Käferschmiede

VW Käfer 1200

Hallo Käferfreunde,
bin ebenfalls stolzer Käferbesitzer!
Wer von Euch kennt die Käferschmiede in Essen?
Gibt es Erfahrungsberichte, würden mich sehr interessieren.
Danke für Eure Hilfe.

34 Antworten

Hallo zusammen,

ich habe hier die Einträge gelesen. Ich beabsichtige meinen VW Käfer, eine 83er Jeansbug, restaurieren zu lassen. Habe allerdings nur ein begrenztes Budget. Bei einem Besuch der Käferschmiede in Essen hat man mir ausführlich erklärt, dass man, um einen genauen Restaurationsplan zu erstellen, den Käfer erst einmal "auseinander nehmen" muss, um alles in Augenschein zu nehmen und das diese Arbeit allein schon einige Arbeitsstunden in Anspruch nehmen wird. Der Wagen steht mittlerweile seit ca. 15 Jahren abgemeldet und hat ungefähr 160.000 km gelaufen und natürlich etliche Roststellen. In der Käferschmiede hat man mir deutlich gesagt, dass so ein Fahrzeugaufbau ( nicht nur das Entfernen der Roststellen und einmal Öl nachfüllen ) eigentlich nicht ohne Abheben der Karosserie von der Bodengruppe erfolgen kann. Man kann dann erst das genaue Ausmaß der Schäden erkennen. Das hat mir total eingeleuchtet und ich war und bin dankbar für die offenen Worte. Man hat sich viel Zeit genommen und ich konnte mir einige Arbeiten ansehen. Dann habe ich mich selbst bei Autolackierereien und Sattlereien erkundigt, was diese Arbeiten so kosten. Nur allein diese Arbeiten sprengen bereits mein Budget, so dass ich jetzt wohl noch ein wenig warten und "sparen" werde um meinen Käfer wieder flott zu bekommen. Da die Käferschmiede hier um Ruhrgebiet augenscheinlich die einzige Werkstatt dieser Art ist, bitte ich um kurze Info und Erfahrungen mit anderen Anbietern. Kann auch außerhalb des Ruhrgebietes sein.

Im Ruhrgebiet gibt es noch mehr.Z.B. http://www.kummetat-tuning.de/
oder http://www.gwd-weiser.de/

Ein begrenztes Budget, das mehr oder weniger alle hatten, erfordert mehr Selbsthilfe. Anders gehts nicht. 
Andere 'Schmieden' werden dir nicht deutlich bessere Angebote machen.
Einzig bei den Lackierkosten gibt es deutliche Unterschiede.

Zitat:

Original geschrieben von alles.klar56


Ich persönlich kann Gerd Weiser aus Düsseldorf empfehlen.
Cabrio Verdecke würde ich dort aber auch nicht machen lassen, habe mal eins von dort gesehen, das man hätte wesentlich besser machen können.

Acha. Wenn man seinen Internetauftritt so anschaut bekommt man so den Eindruck dass GW der einzige ist der wirklich was kann.

Vorallem seine Käferdynastie mit Dreg Lefat ist legendär.

Der Kommentar von alles.klar56 ist ja schon von 2008, aber
ich kann Matador da nur zustimmen.
Ich war mit Jule im November auf Empfehlung von Vari Mann bei GWD, weil an der alten Dame
halt doch ein wenig gemacht werden muss damit sie wieder richtig strahlt und bin kompetent und vor allen Dingen realistisch beraten worden.
Herr Weiser hat mir klar die Schwachstellen aufgezeigt, aber auch erklärt wo er im Gegensatz zu mir gar keinen Handlungsbedarf sieht. Er akzeptiert meine Vorstellung von meinem Bug, versucht einen nicht zu einem Umbau in irgendeiner Art zu bequatschen und sagt auch ganz klar vor ab, das der genaue Kostenplan nicht erstellt werden kann, solange das Auto zusammen gebaut vor ihm steht.
Da muss man sich selber schon vorab ein finanzielles Puffer on Top zur Seite legen.
Er hat sich rund 2 Stunden Zeit genommen und das finde ich schon enorm!
Seine Arbeiten kann man auf FB und seiner Homepage sehr detailliert verfolgen.
Wenn Jule endlich auf der Warteliste nach oben gerutscht ist, werde ich gere berichten wie
es ihr dort ergangen ist 🙂
Grundsätzlich finde ich gilt aber auch bei der Werkstattsuche: vertrau Deinem Bauchgefühl.
Ist Dir der Chef unsympathisch, macht die Werkstatt einen unorganisierten und unaufgeräumten Eindruck,
ist alles easy und gar kein Problem und kann ab morgen sofort erledigt werden, würde ich noch mal
ne Nacht drüber schlafen.
Wo der Koch schäbig und inkompetent ist und die Küche siffig, geht man ja auch nicht essen 😉

