Kaufberatung 525d oder 530d

BMW 5er E39

Grüß' euch miteinander!

So, vorweg - bin aus Österreich - Diesel Steuer ist demnach nicht relevant.

Hatte bis jetzt einen E46, 316i 1,9L 105PS.

Nun möchte ich mir aber einen 5er zulegen.
Probefahrt ist mir aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht möglich, darum benötige ich eure Hilfe!
Also - schwanke zwischen 525D / 530D. - WIESO KEIN BENZINER?!?!?! - Gibt kaum welche bei uns, die kosten dann um die 5000, haben schlechte bis keine Ausstattung. Spritverbrauch in der Relation zum Diesel auch zu hoch für mich.

So - da ich bis dato nur mit 316i und einem 318Ci das vergünugen hatte (Österreich gibt's nur VW- lol)
Da ich den 316i täglich gefahren habe - wie arg ist der Unterschied zum 525D/530D? Also nich was auf'm Papier steht sondern wenn möglich - eure Erfahrung!

So - welcher der beiden 5er ist nun rentabler/langlebiger - ist die Kraft zwischen den beiden wirklich so spürbar? Auto wird kaum bis nie über 130 gefahren. (heil Österreich

Schalter oder Automatik, was sagt ihr dazu?

Großen und Ganzen - welcher Wagen wäre die sinnvollere Investition?
Würde beide Wagen um die 2500-3000 kriegen, beides mit Vollausstattung..

mfG Paul

Beste Antwort im Thema

Also ich kann nur sagen: Ich fahre einen 530dA Touring BJ.99 VFL, Volle Hütte. knappe 500.000 km, Noch nie eine Pumpe gewechselt, Noch nie probleme mit der Automatik gehabt, noch immer der erste Turbo drinnen.
Das Ding ist: Auto IMMER schön warm fahren und bevor du ihn abstellst den Motor ungefähr eine Minute ruhig nachlaufen lassen damit sich die Turboschaufeln wieder entspannen können. Mache ich seit ich ihn hab und habe noch NIE so ein Auto gehabt das so zuverlässig ist. Tipp am Rande: Bei jeder zweiten Vollbetankung gibst ihm 200 ml Zweitaktöl in den Tank damit alles gut geschmiert wird 😉 Ach ja, mein letzter E39 hatte eine knappe Million auf der Uhr!
Lg
Petzl65

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Und ausserdem wird hier ganz klar nach einem Diesel gefragt.
Was soll dann das schlecht reden??

Die 6 ender Benziner haben auch genug Schwachstellen, die auch ins Geld gehen können.

Ich danke euch erstmal für die ganzen Antworten!

Wenn was kaputt geht(eben Turbo, Injektoren z.B) dann tauschen wir das alles selber.. also nur Materialkosten.

Das Ding is - ich hätte hier einen 525er Kombi, neues TÜV, alle Filter getauscht, neuer Turbo, Serviceheft, 11.2003.. Vollausstattung.. für 3200.. meine Sorge is eben folgende - ist das Auto mit seinen 1.8t nicht ein bisschen zu schwer für den Motor? Erwarte mir zwar keinen Rennwagen, dennoch würde ich gerne ein wenig Leistung unter mir haben wollen. Wird es denn ein DEUTLICHER Unterschied zu meinem alten 316i?

Dachte auch an einen 525i, jedoch schreckt mit der Verbrauch in der Stadt schon ein wenig ab und zum Verkauf stehen leider auch so gut wie keine.

Fahr ihn doch probe und bilde dir eine meinung. Unterschied wird trotz des gewichts vorhanden sein, ob es aber für dich persönlich ausreicht ist eine ganz andere sache

Würde ich gerne, aber ist mir aus gesundheitlichen Gründen zurzeit nicht möglich. Drum frag ich euch.

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Es wird ein deutlicher Unterschied zu deinem 316er feststellbar sein! Versprochen. Bin beide schon gefahren und es es ist nicht vergleichbar. Mit dem 525 d bist du definitiv nicht untermotorisiert und wirst wegen dem Drehmoment schon Freude damit haben!

Grüße

Jupp....der unterschied wird deutlich sein, vorausgesetzt der 525d motor ist gesund 😉
Ab ca.2000 u/min drückt der diesel echt gut für sein hohes gewicht.

