Kauf einer E-Klasse CDI als Zweitwagen sinnvoll?
Hallo zusammen,
ich bin am überlegen mit eine E-Klasse als Zweitwagen anzuschaffen. Vorwiegend mit einem (kleinen) Dieselmotor. Ich würde mit dem Fahrzeug meine 13 km Arbeitweg absolvieren und es ansonsten für die "schmutzigen" Dinge im Alltag benutzen. Der Arbeitsweg enthält 5 km Landstraße und den Rest Stadt. Zuhause würde das Auto drausen stehen müssen, an der Arbeit in der Tiefgarage. Von der Ausstattung her sind mir wichtig:
- Alcantara/Leder
- Automatik
- Xenon
- Klimaanlage etc.
Die E-Klasse würde ich nur als Mopf kaufen. Mit den Modellen der Mercedes Familie bin ich vertraut und kenne mich auch mit der Technik soweit aus.
Wichtig ist für mich, dass der Verbrauch auch in der Stadt passt. Sprich beim 500 Benziner sind es 17 l /100km, was mir für den Alltag und einen Lastenesel zu viel sind bzw. was ich bei dem Fahrzeug auch gar nicht möchte.
Viele Grüße
Marcel
Beste Antwort im Thema
Wenn du den wirklich nur 3-5 Jahre fahren möchtest, dann kauf dir einen VorMopf mit um die 300.000km für 1.500-2.000€. Dann würde ich aber auch nur das reparieren, was der TÜV bemängelt. Alles andere ist Verschwendung.
Am besten sind China-Billig-Nachbauten bei Ebay. Und wenn mal die Bremsscheiben runter sind, bei Ebay Kleinanzeigen verkauft jemand gebrauchte für 35€.
Wenn die Reifen runter sind, lass sie einfach nachschneiden. Funktioniert bei LKW und Busreifen ja auch.
Wenn dann doch die SBC mal kaputt geht, einfach bei Ebay für 19,90€ den Resetcomputer kaufen. Damit kannst du den internen Zähler der SBC um 50%, 75% oder sogar um sagenhafte 100% zurücksetzen
179 Antworten
Warum nicht?
Wie ist Dein "Kurs"?
Ah hab gerade mal geschaut, sind ja doch einige bereits da. Hab das Auto mal als Leihwagen gefahren, gar nicht schlecht.
Spreche so von 8000 - 10.000 Euro.
ob das dem s211 als cdi bei dieser kurzen Wegstrecke
täglich gut geht,mag ich zu bezweifeln...der wird ja noch nicht mal richtig warm ...
lg...Husky...
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Das ist beim Skoda aber dasselbe.
Na das ist bei jedem Auto leider so, kann man nicht ändern. Da müssen die Dinger eben durch, will ja nicht jeden Tag einen Riesen Umweg fahren
Zitat:
@Papibenz schrieb am 22. Januar 2020 um 19:08:19 Uhr:
Dann wäre aber ein 210er auch denkbar. Da gibt es noch gute, ehrlich.
Die musst du aber erst mal finden! Das kann Monate dauern.
Zitat:
Und als Kombi gibt es noch mehr Stauraum als im 211er.
Das ist ein Gerücht.
Hatte 3 Jahre einen S210 und 8 Jahre einen S210 MOPF und nun ebensolange zwei S211 MOPF im Haushalt. Wir nutzen den Laderaum (oft auch mit umgelegter Rückbank) recht intensiv. Bis auf ein paar Zentimeter weniger Länge bei umgelegter Rückbank bis zur Mittelkonsole und den etwas mehr eingezogenen oberen Ecken der Rückwandtür (bei den Gasdruckfedern) ist kein wirklicher Unterschied.
Dafür ist beim Umklappen der Rückbank alles leichtgängiger und alleine der elektrische Laderaumabdeckungslift (geiles Wort!) ist doch kein Vergleich zu der Fehlkonstruktion im S210 und der elenden Lösung im S210 MOPF -- wie oft bin ich wieder ausgestiegen, weil ich vergaß das blöde Ding wieder runterzuziehen ...
Dafür halten die Gasdruckfedern beim 210er länger. Ist auch nicht schwer.
Wegen des "Fahrkomforts" ... der S211 MOPF hat schon eine gewisse Härte, finde ich. Auf guter Autobahn eine Wucht, aber auf schlechten Straßen schon ein wenig nervig im Vergleich zum gemütlichen S210. Unsere beiden sind bestens in Schuss, aber wirklich
leisefinde ich die Hinterachse nicht, sie ist polterig.
Zitat:
Oder ganz banal einen Skoda Superb Kombi, der ist auch fuer Riesen geeignet (bin selbst 1,95).
Klingt vernünftig. Weiß es wirklich nicht: Was taugt das DSG im Alter?