Dünnen Köchen traut man nicht🙂

Hallo,

ich war auch dort, mir wurde viel Zeit dort entgegen gebracht, sie waren sehr nett, mir wurde das selbe erklärt aber keine Fakten wie Arbeitsstundensatz, keine ungefähre Kosten für das "auseinander nehmen" genannt, Vertragsregelung bei Auftragsvergabe erklärt. Es wurde von viel Vertrauen gesprochen! Schade! Das "auseinander nehmen" um den Zustand des Objekts zu ermitteln um dann einen Restaurationsplan zu erstellen kostet wahrscheinlich schon eine Stange Geld. Wenn dann eine Restaurationssumme genannt werden kann, diese dem eigenen Budget dann sprengt, haste einen zerlegten Käfer, der ja auch wieder zusammen gebaut werden muss!!! Wer macht das? und ne ordentlichen Rechnung obendrauf ohne ein wirkliches Stück weiter gekommen zu sein! Das hat mich damals echt gestört! Auf Grund von Erfahrungswerten, müsste die Käferschmiede zumindest sagen können, wie viele Arbeitsstunden fürs "auseinander nehmen" drauf gehen. Dann könnten sie Dir ne Summe nennen und dann noch die Erstellung einen Restaurationsplans. Dann kannste schon mal sagen, ob Du das Geld investieren möchtest oder kannst. Ich habe damals dann noch mehrere Versuche unternommen, diese für mich wichtigen Infos von der Käferschmiede zu erhalten. Leider keine Antworten! Daher habe ich mich wo anders umgesehen und bin fündig geworden hier bei mir in Hessen.

Zitat:

Original geschrieben von bibi62


Hallo zusammen,

ich habe hier die Einträge gelesen. Ich beabsichtige meinen VW Käfer, eine 83er Jeansbug, restaurieren zu lassen. Habe allerdings nur ein begrenztes Budget. Bei einem Besuch der Käferschmiede in Essen hat man mir ausführlich erklärt, dass man, um einen genauen Restaurationsplan zu erstellen, den Käfer erst einmal "auseinander nehmen" muss, um alles in Augenschein zu nehmen und das diese Arbeit allein schon einige Arbeitsstunden in Anspruch nehmen wird. Der Wagen steht mittlerweile seit ca. 15 Jahren abgemeldet und hat ungefähr 160.000 km gelaufen und natürlich etliche Roststellen. In der Käferschmiede hat man mir deutlich gesagt, dass so ein Fahrzeugaufbau ( nicht nur das Entfernen der Roststellen und einmal Öl nachfüllen ) eigentlich nicht ohne Abheben der Karosserie von der Bodengruppe erfolgen kann. Man kann dann erst das genaue Ausmaß der Schäden erkennen. Das hat mir total eingeleuchtet und ich war und bin dankbar für die offenen Worte. Man hat sich viel Zeit genommen und ich konnte mir einige Arbeiten ansehen. Dann habe ich mich selbst bei Autolackierereien und Sattlereien erkundigt, was diese Arbeiten so kosten. Nur allein diese Arbeiten sprengen bereits mein Budget, so dass ich jetzt wohl noch ein wenig warten und "sparen" werde um meinen Käfer wieder flott zu bekommen. Da die Käferschmiede hier um Ruhrgebiet augenscheinlich die einzige Werkstatt dieser Art ist, bitte ich um kurze Info und Erfahrungen mit anderen Anbietern. Kann auch außerhalb des Ruhrgebietes sein.

Das bewusste verschweigen der KVA-Kosten nur für die Abhebung der Karosse hat wohl seinen Sinn in dem fluchtartigen Verlassen der Werkstatt durch den Kunden mit Auto.😉
Kunde weg, Auftrag weg.
Der Umkehrschluss passt hier aber:- einmal auf der Bühne angefangen, gibts ab einem Punkt kein zurück. Das wissen die auch.
Da hat man aber noch nix repariert, nix lackiert, nix, gar nix und zahlt schon 'ne menge Kohle.
Aber wer das mal bei sich zu hause machte, weiß das alle Std. x Std.-lohn gerechnet schon immens sind.
Meines Erachtens aber könnten die das ungefähr sagen von' normal....bis...sehr aufwändig. Sicher. Nur der erste von mir geschrieben Satz spricht dagegen.🙄
Es gibt aber auch welche die 1000de €'s unter allen anderen liegen, aber danach zuschlagen mit dem Unternehmer gesetzlich möglichen 'erhöhten, vorher unbekannten' Aufwand.
Ich finde man sollte sich zuerst an die Werkstattstundenlöhne richten, danach an die Angaben des Inhabers.
Oldtimerei ist ein teures Hobby, auch der Käfer gehört dazu.

