Kauf eines gebrauchten M4

BMW M4 G83 (Cabrio)

Moin! Aktuell steht ein M440i Cabrio (G23) auf dem Grundstück aber irgendwie geht mir der G83 nicht aus dem Sinn 🤪. Allerdings würde ich den aus Kostengründen als Gebrauchten (max. 3 Jahre und max. 30.000 km) und nicht als Neuwagen kaufen. Da ich bisher nie ein Gebrauchtwagen gekauft und von Autos auch keine Ahnung habe, kann mir der Verkäufer ja viel erzählen. Probefahrt etc. ist klar aber wenn es um die Frage "unfall-oder nachlackierungsfrei" bzw. um andere Themen des Verschleißes geht, stehe ich da. Zumal die leider nie beim Höndler um die Ecke stehen, mal so eben hinfahren und ist nicht.

Von daher meine Frage an Euch, würdet Ihr bedenkenlos einen solchen Wagen vom BMW-Vertragshändler oder Niederlassung kaufen oder hier trotzdem einen externen Gutachter draufschauen lassen? Am Ende reden wir halt trotzdem von 80.000 - 90.000€, je nach Alter und Laufleistung. Danke vorab.

53 Antworten

Bevor ich mir Neufahrzeuge leisten konnte habe ich M Fahrzeuge immer gebraucht gekauft: z.B.
M3 Cabrio E46, M3 Cabrio E93

Wenn man mit überschaubarem KM-Stand (max 40tkm) und Gebrauchtwagengarantie kauft kann man das Risiko meiner Meinung eingehen. Ich jedenfalls hatte nie Probleme und habe meine Fahrzeuge immer bis 120tkm gefahren und dann veräussert.

Zitat:
@Bohawi schrieb am 19. Juli 2025 um 14:56:11 Uhr:
Also bei derartig motorisierten Fahrzeugen sind die Vorbesitzer sicher nicht nur so gefahren, als hätten sie ein normales Gefährt mit kleinerer Leistung unterm Allerwertesten.
Wer sich ein SOLCHES Fahrzeug kauft UND zudem weiß, dass er es in 2-4 Jahren wieder verscherbelt, ...der fährt es m.E. auch so.
Ich habe u. hatte immer "Angst" davor, DERARTIGE Fahrzeuge gebraucht zu kaufen, und daher auch nicht gewagt.
Also, ein Gutachter - wenn schon als gebrauchtes Fahrzeug - ist das mindeste, was ich hier investieren würde - aber kann der "so richtig z.B. in den Motor" blicken?
Kann alles gut gehen, muss es aber nicht... Evtl. alternativ noch ein Jahr sparen und sich dann ohne Ärger zurücklehnen u. richtig genießen?

Klar könnte ich den M440i aufpimpen, mehr Leistung und besseren Sound. Aber darum geht es mir gar nicht, ich fahre die jetzigen 374 PS auch nicht aus. Ich cruise max am Wochenende entspannt über die Landstraßen, in der Woche wird er von den Kindern genutzt 😉. Ich finde den M4 optisch einfach sensationell, speziell das Heck ist ein Traum. Der Wagen würde dann auch im Bestand bleiben, deshalb muss er zu 100% stimmen...

M Fahrzeuge sind unabhängig von der Motor-Leistung ganz andere Autos als ihre normalen AG Counterparts: Anderes Fahrwerk, Bremsen, M X Drive, Design. Unterscheidet sich signifikant von den normalen AG Fahrzeugen. Sofern man all das möchte, bringt Tuning von einem 440i gar nichts.

[quote][i]@1000PS [url=/forum/aktion/PostJump.html?postId=72417649]schrieb am 20. Juli 2025 um 12:56[/url]:[/i] Was ich anstelle eines M4 in Erwägung ziehen würde, wäre ein professionelles Tunen des bereits vorhandenen M440i. Der Motor ist dafür nämlich gut geeignet, aber da müsste schon einiges gemacht werden, insbesondere auch einige Getriebezahnräder, Motorlager etc. ausgetauscht werden, größere Kühler eingebaut, Sportdownpipe, Sportauspuff und natürlich das elektronische Tuning. Bei letzterem würde ich persönlich darauf achten, das die Mehrleistung insbesondere auch unter 5000 Umdrehungen zur Verfügung steht (das Rausspressen der letzten paar PS durch Hochdrehen macht sowieso nur den Motor schneller kaputt aufgrund der quadratisch mit der Drehzahl ansteigenden Kräfte sowie der Thermik). Und bzgl. der Gesamtleistung würde ich nicht über ca. 470 gehen. Ist kein M4, aber dafür vielleicht auch alltagstauglicher. Hängt natürlich stark von den persönlichen Vorlieben ab. (Generell ist ein gutes, echtes (!) Tuning mit Eintragung in vielen Fällen eine gute Alternative zu den stärker motorisierten Varianten; kann aber natürlich auch Probleme beim Wiederverkauf geben, daher muss alles sehr sorgfältig protokolliert und bewiesen werden, insbesondere auch die viel häufigeren Ölwechsel, die absolut zwingend sind).[/quote]

Du bist ja witzig. Warnst vor schwarzen Felgen oder Sportfahrwerk am M4 und kommst dann mit einem Motortuning beim 440 daher.

