Kaufberatung Astra G Benziner
Hallo Astrafahrer und -Kenner,
ich habe versucht mittels Suchfunktion einen passenden Thread zu finden, um meine Frage zu posten und nicht unnötigerweise ein neues Thema starten zu müssen. Leider habe ich nichts passendes gefunden. Falls es das Thema schon gibt, bitte ich um einen Hinweis und Schließung meines unnötigen Threads.
Es geht um Folgendes:
Meine Mutter fährt aktuell einen 3er Golf 1.4 Vierzylinder mit 60 PS.
Das Auto läuft trotz 180.000 km ziemlich gut, hat für einen 3er Golf kaum Rost und v.a. keinen TÜV-relevanten, kostet wenig, braucht wenig (6,5 Liter im Stadtverkehr), wiegt nicht viel (knapp über einer Tonne glaube ich) und ist in der Stadt damit relativ spritzig und Verschleißteile kosten sehr wenig. Sogar mögliche bald kommende Defekte sind relativ billig zu meistern, wenn man selber schrauben kann oder jemanden kennt (Kupplung, ZKD, Zahnriemen etc. kostet fast nichts). An sich eigentlich ein gutes Hausfrauenauto (Kilometerleistung nur ein Paar Tausend Kilometer im Jahr, fast nur Stadt).
Das Auto hat allerdings keine Klima und ist an heutigen Autos gemessen einfach nicht mehr sicher genug.
Nun möchten wir (mein Vater und ich) ihr etwas ein wenig moderneres zulegen.
In der engeren Auswahl sind: Astra G und Golf IV.
Ein Kleinwagen wie Corsa, Agila oder Polo soll es nicht werden. Die Versicherung kostet quasi gleich viel (bei nur Haftpflicht) und von nem Kompaktwagen hat man doch mehr.
Nun stellt sich die Frage: Welcher Motor beim Astra G?
Wir haben noch n Astra H Cabrio mit der 1.8 Liter Maschine mit Nockenwellenversteller (140 PS, Z18XER), EZ 04/2008. Bei knapp über 80.000 km sind die Nockenwellenversteller kaputt und die Reparatur wird nicht billig. Soll angeblich auch ein bekanntes Problem sein. Daher würde ich auf so einen Schnickschnack gerne verzichten.
Welchen Motor würdet ihr hinsichtlich Spritverbrauch und Haltbarkeit/Wartungsfreundlichkeit empfehlen? Welcher Motor/welche Leistungsstufe/welches Baujahr ist da am wenigsten anfällig und am einfachsten zu warten? Ich finde einen Zahnriemen z.B. auch nicht schlimm gegenüber einer Kette, wenn letztere Probleme macht. Ein Zahnriemen alle 60.000 km bzw. aufgrund der geringen Laufleistung eher alle 5-6 Jahre (weil dieses Limit eher auftritt als die KM) ist nicht schlimm, finde ich.
Also welchen Motor am besten oder welchen am besten nicht (Beispiele von Problemstellen wären hilfreich)
Ausgehend vom höheren Gewicht eines Golf IV 1.4 (gegenüber einem Golf 3 ohne Klima) mit einem Durchschnittverbrauch von irgendwo zwischen 7,8 und 8,5 Litern Super, denn da liegt der 1.4er in der Stadt, wo würden da die einzelnen Leistungsstufen der Astra G-Motoren liegen?
Hab in einem anderen Thread hier gelesen, dass der 1.2-Liter ausm Corsa im Astra G gar nicht so schlecht sein soll. Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigungswerte sind hierbei nicht so das Thema. Wie gesagt Haltbarkeit/Wartungsfreundlichkeit und Verbrauch v.a. im Stadtverkehr.
Achja. Es soll kein Caravan werden, sondern ein 3- oder 5-türer, kein Coupé/Cabrio.
Und ich denke alles jenseits von 1.8 Litern wäre schon zu viel. 1.8er vielleicht grad noch so. Aber eher 1.2-1.6 Liter.
Würdet ihr einen Astra G gleichauf mit einem Golf IV sehen oder sogar vorziehen?
Bin um jeden Hinweis dankbar
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Damian87
Alles klar.
Danke schonmal für die Empfehlungen.
Hat jemand auch noch gute/schlechte Erfahrungen mit dem 84 PS-Motor?Und nur so ne Interessefrage: Ist der 1.6 Liter 8V (mit 75 PS) auch ein Freiläufer wie der frühere 1.6er 8V C16NZ aus dem Vectra A/Astra F etc.?
Nein!
Der Astra G 1.6 8V 75 PS hört auf den Code X16SZR. Und wie ich vorher schrieb, alles mit einem X oder einem Z vorne ist kein Freiläufer mehr.
Der 1.6 75PS mit dem Namen C16NZ ist ein Freiläufer, aber den gab es im Astra G nie.
