Jetzt noch Diesel kaufen?
Hallo,
aufgrund eines Unfalls (http://www.motor-talk.de/.../...dengutachten-durch-dekra-t5822855.html) wird wohl ein neues Auto her müssen.
Ich denke an einen 1 bis 2 Jahre alten Golf. Da ich um die 30.000 km im Jahr fahre, hätte ich gerne wieder einen Diesel.
Das Problem ist nur: Ich habe Bedenken (aufgrund eines potentiellen, starken Werteverlustes), wenn nun echt die blaue Plakette eingeführt wird und die großen Städte Einfahrsperren aussprechen.
Leider findet man zu dem Thema auch nichts Aktuelles mehr, die Diskussion scheint irgendwie vor ein paar Wochen versandet zu sein.
Wie wahrscheinlich ist es, dass es so kommt wie angekündigt (d.h. blaue Plakette nur ab Euro 6 und gleichzeitig Einfahrsperren in diversen Städten, falls das Auto maximal Euro 5 ist)?
Ist es riskant, jetzt noch einen Diesel zu kaufen?
Danke für Antworten!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Mazebi schrieb am 1. August 2017 um 20:11:04 Uhr:
Ich kann verstehen dass man uns im Ausland so langsam nicht mehr mag das hängt nicht nur mit dem Dieselskandal zusammen auch mit unserer Panik bei jeglicher Umweltverschmutzung die wir bis in die milinonste Stelle hinter dem Koma messen können Toll!!! Wir verbieten immer mehr Stoffe sind aber immer empfindlicher,als die Menschen in den 50ern gelebt haben gab es nicht soviel Empfindlichkeit man hatte auch keine Zeit mßte ja arbeiten.
Übrigens, in den Urlaub nach Italien ins Vespa 2takter Land und das Gewusel toll finden aber hier eine Glasglocke über Deutschland stülpen .
Volle Zustimmung. Das zieht sich vor allem bei Bauprojekten inzwischen durch - sei es der Fehmarnbelttunnel, die Bahnstrecke Groningen-Oldenburg, die E233 NL - D; überall will das Ausland bauen oder baut schon und Deutschland sucht den Juchtenkäfer.
Schlimm wird es aber dann, wenn der "Umweltschutz" kontraproduktiv wird, weil z. B. Lückenschlüsse ewig auf sich warten lassen und der Verkehr sich durch die Orte quält, sei es die A30, die A33 oder weitere..
90 Antworten
Zitat:
@ricco68 schrieb am 6. Oktober 2016 um 15:36:36 Uhr:
Du bist drollig !
und du trollig!
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Ich stand vor 1 Jahr als der VW-Abgasskandal hoch kochte und die Diskussion um die Blaue Plakette neu belebt wurde, vor der Entscheidung:
- neuer Diesel mit Euro 6?
- Jahreswagen mit Euro 5
- Saugbenziner mit Euro 6
- Direkteinspritzbenziner mit Euro 6b
Als ich dann festgestellt habe, das Jahreswagen-Dieselfahrzeuge der oberen Mittelklasse mit Euro 5 innnerhalb von ein paar Wochen deutlich > 15% zusätzlich an Wert verloren hatten, habe ich mir einen entsprechenden unfallfreien Jahrswagen mit Euro 5 für knapp 50% des Bruttolistenpreises aus 1. Hand beim Vertragshändler mit 1 Jahr Zusatzanschlussgarantie an die noch laufende Werksgarantie geholt.
Ich habe vor, das Fahrzeug noch mindestens 4-5 Jahre zu fahren. Selbst wenn dann die Blaue Plakette ode andere Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit Euro 5 kommen und dies den Gebrauchtwagenwert betroffener Fahrzeuge senken sollte, wird das dann den "Braten nicht mehr fett machen", da selbst 20% Zusatzverlust dann bei meinem Bimmer höchstens noch 3000,-- € ausmachen werden. Beim Einkauf wurde aber bereits - Dank der "wilden" Diskussion um die Dieselstinker - gut der doppelte Betrag gespart.
Wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass der Vorlauf vom Beschluss der Umwetzone bis zu deren Einführung in den meisten Großstädten ca. 2 Jahre war und dann nur Fahrzeuge ausgesperrt wurden, die dann mindestens 4 Jahre alt waren (Typprüfung auf Euro 4 war ab 1.1.2005 und 1. Umweltzone mit Grüner Plaktte wurde 2008 eingerichtet), sehe ich noch viel Wasser die Isar runter fließen, bevor Euro 5 Diesel in München und anderen Städten (teilweise) ausgesperrt werden.
Minister Dobrindt will ja jetzt Stichproben in der Praxis bei bereits zugelassenen PKW veranlassen. Da wird sich dann zeigen, dass so mancher Euro 6 Diesel im Praxisbetrieb mehr NOx ausstößt als Modelle anderer Herstellers mit Euro 5. So unterbietet der BMW 320D mit Euro 5 mit seinen in der Praxis gemessenen ca. 350 mg NOx/km den Volvo XC 90 mit Euro 6 Einstufung und von der AMS in der Praxis gemessenen knapp 500 mg NOx/km sehr deutlich. Soll jetzt der Volvo bei Blauer Plakette fahren dürfen und der BMW nicht? Ich würde mal sagen, das Chaos wird z.Zt. im Bereich der Umweltpolitik immer größer und was die Blaue Plakette für PKW angeht, sehe ich den Kaas noch lang net gegesse.
Zitat:
@ricco68 schrieb am 6. Oktober 2016 um 12:01:14 Uhr:
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 6. Oktober 2016 um 11:40:58 Uhr:
1-2 Jahre alter Golf gibt es aber auch mit Euro 6 und ich würde mir im Gegensatz zu manchen VW Hetzer keine Gedanken beim Golf machen.
In der aktuellen Ausgabe der auto motor und sport steht ein Dauertest eines VW Golf VII 2.0 TDI (mit Euro 6).
Der schnitt für VW-Verhältnisse sehr gut ab. Zwar hinter Mercedes A-Klasse, Toyota Auris, Ford Focus, Opel Astra und Volvo V40, aber nicht weit dahinter. Damit er nicht letzter in der Tabelle war, hat man noch einen alten Golf VI und einen noch viel älteren Peugeot 307 und Renault Megane (der VORvorgänger) in die Tabelle eingefügt.
Abgeraten wird besonders Vom DKG-Getriebe, welches immer ruckeliger schaltete. Immerhin ging daran nichts kaputt. Und das Start-Stopp-System ist veraltet. Mängel waren navi-Ausfälle und der Motor ging in den Notlauf.
Die Inspektion bei 60 TKM schlug mit 1000 Euro zu Buche (400 Wartung, 300 Getriebeölwechsle und 300 Premsbeläge und Scheiben).Verbrauch war zwischen 5,1 und 9,2 Litern. So als Anhaltspunkt.
Tja, so ist das immer mit den aus dem Kontext gerissenen Zitaten - vor allem wenn man sie als Gegenargumente verwendet.
Für die Nicht-AMS-Leser: es gab einen Ausfall des Navi (Stecker abgefallen) und der Motor ist wg. zu niedrigem Kraftstoffdruck in den Notlauf gefallen (Eintrag im Fehlerspreicher, keine Reparatur, kein Ausfall).
Fazit: "Das sind nur kleine Makel im soliden Auftritt des Variant. Doch verhindern sie, dass er wie seine beiden Vorgänger die Dauertest-Rangliste anführt." "...warum sollte man so einen Golf nach 100 000 km schon verkaufen? So solide, wie der Variant dasteht, rennt ihm die Zeit noch lange nicht davon." (Quelle: auto, motor und sport, Heft 21/2016)
Kann man so sehen - wenn man an die auto motor und sport Testromantik glaubt.
Dann wird eben weggelassen, dass seine Vorgänger längst nicht alle glänzten, die waren nämlich wie der Golf VII auch schon Schlusslicht:
http://www.auto-motor-und-sport.de/dauertest/vw-golf-2-0-679305.html
Wie man bei einer Inspektionsrechnung von 1000 Euro bei gerade mal 58000 km und einem Durchschnittsverbrauch von 6,9 Litern Diesel von niedrigen Kosten sprechen kann, das ist wohl auch ein ams-Geheimnsi. zumindest ich würde mich darüber aufregen.Wobei diese Kosten bei der nächsten Inspektion in 15000 km ja schon wieder anstehen - mindestens....
