Kameras ersetzen Außenspiegel ab 2018
Die gehasste Komponente der Aerodynamiker soll Zukunft verschwinden.
http://www.automobil-produktion.de/.../
Die Frage ist nur, lässt sich das kosteneffizient umseten?
Wieviel Einsparpotenzial beim Verbrauch soll das bringen?
Wie soll man beim Austeigen den rückwärtigen Verkehr beobachten, wenn die Kameras ausgeschaltet sind, bevor man die Tür öffnet?
Beste Antwort im Thema
Das Zeitalter der Bits und Bytes wird seit jeher von Fehlprognosen großer Vordenker begleitet. So soll IBM-Gründer Thomas J. Watson schon 1943 gesagt haben: "Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computern gibt."
2010 hat Gates eine Prognose gewagt, die mittlerweile wiederlegt ist: "Aus dem iPad wird nichts, Netbooks gehört die Zukunft."
Das Reitpferd wird es immer geben, doch das Automobil ist lediglich eine vorübergehende Mode-Erscheinung.
Der Präsident der Michigan Savings Bank, 1903, als er dem Anwalt Henry Fords riet, nicht in die Ford Motor Company zu investieren
Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Abend auf eine Sperrholzkiste zu starren.
Darryl F. Zanuck, Chef der Filmgesellschaft 20th Century-Fox, 1946
Das nur mal zum Nachdenken.
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Auf kurz oder lang kommt der Fortschritt. Ich kann mir gut vorstellen das das Fahren irgendwann vollständig automatisiert wird. Du steigst ein, sagst wo du hin willst und los geht der Spaß. Navigation, Bremsen, Ausweichmanöver, Parkplatzsuche alles vollautomatisch gesteuert über Sensoren. Weit entfernte Zukunftsmusik? Vielleicht.
Aber schon heute wird der Mensch in vielen Bereichen ersetzt, und Vorgänge voll automatisiert, also wieso nicht auch das Autofahren?
Mechanik gegen Elektronik zu ersetzen (Kameras statt Spiegel) ist da nur der Anfang, und (meiner meinung nach) durchaus sinnvoll. Die Fälle in denen Elektronik ausfällt, sind in Absolutzahlen gering, auch wenn die betroffenen immer am lautesten Schreien. (Die meisten Unfälle passieren auf grund von menschlichem versagen und nicht weil elektronik nen aussetzer hatte)
Einige hier tun ja grad so, als wäre ein Kameraausfall der Tod. Das ihr euren Kopf drehen könnt ist wohl nicht mehr möglich, wenn statt Spiegel Bildschirme verwendet werden - logisch 😁
Auch kann ich mir schwer vorstellen wo ihr so unterwegs seit. mein Spiegel hat noch nie Schlamm oder sonstiges gesehen. Das man aerodynamisch angepassten Spritz und Schmutzschutz für die Fahrzeuge entwickelt sollte doch selbstverständlich sein, und sicherlich eine Auflage um damit überhaupt im Straßenverkehr fahren zu dürfen?? Ich mein es gibt gründe wieso wir zulassungsbehörden haben. Und um da durchzuboxen, dass Spiegel vollständig mit Kameras ersetzen zu dürfen, muss sicherlich einiges passieren. (ich stelle mir vor, das es zumindest auf der Fahrerseite einen (Not)-Spiegel geben muss, beispielsweise zum Ausklappen, für den fall das kameras tatsächlich mitten auf der Straße ausfallen)
Naja euch schwarzsehern wünsch ich viel glück beim aufhalten des fortschritts.
Ich erfreue mich in der Zwischenzeit an den Innvationen wie 360° Blick, Front und Rückfahrkameras, Schildererkennung, Park und Spurwechselassistent, etc. pp.
Ich wette da haben auch einge gesagt das ist der letzte müll und wird sich nicht durchsetzen 😉
75 Antworten
Zitat:
@Papa_Joey schrieb am 19. August 2015 um 14:14:08 Uhr:
In nem Lkw fände ich das sehr hilfreich und komfortabel. Aber in unseren Lkws?
Was möchtest Du damit sagen?
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 08:25:35 Uhr:
Die Frage ist nur, lässt sich das kosteneffizient umseten?
Wieviel Einsparpotenzial beim Verbrauch soll das bringen?
Eine Rückfahrkamera ist eh schon in vielen Fahrzeugen, ergo keine Kosten für den Blick gerade nach Hinten.
Im neuen Galaxy bekommst Du sogar eine Frontkamera mit 180Grad Blickwinkel.