Zitat:

@Paweli schrieb am 1. April 2017 um 11:23:51 Uhr:


Würde ich gerne, aber ist mir aus gesundheitlichen Gründen zurzeit nicht möglich. Drum frag ich euch.

Sorry, war mir nicht bewusst.

Aber bevor du ihn endgültig kaufst, mach lieber eine probefahrt.

Grüßle und sonnigen samstag 🙂

Bin sehr begeistert über die raschen und informativen Antworten von euch! Danke!

Eine WICHTIGE Frage besteht aber noch-
Tendiere selbst eher zum 530D, da ich mich in der Zukunft nicht ärgern möchte "hätte ich doch den Stärkeren genommen"..
530D.. würde da fast eher Handschaltung bevorzugen..
Habe hier und da gelesen, dass man einen Diesel nicht so treiben sollte wie einen Benziner.. und schon gar nicht den 530D, da dieser als Schalter nicht für einen "Bleifuss" geeignet ist.
Habe immer gerne Bergfahrten bei uns Schluchtis unternommen.. da meinen kleinen 316i auch fest durchgetreten.. schadet das wirklich dem 530D als Schalter?

Danke nochmal für die ganzen Antworten!

Der Motor ist doch nicht aus Watte und gerade im E39 sind die M57 noch "aus dem vollen" designed. Solange du Dinge wie warm und kaltfahren beachtest, sehe ich da kein Problem.

Regelmäßige Wartungen würde ich noch hinzufügen. Ich persönlich lasse meinen Diesel auch immer etwas im Stand nachlaufen. Auch wenn die Meinungen hier auseinander gehen. Warm und kalt fahren sowieso.
Denke auch das du mit dem Motor selbst, bei ordentlicher Pflege, keine Probleme haben solltest.

Ein Kollege von mir hat mit seinem jetzt 260000 runter. Läuft einwandfrei. Auch die Automatik ist top!

Grüße

Nicht der Motor sollte das Problem sein, sondern die Kupplung bzw. Zweimassenschwungrad.. habe hier und da gelesen, dass durch die ruckartige Kraft sowie Übersetzung, diese schnell Mal hinüber sind.. irgendwelche Erfahrungen hierzu?

Ich hatte einen 525d mit Schaltung. Bis zum Verkauf (190000km) war noch alles original. Erste Kupplung und erstes Zweimassenschwungrad. Mehr Erfahrungen hab ich da leider nicht.

Grüße

Der 525d hat die selbe kupplung und ZMS wie der 530d, das ist schonmal ein vorteil in sachen haltbarkeit würde ich behaupten.
Auch manche motorinereien wie zb lagerschalen, nockenwellen und steuerkette sind die gleichen wie beim 530d.

Es geht um einen 530D als Schalter, nicht einen 525D.

Danke trotzdem für die Infos!

Meine Bedenken sind eben folgende -
530D GM Getriebe für 400NM ausgelegt, KFZ hat aber 410NM.
Schalter hingegen lese ich hier und da, dass der 530er aufgrund seiner Leistung die Kupplung und ZMS übelst beansprucht..

Vielleicht sollte ich einen neuen Thread machen, damit man über Google solch ein Thema wesentlich leichter finden kann.

Ich danke euch trotzdem sehr!

Grüße /

Ich poste einfach nochmal meinen Text aus einem anderen Thread vom 14.03.:

Bei den Getrieben gibt es einmal die Herstellerangabe für welches Drehmoment es spezifiziert ist und meistens noch eine weitere Angabe welche die eigentliche konstruktive Auslegung des Getriebes angibt. Denn kein Hersteller entwickelt ein Getriebe welches z.B. 250 Nm aushält ohne jegliche Toleranz. Da wird für z.B. 300 Nm entwickelt und für 250 Nm spezifiziert. Da weiß man dass es mit 250 Nm problemlos hält da es nicht "am Limit" läuft.

Mal ein Beispiel da ich dieses Getriebe selber fahre und von den ZF Automaten z.B. keinerlei Ahnung habe:

GM 5L40-E, 5-Gang Automatik-Getriebe

Kurzer Geschichtsabriss:

Seit 1994 gab es einen Technologieaustausch zwischen Opel (GM) und BMW. BMW hatte zu der Zeit keine eigene Automatik welche ein hohes Drehmoment wie das vom 530d handeln konnte. Opel hatte dafür keinen großvolumigen Dieselmotor.

