Kann man Start-Stopp kpl. deaktivieren?

Ford Grand C-Max DXA

Moinsen,
kann ich das Start/Stop-System langfristig(nicht jedesmal per Schaltknopf) deaktivieren?
Rausprogrammieren oder Ähnliches?
Wir fahren einen 150 Ps 2,0 Diesel aus 8/15.
Gruss
Armafo

Beste Antwort im Thema

Moin,

Zitat:

@Meadow 69' schrieb am 15. Februar 2016 um 11:11:14 Uhr:


Anfrage gestellt - bin ehrlich gesagt selber gespannt, egal was zurück kommt! :-)

Für die Zwischenzeit hier noch was Interessantes zum Lesen
http://www.daserste.de/.../start-stopp-systeme-102.html

zu diesem Posting mal ein Auszug aus deinem eigenen berechtigten Posting/Forderung hier zwei Seiten vorher:

Zitat:

Thema war NICHT etwa: Argumente gegen eine Aktivierung von SSA; Warum finde ich die SSA ganz prima; Haben Menschen, die SSA nicht mögen keine anderen Sorgen oder gar einen an der Klatsche; Was sind die Motive der Menschen, die keine SSA wollen oder: Wie finde ich es, dass andere Menschen keine SSA wollen.

Also, bitte etwas mehr Zielorientierung.

...in diesem Sinne der geforderten Zielorientierung packen wir uns nun mal alle an die eigene Nase und gehen bitte zum Thema zurück, persönliche Beleidigungen und Provokationen gehören hier definitiv nicht hin! Danke.

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Was hast Du denn dem KBA mitgeteilt bzw. konkret erfragt?

Habe leider keinen Screenshot gemacht, vielleicht ist der Originaltext in der Antwortemail enthalten, dann poste ich ihn nochmals. Sinngemäß und in Kurzform etwa: Bitte um Rechtsauskunft bzgl. möglicher Folgen einer nachträglichen dauerhaften Deaktivierung einer im Kfz werksseitig verbauten Start-Stop-Automatik, welche im Originalzustand lediglich eine temporäre Deaktivierung mittels Schaltelement im Fahrzeuginnenraum erlaubt.

Ok, danke!

So, Antwort vom KBA habe ich erhalten. Wie immer ist das Ergebnis nicht immer schwarz oder weiß, sondern kann verschiedene Grautöne annehmen. Wie auch hier:

- KBA ist nur für Typengenehmigungen, aber keine Einzelfälle, wie in diesem Fall, zuständig
- eine nachträgliche Veränderung KANN zum Erlöschen der BE führen (wie schon der von laserlock dargestellte Paragraph 19 II S.3 StVZO)
- Es ist eine Einzelfallentscheidung der örtlichen Zulassungsbehörde (und wie unterschiedlich die ausfallen kann - davon können bestimmt einige aus dem Forum ein Lied singen).

So - was nun? Ich könnte jetzt die Zulassungsbehörde in meinem Bezirk kontaktieren, aber ob das Ergebnis auch für alle anderen Zulassungsbehörden gilt, ist zweifelhaft.

Wenn sich keiner daran stört hätte ich folgenden Vorschlag: Unter der Prämisse, dass jeder, der sich final dazu entschließt, das SSS/die SSA zu deaktivieren dies mit VORHERIGER ABSTIMMUNG seiner zuständigen Zulassungsbehörde umsetzt, sollte doch nichts dagegen sprechen, über technische Möglichkeiten der Deaktivierung zu sprechen. Was meint ihr?

Antwort-15-02-2016-1
Antwort-15-02-2016-2
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Hallo,
am Sonntag auf VOX bei Auto mobil gab es einen Beitrag über Start-Stop in modernen Fahrzeugen.
Demnach verbraucht ein Auto bei 20 Sekunden Leerlauf 3 Gramm Benzin.
Das sind in der Stunde 0,75 Liter.
Im Jahr eine Tankfüllung.

