Kauf eines älteren S213: Welche Ausstattung besser vermeiden?

Mercedes E-Klasse W213

Hallo zusammen,

wir möchten uns bald einen S213 anschaffen. Hier im Forum bin ich auf einige typische Schwachstellen aufmerksam geworden, die inzwischen wohl größtenteils von Mercedes behoben wurden. Da wir aber ein 5-8 Jahre altes Fahrzeug suchen (ca. 2017-2020), sind ggf. manche Probleme noch vorhanden.

Meine Frage ist nun: Welche (Sonder)ausstattungen machen tendenziell kostspielige Probleme, so dass man lieber einen Bogen um diese machen sollte? Bisher sind mir folgende Themen aufgefallen:

  • Schlepphebelproblematik bei den ersten Diesel-Jahrgängen (wurde wohl nach 2018 gelöst?)
  • R744 CO2-Klimaanlage, die bei manchen Fahrzeugen verbaut ist (ist wohl auch nach 2019 kein Problem mehr)

Unser Fahrzeug sollte idealerweise lange halten und selten unplanmäßig in der Werkstatt stehen. Wir fahren im Jahr ca. 15.000 km.

Abgesehen von den zu vermeidenden Ausstattungen freue ich mich auch über Empfehlungen zu Motor, sinnvollen Ausstattungen und Mopf-Generationen :-).

Viele Grüße und vielen Dank!

68 Antworten

Fande die Kernaussage auch verständlich, nur die von mir zitierte Zusammenfassung dann etwas lustig, wobei Motor-Talk mal wieder meine Smileys entfernt hat…

Zitat:
@Sibren schrieb am 24. Juni 2025 um 06:55:58 Uhr:
Du kannst schauen ob einer der E-Klasse die du Interessant findest eine MB100 hat. Dann kanmst du die auch noch verlängern sofern Service bei Mercedes gemacht wird, und im Falle eines Defekts* hast du einen Rabatt auf die Ersatzteile abhängig vom KM Stand und der Arbeitslohn wird komplett übernommen.
* Nur bestimmte Teile, keine Verschleißteile etc.

Kostet halt jedes Jahr zu den eh schon teuren, jährlichen Services noch einen Batzen Geld. Dann bist du ja schon für Service und Garantie im Schnitt nen 1000er los jedes Jahr. Das steht doch auch nicht so richtig im Verhältnis zum Kaufpreis von 20-30T€, oder?

@Hagelschaden

Dann schau mal in meinen frühen Post, 18 Juni, 17:46. Dort habe ich bereits von der Rissbildung geschrieben.

@MadX Stimmt, den Beitrag habe ich übersehen/überlesen.

@alxs Danke für das Teilen deiner Erfahrung. Dein Beispiel zeigt, wie schnell auch bei vermeintlich guten Autos ( und eine S-Klasse wie von Dir beschreiben und gekauft sollte doch eigentlich so gut wie keine probleme erwarten lassen und wie neu dastehen) doch auch erhebliche Beträge an Wartung und Reparaturen anfallen können. Kannst Du, ganz grob, abschätzen was der Spaß ohne deine Eigenarbeit, also bei Mercedes gekostet hätte? Zu deiner Einschätzung, besser jünger und mit weniger Laufleistung zu kaufen: kann ich nur unterschreiben.Nach 18-24 Monaten ist der größte Wertverlust entstanden, danach verläuft die Kurve deutlich flacher. Anders formuliert: ältere Fahrzeuge mit deutlich mehr Laufleistung sind meist unverhältnismäßig teuer.

@Musik_und_Sport Vergleich mal die Preise deines aktuellen Suchschemas 5-7 Jahre alt / bis 130.000 km mit jüngeren Fahrzeugen, z.B. bis 36 Monate alt / max 40.000 km. Im 2. Fall fährst Du den Wagen 6 Jahre bis Du die 130.000 km erreichst, die ersten 4 Jahre hast Du auch bei der MB100 keine Zuzahlung und die ersten beiden Jahre nach Kauf hast Du die kostenlose Junge Sterne Garantie.