Front & Heckkamera plus den altbewährten Piepsern Vorne und Hinten kosten schlanke 900€, Würde Ford die Spiegel weglassen würden Sie vermutlich einen guten Gewinn machen, selbst wenn man die beiden Kameras für die Seiten einberechnet.
Einige Fahrzeuge bieten ja jetzt schon einen 360 Grad Rundumblick.
Im Grunde ist eh schon Alles mehr oder weniger komplett in den Fahrzeugen verfügbar und verbaut, man muss die Daten nur noch vernetzten.
Ist ungefähr wie das automatische Einparken, dort werden abgesehen von der Software auch nur vorhandene Komponenten verwendet.
Problem bleibt aber die Schnittstelle Mensch - Maschine . Wenn willst du haftbar machen beim Unfall .
Jeder der ne Kamera im Fhzg hat weis wie die Übertragung ist . Da die Kameras linsenförmig sind / oval projizieren sie nicht wie das menschliche Auge richtig sieht sondern etwa rundlicher . Somit ist die raum Deutung wiederum anders . Es gibt doch von Nissan den 360 Grad Juke/qasqhai einer von beiden bei " Schlag den Raab hat man gesehen was es macht wenn man alles abdunkelt und nur auf die Kamera starren tut 🙂
Zitat:
@Hasolek schrieb am 19. August 2015 um 15:29:07 Uhr:
Problem bleibt aber die Schnittstelle Mensch - Maschine . Wenn willst du haftbar machen beim Unfall .
Den gleichen den man jetzt auch haftbar macht, wenn er nicht in den Seitenspiegel schaut.
Zitat:
Jeder der ne Kamera im Fhzg hat weis wie die Übertragung ist . Da die Kameras linsenförmig sind / oval projizieren sie nicht wie das menschliche Auge richtig sieht sondern etwa rundlicher . Somit ist die raum Deutung wiederum anders . Es gibt doch von Nissan den 360
Der Aussenspiegel ändert auch Masstäbe und die Größe. Komisch dass das seit Jahren funktioniert.
Könnte daran liegen dass man Auto fahren erst lernt, und sich dabei auch an sowas gewöhnt.
Immerhin geht es hier 'nur' um einen Aussenpiegel, es soll ja die komplette Sicht durch Monitore ersetzt werden.
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Vereisen und Verschmutzen fallen wohl fast komplett weg, abhängig davon wo und die Kamera angebracht wird. Fast, denn es kann die Linse bzw. die Scheibe vor der Linse verschmutzen. Auch spart man sich die Mechanik mitsamt E-Motor und Verkabelung und macht die eh viel zu breiten Autos schmaler. Gerade die Außenspiegel haben bei der Sache mit den 2,0/2,1m Spuren in der Baustelle vielen die Strafe beschert. Reden wir von der möglichen Ausstattung eines heutigen Spiegels (Beheizbar, elektrisch verstellbar, mit Anzeige für Totwinkelüberwachung, Seitenblinker, Umfeldbeleuchtung, elektrisch anklappbar etc.) so fällt auch ein sehr teures Bauteil weg.
Wird wohl alles Gewöhnungssache sein. Gewöhnen weil für meinen Geschmack Autos ohne Seitenspiegel seltsam aussehen, auch finde ich den Innenspiegel unterhalb des Dachs dort eigentlich recht passabel angebracht. Da kann mit kleinster Pupillenbewegung kurz reinschauen, bei einer Lösung wie im Artikel gezeigt, naja. Gab ja auch schon Autos, die den Innenspiegel unten angebracht hatten.
Bin mal gespannt, ob das System die Zulassung erhalten wird, ob die Hersteller es annehmen werden und wie auch die Resonanz der Käufer ausfallen wird. Als wirklich weltbewegend erachte ich das nicht, vielleicht sehe ich aber auch nicht den herausragenden Vorteil.
Zitat:
@Hasolek schrieb am 19. August 2015 um 08:59:33 Uhr:
Und dann wenn die Elektronik mal ausfällt bzw einer der Komponenten Leitungen , Kamera , Display , Steuergerät .
Und wenn der Spiegel abgefahren ist.
Zitat:
Sieht man nix und kann nicht aussteigen weil man nix sieht 🙂
...
Und wenn der mal abgefahren Wird ist das deutlich nicht so teuer wie eine neue Kamera
Das entwickelt sich immer mehr zur romantischen Wunschvorstellung.
Schon jetzt kriegt so mancher einen Heulkrampf bzw. Tobsuchtsanfall, wenn ihm in der Werkstatt der Preis für den Komplett-Austausch eines abgerissenen Außenspiegels genannt wird. Das wird auch kaum mehr besser werden.