Gruß
c-maxvec

Du hast hier allem Anschein nach, insbesondere in Hinblick auf die kurze Reaktionszeit, eine Baukastenantwort ohne Bezug zum C-Max erhalten.Eine Individualpruefung wuerde auch nicht vollzogen.Das KBA ebenso wie eine kommunale Zulassungsstelle ("Strassenverkehrsamt"😉 wuerde die Lage anhand der Theorie entscheiden (lassen). Da Ford selbst angibt, dass durch das SSS Sprit gespart wird, ist die dauerhafte Deaktivierung mit einem Mehrverbrauch gleichsetzbar. Es gilt in solchen Faellen die Umkehr der "Unschuldsvermutung", will sagen der Fahrzeughalter muss mittels belastbarem Gutachten (durch staatlich anerkannte Person) darlegen, dass sein Pkw nicht mehr Treibstoff als zuvor verbraucht, wenn man so will die ABE zum Eingriff.

Ja, die ersten Absätze waren nach dem Baukastenprinzip, habe mal gegoogelt nach räumlichen KBA Antworten :-D

Wieso muss man denn nachweisen, dass der Wagen immer noch den gleichen Verbrauch hat? Gäbe es nicht die Feststellung, DASS sich der Verbrauch geändert hat, mit der Folge, dass das Auto einfach offiziell CO2 technisch anders bzw. neu eingestuft wird?

Meadow 69,
lass die unnötigen Spekulationen das bringt nichts.
Geh zum TÜV oder zur Dekra.
Frag da gezielt nach was ein entsprechendes Gutachten kosten würde.
Dann solltest Du zur Zulassungsstelle gehen und fragen ob sie Dir das eintragen
und was es kostet. Ferner solltest Du ggf. fragen ob Du später einen neuen
Steuerbescheid mit höherer Steuer bekommst.
Dann bist Du auf der sicheren Seite und hast belastbare Antworten.
Damit kannst Du dann eine Kosten/Nutzen-Analyse machen und endgültig entscheiden.

Das Einstufungsverfahren wird nicht fuer Private durchgefuehrt sondern kann nur durch "Autobauer" bestritten werden. Ferner ist dies ein massiv kostenintensives Prozedere. Es gibt demnach nur zwei Optionen: Ford oder ein anderer Gutachter bescheinigen Dir, dass der "theoretische" Verbrauch nicht gestiegen ist.

Ich finde, was Maxuser (zumindest ab dem 2. Satz) geschrieben hat, ist ein gangbarer Weg … an dessen Ende evtl. eine Einzelabnahme stehen könnte/müsste. Klar, kostentechnisch nicht ganz ohne, aber es stellt definitiv eine Option dar. Ich sehe mich hier aber nicht in der Bringschuld, weil das nicht Thema dieses Threads ist (vgl. S. 1) und sicherlich auch nicht die Kritiker dieses Threads dazu bewegen wird, es durchführen zu lassen.

Festzuhalten ist, dass eine Deaktivierung in Kooperation mit den Behörden per se nicht gegen geltende Normen und Gesetze verstößt!

Wenn ich mir so die Antworten anschaue, hat man das Gefühl, manche brennen förmlich darauf, diesen Thread ins Illegale oder Absurde zu verbannen. Um die eigentliche Sache geht es schon lange nicht mehr.

Weil dann teilweise sogar Richtung “Verstümmelung des Autos“ oder “Probleme, die keine sind/Langeweile“ argumentiert wird, möchte ich doch mal den Hintergrund darstellen, warum ich genauso wie der Themenersteller gegen eine SSA bin.

Ich weiß, zu jedem Argument ließe sich das passende Gegenargument finden – aber tut mir den Gefallen und lasst es einfach mal auf euch wirken!

1) Umstellung von Gewohnheiten:
Kurze Stopps (< 5 sek) im dichten Stadtverkehr oder Stop and Go (Autobahn) und jedes Mal geht der Motor aus, man will z.B. links abbiegen, wartet auf eine Lücke und in dem Moment wo man losfahren möchte, würgt sich die Karre selber ab und man steht mitten im Gegenverkehr. Jedes mal manuell diesen Knopf zu drücken oder eine geänderte Bedienung des Fahrzeugs (z.B. bei kurzen Stops immer Kupplung treten, damit SSA nicht funktuioniert) ist für mich keine Option. Nebenbei wird das Ausrücklager der Kupplung die intensive Benutzung sicherlich “danken“.

2) Verschleiß
Die Peripherie wie Anlasser und Batterie sind sicher auf längere Lebensdauer und robuster ausgelegt, aber ob das reicht, um die dadurch höheren Ersatzteilkosten im Falle eines Ersatzes aufzuwiegen?