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Zitat:
@BeamerBoomer schrieb am 20. Juli 2025 um 14:31:49 Uhr:
Du bist ja witzig. Warnst vor schwarzen Felgen oder Sportfahrwerk am M4 und kommst dann mit einem Motortuning beim 440 daher.

Das ist kein Widerspruch, denn ich weiß ja, was ich tue und ich würde den Motor nur punktuell bis 95% PS-Max beanspruchen und auch optimal warten. Insbesondere würde ich auch auf mechanische Verstärkung und größere Kühler achten.

Was dagegen andere machen, z.B. mit kalten Motor Vollgas bis zur nächsten Querstraße fahren, dann Vollbremsung, dann wieder Vollgas etc. Oder den Motor immer bis in den Begrenzer hochdrehen, simples Chiptuning, welches den Motor alleine schon thermisch überlastet (bis 1 MW Kühlleistung notwendig!) etc. etc., das ist es, was mich abschreckt.

(Ich überzeichne hier natürlich.)

Zitat:
@todieforbmw schrieb am 20. Juli 2025 um 13:33:28 Uhr:
Ich finde den M4 optisch einfach sensationell, speziell das Heck ist ein Traum. Der Wagen würde dann auch im Bestand bleiben, deshalb muss er zu 100% stimmen...

Interessant... Da ich mir eventuell nächstes Jahr ein M440i GC zulegen möchte, habe ich mich damit auch schon befasst. Und gerade das Heck halte ich persönlich für misslungen, zu zerklüftet, zu wirr und die Auspuffblenden etc. ... was soll denn das sein ?!

Daher hatte ich mich schon mal einem 2x2 Ersatz umgeschaut, so etwas hier z.B. https://m.dein-sportauspuff.de/remus-edelstahl-duplex-sportauspuff-komplettanlage-ab-opf-bmw-4er-m440i-g22-coupe-inkl-endrohrsatz-nach-wahl.html

Das könnte nach Nachkäufer auch wieder ohne Probleme rückrüsten.

Zitat:
@Marc197102 schrieb am 20. Juli 2025 um 13:40:21 Uhr:
M Fahrzeuge sind unabhängig von der Motor-Leistung ganz andere Autos als ihre normalen AG Counterparts: Anderes Fahrwerk, Bremsen, M X Drive, Design. Unterscheidet sich signifikant von den normalen AG Fahrzeugen. Sofern man all das möchte, bringt Tuning von einem 440i gar nichts.

Ja, stimmt. Sofern und nur sofern man das möchte.

Meiner Theorie nach gibt es 3 Gruppen von Autofahrern, die leistungsstarke Motoren für gut halten:

a) Rennfahrer, für diese kann das Auto nicht nahe genug an echten Rennwagen sein

b) GT-Fahrer (zu denen ich mich zählen würde), also ein richtiges, alltags- und langstreckentaugliches Auto mit gutem Design und starkem Motor mit Fokus auf lässiger Leistungsentfaltung auch bei niedrigen und mittleren Drehzahlen und guter Längstbeschleunigung (nicht unbedingt ab 0, das ist fast immer Schwachsinn).

c) Leute, die einfach die Kohle haben

Die Tuningszene besteht zu 99%+ nur aus a) und versteht nicht, was sie eigentlich b) anbieten müsste. (Und es gibt bestimmt mehr b) als a) Leute).

Die Autohersteller wiederum fokussieren ebenfalls zu sehr auf a), mit der Folge von überengineerten, überteuerten M-Modellen etc., die für normale Zwecke auch zu hart gefedert sind. Ist für a) schon ok.

Aber für die b) wären ein 440i und 450i interessant, optional optisch leicht aufgewertet als Luxury Line, d.h. 430i, aber mit 6 Zylinder ohne Überengineering.

Interessante These, welcher ich jedoch in einigen Punkten widersprechen möchte:

Die Fahrzeuge der M GmbH sind aus meiner Sicht für echte Rennwagen viel zu schwer. Daraus leite ich ab, dass BMW durchaus auch deine Zielgruppe "b" bereits klar im Visier hat.

Die von dir definierte Zielgruppe "a" greift ohnehin lieber auf ältere BMW M-Modelle zurück (wie E36, E46, E92) und reduziert diese aufs Wesentliche – übrig bleiben dann nur Motor, Chassis und ein einzelner Sitz. Alternativ greift diese Gruppe direkt zu kompromisslosen Modellen wie einem Porsche GT3 RS.

Deine Empfehlung an BMW für einen aufgebohrten 440i oder 450i gibt es auch bereits: Es nennt sich Alpina!

