Kasko Select oder nicht?
Hallo,
Am Samstag ist es endlich so weit und ich darf nach WB meinen neuen Golf abholen.
Allerdings gibt es bei mir noch eine Unsicherheit bezüglich der Versicherung.
Plan ist, dass das Auto bei der Huk vollkaskoversichert wird.
Mir stellt sich jetzt die Frage, ob ich die Kasko Select ohne weitere Bedenken auswählen kann, oder nicht.
Das Auto wird Finanziert und hat auch die verlängerte Werksgarantie, außerdem möchte ich von dem verbrieften Rückkaufrecht Gebrauch machen.
Ich habe jetzt 2 verschiedene Dinge gehört, diese beziehen sich alle darauf, falls ich die Kasko in Anspruch nehmen müsste.
1 Der Händler meinte, dass, wenn die Reparatur von einer Werkstatt, die nicht VW Vertragswerkstatt ist, gemacht wurde und irgendetwas nicht zu 100% stimmt (dazu würden auch aus der Reihe fallende Spaltmaße zählen), er das Fahrzeug nicht zurückkaufen muss und ich quasi auf dem Restwert sitzen bleibe, den die VW Bank natürlich schnellstmöglich zurückhaben möchte. Wenn der Unfallschaden von einer VW Werkstatt repariert wurde, ist das nicht mein Problem, sondern das des Autohauses. Hauptsache VW.
2 Die Versicherung hat einen Pool an Werkstätten, aus dem ich auswählen muss, falls es zu einem Schadenfall kommt. Leider gibt es in meiner Gegend nicht so viele Vertragswerkstätten von der Huk
und schon gar keine, die zu VW gehört. Habe beim selben Gespräch mit der Versicherung auch das Problem 1 erwähnt und die meinte nur, dass das ja ziemlich egal sei, weil ich 5 Jahre Garantie auf die Reparatur habe und dass das ordentlich gemacht werden würde, wenn etwas nicht so sauber repariert wurde.
Ich bin ziemlich verwirrt und weiß nicht, was ich machen soll, vor allem weil ich nur noch bis Donnerstag Zeit habe. Im Vertrag ist es ein Unterschied von ca. 160€
Danke schonmal und Gruß
Beste Antwort im Thema
Bei fiktiver Abrechnung gibt es nie die Stundensätze der Markenwerkstatt. Das ist auch bei Kasko ohne Select so. Der Gutachter rechnet durchschnittliche Stundensätze der Gegend ab.
Möglicherweise rechnen sie bei Select dann allerdings mit den
Stundensätzen ihrer Billigheimer noch niedriger ab.
Mich wundert etwas der hohe Beitragsunterschied.
Bei mir ging es um gut 20€.
67 Antworten
Nur mal so als Denkanstoß: mein neuer hatte in der VK auch keine freie Werkstattwahl. Der Grund ganz einfach: Bei uns gibt es ein Karosserie/Lackierbetrieb, der top arbeitet und noch dazu Partnerwerkstatt ist. Mein Wagen würde im Falle eines Falles ohnehin dort hin gehen. Ist mir lieber als jedes Markenautohaus. Man bedenke, dass Unfallinstandsetzung deren täglich Brot ist. Die Markenwerkstatt ist da eher auf Häkchen ins Checkheft setzen spezialisiert 😉
Ich muss mich aber mit dem Wagen auch vor niemandem rechtfertigen. Sprich ist Eigentum und kein Rückkauf der irgendwie verbrieft wäre. LG
Zitat:
@Dominatoroderso schrieb am 29. August 2017 um 21:41:48 Uhr:
Durchgerechnet hab ich beides. Mit sind's 906 und ohne 1060.
Kann ich mir immer noch nicht vorstellen.... Das würde bedeuten, dass du 770 Kasko und 290 Haftpflicht zahlst. Spuckt dir irgendein Online-Rechner diese Zahlen aus? Dann tu dir den Gefallen und rede mit der HUK!
