Kauf eines gebrauchten M4
Moin! Aktuell steht ein M440i Cabrio (G23) auf dem Grundstück aber irgendwie geht mir der G83 nicht aus dem Sinn 🤪. Allerdings würde ich den aus Kostengründen als Gebrauchten (max. 3 Jahre und max. 30.000 km) und nicht als Neuwagen kaufen. Da ich bisher nie ein Gebrauchtwagen gekauft und von Autos auch keine Ahnung habe, kann mir der Verkäufer ja viel erzählen. Probefahrt etc. ist klar aber wenn es um die Frage "unfall-oder nachlackierungsfrei" bzw. um andere Themen des Verschleißes geht, stehe ich da. Zumal die leider nie beim Höndler um die Ecke stehen, mal so eben hinfahren und ist nicht.
Von daher meine Frage an Euch, würdet Ihr bedenkenlos einen solchen Wagen vom BMW-Vertragshändler oder Niederlassung kaufen oder hier trotzdem einen externen Gutachter draufschauen lassen? Am Ende reden wir halt trotzdem von 80.000 - 90.000€, je nach Alter und Laufleistung. Danke vorab.
53 Antworten
[quote][i]@todieforbmw [url=/forum/aktion/PostJump.html?postId=72418997]schrieb am 20. Juli 2025 um 16:45[/url]:[/i] Mit meinem Post wollte ich bitte nicht die Sinnhaftigkeit eines M4 hinterfragen, die gibt es speziell für mich nämlich nicht 😂. Ich wollte nur wissen, wie so die Community bei diesem Thema tickt. Der M440i ist schon gut und kann alles, aber ein M4 ist nun mal ein M4. Ist wie bei einer Rolex, braucht man die? Nein! Will man sie trotzdem haben? Ja! 🫣[/quote]
Mal kurz zu ROLEX-Uhren: Tragen eher NEIN - sammeln JA. Wenn ich eine Uhr trage, die jeder immer sofort als Fake abstempelt, "ist ja sowieso nicht echt", möchte ich diese nicht tragen. Auch die Protzerei der Fake-Träger geht mir auf den Wecker.
Zudem ist das Image mittlerweile beim Naserümpfen angekommen...
Kenner von Uhren und vor allem Wertschätzer dieser oft hoch komplizierten Mechaniken tragen sowieso eher ander Marken ... aus gutem Grunde. Nur erkennt der Normlo leider nur ROLEX od. OMEGA (nichts gegen OMEGA!) - und dann hörts auch auf. Diese Uhrenträger braucht die (Uhren)Welt nicht.
Bei M-Modellen ist es eher umgekehrt!
Zurück zum Thema!
Was die Uhr mit der Krone betrifft, klar kann ich meine alle im Safe liegen lassen aber wofür? Beruflich begleiten mich Rolex-Uhren fast täglich, da ist das normal und keiner hält die für Fake. Aber wie Du schon geschrieben hast, das ist nicht das Thema, sondern sollte nur einen Bezug darstellen... 😉
Hi Zusammen,
mal meine 2 cents zum Thema.
Ein M4 ist dafür entwickelt zügig gefahren zu werden. Zügig auf Landstraße und Autobahn. Motor, Antriebsstrang, Chassis, Bremsen... Ich würde nie ein Fahrzeug kaufen was die ganze Zeit mit 8-12l pro 100km bewegt wurde. Das ist ja lahm gefahren! :-)
Viel wichtiger sind:
- Vorbesitzer -> hat er geplant das Fzg. länger zu halten. Das ist immer gut! Warum wurde der Wagen verkauft?
- Regelmäßige Ölwechsel -> ich mache alle 8-10k einen. Superwichtig beim S58! A und O!
- Service im Allgemeinen
- Abschlussgarantie - ich habe 5 Jahre abgeschlossen. Auch das zeigt, ob der Wagen für länger geplant war.
- Kein Leasingrückläufer
- Garage und gepflegt. Mein Fzg. ist z.B. komplett foliert. Das sagt viel über den Besitzer aus, wollte er das Fzg. evtl. sogar länger fahren? Siehe oben. Entsprechend wird er damit umgegangen sein. Z.b. immer schön warmgefahren.
Ich habe einen Durschnittsverbrauch von >15L/100km. Fahre die Kiste aber immer supervorsichtig warm und das Fzg. ist sehr gepflegt. Aber wenn wer warm ist, gebe ich Gas! Logo…ist ein M.
VG
Zitat:
@DeLaDope schrieb am 25. Juli 2025 um 10:18:51 Uhr:
Hi Zusammen,
mal meine 2 cents zum Thema.
Ein M4 ist dafür entwickelt zügig gefahren zu werden. Zügig auf Landstraße und Autobahn. Motor, Antriebsstrang, Chassis, Bremsen... Ich würde nie ein Fahrzeug kaufen was die ganze Zeit mit 8-12l pro 100km bewegt wurde. Das ist ja lahm gefahren! :-)
Viel wichtiger sind:
• Vorbesitzer -> hat er geplant das Fzg. länger zu halten. Das ist immer gut! Warum wurde der Wagen verkauft?
