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japanische Young- und Oldtimer

Themenstarteram 15. Februar 2004 um 11:46

Moin,

Wie einem ja unweigerlich auffällt, stellen die Japaner seit Jahren einen guten Anteil des deutschen Automobilbestandes.

Doch stellten japanische Autos bis vor wenigen Jahren ja leider noch so etwas wie "Ex und Hopp" Autos dar. Sie wurden billig gekauft, verbraucht und weggeworfen.

Es ist daher schwer überhaupt japanische Autos zu finden, die älter als 12 Jahre sind, obwohl die noch existierenden Fahrzeuge nach wie vor bei den TÜV-Tests vergleichsweise ordentlich abschneiden.

Wer von euch besitzt noch einen alten Japaner ? Welches Modell ? Warum ? Was schätzt Ihr an diesem Fahrzeug ? Welchen japanischen Autos, abgesehen von der Celica und dem CRX, räumt Ihr noch Klassiker Potential ein ? Welches Modell wird auf ewig (möglicherweise zu unrecht) wohl ein Mauerblümchen dasein fristen ? Und bei welchem Japaner seit Ihr froh, das er in das Vergessen der Vergangenheit eingegangen ist ?

Ich würde mich freuen, ein wenig von den Liebhabern alter Bluebirds, Laurels, Starions, Camrys, Crowns, Cherry's, Civics und wie sie alle heißen zu hören, und möglicherweise ein kleines Bildchen eures Schätzchens zu sehen.

MFG Kester

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68 Antworten
am 15. Februar 2004 um 14:23

Hallo

Schön dass das Thema mal einer aufgreift.

Habe zwar selber keinen Japaner aber als Freund von exotischen EX und Hopp Autos freue ich immer mal wieder wenn ich sowas sehe.

Ein bekannter meines Vaters kaufte sich 1976 eine Toyota Carina,ich kann mich noch ganz gut erinnern wie mein Vater ihm jede Kompetenz auf dem automobile Sektor deswegen absprach.

Dieses Lehrmeisterhafte der deutschen Duchschnittsautofahrer hat sich auch in der Klassikerscene etabliert, im Deutschland der siebzieger/achtziger hat man wohl Panik bekommen weil man feststellen mußte dass die Asiaten auch sehr gute Alltagsautos bauen können.

Anfang/Mitte der 90 iger habe ich leider so manches japaner Schnäppchen ausgeschlagen weil Japaner irgendwie einem komisch vorkammen die Devise bei mit war lieber einen Ami oder Europäer.

Ich erinnere mich noch an einen herliche 80er Toyota Crown der bei einem Gebrauchtwagenhändler monatelang stand, mit sogar Klima,Automatik usw drin für gerade mal 1000 DM mit neuem Tüv,der hat mit Sicherheit sein Leben heute irgendwo in Nigeria schon ausgehaucht.

Oder ein 79er Nissan (oder Datsun) 280 ZX für 2500 DM,erste Hand,rotmetallic und Checkheft gepflegt leider nicht gekauft,könnte mich heute noch aufregen.

Welche Japaner hoffentlich schnell von der Bildfläsche verschwinden werden sind für mich die ganz frühen Minivans,ich finde die Kisten so ätzend das ich nicht einmal ihre Namen kenne.

Auch absolut schlimm find ich den Toyota MR2.

Wer mal gut kommen wird sind die fetten Lexus Wannen. Super verarbeitet gigantische Ausstattung und ein schönes Design welches die schönsten Elemente der S-Klasse und der Lincoln Town Cars aufgreift.

So einen würde ich in ein paar Jahren schon mal ganz gerne haben.

Auch gefällt mir der Mazda Xedos 6,leider sieht die Innenausstattung furchtbar belanglos aus.

Gruß Supersoul

Hallo

War damals auch ein Freund des Nissan Bluebirds. Hatte aber leider nie einen solchen. Auch wegen der Ansichten damals wie sie Supersoul schon erwähnte. Schön ja, aber selber fahren... , - nö, lieber nicht.

Später traute ich mich dann doch mal einen Suzuki Vitara zu kaufen. Das war es dann aber auch schon in Sachen vierrädriger Japsen. Ansonsten blieb es bei den zweirädrigen. ;):)

Gruß,

Mario

.

