Kabel zu mehreren Stecker defekt oder abisoliert
Hallo heute beim Ansaugbrücke abbauen, aufgefallen das mehrere Kabel zu mehreren Stecker komplett ladiert sind. Kann eine Ursache für mehrere sporadischen Fehler sein, denke ich.
Kann man die eigentlich abschneiden (die Enden verlöten?) und neu pinnen? Oder muss man die Stecker neu kaufen? Hat das jemand mal gemacht, und wie geht das ?
Siehe die Fotos einiger meiner Patienten. Sind von der Drosselklappe, beide Drallklappenstellmotoren und vom Sensor im Turborohr. Da gibt es sicher noch einige.
40 Antworten
@Kasperl 145 :
Die Erbsenzähler gibt es auch bei MB oder BMW auch oder glaubst Du im Ernst, dass es einen Premiumhersteller gibt der vollkommen problemlose Autos baut? Die Hersteller sind doch auch alle gewinnorientiert und die wollen alle nur unser Bestes, also unser sauer verdientes Geld.
Zitat:
@derSentinel schrieb am 8. Dezember 2021 um 17:17:01 Uhr:
Wenn Du passendes Werkzeug zum auspinnen hast kannst Du den selben Stecker wieder benutzen... ich würde mir aber neue Pins besorgen. Gibts einzeln (mit stück Kabel dran) bei Audi.
Danke, Audi verlangt aber bis zu 15.- pro Kabel, die habe ich schon für die dritte Bremsleuchte besorgt. Das wären dann 60.- pro vieradrigen Stecker. So nett Fam. Piech und Porsche auch sind, aber dies ist ein wenig über das Ziel geschossen.
Danke für die Antworten, hat dies jemand von euch mal selber gemacht?
VG
Cornelis
Zitat:
@Kasperl 145 schrieb am 8. Dezember 2021 um 20:02:50 Uhr:
Ist wohl eine Frage der Zeit
Diese Bilder sind von einen 3,0Tdi CCWA 2009
Beide Dralklappen,AGR Ventil,Tempsensor und Bypassventil
Stimmt, habe das gleiche beim Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und auch alle 6 Glühkerzenstecker sind kaputt und Kabel komplett verhärtet. Wird einiges an Arbeit, Schade das hier so gespart wurde in der Qualität.
Hallo Kabelgeschädigte
Das sind nicht die einzigen Stellen die Probleme bereiten!
Ich habe bei einer Rep den Kühlwasserbehälter abbauen müssen, und sah am Hauptstrang der darunter verläuft einige Isolierfetzen. Wie ich das Kabel von unten anschaute, war die umwickelte Isolierung nicht mehr vorhanden
und die einzelnen Adern waren auch angescheuert. Ich hatte Glück und habe alles neu Isoliert, sieht zwar nicht schön aus aber es erfüllt seinen Zweck. Die kabel sind mit vorsicht zu behandeln da sie ausgehärtet sind.
Die Schutzrohre lösen sich auch auf und diese habe ich auch zum Teil ersetzt.
Mein Auto 2,4L Bj2005 hatte diese "Kabelkrankheit" schon vor 5 Jahren bekommen.
Seit dem schaue ich mir einmal im Jahr im Mototraum die Kabelstränge an.
Ich kann nur einen gründlichen Check bei älteren Autos empfehlen,
da es meistens da passiert wo man es nicht sieht oder an verdeckten Stellen.
Gruß
4one
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Zitat:
@4one schrieb am 9. Dezember 2021 um 09:39:35 Uhr:
Seit dem schaue ich mir einmal im Jahr im Mototraum die Kabelstränge an. Ich kann nur einen gründlichen Check bei älteren Autos empfehlen.......
Kompliment für dein Engagement, dürfte nicht gerade weit verbreitet sein.🙂
Selbst würde ich nicht wirklich auf Audi schimpfen wollen. Dass die orig Ersatzteillpreise nicht selten ziemlich abgehoben erscheinen und es auch sind, steht außer Zweifel. Aber die Einsatzbedingungen im Motorraum sind auch ziemlich abgefahren: stundenlange Hitze, teils schneller Wechsel von kalt auf heiß, sehr häufig "Einträge" durch Öl und ähnliche Ausscheidungen, der Fahrtwind sorgt für Verwirbelung..... Schaut man bei Elektronik-Händlern in das Warenangebot, finden sich preiswerte Kabel. Sucht man aber explizit nach solchen für die Verwendung im Motorraum, werden die Kabel nicht nur ein wenig, sondern deutlich teurer... wegen dieser Bedingungen.
Und nicht jeder Fahrzeughalter ist so sorgsam zu den Kabeln in seinem Dicken wie 4one.
Grüße, lippe1audi
Für mich ist das vorsatzt um einfach ein Auto nach 10 Jahren reif für die Schrottpresse zu machen.
Nun bleib mal auf dem Teppich...
Wir sprechen hier von alten Autos und teils sehr hohen Kilometerständen. Hier kommt die Erwartungshaltung durch, dass ein Fahrzeug mit 15 Jahren und 400.000km keine Verschleißerscheinungen haben darf. Und wenn, dann sollen die Ersatzteile doch bitte nichts kosten.
