert.

Ist's jetzt klarer geworden?
Die Zusammenhänge sind halt so, dass sie mehr Erläuterung brauchen.
Hätte ich nur geschrieben: Zuverlässiges Fahrzeug gesucht für die nächsten 10 Jahre und 250tsd Kilometer = Finger weg vom Diesel - hätte das gereicht? (In der Quintessenz heißt es das nämlich.)

Zu sagen: Ich hab's nicht ganz gelesen. Aber ich hab's auch nicht verstanden... Der ist echt gut.
Sorry, ist doch so...

Allzeit gute Fahrt
Schwaatter

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