Zitat:
Mit TDI Motor Verbrauch 5.4ltr. ... Läuft echt zuverlässig seit 170tkm.
Zumindest ist der Motor so weit verbreitet, dass es weniger Ersatzteilprobleme geben wird. Kann wohl jeder Dorfschmied richten.
Zitat:
@HUSKYSOLDIER schrieb am 22. Januar 2020 um 19:39:48 Uhr:
ob das dem s211 als cdi bei dieser kurzen Wegstrecke täglich gut geht,mag ich zu bezweifeln ... der wird ja noch nicht mal richtig warm ...
Die Regeneration kommt normalerweise so alle 700 bis 900 km, da sollte man dann schon nach dem Erreichen der vollen Motortemperatur, wenn die Regeneration startet, 20 oder eher 30 Minuten am Stück gemütlich Überland oder Autobahn fahren können.
Durch die Ölverdünnung steigt bei unseren beiden 211ern (200 CDI [OM646 EVO red.] und 280 CDI [OM642 LA red.]) auch bei 250.000+ km der Ölstand eher noch, als dass er sinkt ... sprich mehr Eintrag an RME als Ölverbrauch. Viele unterbrochene Regenerationen fördern diesen Effekt -- nicht ideal.
Andererseits fuhr meine Frau den armen 200 CDI jahrelang als "Kinderkutsche" in Richtung Kindergarten und Volksschule nur wenige Kilometer, dann halt hin und wieder mal extra 20 km Autobahn zum Shopping Center. Außer einer vorzeitg verschiedenen Batterie gab es keine Gebrechen, der Motor läuft heute noch prima.
Allerdings würde ich wirklich eine kleine Motorisierung wählen. Wird doch schneller warm, bei Reparaturen ist sehr vieles einfacher zugänglich. Auch ein 220 CDI geht richtig gut und einer der seltenen 200 CDI ist auch okay, zumindest ab der MOPF.
@MH-Husky:
Hallo, das wäre die gleiche Konstellation wie bei mir. Der S 211 220 CDI wird als Zweitfahrzeug (Hundegassigehfahrzeug, Baumarktesel, Einkaufslaster, Musikequipmentbeförderer und Schwiegermuttertransporter - ja die Gute ist fast neunzig und verliert ab und an etwas Öl...die darf nur in den Kombi) genutzt.
Bei der kurzen Strecke wirst du des Öfteren die Batterie laden müssen, da du sonst immer mal die Meldung "Komfortfunktionen nicht verfügbar" kurz nach dem Start bekommen wirst. Ist aber kein großes Problem. Meine letzte Batterie hielt fast neun Jahre bevor sie getauscht wurde.
Stichwort Ersatzteile: da hat Mackhack mit Sicherheit einen guten Überblick - auf mit Sicherheit einen besseren als ich bzgl. der Gesamtsituation. Ich persönlich hatte damit bislang allerdings/Gottseidank noch keine Probleme: Luftbälge Hinterachse, Kompressor für die Luftbälge, Austausch SBC Einheit ...war alles unkompliziert und schnell verfügbar. Vereinzelt wurden dann mal Steuergeräte von meinem Schrauber gebraucht besorgt (Stichwort "Zeitwertgerechte Reparatur"😉. Aber wegen eines nicht zu beschaffenden Teils hatte ich persönlich Gott sei Dank noch keine Standzeiten. Auch Verschleißteile wie Bremsen waren bislang kein Problem.
Thema Verbrauch: Mein 220 CDI genehmigt sich Dank viel Kurzstrecke und Stadtverkehr bis zu 9,5/10 Liter. Bin ihn auf Langstrecke aber auch mit weni´ger als 6,5 l gefahren. Ein Kollege von mir hat den 220 CDI als Mopf und kommt im täglichen Gebrauch (80km einfacher Weg zur Arbeit/BAB) auf ca 6l/100 km!
Bei dem Fahrprofil wäre auch der 200er Benziner mit Kompressor ausreichend gewesen. Aber wir hatten den 220 CDI nunmal im Bestand und haben es beim Kauf unseres 212 nicht übers Herz gebracht den Kombi wegzugeben. In der Folge steht der Smart Roadster meiner Frau halt mehr als er fährt...aber bei den Unterhaltskosten darf der das auch. Zumal der S 211 jetzt fast durchrepariert ist und es Schwachsinn wäre, den jetzt abzugeben. Optisch hat er natürlich etwas gelitten....aber nach 17 Jahren ist das auch ok wenn der ein paar Kampfspuren hat.
Hallo zusammen,
vielen Dank zunächst einmal. Ich bin immer noch etwas hin und hergerissen, was den Motor angeht. Entweder ich gehe auf den 220 CDI oder eben doch V6 CDI. Die V6 sind meist besser ausgestattet und auch gefällt mir die zwei Abgas-Optik beim T-Modell einfach schöner.