Für meinen Geschmack ist BMW M genau richtig positioniert und die Fahrzeuge sind auch nicht over engineered. Ich finde es phantastisch das man alle möglichen Konfigurationen an Motor und Fahrwerk vornehmen kann. Wer das nicht will ist bei den AG oder Alpina Modellen besser aufgehoben.

Zitat:
@Marc197102 schrieb am 20. Juli 2025 um 15:36:21 Uhr:
Die Fahrzeuge der M GmbH sind aus meiner Sicht für echte Rennwagen viel zu schwer. Daraus leite ich ab, dass BMW durchaus auch deine Zielgruppe "b" bereits klar im Visier hat.

Ja, die M-Modelle, insbesondere der M4, sind für Renneinsätze natürlich allesamt deutlich zu schwer etc. Trotzdem sind diese schon Richtung Rennen orientiert und genau deswegen kaufen einige sie ja auch.

(Echte Rennfahrer lachen da sicher nur drüber.)

Zitat:
@Marc197102 schrieb am 20. Juli 2025 um 15:36:21 Uhr:
Deine Empfehlung an BMW für einen aufgebohrten 440i oder 450i gibt es auch bereits: Es nennt sich Alpina!

Die sind überteuert.

An sich könnte man einen 440i ohne Allradantrieb, ohne Sportfahrwerk, ohne Mildhybrid, aber mit 60 PS mehr ohne Probleme zum gleichen Preis des M440i anbieten. Und das Auto wäre für alle GT-relevanten Fälle deutlich dynamischer.

Zitat:
@Marc197102 schrieb am 20. Juli 2025 um 13:22:47 Uhr:
Bevor ich mir Neufahrzeuge leisten konnte habe ich M Fahrzeuge immer gebraucht gekauft: z.B.
M3 Cabrio E46, M3 Cabrio E93
Wenn man mit überschaubarem KM-Stand (max 40tkm) und Gebrauchtwagengarantie kauft kann man das Risiko meiner Meinung eingehen. Ich jedenfalls hatte nie Probleme und habe meine Fahrzeuge immer bis 120tkm gefahren und dann veräussert.

Das wäre im Kern auch mein Ansatz, tendenziell mit weniger als 30Tkm. Fahrzeug vorher möglichst genau überprüfen und es selbst gut warten und den Motor schonen bzw. nicht blöd fahren.

(Gerade bei der 4er Serie scheint mir übrigens, dass das Publikum ein etwas anderes ist als beim 3er, tendenziell weniger zum Heizen geneigt, daher könnten die Fahrzeuge in einem besseren Zustand sein. Allerdings sind sie auch schwerer, was zu größerer Motorbelastung führt.

Schade, dass man keinen Zugriff auf entsprechende Statistiken hat.)

Mit meinem Post wollte ich bitte nicht die Sinnhaftigkeit eines M4 hinterfragen, die gibt es speziell für mich nämlich nicht 😂. Ich wollte nur wissen, wie so die Community bei diesem Thema tickt. Der M440i ist schon gut und kann alles, aber ein M4 ist nun mal ein M4. Ist wie bei einer Rolex, braucht man die? Nein! Will man sie trotzdem haben? Ja! 🫣

Das Wesentliche was über Make oder Brake bei den M Motoren entscheidet, sind regelmässige Ölwechsel und ausführliches Warmfahren. Zumindest Ersteres kann man an der Wartungshistorie überprüfen.

Wenn Du sicher gehen willst, dann nimm doch einen vom Premium Selection. Die Fahrzeuge sind immer im erstklassigen Zustand, Du bekommst auch alle Garantien etc. Dafür ist das Programm da. Allerdings sind da auch Preise, die aufgerufen werden. Einen M4 würd ich nie beim normalen Gebrauchtwagenhändler kaufen. Aber das ist meine Meinung.

Zitat:
@M440iDriver schrieb am 20. Juli 2025 um 18:54:44 Uhr:
Wenn Du sicher gehen willst, dann nimm doch einen vom Premium Selection. Die Fahrzeuge sind immer im erstklassigen Zustand, Du bekommst auch alle Garantien etc. Dafür ist das Programm da. Allerdings sind da auch Preise, die aufgerufen werden. Einen M4 würd ich nie beim normalen Gebrauchtwagenhändler kaufen. Aber das ist meine Meinung.
Genau deshalb suche ich nur bei BMW aber am Ende weißt Du eben nicht was alles am Fahrzeug gemacht wurde. Beispiel: In einer NL stand ein zu 90% passender M4, premium Selection und alles schick. Durch meinen Kumpel habe ich dann erfahren, dass er tiefergelegt war und leider nicht fachgerecht zurückgebaut wurde. Am Ende von BMW repariert und sicher ohne Folgeschäden aber gesagt hat mir das leider niemand.
Alles nicht so einfach... 🙄
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