X-Motoren erfüllen mindestens D3 Abgasnorm, Z-Motoren mindestens D4. Die sind höher verdichtet und das passt nicht zu Freiläufereigenschaften, denn da hocken die Teile im engsten Zustand halt dichter aufeinander.
Und aktuelle Motoren mit Euro 5 wie im Astra J haben den Buchstaben A.
cheerio
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bassment
Der Z18XE-Motor hat einen freien ZR, wenn da mal was kaputt ist, schrottet es nicht gleich den kompletten Motor.
Oh nein, der Z18XE ist kein Freiläufer, wie alle X- und Z-Motoren nicht mehr. Da gibt's krummes Metall, wenn der Riemen reißt.
Ich fahre übrigens auch einen Z18XE von 2002 mit LPG, aktuell 154.000 km gelaufen.
Die beste Entscheidung überhaupt in dem Budget, wo er drinlag. Schön Leistung, es geht zügig bis 180 aufwärts, Spitze knapp 205 und trotzdem noch günstige Gleichteile mit den kleineren Versionen des Astra G.
Den gibt's bei manchem Forumsuser im Zafira A übrigens schon mit über 300.000 km auf der Uhr, 240.000 km auf LPG gefahren.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Damian87
Alles klar.
Danke schonmal für die Empfehlungen.
Hat jemand auch noch gute/schlechte Erfahrungen mit dem 84 PS-Motor?Und nur so ne Interessefrage: Ist der 1.6 Liter 8V (mit 75 PS) auch ein Freiläufer wie der frühere 1.6er 8V C16NZ aus dem Vectra A/Astra F etc.?
Nein!
Der Astra G 1.6 8V 75 PS hört auf den Code X16SZR. Und wie ich vorher schrieb, alles mit einem X oder einem Z vorne ist kein Freiläufer mehr.
Der 1.6 75PS mit dem Namen C16NZ ist ein Freiläufer, aber den gab es im Astra G nie.
X-Motoren erfüllen mindestens D3 Abgasnorm, Z-Motoren mindestens D4. Die sind höher verdichtet und das passt nicht zu Freiläufereigenschaften, denn da hocken die Teile im engsten Zustand halt dichter aufeinander.
Und aktuelle Motoren mit Euro 5 wie im Astra J haben den Buchstaben A.
cheerio
Meine Mutter fährt seit 2002 den 1.6 X16XEL? mit Automatik ohne Probleme. Zahnriemen wurde immer nach Intervall getauscht und auch der Endtopf war mal dran. Einmal war eine Zündspule defekt. Der 1.6l mit Automatik läuft im Astra leiser, spritziger und viel sparsamer, als der 1.6l/Automatik in meinem VW Bora. Ich überlege schon, das Fahrzeug trotz Minderausstattung zu übernehmen.
2002 bedeutet entweder Z16SE als 8V mit 84 PS oder Z16XE als 16V mit 100 PS.
Der X16XEL wurde bis 9/2000 verbaut, dann kam der Y16XE und dann der Z16XE.
Der X-Motor hatte noch Seilzug-Gaspedal und Y- und Z- Motoren haben elektronische Gaspedale.
Grund sind zum Einen Abgaseinstufungen und weil ESP-ausgerüstete Fahrzeuge u.a. das Gas dosieren, wenn es erforderlich ist, während andere Räder abgebremst werden z.B., und das geht nur per elektron. Signal, also E-Gas. 😉
cheerio
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Dann wird es wohl der Z16XE sein, ESP ist aber nicht drin. Wenn der schon E-Gas hat, müßte doch ein Tempomat einfach nachzurüsten sein?
Ja.
Dazu gibt es eine Astra G FAQ.
Du musst nur für das Modell den entsprechenden Kupplungsschalter heraussuchen wegen der Teilenummer beim 🙂 und Dir am besten über 3,2,1 einen Lenkstockschalter mit Tempomatbelegung suchen.
Bei manchen Astra G lag der komplette Kabelbaum vor, bei manchen leider nicht, das kann man auch nicht an der EZ oder am Produktionsstandort sehen. Mein G ist von 5/2002 aus Antwerpen und hatte den kompletten Kabelbaum drin zur Lenksäule hin.
Ansonsten zieht man sich die Kabel noch kurz nach... ist auch kein Beinbruch.
Und dann halt, wenn alles zusammengebaut ist, den Tempomaten beim 🙂 kurz freischalten lassen.
Bei mir leuchtet zwar nicht das Tempomatlämpchen im Instrumententräger, aber das ist mir wurst. Wichtig ist, ob der Tempomat funktioniert, und das tut er.
cheerio
1,6er mit 75 PS, kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Aktuell 210tkm und läuft und läuft und läuft....in Verbindung mit Reparaturfreundlichkeit und relativ überschaubaren Kosten fast unschlagbar das Auto!
