Jazz langstreckengeeignet???
Hi, ich habe schon im Kaufberatungsfred geschrieben, dass ich mir bis Jahresende einen Neuen (Benziner) zulegen möchte. Ursprünglich wollte ich mein Elch-Problem (V40 Montagsauto und keine Nerven mehr dafür) gegen einen Civic eintauschen, doch es sollte wohl nicht sein: Probefahrt hinterließ einen guten Eindruck, doch ich machte vorgestern 2. Probefahrt in Wunschausstattung Executive Premium und bat den Verkäufer, der mitkam, den Civic bei mir zu Hause in die Garage zu fahren (Elch passt knapp). Der Händler hat den armen Civic gegen den Mauervorsprung gebatscht... Also, kein Civic, bevor ich ihm auch noch eine neue Form gebe...
Nun denke ich darüber nach, ob ich mit „1 Nummer kleiner“ leben kann. Wäre der Jazz was für mich?
Ich fahre bzw pendele rund 15000 - 16000 km jährlich, im Wesentlichen 2x die Woche reine Langstrecke, 150 km pro Weg, Freitags abends naturgemäß die erste halbe Stunde reines Stop‘nGo durch den Feierabendverkehr, erst außerhalb der Stadtgrenze rollt es. Ich fahre fast ausschließlich Autobahn, 85-90% würde ich sagen, Tempo 130/140 reicht mir, ich fahre keine Rennen. Als Pendlerin habe ich mitunter anständig Gepäck, das steckt der Jazz locker weg, da habe ich keine Bedenken.
Aber taugt er als Langstreckenfahrzeug? Wenn ja, in welcher Variante, welche Motorisierung und Getriebeart? Wie ist das mit dem Innengeräusch bei konstant 130?
Ich hätte eher den Dynamic ins Auge gefasst, aufgrund der stärkeren Motorisierung, doch bin ich von dessen Ausstattung herb enttäuscht. Eine kurze Testfahrt habe ich mit dem Elegance 1,3 als Handschalter gemacht und fand ihn nicht schlecht. Ich denke, ich benötige (mal wieder) eine zweite Testfahrt, aber ich weiß noch nicht mit welchem.
Und noch eine Frage an die, die den Dynamic haben: Ist es theoretisch möglich, eine Rückfahrkamera nachrüsten zu lassen? Das ist sicher das Feature, das ich in dieser Ausstattung am meisten vermisse.
Danke für Eure Antworten.
Susanne
Beste Antwort im Thema
Ich wollte einen Jazz und stand auch vor der Wahl Elegance oder Dynamic. Ich habe mich aufgrund der Ausstattung für den Elegance entschieden. Wenn man ruhig dahingleitet, reicht die Motorleistung dicke aus, und die Geräuschentwicklung ist gering. Ich fahre CVT, der dreht bei 80km/h 1700UpM, bei 100km/h 2000UpM, bei 130km/h 2800 UpM. Und er kann auch flott wenn man richtig hin tritt, dann dreht er halt aus. Das ist nur für die heutigen Turbofahrer ungewohnt. Erstaunlich ist der Verbrauch - selbst meine Frau fährt den Jazz im Stadtverkehr mit 6,x. Ich habe ihn meist auf 5,x, wenn ich ins nahe Umland fahre und Bundesstraße bummele ist 4,x kein Problem.
Nachteil zum Civic: der Jazz hat noch das alte Connect System, dem manches fehlt (zB CarPlay). Der Spurassistent warnt nur und lenkt nicht, der Tempomat hat kein ACC, die Klimaautomatik hat nur eine Zone (was mit egal ist). Die Federung wirkt im Vergleich etwas hoppelig.
45 Antworten
Die Ausführung Elegance mit 1,3 L Motor und CVT-Getriebe hat eine 50 Ah Batterie von daher sollte es keine Probleme geben, vor allem wenn Du das Auto regelmäßig im Einsatz hast.
Gruß Piet_16
Also ich hatte den Vorgänger Jazz des aktuellen. Meine Batterie ist nach 6 Jahren mal tot gewesen. War es aber auch bei den Auto vorher etwa zur gleichen Zeit.
Bin mit dem kleinen im Jahr etwa 25.000 km/Jahr gefahren und habe mich immer sicher und wohl gefühlt auf der Langstrecke. Kurzstrecke kannte er nicht. War immer nur für die Lange Tour mit 2 Rädern drin am Wochenende unterwegs. :-)
6 Jahre bei rd. 150 000 km sind ein guter Wert. Die Batterie hat also ihre Dienste getan, was will man mehr.
Gruß Piet_16
Hallo Susanne,
Ich fahre seit 2009 den Jazz mit 100 PS (Automatik).