Insb. Motor:
Jeder Startvorgang des Motors führt zu erhöhtem Verschleiß. Die Hersteller von z.B. Kurbelwellenlagern und Kolbenringen werben mit neuen Beschichtungen, die diesen Verschleiß signifikant mindern sollen. Mindern heißt aber nicht verhindern. Also erhöhter Verschleiß? Bei jedem Start muss schließlich erneut der Schmierkeil in den Lagern neu aufgebaut werden und das erhöht den Verschleiß, besonders in den Nockenwellenlagern, was trotz Rückschlagventilen nicht zu verhindern ist. Fakt ist auch, dass der Öldruck erst wieder aufgebaut werden muss und die Schmierung für den Moment nicht optimal ist. Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass selbst nach 300 Metern, also in die noch ablaufende Motorerwärmungsphase hinein, der Motor abgeschalten wird.

insb. Turbolader: Die Hersteller haben da Auskünfte wie „erst nach erreichen der Betriebstemperatur“ und „erst wenn der Turbolader ausreichend gekühlt wurde“ schaltet Start-Stop den Motor aus. Werden aber die voreingestellten Werte dem Verschleiß des Turboladers auch in der Praxis gerecht? Selbst vorgekommen: Lange zügige Autobahnfahrt, Stauende, Motor durch SSA sofort aus, d.h. auch dem Turbo wird die Kühlung schlagartig entzogen. Bei einem alten Diesel (Hyundai Terracan Bj. 2007) stand sogar serienmäßig ein Hinweisschild an der Fahrertür(!): Etwa “Motor auf niedriger Drehzahl warmfahren … Heißen Motor nicht sofort abstellen…“. Sind die neuen Motoren/Turbos mittlerweile so unempfindlich geworden?

Batterie:
Auch wenn es sich um eine verstärkte AGM-Starterbatterie handelt, die zyklenfester ggü. einer herkömmlichen Batterie (i.d.R. Faktor 4) ist, so schlagen sich die vielen Starts dennoch negativ auf eine solche aus. Das SSA System erkennt zwar, wenn die Batterie einen kritischen Ladezustand erreicht hat und deaktiviert sich von selbst, aber es trägt auch nicht gerade zur Lebensdauer der Batterie bei. Erste Probefahrt C-Max vorletzte Woche: Batteriespannung: 11,4V (gemessen OBD), d.h. Batterie sollte i.d.R. geladen werden. Wird sie aber nicht, da SSA aktiv bleibt. Im Stadtverkehr hieße das, die Batterie wird a) nie durchgängig und b) nie bis zur vollen Kapazität geladen. Selbst bei Ford gibt es offenbar mittlerweile die Werkstattanleitung (Quelle: FFH Berlin), dass die Fahrzeuge während des Werkstattaufenthalts geladen werden sollen. Ich habe diese Möglichkeit am Straßenrand jedenfalls nicht. Auch für AGM Batterien gelten die normalen Regeln der Batteriepflege, also: Zwischenladungen, hohe Zyklen und niedrige Batteriespannung sind auf Dauer schädlich.

Anlasser: Der Anlasser muss größer dimensioniert werden, da er um den Faktor "X" mehr belastet wird, d.h. Materialaufwand und Gewicht nehmen zu. Dazu kommt noch, dass der Anlasser auch bei betriebswarmem Motor enorm Strom zieht, um den Motor durchdrehen zu können, dieser muss über die Lima-Leistung (Spritverbrauch -> CO2!!!) wieder nachgeladen werden.

3) Nachhaltigkeit und Einsparungspotential?
Die Peripherie wie Anlasser und Batterie sind sicherlich auf längere Lebensdauern und robuster ausgelegt bei Start-Stop. Großzügigere Auslegung und viel Technik/Steuerelektronik bedeutet aber gleichzeitig auch Mehrgewicht. Dreimal dürft ihr raten, an welchen Stellen der Gewichtsnachteil wieder reingeholt werden muss. Wer nicht gleich darauf kommt, sollte sich seinen Unterboden genauer anschauen oder die Lackdicke messen.

Im Falle eines Defekts der komplexeren Technik bedeutet es aber auch: Höhere Ersatzteilkosten. Ich will meine Autos möglichst lange fahren und dazu gehört, dass sich die Reparaturkosten in einem sinnvollen Bereich befinden. Von der im Raume stehenden “Treibstoffeinsparung“ kann man keine Revision der Lager des Motors und der Nockenwellen bezahlen, nein, nicht mal die AGM-Batterie. Wenn dann noch erhöhter Ölverbrauch durch schneller verschlissene Kolbenringe und Laufbuchsen hinzukommt, sieht es auch für die Umwelt nicht gerade gut aus. Der Denkansatz (Ressourceneinsparung) wird konterkariert, ja geradezu ins Absurde getrieben.