Letztes Jahr habe ich mich schweren Herzen von meinen 3B Passat nach 22 Jahren und 550tkm. getrennt
Bis auf die Glühkerzenstecker ist da nichts von den 22 Jahren zu sehen. Der ist top und wird noch 10 Jahre laufen.
Das im Motorraum raue bedienungen herrschen ist schon klar und sollte aus gründen der Betriebssicherheit auch so ausgelegt werden.Ein klassiker sind die Kabel bei den Nebelscheinwerfer die sind nicht im Motorraum haben nicht die großen temperatur Schwankungen aber sie gammeln ab. Wenn bei einen Haushaltsgerät nach 10 Jahren die Kabel brechen gibt es einen Rückruf und der Hersteller haftet dafür.
Bei Schtzkleinspannungen bis 50Volt haben die Hersteller anscheinend Narrenfreiheit
Das man Verkabelungen stabil auslegen kann haben die Fahrzeuge bis zum bj.2000 bewiesen
Zitat:
@Neoelectric schrieb am 9. Dezember 2021 um 10:46:08 Uhr:
Nun bleib mal auf dem Teppich...Wir sprechen hier von alten Autos und teils sehr hohen Kilometerständen. Hier kommt die Erwartungshaltung durch, dass ein Fahrzeug mit 15 Jahren und 400.000km keine Verschleißerscheinungen haben darf. Und wenn, dann sollen die Ersatzteile doch bitte nichts kosten.
Zwischen Verschleißerscheinungen und vorzeitiger Alterung und Versprödung ungeeigneten Materials besteht ein gewisser Unterschied. Den Audi-Konstrukteuren sind die Umgebungsbedingungen im Motorraum bekannt, und es gibt 30 oder 40 Jahre alte Autos, bei denen die Kabel einwandfrei sind. Wir haben selber so was.
meine rede
Ich werde am nächsten Wochenende Kabeln mit besseren Qualität nachbauen, muss nur noch warten bis der Lockdown in Österreich vorbei ist damit ich neue Pins und Kabel bekomme, die Stecker sind noch ganz OK.
@Neoelectric: wenn für Cent Artikel hohe Preise aufgerufen werden beim Audi, kaufe ich lieber gute Meterware beim Elektriker, dein Kommentar fand ich nicht hilfreich für die Community falls jemand mal ein ähnliches Problem hat. Ich investiere im Schnitt 3.000 pro Jahr in Wartung und Reparatur in meinem A6 4f obwohl ich viel selber mache, das sind 10 cent pro km und ist OK.
In diesem Thread ist sicher nicht jeder Beitrag hilfreich für die Community. Alte Autos sind mir durchaus bekannt - auch Audis. Und ja, am 4b (2.7t, heißer Motorraum) z.B. ist so etwas nicht der Fall. Beim 4E und 4F aber auch nicht. Ich bin aber auch noch nicht auf die Suche gegangen, ehrlich gesagt. Letztlich haben die Fahrzeuge die Laufzeit erbracht, die sie erbringen sollten - nüchtern betriebswirtschaftlich gesehen. Es ist ja auch nicht so, dass reihenweise 4F's in Flammen stehen, weil die Elektrik, aufgrund von schlechten Materials, kapituliert hat.
Schön finde ich das auch nicht. Und ich hätte auch keine Lust, teile der Elektrik revidieren zu müssen. Aber ehrlich gesagt darf bei den Kilometerleistungen auch mal eine Isolierung hart werden. Ja, jetzt kommen wieder Beispiele mit 30, 40 oder 80 Jahren. Haben die Fahrzeuge auch die hier genannten knapp 400.000km runter? Ist der Motorraum auch so zu gebaut? Ist die Abwärme des Aggregates die Gleiche? Und sind die verbauten Materialien von damals vergleichbar mit denen von heute? Stichwort Verbot von Inhaltsstoffen.
Was redest du? Einfach nur geeignetes, ausreichend dimensioniertes Material einsetzen. Wenn der Motorraum zugebaut ist, weil ein Biturbo V8 drinsteckt, dann müssen die Materialien eben besser sein. So eine Ausführung des Autos ist ja auch sehr viel teurer als die Vierzylinderstandardkutsche. Ich erwarte nur, dass spezifischen Umgebungsbedingungen für einen Schweinepreis auch Rechnung getragen wird und Audi nicht sagt "Egal, verkauft ist verkauft." Denn dann fühlt man sich als Kunde missachtet und verarscht.
Und bei den rep. Satz für die Stecker wird dann extra noch mal richtig hingelangt
"Ich rede davon", dass du offensichtlich etwas abgehobene Ansprüche an Haltbarkeiten hast. Ich denke wir kommen hier eh auf keinen gemeinsamen Nenner.
Zum Thema Auto Verkauft, nicht mehr unser Problem (seitens Audi): Gehe ich zum Beispiel d'accord beim Thema Rost. Das nach 4 Jahre (damals) die Karosse zu rosten beginnt, ist ein No-Go. Aber Defekte/Verschleiß/Materialermüdung nach 400.000 km (etwa die doppelte angedachte Laufleistung) halte ich dann doch für hinnehmbar.