• Regelmäßige Ölwechsel -> ich mache alle 8-10k einen. Superwichtig beim S58! A und O!
• Service im Allgemeinen
• Abschlussgarantie - ich habe 5 Jahre abgeschlossen. Auch das zeigt, ob der Wagen für länger geplant war.
• Kein Leasingrückläufer
• Garage und gepflegt. Mein Fzg. ist z.B. komplett foliert. Das sagt viel über den Besitzer aus, wollte er das Fzg. evtl. sogar länger fahren? Siehe oben. Entsprechend wird er damit umgegangen sein. Z.b. immer schön warmgefahren.
Ich habe einen Durschnittsverbrauch von >15L/100km. Fahre die Kiste aber immer supervorsichtig warm und das Fzg. ist sehr gepflegt. Aber wenn wer warm ist, gebe ich Gas! Logo…ist ein M.
VG
Ein Leasingrückläufer ist eh ein NO GO und eine saubere Historie der Serviceintervalle logischerweise Voraussetzung. Wenn ich den Wagen von Privat kaufen würde, kann ich natürlich vom Umfeld und vom Verkäufer selbst einiges ableiten oder erfragen. Was er mir dann aber erzählt kann stimmen, muss aber nicht. Da ich aber kein 80.000 - 90.000€ Auto von einem Privatanbieter kauf , steht meine Wahl im Showroom und kann mir keine Fragen beantworten 😀.
Mein Einstieg hier war ob man dieses Geld bedenkenlos einem BMW Händler überweisen kann. Und nach meinem jüngsten Erfahrungen, habe ich selbst dazu keinen Bock mehr. Denn auch viele Verkäufer bei BMW sind nicht ehrlich und hoffen, dass man bestimmte Informationen oder Zusammenhänge nicht kapiert. Da wird mir ein Auto mit EZ 09/2024 und 5.000 km auf der Uhr angeboten und verschwiegen, dass es ein 2023 Baujahr ist. Auf Nachfrage meinerseits (hatte noch das Laserlicht und nur 510 PS) wird dann bestätigt, dass er länger stand und deshalb erst im September 24 zugelassen bzw. verkauft wurde. Alles nicht dramatisch aber das sorgt eben nicht für grenzenloses Vertrauen in die BMW Verkäufer Gesellschaft. Um zu vermeiden verarscht zu werden hilft eigentlich nur einen Neuwagen zu bestellen... 😂😂😂
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Was auch sehr hilfreich ist, ist die FIN dekodieren zu lassen, siehe z.B. https://bimmer.work/
Kannst klar von Privat kaufen. Wenn das Auto noch Garantie bei BMW hat, z.B. erwähnte Garantieverlängerung, hast auch nicht mehr oder weniger Risiko. Ausserdem siehst du wer das Auto gefahren hat und kannst die oben genannten Fragen stellen. Das ist das wichtigste. Dann Vertrag unterschreiben, Brief und Schlüssel in die Hand nehmen und ne Blitzüberweisung machen.
Wo ist das Problem? Ich denke du bist da etwas zu vorsichtig. Solche Geschäfte in der Höhe sind keine Seltenheit. Zig mal schon selbst gemacht.
Die meisten Kisten beim Händler mit wenig KM und Alter sind halt Leasingrückläufer. Ich habe immer gute Erfahrungen mit Privat gemacht. Und ist auch günstiger.
Viel Glück!
Ich kann den TE sehr gut verstehen und hätte bzw. habe auch ein Problem ab einer gewissen Summe bei Privat zu kaufen.
Der Verkäufer kann Dir alles erzählen was Du hören möchtest ohne das auch nur ein Punkt davon der Wahrheit entspricht.
Gibt es danach Unstimmigkeiten die nicht mit einer noch vorhandenen Garantie abgedeckt werden können beginnt eine spaßige Zeit mit unklarem Ausgang, z.b. verschwiegene Unfallschäden oder Tuning usw.
Natürlich muss man auch bei einem gebrauchten von BMW einiges hinterfragen und wenn man keine Antworten dazu bekommt ist es der falsche Wagen oder Händler.
Einige Händler sind da ganz offen und geben einem alle Daten und andere geben nichts heraus und sind damit raus.
Es ist manchmal erschreckend was bereits bei relativ jungen Fahrzeugen alles in der offiziellen Historie bei BMW zu finden ist.
Du schreibst oben "soll zu 100 % passen und dann auch bleiben"
Dann ist mein klarer Rat: selbst konfigurieren genau so in Farbe, Felge, Sitze usw. wie du ihn exakt haben möchtest. Hier im Forum gibt es seriöse Kontakte und aktuell ca. 18 % Nachlass. Dann hast du alle Risiken des Vornutzers ausgeschlossen; für eher kleines Geld = ca. eine Pepsi
Den Eindruck unseriöser (BMW-) Gebrauchtwagenverkäufer kann ich leider nur bestätigen.