Setzt man dazu die minimale potentielle Verbrauchseinsparung in Relation, so ist allein auf Grund der komplexen dafür notwendigen Technik, als auch wegen der in Frage stehenden Lebensdauer der beteiligten Komponenten, sowohl aus ökologischer und schon gar nicht aus ökonomischer Sicht, für mich kein irgendwie gearteter Vorteil für Kunden und Umwelt zu erkennen.

Versteht mich nicht falsch - bei längeren Standphasen (Bahnübergang, Stau) sehe ich das große Einsparpotential und da schalte ich den Motor der Umwelt und dem Verbrauch zuliebe auch aus. Seriöse Tests von TV-Ratgebern und dem ADAC haben ergeben, dass Start-Stop nur auf dem Rollenprüfstand unter Laborbedingungen einen geringe Kraftstoffersparnis bringt - nicht aber beim Einsatz unter wechselnden Alltagsbedingungen. Meiner Meinung verfällt man nur wegen des NEFZ mittlerweile auf solche absurden Ideen, die jedem seriösem Ingenieursverhalten widersprechen

Hier gab es übrigens mal einen interessanten Artikel
http://www.autobild.de/.../...hutz-oldtimer-oder-neuwagen--883771.html
Die Quellen schwanken, aber je nach Fahrzeuggröße und Produktion geht man von 4 bis 10 Tonnen CO2 aus, die allein pro Fahrzeug bei der Produktion entstehen – sollte man auch bedenken.

N'Abend,

zunächst einmal Respekt, hätte ich nicht geglaubt, daß Du tatsächlich namentlich die Anfrage ans KBA gibst! Fehlt nur noch, daß Du anderen gegenüber einen etwas zurückhaltenderen und weniger beleidigenderen Ton anschlägst, auch wenn sie anderer Meinung sind...

Dennoch...

Zitat:

@Meadow 69' schrieb am 17. Februar 2016 um 11:20:03 Uhr:


Festzuhalten ist, dass eine Deaktivierung in Kooperation mit den Behörden per se nicht gegen geltende Normen und Gesetze verstößt!

Ja, allerdings nur, wenn Du eine zuständige Stelle findest, die Dir das tatsächlich genehmigt.

Das Schreiben des KBA sagt dazu eigentlich recht wenig aus, weder in die eine noch in die andere Richtung. Das KBA trifft im Gegenteil keine klare Aussage, außer daß das Deaktivieren der SSA sehr wohl eine Veränderung am Fahrzeug ist, die eben sehr wohl unzulässig sein kann, da sie den Umweltschutz gefährdet. Nur kann und darf das KBA darüber nicht entscheiden, sondern die jeweiligen Zulassungsbehörden sind zuständig. D.h. in einer eher grün angehauchten Umgebung ist die Wahrscheinlichkeit, die Betriebserlaubnis zu verlieren, erheblich größer als in anderen Regionen.

Im Schreiben steht aber nirgends, daß es per se erlaubt ist, was Deine Aussage oben schon impliziert!

Zitat:

Wenn ich mir so die Antworten anschaue, hat man das Gefühl, manche brennen förmlich darauf, diesen Thread ins Illegale oder Absurde zu verbannen. Um die eigentliche Sache geht es schon lange nicht mehr.

Weil dann teilweise sogar Richtung “Verstümmelung des Autos“ oder “Probleme, die keine sind/Langeweile“ argumentiert wird, möchte ich doch mal den Hintergrund darstellen, warum ich genauso wie der Themenersteller gegen eine SSA bin.

Ich weiß, zu jedem Argument ließe sich das passende Gegenargument finden – aber tut mir den Gefallen und lasst es einfach mal auf euch wirken!
[...]

Auf Deine technischen Darlegungen will ich gar nicht näher eingehen, da sie - sorry - irrelevant sind.

Der Punkt ist, daß das Fahrzeug mit einer in bekannter Art ausgeführten SSA seine Typgenehmigung erhalten hat. Warum Ford das so mit nicht dauerhaft abschaltbarem System gemacht hat, obwohl es andere Hersteller anders machen, ist dabei unerheblich. Eine Änderung dieses Zustands kann zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen, damit ist die Änderung nun mal zumindest potentiell illegal.