Nochmal zur Kasko Select: neben der Sache mit der fiktiven Abrechnung eines Kaskoschadens (meine Erfahrungen mit HUK und den beauftragten Dekra-Gutachtern sind durchwegs positiv, sowohl Stundensätze wie auch Reparaturumfänge oder WBW betreffend) ist es ja auch so, dass man im Schadenfall von der HUK das Angebot bekommt, in eine Partnerwerkstatt zu gehen. Bei vereinbarter freier Werkstattwahl hat man dann den Vorteil, einen Leihwagen für die Reparaturdauer zu bekommen. Und natürlich entscheidet man sich in Kenntnis der zur Auswahl stehenden Werkstätten. Ich habe das mal gemacht, Partnerwerkstatt war ein bekannter Karosseriebetrieb um die Ecke, die Reparatur war tadellos und ich hatte 14 Tage lang ein ordentliches Leihfahrzeug, auf das ich gute 1.500km gefahren habe. Das Auto selbst hatte bereits 200tkm auf der Uhr und einen Unfall mit Reparatur in der freien Werkstatt hinter sich, so dass es mir wirklich egal sein konnte, ob ich für den Schaden vorne eine Rechnung von BMW oder Auto XYZ habe. Außerdem Fahrzeug gewaschen und gereinigt zurück plus 6 Jahre Garantie auf die Reparatur (da es sich um die Komplette Aufhängung/Lenkung rechts vorne handelte, nicht ganz uninteressant).
Fazit: wenn man vorhat, ein Auto lange zu fahren und Unfallschäden auf jeden Fall reparieren zu lassen, ist eine solche Kasko Select kein böses Teufelszeug. Allerdings sollte der Preisunterschied wirklich merkbar sein. Bei Neufahrzeugen, Leasing oder auch Garantieverlängerung beim Hersteller sollte man aber auf jeden Fall die Finger davon lassen.
Ein gutes Beispiel, was individuell alles zusammenpasst und bedacht werden sollte.
Ähnliche Themen
Zitat:
@UliBN schrieb am 30. August 2017 um 08:51:38 Uhr:
Ein gutes Beispiel, was individuell alles zusammenpasst und bedacht werden sollte.
... wenn man für die Versicherung arbeitet. 😉
Das schöne für die Versicherung: Du musst den Kunden nur so schnell über den Tisch ziehen dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet. 😁
Der war gut..............😁
Ich habe mal eine solche Leistungszusage als Anlage, es sind mittlerweile tatsächlich 6J. Garantie 😰
Ja Sapperlot und der Ersatzwagen geht natürlich z.L. Werkstatt, im Kaskofall!
Mach Dich bei der HUK doch einfach schlau, wer bei Dir in der Gegend deren Vertragswerkstätten sind. Vielleicht ist ja sogar Dein Händler dabei oder ein Instandsetzer mit gutem Ruf.
Bei einem Kollegen habe ich das Drama KaskoSelect mal live miterlebt. Der BMW X3 hatte einen Kaskoschaden und die HUK hat ihn zur lokalen VW-Werkstatt geschickt, da HUK-Partnerbetrieb. Eigentlich war nur die hintere Stoßstange defekt, keine Blechteile betroffen. Trotzdem waren insgesamt 5 Werkstattaufenthalte nötig, weil immer irgendwas nicht gepaßt hat: Falsche Teile bestellt, Teil beim Einbau beschädigt, bei Repartur der Beschädigung anderen Schaden verursacht, ...
Ich muß mit meinem Firmen-Golf auch zu der Werkstatt, die mir von der Leasinggesellschaft vorgegeben wird. Das ist fast genauso schlimm wie KaskoSelect, nur kann es mir bei meinem Firmenwagen egal sein. Ich mußte einmal die Motorhaube neu lackieren lassen. Ein befreundeter Lackierer schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als er gehört hat, wo mich die Leasinggesellschaft hinschickt. Ich hatte keine Wahl und das Ergebnis war genau so, wie vom Freund vorhergesagt: Fleckig, Einschlüsse im Klarlack, mieses Finish mit Hologrammen und lauter feinen Kratzern.
