Kapitales Schadensbild 3.0 TDI MKB: BKN

Audi A4 B7/8E

Servus,

zuerst etwas über meinen Audi. Ich fahre einen A4 B7 3.0 TDI quattro mit "204PS". Baujahr 07/05.
Letzten Montag war ich auf der BAB mit 240km/h.
Der Motor läuft richtig gut und hat auch ein sehr sauberes Leerlaufgeräusch und auch beim Fahren läuft er sauber.
Dann kam auf einmal im FIS die Warnung KEIN ÖLDRUCK! und ein sehr lautes Hupen. Hab den Motor sofort abgestellt und auf N geschalten. Bin dann auf den Standstreifen gerollt und hab mich per ADAC zum Audi Händler abschleppen lassen.
Diagnose beim Audi-Händler:
Wenn der Motor kalt ist dann hat er genügend Öldruck und alles ist in Ordnung. Wird das Öl jedoch wärmer bzw. der Motor an sich fehlen ihm 2Bar Öldruck. -> Verdacht auf verstopftes Sieb, also wurde das Öl abgelassen und die Ölwanne demontiert. Nach der Demontage der Ölwanne war ich geschockt was sich dort Befand. Ca. 15 metallische jedoch nicht magnetische Splitter lagen in der Ölwanne. Außerdem war das Sieb der Ölpumpe teilweise mit Dichtmasse zugesetzt.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Wenn diese Zahl an Splitter in einem laufendem Motor wegbricht, müsste dies doch zu hören sein? Ich bin mir zu 100% sicher das sich nie etwas unrund angehört hatte oder sich solch ein Schaden angedeutet hat. Deshalb war ich auch sehr geschockt als ich die Ölwanne von innen zu Gesicht bekam.
Ich habe mich dann längere Zeit mit beiden Meistern des Audi-Autohauses unterhalten und es konnte sich keiner erklären woher diese Splitter kommen, zumal im Motor selber alles in Ordnung ist und er auch nach wie vor sauber anspringt und rund läuft. Nur hat er eben dieses Öldruckproblem.
Die Ölpumpe arbeitet bei diesen Motoren normalerweise ohne Probleme. Die einzig mir bekannten Motoren die Ölpumpenprobleme haben sind der 2.0 TDI und der 2.0 Benziner. Die beiden Meister hatten noch nie einen 3.0 TDI in der Werkstatt der Probleme wegen der Ölpumpe hatte. (Lediglich Injektoren, Kettenspanner, etc.)
Diese Splitter die sich in der Ölwanne befanden beeinflussten das Laufgeräusch und die Leistung in keiner Weise! Auch das Starten des Motors ist kein Problem. Daher stell ich ein sehr großes Fragezeichen hinter die Metallsplitter.
Könnte es sein, das diese Splitter durch den Öleinfüllstutzen in den Motor gelangt sind?

Viele Grüße
Flori

Beste Antwort im Thema

Da würde ich zuerst mal die Art des Metalles herausfinden lassen und wo derartiges Metall in deinem Motor im Ölumlaufenden Bereich Verwendung findet.

Eine andere Möglichkeit, wenn auch die erstmals blinde Variante, wäre die Zerlegung des Motors.Lass dir doch mal Angebote von seriösen Motoreninstandsetzern machen schildere denen dein Problem vorab und daß eventuell eine Überholung Sinn machen würde.

Fährst du jedenfalls so weiter, was du ja auch selbst weißt, ist ein Totalschaden vorprogrammiert, der dann wahrscheinlich auch eine Überholung teurer oder gar unmöglich macht.

Nach einer Komplettüberholung hast du dann wenigstens ein sicheres Bauchgefühl und voraussichtlich sehr lange Ruhe.Das macht aber nur Sinn, wenn du ihn länger weiterfahren willst.Sonst ist es mitunter besser, ihn mit dem Schadensbild weiter zu verkaufen, da er ja noch nicht hin ist, aber nur bedingt fahrbereit.

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Da würde ich zuerst mal die Art des Metalles herausfinden lassen und wo derartiges Metall in deinem Motor im Ölumlaufenden Bereich Verwendung findet.

Eine andere Möglichkeit, wenn auch die erstmals blinde Variante, wäre die Zerlegung des Motors.Lass dir doch mal Angebote von seriösen Motoreninstandsetzern machen schildere denen dein Problem vorab und daß eventuell eine Überholung Sinn machen würde.

Fährst du jedenfalls so weiter, was du ja auch selbst weißt, ist ein Totalschaden vorprogrammiert, der dann wahrscheinlich auch eine Überholung teurer oder gar unmöglich macht.

Nach einer Komplettüberholung hast du dann wenigstens ein sicheres Bauchgefühl und voraussichtlich sehr lange Ruhe.Das macht aber nur Sinn, wenn du ihn länger weiterfahren willst.Sonst ist es mitunter besser, ihn mit dem Schadensbild weiter zu verkaufen, da er ja noch nicht hin ist, aber nur bedingt fahrbereit.

Die Splitter sind aus Aluminium und auf Bild 2 ein Bohrspanähnliches magnetisches Metallstück. Gerade bei diesem Metallstück erklärt sich die Herkunft in keinsterweise.

Mir ist mitunter klar das die Teile für den Zusammenbruch des Öldrucks verantwortlich sein können. Jedoch bin ich persönlich der Meinung das sich das Abbrechen von ca. 15 Splittern bei einer Drehzahl von über 3200 min^-1 in irgendeinerweise bemerkbar macht, zum Beispiel durch ein Geräusch oder ähnliches. Das war ja nicht der Fall.

EDIT: Der Motor hat 70.000 Kilometer...nur so am Rande.

Bist du dir mit den 70TKM sicher, da Erstbesitzer?