Hallo,

Du hast Recht aber diese "Firmenphilosophie" finde ich nicht gut und nicht ehrlich. Ich habe es ja jetzt auch anders erleben können. Da ich erste Kosten genannt bekommen habe (KVA), konnte ich mich darauf einstellen und hatte die Option, wenn ich mich nicht gleich entscheiden wolle, könne ich meinen VW über'n Winter dort für 150€ lassen. So habe ich Zeit bekommen, die Kosten zu überschlagen und wurde nicht bedrängt. Das hat mir Druck genommen. Da die veranschlagten Kosten dann meine gefühlte Summe ergab, habe ich mich noch vor dem Winter entschieden. Derzeit liegen wir ca. 1000€ drüber, was ich als akzeptabel erachte und auch nachvollziehen kann. Gespräche vor Ort machten die Summe für mich transparent. Der VW ist derzeit beim Lackierer!

Schöne Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Zitat:

Original geschrieben von flatfour


Das bewusste verschweigen der KVA-Kosten nur für die Abhebung der Karosse hat wohl seinen Sinn in dem fluchtartigen Verlassen der Werkstatt durch den Kunden mit Auto.😉
Kunde weg, Auftrag weg.
Der Umkehrschluss passt hier aber:- einmal auf der Bühne angefangen, gibts ab einem Punkt kein zurück. Das wissen die auch.
Da hat man aber noch nix repariert, nix lackiert, nix, gar nix und zahlt schon 'ne menge Kohle.
Aber wer das mal bei sich zu hause machte, weiß das alle Std. x Std.-lohn gerechnet schon immens sind.
Meines Erachtens aber könnten die das ungefähr sagen von' normal....bis...sehr aufwändig. Sicher. Nur der erste von mir geschrieben Satz spricht dagegen.🙄
Es gibt aber auch welche die 1000de €'s unter allen anderen liegen, aber danach zuschlagen mit dem Unternehmer gesetzlich möglichen 'erhöhten, vorher unbekannten' Aufwand.
Ich finde man sollte sich zuerst an die Werkstattstundenlöhne richten, danach an die Angaben des Inhabers.
Oldtimerei ist ein teures Hobby, auch der Käfer gehört dazu.

Zur Käferschmiede kann ich ja nichts sagen, aber GWD erklärt das auf seiner HP eigentlich sehr verständlich.

http://www.gwd-weiser.de/?page_id=1636

Und ein wenig kann ich diese Werkstätten so gar verstehen. Das ist ja kein Forum wo man sich Tipps holt und gegenseitig hilft, es ist deren Beruf mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen und ich kann mir vorstellen da kommen mit schöner Regelmäßigkeit Kunden, die nur mal eben kurz WISSEN WOLLTEN WAS DAS DENN SO KOSTEN WÜRDE.
Auto angesehen, Angebot geschrieben, also von Werkstatt Seite mal eben locker 2 Std investiert die Dir keiner zahlt und als Antwort kommt dann: "Puh ne jetzt....ich wollte aber eigentlich für ne komplett Restaurierung nicht mehr als 5.000€ ausgeben."

In meinem Fall ist Herr Weiser ordentlich in Vorleistung gegangen, wenn man bedenkt was ich normaler Weise für 2 Std. Werkstattdienst bei einem Meister hätte zahlen müssen, oder ein Gutachten vom TÜV oder den Herren von Dekra.