Es gibt schon jetzt ein "Serien"-Auto von VW, den XL1, der ab Werk keine Außenspiegel mehr hat. Dort hat man das ohne Rücksicht auf Kosten, allein wegen der Aerodynamik gemacht, aber die Argumentation dorthin stimmt auch für alle anderen PKW: Außenspiegel erzeugen einen erheblichen Aufschlag auf den Luftwiderstand, und damit auf den Spritverbrauch.
Und Spritverbrauch wiederum erzeugt über die CO2-Strafsteuern, wenn man deshalb einen Grenzwert knapp reißt, einen erheblichen Mehrpreis des Autos. Da könnten Kameras über alles gerechnet sogar billiger kommen.
Ich bin gegen das Kamerasystem ansich.
Was noch niemand erwähnt hat ist, das sich der Blickwinkel beim Spiegel ändert wenn man quasi den
Winkel vom Auge zum Spiegel verschiebt. Das geht bei der Kamera nicht. Die zeigt immer das gleiche Bild egal welchen Blickwinkel man zum Monitor hat.
Wie oft habt ihr schon unbewußt etwas seitlicher in den Außenspiegel geschaut um etwas mehr Sicht zu haben.
Und jetzt bitte keiner mit 180 Grad Sicht bei Kameras. Je größer der Winkel um so verzerrter(Fischblick) das Bild.
Brauch man genau so wie Abstandsregelsysteme(Mikrowelle).
Zitat:
@Hasolek schrieb am 19. August 2015 um 08:59:33 Uhr:
Und dann wenn die Elektronik mal ausfällt bzw einer der Komponenten Leitungen , Kamera , Display , Steuergerät .Sieht man nix und kann nicht aussteigen weil man nix sieht 🙂
Ist ein echtes Argument. Ich sehe schon den Bericht der Blödzeitung vor mir:
Zitat:
Verhungert! Kameraausfall fesselt Familie ans Auto
Familie Müller (Name von der Redaktion geändert) wurde die neue Technik zum Verhängnis. Bei der Rückfahrt aus dem Urlaub fiel die Kamera aus, die in den neuen Fahrzeugen den Spiegel ersetzt.
Da man ohne Kamera nichts sehen kann, konnte die Familie, zu Hause angekommen, den Wagen nicht verlassen. Das Reiseproviant reichte nicht aus, die Familie lange genug am Leben zu erhalten. Zwar war genug Wasser an Bord, feste Nahrung war aber bald aufgebraucht.
Das Unglück fiel erst auf, als der Sohn der Familie nach den Ferien nicht in der Schule erschien. Polizisten fanden die Familienmitglieder schließlich völlig abgemagert im verschlossenem Fahrzeug.
Techniker haben den Wagen untersucht und gaben an, dass ein fehlerhaftes Steuergerät verantwortlich war.
Blöd fordert, dass das Konsequenzen haben muss. Schildern Sie uns, wie Sie die neue Technik erleben. Wir setzen uns für Sie ein, so etwas darf sich nicht wiederholen!
😁
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 19. August 2015 um 20:31:51 Uhr:
Und wenn der Spiegel abgefahren ist.Zitat:
@Hasolek schrieb am 19. August 2015 um 08:59:33 Uhr:
Und dann wenn die Elektronik mal ausfällt bzw einer der Komponenten Leitungen , Kamera , Display , Steuergerät .
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 19. August 2015 um 20:31:51 Uhr:
Das entwickelt sich immer mehr zur romantischen Wunschvorstellung.Zitat:
Sieht man nix und kann nicht aussteigen weil man nix sieht 🙂
...
Und wenn der mal abgefahren Wird ist das deutlich nicht so teuer wie eine neue KameraSchon jetzt kriegt so mancher einen Heulkrampf bzw. Tobsuchtsanfall, wenn ihm in der Werkstatt der Preis für den Komplett-Austausch eines abgerissenen Außenspiegels genannt wird. Das wird auch kaum mehr besser werden.
Es gibt schon jetzt ein "Serien"-Auto von VW, den XL1, der ab Werk keine Außenspiegel mehr hat. Dort hat man das ohne Rücksicht auf Kosten, allein wegen der Aerodynamik gemacht, aber die Argumentation dorthin stimmt auch für alle anderen PKW: Außenspiegel erzeugen einen erheblichen Aufschlag auf den Luftwiderstand, und damit auf den Spritverbrauch.
Und Spritverbrauch wiederum erzeugt über die CO2-Strafsteuern, wenn man deshalb einen Grenzwert knapp reißt, einen erheblichen Mehrpreis des Autos. Da könnten Kameras über alles gerechnet sogar billiger kommen.
