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Kaufberatung - Eklasse vs 5er

BMW 5er G30

Hallo zusammen,

Ich fahre seit 10 Jahren Mercedes. Ich fing an mit einem w201 bis zum w202 dann ein E Coupe 207 vormopf(Manuel) und mopf (9g). Jeweils die 180/200 PS Varianten. Also immer 4 Zylinder.

Derzeit habe ich die Firma gewechselt und ich fahre einen s212 (Serie) mit der 7g mit 220d mit 170ps. Nach der Probezeit darf ich nun ein Auto konfigurieren!

Leider kann ich mich gar nicht entscheiden. Ich bin ein sportlicher Fahrer der die kruve gerne schnell nimmt und Ausstattung eigentlich wichtig ist. Daher bekomme ich mit dem. Pampers Bomber auch gerade eine Krise!

Wenn ich mir die aktuelle E Klasse anschaue finde ich diese toll. Als 220d AMG Line command und Business package. Dann noch das Akustik Packet und super.

Auf der anderen Seite steht der BMW g30 mit der gleichen Motorisierung. Als M Packet mit ähnlicher Ausstattung.aber ein paar mehr Extras. BMW setzt ja extrem auf sportlichen Fahrer. Aber ich fand die Qualität immer hinter Mercedes. Der neue scheint hier aufgeholt zu haben.

Mein Limit sind circa 62k€. Wie ist eure Meinung? Ich brauche Hilfestellung

Ich weiß alles Luxus Probleme...

Beste Antwort im Thema

Moin und Grüße in die Runde,
hier noch etwas von meiner Seite zum Thema, hab es der Einfachheit halber aus dem Parallelthread im G30-Forum kopiert.

Heute ist nun auch bei mir die Entscheidung gefallen. Zur Auswahl standen der G30 M550i, E43 AMG T sowie zumindest anfänglich C63 AMG T. Der C63 ist nach der Probefahrt aus dem Raster gefallen – viel Power, sportliches Fahrwerk und toller 8-Zylinder Sound, wenn einem danach ist und die Umstände es zulassen. Wenn nicht: ständige Tankstops, bockelhart auch in „Comfort“ und nerviger und/oder peinlicher Krach von hinten. Als Cabrio-Zweitwagen super, aber als Geschäftswagen eben zuwenig alltagstauglich.

Den M550i konnte ich bedauerlicherweise nicht probefahren, kenne aber den Motor im Prinzip von den Vorgängermodellen – bin mir daher sehr sicher, dass die Fahrleistungen und der Spassfaktor dem E43 klar überlegen sind. Allerdings kommt der E43 auch nicht gerade schwachbrüstig daher, mehr als genug Power für den Alltag und auch besseres Ansprechverhalten als die alten Mercedesmotoren. Dennoch: Für mich ist der Motor das stärkste Argument pro BMW.

Dazu kommt das sehr ansprechende Äußere. Der G30 ist für eine Limousine ein sehr schönes Auto, daneben wirkt das Gegenstück W213 hintenraus barock und altbacken. Der G31 wird in natura allem Anschein nach ebenfalls top aussehen, auch mein aktueller F11 ist m.E. der ansehnlichste Kombi seiner Klasse. Allerdings ist der S213 nicht so weit davon entfernt, da es MB endlich einmal geschafft hat, dem T-Modell kein klobiges Hinterteil zu verpassen. Dazu gibt es auch ausreichend Konfigurationsmöglichkeiten, um den ganzen Blingblingkram weitgehend loszuwerden.

Im Bereich Infotainment liegt der BMW ebenso vorn, der Mercedes ist leider nicht mal in der Lage, E-Mails zu empfangen. Allerdings ist dies auch so ziemlich die einzige Funktion, die ich von dem ganzen Onlinegedöns (News, Wetter, etc.) regelmäßig nutze – und leider ist der BMW auch nicht perfekt, z.B. kann er HTML-Emails nicht ordentlich parsen. Die Favoritentasten sind für mich ein Alleinstellungsmerkmal von BMW, über das ich mich täglich freue – Kurzwahltaste in mein Büro, Navibuttons für Home und Büro, Mailtaste etc. Bei Mercedes dagegen sehr positiv: Der Wagen merkt sich viele Einstellungen, die man bei BMW nach jedem Motorstart wieder neu aktivieren muss: Fernlichtassistent, Tempomat, Regensensor etc. Unterm Strich kann ich aber mit den gebotenen Funktionen bei beiden Fahrzeugen gut leben.

Ebenso schaut es beim Fahrwerk und Getriebe aus, beide sind sehr angenehm zu fahren. BMW schon immer, Mercedes jetzt auch. Das AMG-Luftfahrwerk ist sehr gelungen, kein Vergleich zu der Schaukelei früherer Zeiten, und man kann es 15mm absenken, so dass auch die Optik stimmt.