Und zu den Fakes etwas liebevolles: sie sind ja auch immer ein Kompliment an das Original ❤️
Zitat:
@mbfanhh schrieb am 26. Juli 2025 um 09:45:43 Uhr:
@todieforbmw
Du schreibst oben "soll zu 100 % passen und dann auch bleiben"
Dann ist mein klarer Rat: selbst konfigurieren genau so in Farbe, Felge, Sitze usw. wie du ihn exakt haben möchtest. Hier im Forum gibt es seriöse Kontakte und aktuell ca. 18 % Nachlass. Dann hast du alle Risiken des Vornutzers ausgeschlossen; für eher kleines Geld = ca. eine Pepsi
Den Eindruck unseriöser (BMW-) Gebrauchtwagenverkäufer kann ich leider nur bestätigen.
Und zu den Fakes etwas liebevolles: sie sind ja auch immer ein Kompliment an das Original ❤️
Ich erwähnte es ja im Eröffnungsplädoyer, bisher habe ich nur selbst konfigurierte Neuwagen gekauft, von daher bin da komplett bei Dir. Am Ende sehe ich mich auch bei der Unterschrift einer Neubestellung, dann allerdings zu mindestens 20% Nachlass (liegt mir aktuell schon vor). Bei einem BLP von ca. 134.000€ ist da deutlich mehr als eine Pepsi drin (die ich im Übrigen schon habe) 😜
Worauf wartest du?
Nur für die Transparenz: bei der Pepsi ging es um die Differenz von neuem Wunschwagen mit Rabatt zum Halbjahreswagen.
Zitat:
@mbfanhh schrieb am 26. Juli 2025 um 17:50:03 Uhr:
Worauf wartest du?
Nur für die Transparenz: bei der Pepsi ging es um die Differenz von neuem Wunschwagen mit Rabatt zum Halbjahreswagen.
Ihn jetzt zu bestellen macht keinen Sinn, dann bekomme ich den im Oktober bzw. Herbst. Ich versuche immer, dass meine Autos zum Frühling kommen, da stehen sie auf Sommersocken und man hat optisch einige Monate etwas davon. Naja und beim beim Cabrio macht die Auslieferung zum Frühling irgendwie noch mehr Sinn...😊
Thema Pepsi: Das stimmt natürlich, habe es falsch gelesen.
Bei solchen Autos sind die potenziellen Probleme ohne mindestens Teildemontage des Motors und der Getriebe letztlich nicht zuverlässig festzustellen. Falls man diesen Weg gehen will, sollte man bei einem Motorinstandsetzer nachfragen, der genau diese Motoren täglich instandsetzt. Das wird aber höchstwahrscheinlich teuer und aufwändig (auch ist natürlich in keiner Weise gesagt, dass es der Besitzer genehmigt). Es könnte aber sein, dass so jemand auch bereits bei Demontage eines kleineren Teils und/oder via Endoskopie zumindest eine Indikation abgeben kann (so etwas im Sinne von "von es hier bereits so aussieht, dann werden die Motorlager unserer Erfahrung nach auch einem schlechten Zustand sein").
Ist das keine Option und hat man schon alle normalen Überprüfungen gemacht bzw. machen lassen, dann gibt es noch 3 (bzw. 2, da Punkt a) auf jeden Fall gemacht werden sollte) Punkte, die man prüfen kann:
a) Mittleren Verbrauch ab Werk im Bordcomputer prüfen, hohe Werte sind tendenziell ein Problem, vor allem bei bereits höherer Laufleistung (die Motoren/Autos sind zwar auf Leistung abgestimmt, aber trotzdem steigt natürlich der Verschleiß mit dem Spritverbrauch, mit der Drehzahl insbesonders und mit der thermischen Belastung, immerhin ca. 0.8 Megawatt bei Spitzenleistung)
b) Motorölanalyse, da sich im Motoröl eine Menge interessanter Probleme ansammeln, siehe z.B. https://www.oiltest24.de/produkt/oelanalyse-motor-automotive-standard/ . Ist natürlich nicht gut durchführbar, wenn das Öl gerade gewechselt wurde, aber davor schon sehr aufschlussreich.
c) Versuchen, bei den Allradvarianten Probleme im Verteilergetriebe festzustellen. Dieses hat eine Lamellenkupplung, die tendenziell bei starker Beanspruchung allmählich den Geist aufgibt, siehe diverse Videos etc. im Internet. Soweit ich das im Moment recherchiert habe, neigt diese zu einem schnellen Wechsel von Durchrutschen und Schließen bei starker Beanspruchung, was dann zu ruckeln führt. Dies ist bei starker Beschleunigung aus einer Kurve heraus am ehesten der Fall. Das ist kein Drama, man kann diese Kupplung und auch einige weitere Teile darin austauschen lassen ohne allezu hohe Kosten, aber es ist in Kombination mit niederiger Laufleistung ein Hinweis auf starke Beanspruchung auch des Motors bzw. generell verschleißträchtiger Fahrweise.
Zitat:
@Marc197102 schrieb am 27. Juli 2025 um 13:02:35 Uhr:
M Fahrzeuge mit hohen Laufleistungen (ab 150tkm) sind ein Fass ohne Boden. Rate davon nur ab.
War nie Thema, gesucht wurde nach max. 15.000km auf der Uhr.