Jedes Jahr wieder: Beschlagene Scheiben

Audi TT 8N

Hallo zusammen,
ich hab im Moment wieder das Problem, dass meine Scheiben schnell total beschlagen sind. Das Problem hab ich seit 3 Jahren und bekomme es einfach nicht weg.

Ich habe schon versucht:
- Klima immer an - bringt nichts, wenn es zu kalt ist, dann schaltet die sich ja aus.
- Klima immer aus - bringt auch nichts, auch wenn der Wagen komplett ausgetrocknet ist, sobald es schneit fängt das Problem wieder an.
- Scheiben gereinigt
- Innenraumfilter gewechselt
=> Alles ohne Erfolg.

Heute (gerade) hat es wieder geschneit, seit ca. einer Stunde bevor ich losgefahren bin. Es hat etwa 0°C - also so Matsch-Schnee. In den Wagen eingestiegen, da war noch nichts beschlagen. Losgefahren, Lüftung war auf Frontscheibe und Fußraum eingestellt. Keine 500 Meter später hat die Scheibe angefangen zu beschlagen (und ich war nicht nass - vom Haus zum Auto etwa 50 Meter), also Lüftung stärker aufgedreht. Das hat jedoch gar nichts gebracht, eher das Gegenteil.
Ich vermute daher, dass die Feuchtigkeit durch die Lüftung in den Wagen geblasen wird - kann das sein? Was muss ich machen um dieses leidige Thema endlich zu lösen? Vielleicht noch zu erwähnen: Der Wagen steht im Freien.

Und dann hab ich noch eine Frage zu den Lüftungsdüsen in der Mitte wo Luft raus geblasen wird, wenn man die Klima auf Frontscheibe einstellt. Wie ist das bei euch? Bei mir kommt da nicht wirklich viel Luft raus und auch nur aus der ersten Hälfte, die näher an der Frontscheibe ist - ist das Normal?

Irgendwie scheint mit meiner Lüftung irgendwas nicht zu stimmen. Kann da was verstopft sein?

Vielleicht hat mir dieses Jahr ja jemand hilfreiche Tipps.
Danke.

Beste Antwort im Thema

So mein Lieber... nach langer Suche hab ich das richtige Bild für Dich gefunden, ich wusste ich hatte das irgendwo hier gespeichert... zu sehen ist der Sprung an dem Zahnrad vom Verstellmotor...
Nun bist Du dran mit dem "Danke" am Ende dieses Beitrages... 😁

Grüße.

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Weiß einer hier zufällig, wie teuer ein 1J1907511A bei VW/Audi gerade ist? Oben weiter steht irgendwas 91,60 netto, aber der Beitrag ist ja schon von 2012 😉

Das teuerste Teil, was ich in den bekannten Teileshops so finde, ist von Valeo und kostet im Bereich 130 EUR. Nehme mal an, Valeo ist OEM.
Alternativen liegen maximal zwischen 40-50 EUR. Vor dem Hintergrund der "zeitwertgerechten Instandsetzung" würde ich gerade zum Zubehörteil greifen. Aber man liest da ja genug Horrormeldungen. Aber auch von Valeo. Bin unentschlossen.

Was würdet ihr nehmen? Erfahrungen?

In den Foren schwört der eine auf Febi, der andere auf Topran. Da es sich aber schon bei OEM um Kunststoffzahnräder handelt wird wahrscheinlich der Qualitätsunterschied bei allen Anbietern nicht so groß sein.

Zukünftig könnte es sein, dass sich vielleicht die Anschaffung eines 3D-Drucker lohnt.

Ja witzig, das habe ich auch gedacht...einfach Zahnrad "kopieren" und ausdrucken und fertig. DAS würde enorm Müll sparen. Aber blöd halt, dass die Industrie und vor allem die Autohersteller ihre Ersatzteile lieber für viel Geld am Stück verkaufen. Sowas müsste gesetzlich ermöglicht und vorgeschrieben werden, aber dank der starken Lobby kriegste das hier und wahrscheinlich sonst auch nirgends durch.