Lichtsysteme sind beide sehr weit vorne (Multibeam / adaptive LED), wobei ich gehört habe, dass der Fernlichtassistent bei MB gelegentlich zum Blenden des Gegenverkehrs neigt. Beim Probefahren ist er nicht negativ aufgefallen. BTW: beim F11 habe ich in drei Jahren nur ein einziges Mal Lichthupe bekommen – so muss es sein!

Beim teilautonomen Fahren ist der Mercedes etwas besser, bzw. anders ausgedrückt: MB liegt knapp oberhalb meiner „Brauchbarkeitsschwelle“, der G30 leider etwas darunter. Im E43 kann ich tatsächlich mal für eine Minute die Hände in den Schoß legen und entspannt zuschauen, beim BMW war das nicht möglich. Allerdings funktioniert die Sache nur auf der Autobahn und nur bis ca. 130 km/h – höheres Tempo oder Landstraße/Stadt würde ich nicht empfehlen. Da mir dieser Themenkomplex persönlich wichtig ist, ist dies leider ein ziemlicher Malus für BMW.

Bei der Innenraumgestaltung liegt für mich persönlich der Mercedes vorne, und zwar ziemlich weit. Bessere Sitze: Sportsitze mit Nappa, Sitzlüftung und ohne Krümelfalte. Gibt es bei BMW nicht, nur Billigstleder mit Firlefanz (Kontrastnaht, Keder) oder den Komfortsitz, der mir weder optisch noch vom Sitzgefühl her zusagt. Das Lenkrad: Als Serienvariante besser als im F11, aber als M-Lenkrad schlechter. Das alte M-Lenkrad ist für mich das beste, das ich je hatte - das neue hat zuviel Silberplastik. Das AMG-Lenkrad finde ich gelungener mit der Abflachung unten und den beiden kleinen Touchpads. Allerdings übertreibt es Mercedes mit den Hebeln um das Lenkrad herum, speziell der Gangwahlhebel ist optisch und funktional lausig. Das Display ist im BMW von der Darstellung her super, aber wirkt einfach draufgeklatscht und nicht sehr wertig. Nicht so übel wie bei Audi oder der C-Klasse, aber eben auch nicht so gut wie in der E-Klasse. Richtig mies wird es jedoch um das Display herum: Das Serienplastik ist nicht sehr ansehnlich und Sensatec ist schlicht eine Frechheit. Beim E43 dagegen optisch gut gemachtes Kunstleder oder Nappa, ebenso auf den Türbrüstungen. Das Glanzplastik unterhalb des Displays wirkt im BMW billig, ebenso wie die Mittelkonsole im MB – dort gibt es jedoch demnächst die Variante mit dem offenporigen schwarzen Escheholz, welches auch bei den Interieurleisten mein Favorit ist. Warum BMW das Cove nur in braun anbietet, ist mir schleierhaft. Die restlichen Varianten gefallen mir bis auf Pianolack allesamt nicht. Die Kombinationsmöglichkeiten bei der Ausstattung finde ich beim G30 mit M-Paket sowieso unsinnig reduziert, jedenfalls zum aktuellen Zeitpunkt. Bei Mercedes liegt das Problem woanders: Man ist förmlich gezwungen, komplett schwarz zu nehmen, alles andere sieht gleich ziemlich schwülstig aus. In schwarz aber richtig top, sportlich-elegant – hätte nicht für möglich gehalten, diesen Satz jemals über eine E-Klasse zu schreiben. Die roten Sitzgurte und Kontrastnähte im E43 sind allerdings over the top, zum Glück abwählbar.

Ansonsten: gute Soundsysteme in beiden Autos (Burmester / HK), etwas mehr Platz auf der Rückbank im Mercedes und auch etwas mehr Ablageflächen. Dito natürlich im Kofferraum: Als Kombi sowieso im Vorteil hat der MB auch noch diverse Ablagen und Staufächer, die der BMW nicht bietet.

Fazit: Letzten Endes hat nun der E43 das Rennen gemacht. Den Ausschlag gaben letztendlich zwei Punkte: Er ist als Kombi verfügbar und gefällt mir im Innenraum optisch/haptisch einfach viel besser. Das wird sich bei BMW sicherlich im Laufe des nächsten Jahres ändern (G31, Individualkatalog etc.), aber solange kann ich leider nicht warten. Schade, denn der F11 ist top und BMWs haben mir in den letzten Jahrzehnten mit Abstand am besten gefallen. Auf der anderen Seite freue ich mich, etwas Neues kennenzulernen.