Ob das ursprüngliche Thema also tatsächlich legal ist, ist nach wie vor unklar, eher aber unwahrscheinlich.

Zitat:

Setzt man dazu die minimale potentielle Verbrauchseinsparung in Relation, so ist allein auf Grund der komplexen dafür notwendigen Technik, als auch wegen der in Frage stehenden Lebensdauer der beteiligten Komponenten, sowohl aus ökologischer und schon gar nicht aus ökonomischer Sicht, für mich kein irgendwie gearteter Vorteil für Kunden und Umwelt zu erkennen.

Versteht mich nicht falsch - bei längeren Standphasen (Bahnübergang, Stau) sehe ich das große Einsparpotential und da schalte ich den Motor der Umwelt und dem Verbrauch zuliebe auch aus. Seriöse Tests von TV-Ratgebern und dem ADAC haben ergeben, dass Start-Stop nur auf dem Rollenprüfstand unter Laborbedingungen einen geringe Kraftstoffersparnis bringt - nicht aber beim Einsatz unter wechselnden Alltagsbedingungen. Meiner Meinung verfällt man nur wegen des NEFZ mittlerweile auf solche absurden Ideen, die jedem seriösem Ingenieursverhalten widersprechen

Hier gab es übrigens mal einen interessanten Artikel
http://www.autobild.de/.../...hutz-oldtimer-oder-neuwagen--883771.html
Die Quellen schwanken, aber je nach Fahrzeuggröße und Produktion geht man von 4 bis 10 Tonnen CO2 aus, die allein pro Fahrzeug bei der Produktion entstehen – sollte man auch bedenken.

Ob SSA tatsächlich wirksam für irgendeinen Umweltschutz ist, was ich übrigens genau wie Du bezweifele, ist ebenso unerheblich, solange sie zu den Typgenehmigungen von Fahrzeugen gehört.

Um es ganz einfach zu sagen: Wenn Dir eine dauerhaft abgeschaltete SSA so unheimlich wichtig ist, dann gibt es nur zwei legale Möglichkeiten: Kauf Dir ein Auto, das dieses Feature mitbringt bzw. das eigentliche Feature SSA eben nicht hat. Oder aber besorge Dir, evtl. mittels Gutachten, eine Einzelabnahme für das dauerhafte Deaktivieren in Deinem C-Max. Warum man aber das technische Wie dahin hier diskutieren dürfen sollte, erschließt sich mir noch nicht, führt die Diskussion doch dazu, daß potentiell illegale Themen hier behandelt werden...

Wieso eigentlich nicht die SS-Taste bei Zündung und Motor - aus drücken und blockieren? Ich habe dies einmal probiert einen halben Tag lang wo ich mehrere Kurzstrecken in der Stadt (mit vielen Ampeln und Stops) zu fahren hatte. Das hat einwandfrei funktioniert, der Motor wurde in dieser Zeit nicht einmal gestoppt. Bin mir nur nicht sicher ob diese Möglichkeit auf Dauer gut ist. Die Taste blockiert habe ich mit einer dickeren Nähnadel. Wie denkt ihr darüber?? Gute Fahrt Konrad

Zitat:

@Meadow 69' schrieb am 17. Februar 2016 um 11:20:03 Uhr:


Ich finde, [...]

Hach, endlich einer, der mir so richtig aus der Seele spricht, dass ich den ganzen Beitrag zitieren möchte, aber ich spar mal den Platz lieber ein ;-)

Du hast Dir viel Mühe mit Deiner Argumentation gegeben und noch einige Details gebracht, auf die ich noch nicht gekommen bin. Aber auch wenn man nur kurz nüchtern über dieses System nachdenkt, muß eigentlich jeder sofort wissen, dass das S/S-System hauptsächlich aufgrund dümmlicher gesetzlicher Vorgaben nur für den Prüfstand und für die Hochglanzprospekte und -wie Du sagst- gegen Ingenieursvernunft konstruiert sein kann!