Und dann kommt zum Schluss im Text die Frage: Warum sollte man diesen Golf denn schon verkaufen?
Vielleicht weil man keine Lust hat, vierstellige Inspektionsrechnungen zu zahlen?
Da musste selbst ich lachen.
Aber wie ich schon schrieb, für einen VW nach den ganzen Dauertestfiaskos bei Autobild und ams ist das Abscheneiden durchaus gut.
Ähnliche Themen
Jetzt reimt man sich was zusammen und erfindet Geschichten zim Golf 7 aufgrund von irgendwelchen einzeltest beim Golf 4. Verzweifelter versuch irgendwie gegen vw zu hetzen. Peinlicher kann es gar nicht werden.
Du meinst auto motor und sport?
Die haben ja die guten Tests zitiert und die schlechten weggelassen - nicht ich.
Manchmal geht's nicht unbedingt darum, gegen VW zu hetzen. Es gibt für jedes Produkt eine Berechtigung.
Wenn der Golf besser gefällt - ok, das kann man akzeptieren
Wenn man im Golf besser sitzt - ok, das kann man akzeptieren
Wenn man sich im Golf einfach subjektiv am wohlsten fühlt - auch ok
Wenn es beim Golf um die Variantenvielfalt geht - das spricht klar für ihn, man bekommt fast nirgends so eng abgestufte Leistungssufen
Wenn es um ein neidfreies und klassenloses Auto geht - das ist der Golf sicherlich
Und sicherlich kann man das mit fast allen Produkten von VW durchexerzieren.
Aber der Golf will zwar für jeden passen, tut das dann jedoch trotzdem nicht. Und es wird vielleicht auch legitim sein, auf Schwächen dieses Produktes hinzuweisen - die es ja auch gibt. So ist er in dieser Klasse nicht unbedingt der zuverlässigste, weiß Gott nicht der preiswerteste (sondern entgegen der Tests vergleichsweise teuer in Anschaffung und Unterhalt), und man soll auch nix auf das Zeitungsgeschwätz von Qualität geben - für mich hat er (nach meiner Definition) auch nicht die beste Qualität. Und klein ist er auch (meine ganz subjektive Meinung - aber auch objektiv betrachtet gibt's bessere Lademeister).
Man muss eben jedes Produkt auf seine spezielle Eignung für seine Ansprüche testen. Wenn der TE dies für sich gemacht hat und zu dem Schluss kommt - ja, es wird ein Golf - ist ja alles gut. Wenn er nur unreflektiert den Testsieger kauft der nix falsch macht - ist er vielleicht auch nicht unglücklich, wäre aber evtl mit einem anderen Produkt besser bedient. Aber wenn man Alternativen aus VW-Hörigkeit nicht in Erwägung zieht, dann kann man evtl ein für sich passenderes Produkt verpassen.
Aber es ging ja in der Hauptsache ums Thema Diesel. Und ich denke, dass es jetzt noch kein Risiko darstellt einen zu kaufen. Ich würde Euro 6 als Vorraussetzung sehen. Und wenn dann in 4-5 Jahren wirklich eine blaue Zone mit Dieselverbot kommt, hat man mit Euro 6 evtl noch eine Chance zu fahren (wir wissen es noch nicht). Und wenn der heute als 1,5 Jahreswagen gekaufte Diesel in 5 Jahren nicht mehr in alle Städte fahren darf - was solls denn, viel ist er dann mit über 150000km eh nicht mehr wert.
Zitat:
@ricco68 schrieb am 6. Oktober 2016 um 18:04:19 Uhr:
Wie man bei einer Inspektionsrechnung von 1000 Euro bei gerade mal 58000 km und einem Durchschnittsverbrauch von 6,9 Litern Diesel von niedrigen Kosten sprechen kann, das ist wohl auch ein ams-Geheimnsi. zumindest ich würde mich darüber aufregen.Wobei diese Kosten bei der nächsten Inspektion in 15000 km ja schon wieder anstehen - mindestens....
Von welchem Dauertest redest du denn jetzt?