PS: Obwohl hier natürlich alles subjektiv betrachtet ist und keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat, hoffe ich, dass der eine oder andere, der vor derselben Entscheidung steht, mit den Infos etwas anfangen kann.

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Hallo,

Bitte verzeiht Schreibstil und Rechtschreibfehler, war ein langer Tage heute....

Meine Historie: 4 Jahre BMW 330d, 4 Jahre BMW 525d (noch mit 6 Zylindern), dann 4 Jahre Volvo V70, nun zuletzt 4 Jahre MB E220d.

Jetzt muss neu bestellt werden (Firmenwagen) weshalb ich mich intensiv mit der neuen E-Klasse und neuem 5er beschäftigt habe, 520d sowie 220d jeweils zweimal zur Probefahrt gehabt. Jaguar XF war auch kurz ein Thema.

BMW schneidert für mich das preislich attraktivere Packet, 18-Zoll bei den Lines enthalten, bei E-Klasse trotz Aufpreis für die Lines (kommen nur mit 17 Zoll) nochmal Aufpreis für 18 Zoll. Umklappbare Rückbank bei BMW im Business Packet enthalten, bei E-Klasse wieder 500 EUR zusätzlich (dieser Aufpreis ärgert mich maßlos, muss bei einer Limousine doch in Serienausstattung enthalten sein).

Was mir beim BMW leider überhaupt nicht passt sind die Sitze bei Sport Line, ich kann mir nicht vorstellen darin 2+ Stunden bequem zu sitzen. Alternative wäre die Luxus-Line, diese kommt aber in Serie in (Plastik)Leder was ich nicht möchte. Zweiter Nachteil Licht (für mache total überbewertet, für mich sehr wichtig), das LED-Licht meiner alten E-Klasse ist besser als das neue beim 5´er, das wurde ausgiebig verglichen. Multi-Beam bei E220d ist eine andere Liga. Kofferraum bei E-Klasse deutlich besser nutzbar.

Letztendlich ist eine Diskussion über beide Wagen m.E. sowieso unnötig und nur eine Probefahrt kann die Richtung vorgeben, zu unterschiedlich sind die Fahreigenschaften. BMW aktiv, was für mache Spaß bedeutet, E-Klasse gelassen, was für manche Langweile bedeutet.

Ich habe mich letztendlich für E220d entschieden.

Gruß

Den gleichen Thread gibt es ja auch im 5er Forum. Da mich die Erfahrungen der MErcedes-Fahrer interessieren würden, kopiere ich mal meinen Beitrag von dort drüben:

Zitat:

Also ich hatte auch mit der E-Klasse geliebäugelt. Allerdings war ich gestern bei der Mercedes NL und habe den Fehler gemacht mich auch mal hinten reinzusetzen. Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat, aber die Rückbank ist eine Frechheit. Viel zu kurz und tief. Ich sitze gerade noch mit meinem Hintern auf der Bank, Oberschenkel hängen aber komplett in der Luft. Stelle ich mir auf Dauer ziemlich unbequem und ermüdend vor.

Das Bild hier bei der Autobild zeigt ganz gut was ich meine:

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Zitat:

@BlueSkyX schrieb am 20. März 2017 um 08:45:03 Uhr:


Das Bild hier bei der Autobild zeigt ganz gut was ich meine:

Naja... der junge Mann auf dem Bild sieht nicht gerade kurz aus, ich schätze mal > 1,90m... grosse Menschen haben halt überall ähnliche Probleme! Da passt eine V-Klasse oder SUV besser...

Mit einer Sitzflächenverstellung (d. h. Verlängerung der Beinauflage) im Fond wäre das Problem behoben. Für die Vordersitze ist das ja längst erhältlich.

Beim Vorgänger W212 gab es mal optional das Fond-Komfort-Paket - bin mir nicht sicher, ob es dort bereits angeboten wurde.

Zitat:

@tigu schrieb am 20. März 2017 um 09:12:32 Uhr:



Zitat:

@BlueSkyX schrieb am 20. März 2017 um 08:45:03 Uhr:


Das Bild hier bei der Autobild zeigt ganz gut was ich meine:

Naja... der junge Mann auf dem Bild sieht nicht gerade kurz aus, ich schätze mal > 1,90m... grosse Menschen haben halt überall ähnliche Probleme! Da passt eine V-Klasse oder SUV besser...

Unser Sohn ist 1,70m und hat auch so gesessen! Und im 5er oder A6 ist das auch nicht der Fall.