Diese ganzen Billigmarken der Teilehöker sind auch nur ein Lotteriespiel. Kann gut gehen, muss aber nicht. Ich habe da auch durchwachsene Erfahrungen gemacht. Allerdings: selbst das OEM-Teil ist ja auch kaputtgegangen. Und wenn das 3x so teuer ist, dann kann ich das auch mehrfach wechseln...daher die Frage nach Erfahrungswerten.

Vemo oder Metzger kannst Du kaufen...liegen zwischen 25 und 30€

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Zitat:

@yahooooo schrieb am 12. Dezember 2020 um 19:49:51 Uhr:


Ja witzig, das habe ich auch gedacht...einfach Zahnrad "kopieren" und ausdrucken und fertig. DAS würde enorm Müll sparen. Aber blöd halt, dass die Industrie und vor allem die Autohersteller ihre Ersatzteile lieber für viel Geld am Stück verkaufen. Sowas müsste gesetzlich ermöglicht und vorgeschrieben werden, aber dank der starken Lobby kriegste das hier und wahrscheinlich sonst auch nirgends durch.

Diese ganzen Billigmarken der Teilehöker sind auch nur ein Lotteriespiel. Kann gut gehen, muss aber nicht. Ich habe da auch durchwachsene Erfahrungen gemacht. Allerdings: selbst das OEM-Teil ist ja auch kaputtgegangen. Und wenn das 3x so teuer ist, dann kann ich das auch mehrfach wechseln...daher die Frage nach Erfahrungswerten.

Aber nach ca. 20 Jahren darf ein OEM Teil auch ausfallen.

Auch wahr. Allerdings vermute ich mal, dass das Ding schon seit 2008 (?) oder wann mein anderer Thread gestartet wurde kaputt war. Und nach 8 Jahren? Hmm...Naja, wahrscheinlich auch.

So. Nach zwei Stunden Fluchen und unnatürlichen Verrenkungen aller möglichen Gliedmaßen habe ich das Teil jetzt endlich getauscht bekommen. Ursprünglich hatte ich nur halb so viel Zeit eingeplant. Aber...nunja...sagen wir mal so: wenn man fälschlicherweise die falsche Schraube versucht rauszudrehen und das dann auch noch in die absolute Hass-Aktion ausartet, und dabei dann vielleicht sogar noch eine Schraube hinter die Verkleidung fällt, dann dauert es nunmal etwas länger. Für die, die's interessiert, hier ein kurzer Abriss, wie man den V71 ersetzt:

Erstmal muss das Handschuhfach raus. Relativ einfach. Dazu gibt's Anleitungen. Man muss nur den Deckel an der Seite abmachen, dort alle Schrauben lösen, anschließend die eine Schraube im Fußraum lösen und dann die drei im Handschuhfach selbst. Dann fällt einem das Ding schon entgegen. Nun die beiden Stecker abziehen und raus mit dem Ding. Außerdem bietet es sich an, direkt auch den Gebläsemotor auszubauen. Dazu später mehr.

Jetzt kann der V71 raus. Der ist nur mit einer Schraube fixiert. Wenn man mal in die Höhle, wo das Ding verbaut ist, rein schaut, dann sieht man direkt eine Schraube auf der Oberseite. Die ist es nicht. Die kriegt man nur unter äußersten Anstrengungen raus. Weiß ich zufällig 😉
Wenn man aber von unten auf den Motor schaut, dann sieht man noch so eine Schraube. Die ist es. (traurig übrigens: ich wusste bis letzte Woche noch, dass die Schraube unten sitzt...)
Wenn man die raus dreht, dann kann man den Motor nach unten bewegen und langsam rauswackeln. (Auch dazu gibts Videos). Außerdem muss man den Stecker ziehen (argh... für sowas braucht man kleine Hände) und die Klappen-Mechanik ausclipsen. Dann ist das Teil endlich lose und kann nach unten rausgezogen werden.