Dein AMS Link gibt die Kosten noch in D-Mark an (vermutlich muss man schon 15 Jahre zurück gehen, damit man sein Bashing begründen kann), der der Autozeitung gibt 6,2l/100km und rund 62.000km bis zum Bremsenwechsel an, welcher der Hauptbestandteil der gut 1000€ Rechnung sein dürfte und nicht die Inspektion. Die nächste Inspektion (rund 30.000km weiter und nicht 15.000km weiter) war dann auch wieder deutlich günstiger, da die Bremsen nicht schon wieder verschlissen waren.
Und ja, der Reporter nennt das vermutlich günstig, weil er in einer anderen Welt lebt. Denn Verbrauch und Bremsenverschleiß sprechen die typische Sprache bei denen eines saumäßigen Fahrstils und dafür sind die Werte gar nicht schlecht.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 6. Oktober 2016 um 18:46:51 Uhr:
Aber es ging ja in der Hauptsache ums Thema Diesel. Und ich denke, dass es jetzt noch kein Risiko darstellt einen zu kaufen. Ich würde Euro 6 als Vorraussetzung sehen. Und wenn dann in 4-5 Jahren wirklich eine blaue Zone mit Dieselverbot kommt, hat man mit Euro 6 evtl noch eine Chance zu fahren (wir wissen es noch nicht). Und wenn der heute als 1,5 Jahreswagen gekaufte Diesel in 5 Jahren nicht mehr in alle Städte fahren darf - was solls denn, viel ist er dann mit über 150000km eh nicht mehr wert.
Zum Teil gehe ich da mit.
Was ich nicht tun würde heute, ist einen der letzten Euro 5 Diesel, am besten noch teuer mit wenig Kilometern zu kaufen. Entweder ein Euro 6 Diesel oder einen schon gut gebrauchten Euro 5 Diesel. Ist letzterer z.B. bereits 7 Jahre alt und hat 150tkm auf der Uhr ... kann man absolut machen, insbesondere wenn man nicht jeden Tag in der Innenstadt einer Großstadt unterwegs ist.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 6. Oktober 2016 um 18:46:51 Uhr:
Wenn es beim Golf um die Variantenvielfalt geht - das spricht klar für ihn, man bekommt fast nirgends so eng abgestufte Leistungssufen
Bei den Dieseln ist zwischen dem 110PS 5-Gang 1.6er und dem teuren 150PS 2.0er aber eine relativ große Lücke die von vielen Konkurrenten besetzt wird.
Der süße stratos ist da bzw endlich mal mit seinen echten Account wieder online. Sonst hetzt er mit einen von seinen unzähligen Fake Accounts gegen VW. 😁
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 6. Oktober 2016 um 19:21:29 Uhr:
Bei den Dieseln ist zwischen dem 110PS 5-Gang 1.6er und dem teuren 150PS 2.0er aber eine relativ große Lücke die von vielen Konkurrenten besetzt wird.
Nenne Beispiele bitte.
Natürlich passt da was dazwischen, aber ich erwarte, dass die Konkurrenten darum dann min. genauso viel bieten, denn einfach nur zu sagen, Hersteller xy hat den 130 PS Diesel bringt nicht weiter.
Eigentlich ging es hier um Diesel allgemein und ich würde sagen "kaufen" mit der blauen Plakette rechne ich frühesten 2020.
Danke für eure Antworten!
Allerdings bin ich jetzt eher noch ein bisschen verwirrter. 🙂 Nicht, was die Plakette angeht, sondern v.a. auch was den Golf angeht.
Aber: Ich war mit meinem Golf 5 (der jetzt durch den Unfall nach 180T km ein Totalschaden ist) zufrieden. Meine Mutter hat früher auch einen 2er Golf und 3er Golf gefahren und war stets zufrieden. Eine Freundin von mir fährt einen 7er Golf (Baujahr 2014) und ist auch sehr zufrieden.
Ich denke also nicht, dass ich nun plötzlich, wenn ich mich wieder für einen Golf entscheide, auf einmal eine Schrottkarre in der Hand halten würde.
Naja, ich könnte mir schon vorstellen, dass diese in Stuttgart z.B. noch früher kommt.
Ich wohne zwar in der Perepherie, aber ich komme da max. 1-2 mal im Jahr rein. Die kann ich mir auch einsparen.