Er fährt locker die angegebenen 189 km/h, wobei die Nadel, auf Grund der Toleranzen, sogar um die 195 pendelt.
Der Verbrauch geht dabei aber auch ganz schön hoch. Man kann mit ihm aber auch sehr sparsam unterwegs sein. Mit 90-100 km/h sollten 5 L/100 km möglich sein.
Obwohl er von seinen Außenabmessungen her eher einem Kleinwagen zuzurechnen ist, geht es im Innenraum doch schon recht großzügig zu.
MMn. ist jedoch sein größter Vorteil die tolle Langzeitqualität. Mein Jazz hat mich bis jetzt noch nicht einmal im Stich gelassen. Bisher ist auch noch kein Rost erkennbar. Zu empfehlen ist aber, nach dem Kauf eines Jazz, ihm eine Unterbodenbehandlung / Unterbodenschutz zu gönnen. Ich habe dies zwar erst im 7.Jahr machen lassen, aber bisher ist alles okay. Neue Bremsen plus Ölwechsel und der TÜV war erledigt.
Ich habe hier in den Foren schon gelesen, daß die Krankheiten beim Jazz erst ab etwa 280.000 km anfangen, vorausgesetzt man läßt die vorgeschriebenen Wartungen regelmäßig durchführen.
Insgesamt finde ich den Jazz absolut ideal, würde mir aber als nächstes den 1,5 L mit 130 PS kaufen.
Fast hätte ich es vergessen, seine Laufruhe beeindruckt mich immer wieder...
Man kann mit ihm sportlich unterwegs sein und flink ums Eck wieseln, wie es sich für einen Allrounder gehört.
Zusammenfassend kann man sagen, daß sich der Jazz jederzeit gut beherrschen läßt, eine gute Langzeitqualität hat und insgesamt auch über ein gutes Preis-Leistungsverhältnis verfügt.
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Mehr ist nicht hinzuzufügen...🙂
Sehe ich genauso.
Was den Unterboden angeht,den habe ich auch gleich beim Kauf nachgearbeitet,da hat Honda echt gespart
Zitat:
@Sanne72 schrieb am 29. Mai 2018 um 18:53:55 Uhr:
Wie ist das eigentlich mit der „zu“ kleinen Batterie, über die man oft las in der Vergangenheit? Hat man da beim neuen Jazz Abhilfe geschaffen? Wobei ich mir zum Thema Batterie glaub ich als Langstreckenfahrerin keine Sorgen machen bräuchte.Schönen Abend
Meine Batterie muß nach jeweils 4 Jahren gewechselt werden. Meiner ist jetzt 9 Jahre alt und hat im letzten Winter seine 3.Batterie bekommen, wenn man die erste (ab Werk) mitrechnet. Habe sie bisher also zwei mal erneuern müssen.
Meine Batterie (die Kleine mit 38 Ah) hielt gute 6 Jahre und ca. 220 Tkm.
Vielen lieben Dank für Eure Meinungen und Erfahrungswerte. Wie ich in dem anderen Fred bereits geschrieben habe, ist es diesmal doch kein Honda bzw Jazz geworden. Vor allem weil ich den 1,5 l Motor bevorzugt hätte, der Dynamic mir aber entschieden zu mager ausgestattet ist in Bezug auf all die kleinen Helferlein, die man vielleicht nicht zwingend braucht, aber an die ich mich so sehr gewöhnt hatte und zum anderen gefiel mir das CVT nicht so.
Es ist nun ein Peugeot 308 Pure Tech 1,2 EAT 8 geworden mit 130 PS und Euro 6d temp als Benziner, in guter Allure Austattung, mit eben all den kleinen Helferlein. Die neue Automatik ist ein Traum übrigens, kein Vergleich.
Ich hoffe für Honda sehr, dass der Jazz in absehbarer Zeit beim Dynamic nachbessert und einen die „bessere“ Ausstattung zumindest dazuwählen lässt als Option. Blind Spot habe ich auch vermisst.
Liebe Susanne,
ich freue mich, daß Du glücklich bist mit Deinem Neuen...
Mich würde aber interessieren, wieviel der Händler dafür haben wollte.
Vielen Dank und allzeit gute Fahrt wünscht Marina aus P.
Hallo, fahre 5-6 mal die Woche 125km Rheinbach - Köln und bin zufrieden mit dem Jazz. Kann ihn nur empfehlen. Selbst Urlaubsstecken ca.800km pro Strecke steckt er super weg.
Schönes Wochenende
Fahre immer nach Spanien in den Urlaub. (je Strecke 1400 KM)
Dabei ist der Jazz jedes mal nach 500 Km auseinandergefallen.