Man kann sich die Kosten die da auf einen zukommen auch wirklich gut selbst "erlesen".
Zum einen, wenn man hier im MT unterwegs ist und irgendwann versteht das die Mannen die ALLES selbst gemacht haben, locker 3 Jahre ihrer kompletten Freizeit geopfert haben und trotzdem noch Kosten für den Lackierung und Ersatzteile aufbringen mussten.
Oder eben fix selber zusammen rechnen. Was alleine kostet ein Kotflügel, was eine Lackierung, was eine AW in einer Werkstatt (die GWD Liste hilft da recht gut) und dann wird einem fix klar, da hat Flat so was von Recht:

"Oldtimerei ist ein teures Hobby, auch der Käfer gehört dazu"

Wenn man nichts selber machen kann und ein manierlich restauriertes Fahrzeug haben will, ist man schnell im 5 stelligen Bereich was die Kosten betrifft...ob einem die Sache das Wert ist, muss dann jeder für sich entscheiden 😉

Also...ich glaube irgendwie die sind alle gleich. Kein Einhalten der selbst genannten Termine, keine Rückmeldung oder mal Bescheid sagen, wenn was nicht so klappt. Ich kann da mittlerweile ne ganze Oper von singen. Nur beim Bezahlen, da sind sie alle fix dabei.

Und mir sei aus eigener Erfahrung noch die Bemerkung erlaubt, auch bei GWD ist nicht alles Gold was glänzt.

Beste Grüße
SideWinder80

Es sind Menschen die sich ihren Lebensunterhalt damit verdienen. Jede Stunde kostet offiziell zw. 40 und 100€, je nach "Wasserkopf" der mitgefüttert wird.
Jede Leistung muss berechnet werden, sonst droht das Aus der Firma. Ihr arbeitet ja auch nicht umsonst.
Das nachher großzügig auf die Transportkosteno.ä. verzichtet werden kann, wenn sich da ein 5-stelliger Betrag auskristallisiert, ist denkbar.
Aber grundsätzlich verliert ein Mensch den logischen Zusammenhang, wenn Vorleistungen erbracht werden, die sich nachher als unnötig oder ersatzlos gestrichen, weil der Kunde es sich anders überlegte und 3 Tage später als schmerzhafter €-Betrag im Postkasten liegt.
Den Effekt haben alle Werkstätten auszuhalten, die einen Fehler suchen sollen, aber nach 3 Std. nicht finden, Vorschläge machen was man austauschen könnte, der Kunde doch erstmal ablehnt, aber nun trotzdem 200.- Piepen haben wollen.
So auch die Oldtimerrestaurateure.
Angucken und schätzen, ist noch ok. Weitergehende Demontagen zur genaueren Kalkulation, Transport/Rücktransport ect.pp. sind Kosten die, für den Suchenden leider, auch bezahlt werden müssen, auch wenn er ob der Kosten dann vom Vorhaben erschreckt zurücktritt.
Das Wissen um die verdrehte Logik der zahlbaren KVA ( eine zahlbare Leistung die dass Fahrzeug nicht besser stellen), insbesondere die oft verlangten 'genauen, auf +/- 1000.-' Kosten, die auch nichts aber auch gar nichts an der Substanz positiv ändern, ist allen bekannt.
Nur, die kundenfreundlichen Lösungen führen oft in die Pleite.
Überlegt mal....

Perfekt formuliert.
Der Unterschied bei einem Oldtimer besteht eben auch darin, das nicht mal fix wie bei einem 325i oder einem wenige Wochen alten Passat ein Diagnose Computer angeschlossen werden kann und der spuckt dann den Fehler aus. Bei meinen 120 km gelaufenen flatsch neuen Firmenwagen war nach 1 (!) Woche ein Teil der Kombi Kofferraumabdeckung abgebrochen, weshalb die Abdeckung einseitig klemmte. Wir reden von einem Plastikartikel ca. 1,5 cm groß der in einer Führungsschiene steckte. Material Wert ca. 5 Cent. Wohlgemerkt Fahrzeug 1 (!) Woche alt! Ich musste 2(!) zur Werkstatt, habe für 2(!) Tage einen Leihwagen bekommen und wenn auch auf Garantie, hat der Spaß für einen lächerlichen Cent Artikel mal eben entspannte 500€ gekostet....denn..."wissen sie wir mussten ja die ganze Kofferraumverkleidung aus einander bauen!" Das ist doch das eigentlich kranke, das man an diesen Fahrzeugen nichts mehr selber machen kann, nicht mal Reifendruck prüfen ohne das mein Reifenassistent im Boardcomputer ausflippt und utopische Summe abgerechnet werden für Waschwasserauffüllen, oder eine Inspektion bei der mal eben ein Check via Computer Diagnose gemacht wird.
Aber generell gilt doch auch einfach:
Woher schriftlich Kostenvoranschlag machen lassen, Zeitpunkt vereinbaren wann alles fertig sein soll und zwischen drin regelmäßig hinfahren und sich über den Stand der Dinge informieren. Das erspart eine Menge Enttäuschung später und man behält die Kosten im Griff.

Deine Antwort