Also ich bin 186cm und sitze recht gut hinten... vor allem die Kopffreiheit gefällt mir trotz Panorama Dach (bin ein Sitzriese). Unsere 17-jährige Tochter ist etwas größer als 170cm, wenn auch nur 2 cm. Die sitzt auch bei längeren Fahrten gut. Der junge Mann auf dem Bild sieht allerdings riesig aus. 170cm kann ich mir fast nicht vorstellen, denn weder bei mir noch bei meiner Tochter sieht das so aus. Kürzlich bin ich mit meinen Eltern gefahren, mein Vater ist 178cm meine Mutter knapp 168cm. Beide haben ebenfalls gut gesessen und das auch mehrfach gesagt... aber wie alles, ist das natürlich wieder rein subjektiv. Der 168cm 150kg Mensch sitzt da sicherlich schlechter, als ein 17-jähriger und dünner Teenager mit 50kg. Und der Geschäftsmann, der noch einen Laptop hat, hat andere Ansprüche, als meine Eltern, die es genießen, sich mal von mir von A nach B fahren zu lassen...

Es kommt halt auf die jeweilige Größe an.
Ich bin 1.98 groß und ein Sitzriese. Ich kann in der E Klasse nur hinten sitzen, wenn der Beifahrersitz ganz nach vorne gestellt ist. Und selbst dann sitze ich nicht sonderlich bequem.
Ich hatte einen BMW 5er. Ebenfalls kein Raumwunder, eher noch enger auf der Rückbank. Wenn ich vorne sitze kann ein Erwachsener auf langen Strecken nicht hinter mir sitzen.

Echt bequem im Fond sitzen und arbeiten kann ich nur eine Klasse höher, sprich S-Klasse, 7er, A8, Phaeton oder in dem Nischenprodukt BMW 5er GT. Und in Vans wie zum Beispiel der V Klasse oder T6.

Dem stimme ich zu. 100% bequem mit allem was man sich so vorstellt, S-Klasse. Aber ich vertraue darauf, dass meine 17-jährige Tochter noch kein Vorstandsmitglied ist und so eben im E-Klasse Fond zurechtkommen muss. Das muss reichen... ich bin als 17-jährige noch im W124 Fond gesessen, neben meinem
Bruder. Und es ging auch ohne schwere Schäden zu erlangen 🙂... und war damals sicher schon ein sehr bequemes und recht exklusives Reisen...

Zitat:

@e220stein schrieb am 20. März 2017 um 15:09:20 Uhr:


ich bin als 17-jährige noch im W124 Fond gesessen, neben meinem
Bruder. Und es ging auch ohne schwere Schäden zu erlangen 🙂... und war damals sicher schon ein sehr bequemes und recht exklusives Reisen...

Im W124 Fond sitzt man ausgesprochen gut, insbesondere wenn Kopfstützen vorhanden sind. In sofern ist der W213 kein Fotschritt, sondern eher ein Rückschritt (außer beim Raumangebot). Und die pneumatisch abklappbaren Kopfstützen sind leider auch schon lange verschwunden...

Also Beinfreiheit hatte er massig. Das ist definitiv besser als im (alten) 5er. Mich irritiert halt nur die kurze Sitzbank.

Mit Einführung des W212 wurde bei der E-Klasse meines Wissens eine Verkürzung bei der Sitzfläche der Rücksitzbank vorgenommen - vielleicht um ein größeres Raumangebot zu suggerieren. Da dies die Kunden nicht gestört hat, wurde es auch beim W213 so fortgeführt (jedoch keine Verkürzung mehr im Vergleich zum W212). Insofern hast du schon Recht.

Jedoch gab es beim W212 optional das Fond-Komfortpaket mit Einzelsitzen. Das wurde beim W213 jedoch gestrichen (ggf. um den W213 nicht zu nahe an die S-Klasse rücken zu lassen).

Auch hab ich das Gefühl (hatte auch den S211),dass die hintere Sitzposition seit dem S212 tiefer ist, um eine möglichst ebene Ladefläche zu erzeugen. Bei den Vorgängern des S212 konnte man noch die hinteren Sitzflächen herausnehmen, wodurch es einerseits zur Schonung dieser kam und eine komplett ebene Ladefläche vorhanden war.

Zitat:

@Lensa schrieb am 21. März 2017 um 15:34:58 Uhr:


Auch hab ich das Gefühl (hatte auch den S211),dass die hintere Sitzposition seit dem S212 tiefer ist, um eine möglichst ebene Ladefläche zu erzeugen. Bei den Vorgängern des S212 konnte man noch die hinteren Sitzflächen herausnehmen, wodurch es einerseits zur Schonung dieser kam und eine komplett ebene Ladefläche vorhanden war.

Das Gefühl täuscht nicht:
S211 372mm, S212 44mm tiefer.
Sitzkissenlänge hat beim S212 auch um 15mm abgenommen.

Als Beidenutzer sitze ich allerdings in beiden hinten ziemlich gut 🙂

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