Kauf eines gebrauchten M4

BMW M4 G83 (Cabrio)

Moin! Aktuell steht ein M440i Cabrio (G23) auf dem Grundstück aber irgendwie geht mir der G83 nicht aus dem Sinn 🤪. Allerdings würde ich den aus Kostengründen als Gebrauchten (max. 3 Jahre und max. 30.000 km) und nicht als Neuwagen kaufen. Da ich bisher nie ein Gebrauchtwagen gekauft und von Autos auch keine Ahnung habe, kann mir der Verkäufer ja viel erzählen. Probefahrt etc. ist klar aber wenn es um die Frage "unfall-oder nachlackierungsfrei" bzw. um andere Themen des Verschleißes geht, stehe ich da. Zumal die leider nie beim Höndler um die Ecke stehen, mal so eben hinfahren und ist nicht.

Von daher meine Frage an Euch, würdet Ihr bedenkenlos einen solchen Wagen vom BMW-Vertragshändler oder Niederlassung kaufen oder hier trotzdem einen externen Gutachter draufschauen lassen? Am Ende reden wir halt trotzdem von 80.000 - 90.000€, je nach Alter und Laufleistung. Danke vorab.

44 Antworten

Moin Moin,

man kann einiges selbst eruieren, aber Gutachter (so bis 200€ sollte genügen) ist sicher nicht verkehrt.

Was man selbst neben den klassischen Themen, Punkte prüfe, erfragen kann: eher auf den - nicht mehr als einen - Vorbesitzer achten, schauen, wer da (wie!) gefahren ist. Gewartet, bis er warm ist, z. B. Wie sieht die Haube (Steinschläge) aus, Reifen - schon einen Satz verschlissen. Bremsbeläge, Bremsscheiben.

“Blond“ herangehen, bei Probefahrt erst einmal den aktuellen Besitzer fahren lassen, schauen und einschätzen, wie er fährt.

Ist natürlich schwierig, aber bestimmte Fahrer sind eher anfällig als andere😉

Auto ist schon ein Hammer, was die Fahrleistungen betrifft.

Viel Spaß.

Die Anzahl der Vorbesitzer kläre ich natürlich und wenn da mehr als 1 steht, habe ich gefühlt schon keine Lust mehr auf den Wagen 😂. Da der Wagen beim Händler steht, kann ich leider keine Fragen an den Vorbesitzer stellen.

Und alles andere, da fängt das Drama ja an. Woher soll ich wissen, ob die Beläge oder Scheiben noch gut sind? Deshalb meine Hoffnung, dass bei BMW solche Themen zur "Freude des Kunden" geregelt sind und er sich darüber keine Gedanken machen muss. Wäre halt cool das Teil zu kaufen und ohne Sorgen vom Hof zu rollen...

Thema Fahrvergnügen. Der M440i macht auch schon Spaß aber ich hatte einen M4 Cabrio für einige Tage zur Probe. Was soll ich sagen, grosser Fehler... 🤪

Also bei derartig motorisierten Fahrzeugen sind die Vorbesitzer sicher nicht nur so gefahren, als hätten sie ein normales Gefährt mit kleinerer Leistung unterm Allerwertesten.

Wer sich ein SOLCHES Fahrzeug kauft UND zudem weiß, dass er es in 2-4 Jahren wieder verscherbelt, ...der fährt es m.E. auch so.

Ich habe u. hatte immer "Angst" davor, DERARTIGE Fahrzeuge gebraucht zu kaufen, und daher auch nicht gewagt.

Also, ein Gutachter - wenn schon als gebrauchtes Fahrzeug - ist das mindeste, was ich hier investieren würde - aber kann der "so richtig z.B. in den Motor" blicken?

Kann alles gut gehen, muss es aber nicht... Evtl. alternativ noch ein Jahr sparen und sich dann ohne Ärger zurücklehnen u. richtig genießen?

Danke für Dein Feedback, so denke ich leider auch. Man muss einfach diesen EINEN finden, der den Wagen nachweislich gehegt und gepflegt hat...

Ähnliche Themen

also…… gucke dir doch mal eine kaufempfehlung an und studiere diese. dann unbedingt bei einem seriösen händler oder bmw kaufen. es gibt eine gesetzl gewährleistung. darüber hinaus kann man zusätzliche garantien abschliessen. schon deshalb, weil keiner in den motor /getriebe gucken kann. die totale sicherheit gibt es nicht. und warum sollten alle m4 fahrer immer auf der nordschleife alles rausholen. es gibt viele, die als zweitwagen, für muddi und als normales alltagsfahrzeug nutzen. ich finde, das eine person auch für sich sprechen kann. garage, seriösität, verbindlichkeit, steinschläge, innenraum und serviceheft zum beispiel. was ich sagen will, welchen eindruck macht ein privater verkäufer.

bg

Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen, sind alle plausibel und nachvollziehbar. Ich gucke einfach weiter und wenn DAS Angebot im Display erscheint, wird sich zeigen wie heldenhaft ich bin 😅. Parallel werde ich auch mal einen Neuwagenkauf mit gutem Rabatt "rechnen". Da reden wir dann zwar sicher von ca. 20.000€ Differenz aber ich muss mir keine Sorgen über versteckte Mängel oder oder oder machen...