Da dieser Laden auch Partner der HUK und diverser anderer Versicherer ist, weiß ich genau, daß meine privaten Autos immer mit freier Werkstattwahl versichert werden.
Zitat:
Kann ich mir immer noch nicht vorstellen.... Das würde bedeuten, dass du 770 Kasko und 290 Haftpflicht zahlst. Spuckt dir irgendein Online-Rechner diese Zahlen aus? Dann tu dir den Gefallen und rede mit der HUK!
Ja, ich hab das jetzt mit dem Online Rechner gemacht, der erzählt mir, dass das 412,10€ für die Haftpflicht und 651,96€ für die VK sind.
Wie kann ich das denn günstiger hinbekommen?
Zitat:
Mach Dich bei der HUK doch einfach schlau, wer bei Dir in der Gegend deren Vertragswerkstätten sind. Vielleicht ist ja sogar Dein Händler dabei oder ein Instandsetzer mit gutem Ruf.
Habe mir eine ganze Liste sagen lassen, leider kenne ich keinen davon, will aber auch nicht wirklich was riskieren, dass das Autohaus hinterher meckert, weil finden tun die bestimmt etwas, wenn sie wollen
Zitat:
@Moers75 schrieb am 30. August 2017 um 09:00:46 Uhr:
Zitat:
@UliBN schrieb am 30. August 2017 um 08:51:38 Uhr:
Ein gutes Beispiel, was individuell alles zusammenpasst und bedacht werden sollte.... wenn man für die Versicherung arbeitet. 😉
Das schöne für die Versicherung: Du musst den Kunden nur so schnell über den Tisch ziehen dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet. 😁
Mal abgesehen von dem Stuss, dass bei dir jeder, der die Versicherungen nicht in Grund und Boden verdammt, Versicherungsmitarbeiter sein muss: ist es zu deinem Weltbild absolut inkompatibel, dass die für die Versicherung wirtschaftliche Lösung auch für den Kunden gut sein könnte? Oder anders gefragt: ist die teuerste Reparatur notwendigerweise immer die beste?
Zitat:
@Moers75 schrieb am 30. August 2017 um 09:00:46 Uhr:
Zitat:
@UliBN schrieb am 30. August 2017 um 08:51:38 Uhr:
Ein gutes Beispiel, was individuell alles zusammenpasst und bedacht werden sollte.
... wenn man für die Versicherung arbeitet. 😉
Das schöne für die Versicherung: Du musst den Kunden nur so schnell über den Tisch ziehen dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet. 😁
Wersich ziehen lässt, ist selbst schuld!
Ich meinte aus Sicht des Versicherungsnehmers.
Zitat:
@lemonshark schrieb am 30. August 2017 um 14:23:24 Uhr:
Oder anders gefragt: ist die teuerste Reparatur notwendigerweise immer die beste?
Die Beste ist immer die beste Reparatur, aber die ist in aller Regel teuer.... 😁
Zitat:
@rrwraith schrieb am 30. August 2017 um 15:13:24 Uhr:
Zitat:
@lemonshark schrieb am 30. August 2017 um 14:23:24 Uhr:
Oder anders gefragt: ist die teuerste Reparatur notwendigerweise immer die beste?Die Beste ist immer die beste Reparatur, aber die ist in aller Regel teuer.... 😁
Und diese Antwort ist noch nicht einmal gut, geschweige denn die Beste...
Hallo,
beim TE geht es um ein Fahrzeug mit Rückkaufzusage, die nicht aufgegeben werden soll. Damit wäre für mich schon das Thema Kasko Select vom Tisch.
Zum Preis: Je nach Typklasse kann die Relation Kasko zur HPF so aussehen. Evtl. lässt sich über die Selbstbeteiligung noch etwas an der Prämie regeln.
Basiert das Angebot der HUK eigentlich schon auf den Typklassen für das kommende Versicherungsjahr? Die HUK müßte das schon rechnen können.
Gruß Rainer