Einbau des neuen Motors fast in umgekehrter Reihenfolge. Ich habe erstmal versucht, den Motor wieder in diese Verbindungsöffnung zu stecken. Da der neue Motor aber in einer anderen Position stand als die Mechanik des Gebläsekastens und daher nicht direkt reinflutschte, musste ich etwas an den Klappen rumhantieren. Deswegen musste der Gebläsemotor raus. Durch pures Glück flutschte der Motor dann ausnahmsweise fast auf Anhieb in seine Aufnahme. Dann wieder nach oben schwenken, dabei aufpassen, dass der eine Hebel freigängig bleibt, und festschrauben. Sowohl beim Raus- als auch beim Reinschrauben dieser einen Schraube muss man höllisch aufpassen, dass die Schraube nicht wegfällt. Ist mir natürlich passiert. Die Schraube hat sich bis ganz unten hinter den Teppich runtergearbeitet. Ich habe sie zufällig noch wiederfinden können; hatte mich in Gedanken schon Montag am Teiletresen gesehen...
Nun muss nur noch die Mechanik wieder eingeklipst werden, und wenn man dann viel Glück hat, dann ist alles so, wie es sich gehört.

An dieser Stelle habe ich nun mein VCDS angeschlossen und die erste Stellglieddiagnose gemacht, um zu sehen, ob das Ding funktioniert. Das kann man schön sehen, wenn das Gebläse noch nicht wieder montiert ist. Nachdem alles gut aussah habe ich noch eine Grundeinstellung gemacht (005, falls jemand die Nummer braucht). Möglicherweise hätte man das noch vor der Stellglieddiagnose machen sollen, aber...nunja.

Jetzt noch alles zusammengebaut, Fehlercodes gelöscht und fertig.

Ursache war übrigens auch bei mir das große Zahnrad. Das Bauteil war eins aus 01/2000 von Valeo (Made by Hella?!). Gemäß meiner eigenen Policy, beim Ersatz von defekten Teilen, die wegen Pfennigartikeln kaputtgegangen sind, immer den Hersteller zu wechseln, habe ich dieses Mal Febi verbaut. Hat mich knapp 50 EUR gekostet. Das kann ich wahrscheinlich noch 2x wechseln, bevor ich beim Preis vom OEM-Teil bin, oder?

Soviel dazu. Jetzt hoffe ich mal, dass sich das mit den beschlagenen Scheiben jetzt auch bessert.

Zitat:

@BullTT68 schrieb am 9. Dezember 2020 um 14:43:41 Uhr:


Ist ein wenig fummelig..

Im Nachhinein: "ein wenig"? Guter Witz.

Img-20201219-134125

Das übliche halt...hoffe nur das der Febi hält. Ich traue Febi nichts mehr zu

Naja, ich hatte vorher auch genug darüber gelesen, aber das ist nunmal so ein Pest&Cholera-Ding. Alternativ wären noch Metzger, Vemo und Co möglich gewesen, aber denen traue ich genauso wenig. Und original Valeo scheint derzeit nicht einmal verfügbar zu sein...

Vemo und Metzger habe ich nur gute Erfahrungen

Kennste ja: wenn man nach Erfahrungen mit verschiedenen Herstellern sucht, dann findet man erstmal tausende SERPs von Shops und irgendwo dazwischen dann immer irgendwelche Meckerthreads über die Produkte dieses Herstellers. Ist ja ganz normal. Leute, bei denen alles funktioniert, beschweren sich in der Regel nicht. Ich hatte für mich beschlossen, dass es so oder so eine Lotterie ist, wie lang das Ding hält. Also erstmal eine für mich unverbrannte Marke genommen.

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