Gruß Hagelschaden

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Die angeblich kostenlose Garantie ist natürlich durch einen höheren Verkaufspreis berücksichtigt. Geschenkt gibt's nichts. 🙃

Und weiter? Was willst Du damit aussagen, dass man lieber ein (vielleicht) günstigeres Angebot vorn Privat oder vom freien Händler nehmen sollte? Die JS Garantie deckt ziemlich viele mögliche Reparaturkosten ab, ebenso die MB100 - z.B auch Schäden an einer CO2 Klimaanlage....

Ja, die MB100 kostet ca. 50, später 60 Euro im Monat - ob das viel oder wenig ist kann ja jeder für sich entscheiden. Versicherungsprinzip halt, kalkulierbare Beiträge vs. schlecht kalkulierbare Kosten für Reparaturen. Das Thema haben wir doch nun wirklich hinreichend und immer wieder durchgekaut....

Gruss Hagelschaden

Du wirkst ein wenig angespannt, ist dir zu warm?

Es ging lediglich darum, das JS-Wagen meistens deutlich teurer sind, wenn der TE schon in TCO rechnet. Und du warst derjenige, der damit schon wieder angefangen hat. Nicht ich.

Danke der Nachfrage, ich hab eine Klimaanlage 🥶 im Auto (nicht CO2 zum Glück) und im Büro - alles gut. 😀

Gruss Hagelschaden

Komme zurück auf die Frage was meine Reparaturen bei MB gekostet hätten. Also beispielsweise habe ich an der Vorderachse beide unteren und beide oberen Querlenker die zwei Zugstreben und die Koppelstangen und die Radnaben erneuert. Diese ganzen Lenker kosten als Lemförder oder Meyle HD jeweils rund 100€ und bei MB jeder locker 300€. Auch bei Radlagern will man ca das doppelte bis dreifache vom Aftermarketpreis. Wobei ich immmer die höchste frei erhältliche Qualität gekauft habe. Dazu dann der Stundensatz von über 200€ macht locker total 3500 bis 4000 für die Renovation der Vorderachse, die ich bei ca 150.000 km gemacht habe. Grob geschätzt.

Aber auch beim Motorölwechsel. Ich kaufe 20L Fuchs Kanister für ca 110€ und 10€ pro Ölfilter. Dazu immer LM Motorspülung für 18€. Somit kostet der WEchsel bei mir an Material ca 50€ plus 1,5 Stunden bis zur Entsorgung vom Altöl. MB vermutlich 3-400€ weil ein Liter dort 30€ kostet. Analog beim Getriebeöl.

Einen NOX Sensor musste ich tauschen - junger gebrauchter für 60€ und 50€ für die Werkstatt. Bei MB neu sicher 500€ plus Einbau. Der Ölkühler vom OM 642 ist ja noch so eine typsische grosse Motorbaustelle. Ich bekam es für 1300€ was tatsächlich sehr gut war. MB wollte 2500 bis 3000€ sehen auf Erkundigung hin.

Kettenspanner, Glühzeitendstufe und Lamdasonde hab ich einfach selber getauscht jeweils 100 € für leicht gebrauchte Originalteile. Bei MB sicher immer mehr als das doppelte plus Einbau. Teils der hohen Laufleistung geschuldet, jetzt sind es 240 tkm.

Fazit: Ist zwar alles für sich genommen günstig machbar, aber die Menge ist dann wieder aufwändig. Letztlich hab ich noch eine steile Mechanikerlernkuve gemacht; weil ich aber 80% erwerbstätig bin hatte ich auch immer wieder Zeit ohne zu zwängeln. Ich darf aber sagen dass das Auto nun allmählich in vermutlich dem Zustand ist, den man gern hätte wenn man einen gebrauchten kauft:)

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