An sich müsste der Erstbesitzer nach 1000-2000 km und dann nach je max. 8000 km einen Ölwechsel gemacht haben. Mit maximal gutem Öl. Plus noch geeignete Additive, auch für das Benzin. Je weiter weg davon das tatsächlich gemacht wurde, desto schlechter.

Was man als Käufer noch machen kann, ist eine echte Ölanalyse im Labor, siehe z.B. https://www.oiltest24.de/produkt/oelanalyse-motor-automotive-standard/

Wobei das natürlich nicht so aussagekräftig ist, wenn gerade ein Ölwechsel gemacht wurde...

Ich habe zum Glück einen privaten Kontakt bei BMW, dem gebe ich die Fahrgestellnummer und er guckt ins System ob alle Intervalle eingehalten wurden oder ob es außerplanmäßige Werkstattbesuche gab. Das wiederum setzt voraus, der Wagen war auch bei BMW. Aber er hat mir schon einige Male interessante Informationen geschickt, was man so halt nie herausbekommen hätte. Und das waren leider auch Autos, die in der Niederlassung oder bei einem renommierten Vertragshändler standen. Das hilft jemanden wie mir, der eh kein Vertrauen zum Gebrauchtwagenhandel hat natürlich ungemein... 😱

Laut Betriebsanleitung kann man im Menü Fahrtdaten auch den Verbrauch ab Werk nachschlagen. Das sagt natürlich sehr viel über die mittlere Belastung des Motors aus. Als Vergleichswerte kann man die Daten von Spritmonitor.de nehmen, auch für den M440i. Ideal wäre natürlich, wenn das Auto 10% unter dem M440i Mittelwert liegt...

Zitat:
@1000PS schrieb am 20. Juli 2025 um 11:22:39 Uhr:
Laut Betriebsanleitung kann man im Menü Fahrtdaten auch den Verbrauch ab Werk nachschlagen. Das sagt natürlich sehr viel über die mittlere Belastung des Motors aus. Als Vergleichswerte kann man die Daten von Spritmonitor.de nehmen, auch für den M440i. Ideal wäre natürlich, wenn das Auto 10% unter dem M440i Mittelwert liegt...

Stimmt, Guter Tipp...

Generell wäre ich vorsichtig bei Autos, die schwarze Felgen, 20 Zoll, Tieferlegung, Sportfahrwerk als Extra haben etc., da ich befürchte, dass die Vorbesitzer das Auto zu hart rangenommen haben.

Bei BMW im Speziellen halte ich die Luxury Line für sinnvoll, da die Leute, die das ausgesucht haben, vermutlich tendenziell weniger heizen.

Und bei den Farben sind schwarz, rot, gelb etc. eher Warnfarben, blau, grün und silber dagegen werden wohl eher nicht von den verhinderten Rennfahrern gewählt.

Müsste man mal eine echte Studie zu machen, ob diese Vermutungen richtig sind.

Ist allerdings auf die M-Modelle nur sehr eingeschränkt anwendbar.

Bei den M Modellen gibt es diese Varianten eben nicht, da gibt es optisch nur die einzelnen Pakete. Aber sonst bin ich ganz bei Dir, Autos bei denen nachträglich etwas ein- oder angebaut wurde, fallen sofort durchs Sieb. Ich habe für den M4 eh sehr genaue Vorstellungen, den als Gebrauchten zu finden wird eh verrammt schwer. Will man bei ca. 80.000€ Kompromisse machen? Ganz sicher nicht... 😜

Was ich anstelle eines M4 in Erwägung ziehen würde, wäre ein professionelles Tunen des bereits vorhandenen M440i. Der Motor ist dafür nämlich gut geeignet, aber da müsste schon einiges gemacht werden, insbesondere auch einige Getriebezahnräder, Motorlager etc. ausgetauscht werden, größere Kühler eingebaut, Sportdownpipe, Sportauspuff und natürlich das elektronische Tuning.

Bei letzterem würde ich persönlich darauf achten, das die Mehrleistung insbesondere auch unter 5000 Umdrehungen zur Verfügung steht (das Rausspressen der letzten paar PS durch Hochdrehen macht sowieso nur den Motor schneller kaputt aufgrund der quadratisch mit der Drehzahl ansteigenden Kräfte sowie der Thermik). Und bzgl. der Gesamtleistung würde ich nicht über ca. 470 gehen.

Ist kein M4, aber dafür vielleicht auch alltagstauglicher. Hängt natürlich stark von den persönlichen Vorlieben ab.

(Generell ist ein gutes, echtes (!) Tuning mit Eintragung in vielen Fällen eine gute Alternative zu den stärker motorisierten Varianten; kann aber natürlich auch Probleme beim Wiederverkauf geben, daher muss alles sehr sorgfältig protokolliert und bewiesen werden, insbesondere auch die viel häufigeren Ölwechsel, die absolut zwingend sind).

Deine Antwort
Ähnliche Themen