BMW bekam daher von GM Automatikgetriebe geliefert für z.B. 5er BMW R6-Diesel, E46 R6-Benziner / R6-Diesel, X5 R6-Diesel usw. Opel bekam dafür von 1994 bis 2000 den 2.5 Liter M51 Vorkammerdiesel (130 statt 143 PS im Omega B 2.5 TD) und später den M57 mit gleichem Hubraum (150 statt 163 PS im Omega B 2.5 DTI).

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Das 5L40-E ist von GM für 340 Nm spezifiziert und GM gibt offiziell eine haltbare Dauerbelastung von +25% an. Es ist also technisch bzw. konstruktiv für 425 Nm ausgelegt und wurde daher werbewirksam 5L40-E benannt, die 4 steht für 400 Nm Eingangsdrehmoment welches es dauerhaft ohne Probleme abkann da es auch noch 25 Nm von der konstruktiven Grenze entfernt ist.

Bei BMW gab es Anfangs den 530d mit 184 PS und 390 Nm, das 5L40-E hieß bei BMW A5S360R. Rein von der Spezifikation war es mit spezifizierten 340 Nm bei genutzten 390 Nm also zu schwach. Da es baulich aber auf 340 Nm + 25% ausgelegt war (425 Nm), lief es entsprechend (wenn die Leute ihr Getriebeöl regelmäßig wechselten!) dauerhaft und zuverlässig.

Später kam der 530d mit 193 PS und 410 Nm raus. Das Getriebe hieß dann bei BMW plötzlich A5S390R, bei GM hieß es 5L50 und war ausgelegt für offiziell 422 Nm plus 25% (527 Nm, kam auch mit großen Ami-V8 zum Einsatz). Entsprechend war es für die bei BMW eingesetzten 410 Nm auch nicht mehr unterspezifiziert sondern hatte auf dem Papier sogar noch 12 Nm Luft, zum konstruktiven Limit sogar 117 Nm.

Erfahrungsgemäß halten beide Getriebe aber noch ein wenig mehr aus, gibt es doch viele 184 PS / 390 Nm 530d die gechippt mit 220-230 PS und 480-500 Nm oder viele 193 PS / 410 Nm 530d die mit 230-240 PS und 500 bis 550 Nm herumfahren.

Hier kommt es eher auf den Tuner an ob das Getriebe länger hält oder nicht. Man kann ohne Probleme das Drehmoment im Bereich 1500-2500 Umdrehungen etwas einschränken um den Hahn dann dafür über 3000 U/Min. (da fällt die Drehmomentkurve langsam wieder ab) schön aufzudrehen. So wird das Getriebe (und die Antriebswellen, die Kardanwelle und das Diff) deutlich entlastet und man hat lange Spaß am Fahrzeug.

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Beim Handschaltgetriebe sind es auch nur die langsamen Getriebe-Drehzahlen wo das Drehmoment richtig Schaden anrichten kann, das gleiche gilt fürs Zweimassenschwungrad. Nimmt man dort etwas Drehmoment weg bzw. begrenzt es etwas, kann ein Handschaltgetriebe sogar 100 PS und viele Nm mehr verkraften wenn diese erst in höheren Drehzahlen anliegen wo sich die Kraft besser auf die Getriebekomponenten verteilt.

Wo anders stand dass der 540i die gleiche Kupplung und das gleiche ZMS verwendet. Der hat ja auch ein ähnliches Drehmoment, ist aber nicht vergleichbar zum 530d da beim Diesel das Drehmoment in tiefen Drehzahlen (ab 1750 U/Min) schlagartig kommt während es beim 540i erst zwischen 3600 und 3900 U/Min. anliegt.

Solange die Kupplung nicht rutscht (was bei Serien-530d nicht passieren sollte), sehe ich nur das ZMS als eventuelles Problemkind welches im besten Falle eben irgendwann mal kommen könnte. Dann tauscht mans halt aus und macht in dem Zuge die Kupplung noch mit und schon hat man wieder "ewig" Ruhe.

Gruß, Thomas

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