Einen Superb gibt es auch, nur kann ich den nicht selbst reparieren und auch nicht warten. Stardiagnose etc. habe ich alles da, von daher wäre die Anschaffung eines Mercedes die bessere Variante. Für ca. 7000 - 8000 Euro gibt es schließlich schon schöne T-Modells mit weniger als 200.000 km auf der Uhr, was doch noch für locker 100.000 km reichen sollte ohne extrem große Baustellen.
Der V6 Diesel sollte wohl auch haltbar sein und bei meinem Fahrprofil so ca. 9 l/100km verbrauchen. Ich hatte mal einen ML 270 CDI, den ich quasi immer auf Vollgas gefahren bin, weil er mir sonst einfach zu langsam war. Da waren es 12 l/100km im Schnitt. Mit meinem S500 4 Matic komme ich bei selbigem Fahrprofil auf 13,5 l/100km. Daher sollten doch die 9 - 10 l beim V6 CDI oder 8 - 9 l beim R4 CDI richtig sein, oder?
Viele Grüße
Marcel
Der Vierzylinder läuft kalt etwas rau, das legt sich im Winter nach grob 10 km. Dafür kommst du im Kurzstreckenbetrieb mit etwas flüssigem Stadtverkehr vermutlich mit 7,5 Litern Diesel auf 100 km durch. Der OM646 EVO im MOPF zieht richtig gut und das Auto ist im Stadtverkehr recht lebendig zu fahren.
Das Reparaturpotenzial ist beim V6-Diesel deutlich höher. An sich ein standfester Motor leidet er an der V-Konstruktion, wodurch Reparaturen genau darin recht beschwerlich sind. Die häufig um die 250.000 km undichte Ölkühlerdichtung verursacht dann verhältnismäßig fette Kosten, den oft im Öl "ersäuften" EKAS-Stellmotor unterhalb des Turboladers wechselt man dann gleich mit. Langzeitnutzer machen das auch umgekehrt, wenn der EKAS-Stellmotor zuerst auffällig wird. Die 5G-Automatik ist absolut okay, wenn man nicht dauernd über die Autobahn brettert.
Der V6-CDI läuft im Stand auch kalt deutlich ruhiger, warm ist er recht sanft. Er fühlt sich in der Stadt ein wenig träger an, weil die 7G-Tronic im 1. Gang kürzer übersetzt ist und der Wandler eine weniger deutliche Kriechneigung zeigt. Die längere Übersetzung der 7G-Tronic zeigt sich erst auf der Autobahn in ihrer vollen Wirkung. Viele V6-CDIs neigen zu mehr oder weniger heftigen Schaltrucken, wenn die Regeneration nicht komplett abgeschlossen wurde -- seit ich immer weiterfahre bis er "fertig hat" ist das Thema erledigt. Auch kann die WÜK beim Schließen in manchen reproduzierbaren Lastsituationen ganz schön zubeißen (scharf abbiegen im 2. Gang, bergauf rausbeschleunigen). Ich denke da gibt es ein paar Software-Bugs bei der Adaption/WÜK-Ansteuerung.
Den "doppelten" Auspuff gibt es ab MJ2009 immer und davor nur mit Sportpaket. Die durchaus empfehlenswerte Parameterlenkung ist beim V6-Diesel immer an Bord, beim Vierzylinder ein Extra.
Der Verbrauch mit den V6-Diesel liegt bei Kurzstrecke mit einigermaßen flüssigem Stadtverkehrsanteil wohl kaum unter 9 Litern auf 100 km.
Servus,
danke dir.
Ich hatte den 350 BT 4M im S212 und bin da bei ca. 8 l/100km trotz 4M gewesen. Denke also, dass ich beim S211 mit dem 320 CDI auch bei ca. 8 l/100km bei meinem Fahrprofil rauskommen sollte. Finde den Motor eben deutlich kultivierter und schöner. Aber wie gesagt, die Entscheidung ist doch recht schwer. Vom V8 Benziner auf (im Alltag) R4 Diesel ist schon brutal. Hab etwas Bedenken was das angeht. Bei mir geht viel beim Autofahren über Emotionen. Sowie das Fahrzeug mir keine gibt, werde ich es schnell wieder los. So ging es mir z.B. beim S212 und ML 270 CDI.