Bei der Fragestellung kann eigentlich nur der X16SZR in Frage kommen. Mehr als einen 60000er Intervall würde ich sowieso nicht fahren wollen, aussserdem sinds ja auch 4 Jahre. Der ZR Wechsel am SZR ist ein Witz und weit billiger als am 16V. Die frühen Baujahre sind besser verzinkt, haben weniger elektronischen Schnulli. Wie E-Gas etc.. Der SZR ist zumindest ein Glücksfreiläufer, schon allein weil die Ventile senkrecht im Brennraum stehen..
Noch unkomplizierter aber mit zumindest ähnlicher Ausstattungsbreite wäre nurnoch der Astra F. Fällt dann die elektrische Servo mit ihrer Anfälligkeit weg. Tacho hat eine Welle und hängt nicht am ABS. Kupplung hat einen Zug und keine Zylinder die evtl. kaputt gehen. Die Systeme sind nicht so stark vernetzt.. Hier dann C16NZ, X16SZ oder X16SZR.
Ansonsten rate ich pauschal von allen 1,6 16V ab.
Wobei das E-Gas redundant ist und man absolut nichts von Macken daran hört.
Unsere Autos haben von Ford über Hyundai, Opel und Toyota allesamt E-Gas und das funktioniert problemlos. Die jüngeren und die "Zettis" saufen auch fast kein Öl im Gegensatz zu den alten.
Ich hatte mit meinem 1.6 16V im Vectra B Glück, der frisst 1 Liter auf 15.000 km.
Aber es gibt Leute, die kippen das auf 1.500 bis 2.000 km rein. 😰 Gerade die Baujahre bis 1998, als bessere Kolbenringe eingesetzt wurden und der Ölverbrauch ab dann nicht mehr so extrem Glückssache war.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von chrissA4
Nach oben hin macht immer mehr spass 😉
Aber ob Mutti das so will?
Ein Klassenkamerad von mir hat sich mit 39 PS totgefahren, ein anderer hatte als erstes Auto einen BMW mit 150 PS. Der lebt noch, sogar sehr gut.
PS-Zahlen wegen Mutti... nicht relevant. Auf den Fahrer kommt es an.
Ich kenne viele Fahrer, die Punkte mit so lahmen "Schwung-Autos" gesammelt haben und kaum hatten die mal 160 PS o.ä., schon wurde das Fahren ruhiger. Man kommt ja schließlich einfacher vorbei als mit 75 PS, wo man erst mal Schwung holen muss, wo man öfter auffährt usw.
Ich sehe in Leistung kein Problem. Und wenn sich der Verbrauch nicht ändert, und die Teile wie Ölfilter, Kerzen usw. eh die gleichen sind wie bei einem 1.2 16 V... wieso dann nicht gleich 1.8 16V? 🙂
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Wobei das E-Gas redundant ist und man absolut nichts von Macken daran hört.
Unsere Autos haben von Ford über Hyundai, Opel und Toyota allesamt E-Gas und das funktioniert problemlos. Die jüngeren und die "Zettis" saufen auch fast kein Öl im Gegensatz zu den alten.Ich hatte mit meinem 1.6 16V im Vectra B Glück, der frisst 1 Liter auf 15.000 km.
Aber es gibt Leute, die kippen das auf 1.500 bis 2.000 km rein. 😰 Gerade die Baujahre bis 1998, als bessere Kolbenringe eingesetzt wurden und der Ölverbrauch ab dann nicht mehr so extrem Glückssache war.cheerio
Definitiv nicht. Probs mit E-Gas sind nicht selten und die 1.6 16V späterer Baujahre als 98 fallen genauso auf wie die davor... Ich hab auch schon den zweiten drin weil der erste totgekokt war. Einen brauchbaren Ersatz zu finden war schwer weill alle zugerust waren...
Innerhalb der nächsten 2-4 Wochen werde ich schauen, dass so ein Astra G ins Haus kommt.
Währenddessen versuche ich den 3er Golf zu verkaufen.
Noch eine ehrliche Meinung von euch Opelanern zum 4er Golf mit 1.4er- oder 1.6er-Maschine.
Gutes Auto?
Gleichwertig/Besser/Schlechter? Wenn ja, warum.
WIe siehst mit nem Focus der 1. Generation aus? Andere Alternativen?
Und zuletzt: Astra G 1.6 mit 84 PS? Besser/Schlechter als 1.6 mit 75PS? Was ist anders?
Wie gesagt lege ich viel Wert auf Standfestigkeit, und / oder wenn diese nicht gegeben ist - auf Reparaturfreundlichkeit. Der Motor soll so einfach wie möglich sein. Keine verstellbaren Nockenwellen oder sonstwas. Zahnriemenintervalle sind nicht so schlimm.
Der Golf wird sicherlich teurer dürfte aber nicht schlechter sein. Focus k.A. Letztens ist auch ein 84Pser den Öltod gestorben, auch bei dem ein Absreifringproblem. Der Thread war im Omega Bereich. Keine Ahnung ob das Prob. bei dem gängig ist..