Na ja 🙂
Xl1
Da kommt der CW Wert aus der Schublade
Sehen wir mal wo uns das alles bringt und ob es Tatsache mal "Serie " wird
@festbeleuchtung : deine nächtliche Aktivitäten freuen mich Genau wie dein geistlicher Weitblick
Zitat:
@Gerbil schrieb am 19. August 2015 um 20:43:22 Uhr:
Wie oft habt ihr schon unbewußt etwas seitlicher in den Außenspiegel geschaut um etwas mehr Sicht zu haben.Und jetzt bitte keiner mit 180 Grad Sicht bei Kameras. Je größer der Winkel um so verzerrter(Fischblick) das Bild.
1) Noch nie, links gucke ich beim Einparken notfalls aus dem Fenster, rechts ist der Spiegel zu weit weg als dass sich da nennenswert was ändert.
2) Ja, bei Kameras von vorgestern.
http://www.digitalphoto.de/.../...op-cs6-adaptive-weitwinkel-korrektur
Wer mal erleben will soll mal ein Fahrzeug mit 360°-Kameras einparken. Das ist schon echt klasse welchen Überblick man auf einmal hat und merkt wie viel früher eigentlich nur ein schätzen statt sehen war.
Optisch - äh, naja, man hat sich über Jahrzehnte an die Optik von Fahrzeugen mit Spiegel gewöhnt, das wird eine Umgewöhnung. Die Frage wird in der Praxis aber auch wie und wo das Bild gezeigt wird, ggf. als eine Art "Head-Up" Display in der Scheibe? Separate Monitore? Vielleicht so ganz ohne totem Winkel?
http://www.focus.de/.../...gt-durchsichtige-motorhaube_id_3760147.html
Denke da wird sich noch viel tun in den nächsten Jahren.
Da die Autohersteller bei der Ermittlung des Verbrauchs zur Zulassung eines neuen Modells schon heute zwecks Verbrauchsminimierung (neben anderen legalen Tricks) den rechten Außenspiegel demontieren, würde ich mal darauf tippen, daß mit Einführung der neuen CO2-Grenzwerte 2020 spätestens dann mit vermehrter Verwendung von Rückblickkameras zu rechnen sein wird.
Übrigens: Die 360Grad-Ansicht auf dem Monitor meines Touaregs ist schon nicht schlecht.
Gruß,
Frank
Man braucht doch nur mal einen normalen PKW der 80er fahren und ein US-Car derselben Epoche. Beim Blick in den Spiegel gibt es gewaltige Differenzen zwischen den beiden genannten.
Vor nicht allzu langer Zeit mussten für die HU bei älteren LKW die Weitwinkelspiegel gegen welche mit höherem Sichtwinkel getauscht werden.
Die Straßenbahn hier in Bremen fährt schon seit Jahren (fast) nur mit Monitoren und Kameras durch die Gegend.
Früher gab es Aufkleber für die Heckscheibe - gerne an Kombis oder VW T3 - die genutzt wurden, um den Bereich hinter dem Bereich des Autos zu sehen.
Moderne Rückfahrkameras stellen alles hinter dem Auto dar; zwar ein bisschen verzerrt, aber man kann alles einschätzen.
Der Vector W2 hatte schon Anfang der 80er ausschließlich Kameras (sorry, was Besseres ist mir nicht eingefallen)
Ich denke also, dass es - wenn überhaupt - eine reine Gewöhnungssache sein wird.
@festbeleuchtung:
Du solltest dich als Redakteur bei der von dir selbst genannten Fachpublikation bewerben 😁
mfg
eine der elektricktrick-neuerungen, die ich begrüßen würde.
voraussetzung:
-alle komponenten reundant
-nicht fest 'vernetzt' mit dem rest, das keine externe einflußnahme möglich ist. lenkt zu sehr ab😎
vom preis her sind die dinger kamera wie display doch spottbillig.
bei genügend abnahme dürfte der kompletteinkaufspreis deutlich unter 100€ liegen, selbst in hightech-variante.
das im listenpreis dann einige k-% draufgeschlagen werden, versteht sich😁
Zitat:
@sukkubus schrieb am 19. August 2015 um 22:08:15 Uhr:
-nicht fest 'vernetzt' mit dem rest, das keine externe einflußnahme möglich ist. lenkt zu sehr ab😎
Ey wat iss? Nix mit facebook uff'm Spiejel? Nee, wat'n Käse 😁
Nee, irgendwelche Filme im Monitor, um die Kenntnisse bezüglich der menschlichen Fortpflanzung zu erweitern 😁.