Ja, und die ganze Diskussion um die Legalität einer permanenten Deaktivierung ist was für die Galerie, denn überprüft wird sowas nie, nicht beim Garantiefall, nicht beim TÜV, nicht bei einem Unfall, bei gar nichts, denn es ist schlicht für nichts und niemanden relevant. Man ändert selbst bei einer Eigenbaulösung nichts für das z.B. der Hersteller gradestehen muß (na gut, undenkbar ist es nicht, wenn man den größten anzunehmenden Idioten gewähren läßt, aber schließen wir solche Fälle mal aus).

So, aber es stellt sich eigentlich eine andere Frage: Warum lassen die Hersteller Ihre Kunden nicht entscheiden, ob sie das System dauerhaft deaktivieren? Wir dürfen es ja auch bei jeder Fahrt einzeln deaktivieren, was technisch kein Unterschied ist. Und ich darf auch Vollgas fahren und anders viel Sprit vergeuden. Lassen wir mal die gesetzlich geförderte, aber durch die Hersteller auf die Spitze getriebene Diskrepanz zwischen Prospektverbrauch und tatsächlichem Verbrauch völlig unbetrachtet.
Also es wäre ein leichtes, wenn sich das Steuergerät die Abschaltung durch den Fahrer über "Zündung aus" hinaus merken würde. Und diehe da, manche Hersteller machen das!
Meinen Ford-Verkäufer mit meinem Mißbehagen zu S/S konfrontiert, gab er zu, dass er das auch am liebsten abstellen würde und der hinzugezogene Meister genauso. Und die erzählten mir dann, dass man es bei anderen Herstellern sogar abstellen kann, von BMW weiß ich inzwischen zumindest, dass mancher Händler anbietet, die Funktion per Software (sogar kostenfrei) umzukehren (Also default: S/S aus).

Jetzt zum Schluß der Knaller: Mein Ford-Berater war auch noch so freundlich, mir das My-Key System so einzurichten, dass sich die Sitze, Spiegel etc. automatisch einstellen, wenn das Fahrzeug mit dem jeweiligen Schlüssel geöffnet wird. Und siehe da, das Auto merkt sich plötzlich, dass ich das S/S-System nicht nur über den ominösen OFF-Schalter deaktiviert habe, sondern auch über das Menü in der linken Display-Hälfte, HURRA!!
Mensch, was bin ich happy :-) Tatsächlich hab ich das 'ne Weile gar nicht gemerkt, weil ich immer gleich diese blöde Taste dücke, aber irgendwann fiel mir doch auf, dass das Auto nicht ausging, obwohl ich die Taste nicht gedrückt hatte.

Also, wer sich immer noch ärgert, sollte mal prüfen, ob er die MyKey Option in seinem Ford hat.

Jetzt mal der Reihe nach ...

Auf Meadows Aussagen geh ich nicht näher ein, einige Argumente sind aber ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wenn man auch für kurze Stopps nicht auf der Kupplung bleiben will weil das angeblich (was ich nicht glaube) so schädlich ist, dann zieht das Argument mit der Lücke beim linksabbiegen auch nicht. Wenn ich da auskupple ist es auch schon egal ob SS den Motor abstellt oder nicht! Lächerlich... oder?

Anders ist das bei Automatikgetrieben, die haben da wirklich einen Nachteil weil sie das nicht mit der Kupplung übersteuern können.

So nun zu deiner MyKey Geschichte, du willst uns jetzt also sagen, dass mittels MyKey der Ford plötzlich eine Memmory Funktion für Sitze, Spiegel und Fahrzeugeinstellungen mittels MyKey besitzt und das bisher niemand gewusst hat? Hieß es nicht immer (wenn es um den EL. Fahrersitz ging), dass Ford keine Memory Funktion hat??? Und jetzt behauptest du also, dass es das doch gibt? Das wäre ja genial!

Und on Top lässt sich damit auch noch die SS Default Einstellung ändern? Das musst du uns jetzt bitte ganz genau erklären, was muss ich da wo einstellen!? Ich hab natürlich MyKey aber außer, dass ich neben meinem Hauptschlüssel noch eien 2. anlegen kann und gewisse Dinge einschränken kann (Höchstgeschwindigkeit und ein paar Funktionen) wäre mir da nix bekannt?!?!?!

LG

Zitat:

@mifi-koelle schrieb am 9. August 2016 um 12:38:21 Uhr:


das My-Key System so einzurichten, dass sich die Sitze, Spiegel etc. automatisch einstellen, wenn das Fahrzeug mit dem jeweiligen Schlüssel geöffnet wird.

Bist du sicher das du einen C-Max fährst? 😁

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