Ansonsten bleibt da viel Spielraum für Spekulationen, du weißt, was ich meine.

Vielleicht auch ein Fehler, der schon bei der Fertigung entstand und bis jetzt unbemerkt blieb.

Ein Diesel hat durch die hohen Verbrennungsdrücke ein ohnehin recht rauhes Klangbild, was Anomalien mitunter schwer bis garnicht erkennen läßt.

Meine Option wäre definitiv eine Überholung.Das sichere Gefühl und das Ersparen eines unüberschaubaren Fehlersuchens wäre damit durch.

Meist sind ja doch die Lohnkosten bei unklaren Fehlerbildern schnell in großen Summen angekommen, und dann doch als Lösung nur eine Überholung in Aussicht zu haben ist dann schmerzhaft, da mit etwas Weitsicht vermeidbar.

Nur wenn du selbst sehr viel selbst machen kannst, ist eine genauere Suche nach dem Fehler finanziell vertretbar.Ansonsten wird das schnell zum Fass ohne Boden, sprich wirtschaftlichem Totalschaden.

Ja ich bin mir sicher 😉 :P

Bevor ich wieder anfange den Motor auszubauen wird er verkauft. Ich ärgere mich nicht länger damit umeinander. Nur möchte ich es nochmals versuchen mit dem gereinigten Sieb und frischem Öl. Wenn das dann keine Probleme bereitet würde ich ganz gerne die Herkunft der Splitter erfahren, aber wie Du bereits sagtest muss ich dazu den Motor zerlegen...

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Was wird es dann werden? Wieder ein 3.0TDI B7? Dann aber lieber den etwas stärkeren mit 233PS.Die Gründe kennst du aber sicher selbst.

Sonst würde auch ein B8 mit 170PS Common Rail eine gute Alternative sein, wie ich finde.

Das aber nur am Rande.Dir auf jeden Fall viel Glück, daß du zeitnah die für dich beste und günstigste Lösung findest, und vielleicht sogar deinen jetzigen mit wenig Geld durch "Zufall" wieder reanimieren kannst.

Viele Grüße

Du schreibst, dass Du Dir des KM-Standes sicher bist. Bist Du auch sicher, dass da nicht mal was dran repariert wurde? Die Metallsplitter und der Bohrspahn sieht mir sehr nach einer stümperhaften Reparatur aus. Beispielsweise, dass mal eine Einspritzdüse oder eine Glühkerze (welches war bei dem 204 PS TDI noch gleich das bekannte Problem?) beim Tausch abgebrochen ist und ausgebohrt wurde. Auch die Dichtungsmasse vor dem Ölsieb passt zu dieser Vermutung. Ab Werk wird meines Wissens nicht so viel Dichtungsmasse verschmiert, dass sie sich im Ölkreislauf rumtreiben und das Ölsieb verstopfen kann. Vielleicht hat auch eine (freie?) Werkstatt auf diese Art und Weise eine misslungene Reperatur zu vertuschen versucht.

Ja es bleibt beim 3.0 TDI.
Was vielleicht nichts zur Sache tut aber interessant ist, das mein Vater den B7 mit 233PS fährt. MKB: ASB
Dieser geht aber wesentlich schlechter als meiner mit "204PS". Der Unterschied ist schon gewaltig. Ich bin mir nicht sicher aber ich denke das die Motorsoftware stark optimiert wurde...

Man darf beim BKN nicht um den heißen Brei reden, jeder weis das dieser Motor seine Macken hat, man muss sie nur im Entstehungsstadium beseitigen, dann hat man auch Freude mit dem Motor.

Unsere Vermutung liegt auch stark darin, das die Ölwanne schon einmal demontiert wurde. Dies erkennt man deutlich an dem Rand, auch dort ist viel zu viel Dichtmasse aufgetragen worden.

Gruß Flori

Servus,

mein Audi hat wieder vollen Öldruck! Läuft auch wie bisher seine vmax. Anspringen tut er nach wie vor wie ohne Probleme. Irgendwelche Experten haben wohl die Ölwanne mal runtergeschraubt und viel zu viel Dichtmasse aufgetragen. (ist ja auf den Bildern gut zu erkennen) Diese Würste die sich nach innen gedrückt haben hat´s in die Ölpumpe gezogen, bzw. in den Mikrofilter. Nach mehreren hundert Kilometern Testfahrt gab´s bis jetzt keine weiteren Probleme...mal sehen wie die Sache in ein paar Monaten aussieht.

Gruss

Gibts Geräusche nach dem starten? Bereich Steuerkette. Es könnten späte vom Deckel von der Steuerkette sein. Klingt komisch ist aber so. Hab ich schon gesehen.

Geräusche gibt's keine, der Motor läuft nach wie vor sehr gut. Das die Teile vom Gehäuse der Steuerkette kommen können haben auch andere Audi-Meister gesagt.

Ich hab letztens mal inna Werkstatt einen der Meister mit einem Endoskop (oder wie das Teil heißt) in meinen Motor sehen lassen. Er kommt zwar lange nicht in alle Ecken, aber vielleicht bringt das ja schon was. Zumindest ein besseres Gefühl. Gekostet hats nen Fuffi, und der sollte es Dir doch noch wert sein oder?

Also da jetzt fast ein Jahr vorbei ist, kann ich sagen das der Motor nach wie vor ohne Probleme läuft. Auch bei längerer Fahrt bei >200km/h keine Probleme. Per Endoskop haben wir gesehen das die Teile vom Gehäuse der Steuerkette kamen.

Super, dass du berichtete hast nach einem Jahr!

Ich drücke die Daumen, dass der Motor weiter so gut läuft.

Danke! Wie viele km haste jetzt runter?

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