Nee Spaß beiseite,
niemals hatte ich irgendein Problem mit dem Auto.
Für seine Größe ist der einfach super. Auch die Standart-Nörgeleien über das CVT
(schreibt hier einer vom anderen ab??) kann ich nicht bestätigen.
Zitat:
@bleilaus schrieb am 22. Juli 2018 um 13:57:21 Uhr:
Fahre immer nach Spanien in den Urlaub. (je Strecke 1400 KM)
Dabei ist der Jazz jedes mal nach 500 Km auseinandergefallen.Nee Spaß beiseite,
niemals hatte ich irgendein Problem mit dem Auto.
Für seine Größe ist der einfach super. Auch die Standart-Nörgeleien über das CVT
(schreibt hier einer vom anderen ab??) kann ich nicht bestätigen.
Hallo,
hier schreibt niemand vom anderen ab. Es liegt eher daran,dass die Kritiker auch andere Fahrzeuge mit Automatigetriebe bewegt haben.
Der Jazz ist mit CVT-Getriebe ein hervorragendes Stadtfahrzeug.
Die CVT hat Stärken. Ich bin auch kein Kritiker. Wir haben ja selbst so ein Fahrzeug.
Auf der Landstr. oder Autobahn hat sie aber akustische Schwächen, wenn man nicht diszipliniert mit dem Gas umgeht.
Das sind aber in der Tat gefühlte Schwächen, da der Motor ohnehin zu wenig Drehmoment hat, als dass es für das Getriebe ein Problem sein könnte.
CVT Getriebe sind für den Straßengebrauch mit einem Kompromiss aus Effizienz und Komfort, wo es nicht auf das letzte Kilo Gewicht ankommt die besten und Getriebe und ließen sich auch zur Perfektion weiterentwickeln. Das Problem ist nur, dass nach Erfahrung der Hersteller die Kunden das akustische Verhalten und die unspektakuläre gleichmäßige Beschleunigung schlicht nicht wollen, selbst wenn sie auf dem Papier besser wäre als bei einer Stufenautomatik oder in der nächsten Entwicklungsstufe sogar eines DSG.
So kommt es zu so Verrücktigkeiten, dass viele CVTs Gänge simulieren und dadurch schlechtere Beschleunigung und/oder unnötig hohe Drehzahlen in Kauf nehmen. Beim Jazz kann man die Funktion ja auslassen. Bei neuen Subarus geht das nicht mal mehr abzuschalten!
Technisch nachteilig ist (wie beim DSG) einfach der häufig erforderliche Getriebeölwechsel und die Anfälligkeit schon bei geringen Produktionstoleranzen des Öls.
Schlampt man auch nur ein bißchen mit dem Intervall (alle 4 J oder 40000 km), erntet man sofort Rubbeln der Anfahrkupplung. Reagiert man dann nicht sofort mit einem Ölwechsel, kann es passieren, dass man das Gerubbel nie los wird, weil die Kupplung schon beschädigt ist.
Das ist leider auch der Grund, warum ausnahmslos alle gebrauchten Jazz GD1 der letzten Jahre mit CVT, die ich für Freunde probegefahren habe, dieses Problem hatten.
also der 2018 auf alle fälle denn man hat
sogar mehr platz im innenraum wie im kompakten
man muss allerdings mit tempo 100 bis 120 reisen sonst kann es lauter werden
vorallem bei dem drehfreudigen modell
Mit unserem alten Jazz (GD1 Facelift, Handschaltung) sind wir mehrere Male in den Urlaub gefahren (je Strecke ca. 1000 km). Geht schon, aber: Meiner Meinung nach kann man damit nicht schneller als 120 fahren. Drüber wird er aufgrund der kurzen Übersetzung tierisch laut. Wir hatten sogar extra die Türen und Heckklappe gedämmt. Auch das Fahrwerk ist keine Offenbarung.
Unser jetziger Jazz (GE, Hybrid mit CVT) ist da schon wesentlich besser. Insbesondere dreht er, wenn man nicht gerade beschleunigt, im unteren Drehzahlbereich. Das kommt der Geräuschentwicklung sehr zugute. Nutze beruflich manchmal Fahrzeuge aus dem VW-Konzern (Golf, Passat, Touran): Die lassen sich aus meiner Sicht auf der Autobahn wesentlich besser fahren: Ruhiger und liegen irgendwie viel besser auf der Straße.
Da wir den Jazz als Alltagsauto super finden, haben wir den als einzigen Familienwagen. Für lange Strecken (so ab 400km) mieten wir uns dann was größeres. Kommt aber sehr selten vor.