Viele Grüße
Marcel
Persönlich bin ich ein absoluter Gleiter, fahre täglich die 17 km Autobahn im dichten Berufsverkehr fast immer auch nur auf der rechten Spur mit einem gemütlichen Hunderter, der Rest ist 5 km Überland mit 80 bis 100 Sachen und dann in die Stadt, das sind 3 km und 3 Ampeln bis zu meiner Firma. Hin und wieder mal zu einem Kunden in der Vorstadt, 2x 5 km durch Gewerbegebiet, auch kein Staupotenzial. -- Das Bremspedal brauch ich manchmal erst zum Einparken. So komme ich auf echte 7,5-8 Liter/100 km.
Bei Fernreisen mit 4 Personen und etwas Gepäck mit 130-145 km/h mit Klimaanlage im Sommer sind es auch um die 7,5 l/100 km. Beim längeren (!) Herumbummeln mit einem gemütlichen Hunderter auf der Autobahn, wenn der Motor mal richtig warm ist, geht es deutlich in Richtung unter 7 Liter.
Bei Stadtverkehr sieht man schnell einen 9er, mit etwas Stau auch einen 10er vor dem Komma am KI-Display, wieviel das dann an der Tankstelle ist hab ich (zum Glück) mangels Notwendigkeit noch nie erforscht.
Bei meinem OM642 ließ ich nach 250.000 km die Steuerkette vorbeugend tauschen, die Nockenwellen zeigten beim Ausbau einen Fehlwinkel von fast 10° -- das ist schon ganz schön was. Kostete gut zwei Tausender bei einem Mercedes-Familienbetrieb. Der Tausch des EKAS-Stellmotors mit "vorgezogener" Ölkühlerdichtung lag auch in der Größenordnung. Dazu einmal die Ansaug-"Verrohrung" ausbauen und entsiffen und alles Abgas-Sensoren erneuern, war auch nicht ganz gratis.
Dazu EHS neu -- Getriebe neu -- dann auch Wandler neu (harte Schaltstöße), Motor-/Getriebelager neu, DPF neu (undicht, ist es schon wieder, Auspuffblenden immer schwarz), neues Lenkgetriebe (Ausfall Servounterstützung bei Hitze), das waren die teuren wie "irregulären" Positionen bis jetzt bei knapp 290.000 km. Dazu die Vorderachse mit Feder- und Längslenker, Spurstangenköpfe und Traggelenke, hinten die Gummilager des Hinterachsträgers. Gebrochene Rückbankentriegelung, GPS-Antenne, Rückwandtür-Zuziehhilfe, IR-Sensor der Komfortöffnung in der Fahrertür u.v.a.m.
Der 211er ist ein zeitloses Auto, der OM 642 ein schön zu fahrender Motor -- aber ein bisserl finanzielles Durchhaltevermögen kann erforderlich sein. 😎
Wenn ich das mit unserem 200 CDI vergleiche könnte man die Tränen in die Augen bekommen. Der ist fast genausoweit gelaufen und außer einem recht frühen Injektorentausch wegen Standgasschütteln war noch nichts am Antriebsstrang außer der Elektroplatine im AT-Getriebe. Dazu der IR-Sensor und die üblichen Vorderachs-Teile und auch hier jetzt die gebrochene Entriegelung der Rückbanklehne. Ende.
Moinsen,
vielen lieben Dank für die ausführliche Beschreibung. Ist ja schon allerhand kaputt gegangen. Da frage ich mich wieder, ob es für mich sinnvoll ist ein Auto zu kaufen was auch schon 220.000 km runter hat. 🙁 Normalerweise kaufe ich immer Autos bis ca. 70.000 km.
Sehr schwierig sowas. Auch das mit den Ersatzteilen höre ich bei Mercedes vom W211 das erste Mal.
Viele Grüße
Marcel
Ich würde beide unserer Wagen jetzt in der aktuellen Form sofort wieder kaufen. Weil jetzt nämlich alles repariert ist. Einiges (Getriebe) ging um die 100.000 km kaputt, das Fahrwerk an der Vorderachse bei allen 211ern und die EKAS/Ölkühlerdichtung beim OM642 sind "Klassiker" um die 200.000+ km.
Ah ja, auch die Scheinwerfer werden im Alter blind uns sollten mal ersetzt werden.
Bedenke auch den Preis von alten Fahrzeugen. Da kann man schon auch mal was reinstecken, ohne dass es kaufmännisch verrückt ist. Unsere beiden 211er sind so weit wie möglich im "Jungwagenzustand".
Servus,
mein kumpel lackiert die Scheinwerfer-sieht echt perfekt aus. -ich werde es beobachten.
Sehr viel Geld wir durch falsche Diagnose verbrannt!! das sollte man nicht vergessen.
ich bin mit meinen beiden s211 höchst zufrieden, würde aber jemanden ohne netztwerk niemals so ein Auto empfehlen.
allerdings fahre ich niemals strecken unter 20 km mit den Autos -dazu benutze ich benziner oder vorkammerdiesel
gruß F