Schon längst ein Oldtimer, aber leider doch (vielleich aufgrund seiner Seltenheit) ein Mauerblümchen, ist der Toyota 2000GT.

Eigentlich schade, meiner Meinung nach einer der gelungensten Japaner überhaupt.

Hat jemand von euch in Deutschland schon mal einen gesehen?

Also mir fallen genügend schützenswerte japanische Autos ein. Sind nicht nur Jungtimer/Oldtimer sonder auch durchaus noch aktuelle Autos:

Daihatsu:

=======

Charade GTti Kleinwagen mit 3 Zylinder-Turbo 101PS

Wildcat Kleiner Offroader mit großem Diesel

Copen Kleiner Roadster mit "SLK-Dach"

Honda:

=====

Accord Coupé

alle Legend

CRX findet mal einen unverbastelten

Prelude 4-WS mit Allrad-Lenkung

Integra Type R

NSX natürlich

S2000 Roadster mit 240PS aus 2.0 Litern

Lexus:

=====

alle, aber vor allem der LS400

Mazda:

=====

121 DA "das Ei" am besten mit Faltdach

323F BG mit den Klappscheinwerfern

323F BA und der nicht weniger schöne Nachfolger (vor allem mit dem 2.0V6 aus dem Xedos)

626 GD der Unkaputtbare (vor allem das Coupé)

Xedos 6 der kleine Japan-Jaguar natürlich ;)

Xedos 9 der große Bruder

929 der große Mazda

MX 3 vor allem der 1.9 V6

MX 5 der Vorreiter der Roadster-Welle

alle Wankel (RX3, RX4, RX5, RX7, RX8, Eunos Cosmo)

Mitsubishi:

========

Carisma GDI der Pionier der modernen Direkteinspritzer

Sigma der große Mitsu

Sapporo

Starion

3000 GT

Pajero Offroad-Klassiker

L200 sehr beliebter Pickup

der EVO

gab es bei Mitsubishi nicht auch Allrad-Lenkung?

Nissan:

=====

Micra K11

Sunny Coupé N13

Sunny N14 GTI (und der Turbo)

Bluebird

100NX gut nicht der schönste aber erhaltenswert

die anderen Nissan/Datsun-Coupés

Subaru:

======

XT Coupé natürlich mit Allrad

SVX mutiges Coupé mit Allrad und 6 Zylinderboxer

Impreza GT die Straßenrenner

Impreza WRX (Sti)

Libero kultiger Mini-Bus

Suzuki:

=====

LJ DER Offroad-Klassiker

SJ der Nachfolger

Swift AA und EA GTI Kleinwagen-Renner

Swift Cabrio damals billigstes Cabrio auf dem Markt

Cappucino Mini-Roadster

Toyota:

======

Corolla E9 der Zuverlässige

Carina II T17

Camry ('87-'91)

Camry Kombi V1 der Riesenkombi mit den 2 Heckwischern ;)

Crown

Celica

MR2

Supra

HiLux PickUp

LandCruiser

4 Runner

Auf jeden Fall gab/gibt es genügend schöne, ausgefallene oder anderweitig interessante japanische Autos. Sie müssen bloß in schützende Hände und nicht ins Ausland oder auf den Schrottplatz kommen.

Bin stolzer Besitzer von zwei solcher alten Japaner: dem 1. Honda Accord (Baujahr 1976-81 Typ SJ)

siehe www.nipponklassik.de

Meiner Meinung nach ein Bindeglied zwischen den 70er Jahre Barock Japanern (die noch wie eingelaufene Ami Schlitten aussahen) und den gesichtslosen 80er Jahre Plastik Japanern.

Die sind so selten geworden weil in Deutschland eben rel wenig Rentner mit pedantischer Pflegementalität solche Fahrzeuge gekauft und damit der Nachwelt erhalten haben. (Vollrestaurierte Brot und Butter Autos sind ja wol immer noch die Ausnahme - erst recht bei brisanter Ersatzteilversorgung).Und zum grossen Teil gehen die eben immer noch in den Export nach Afrika (den dort weiss man Autos die sich auch bei Null Wartung nicht schnell verbrauchen bzw legendär zuverlässig sind zu schätzen)

Diese Fahrzeuge hatten nie eine Lobby und können von Ausnahmen abgesehen (Datsun Z, Celica, Honda S.. und N..) nie eine bekommen !

Grund: Es gibt von den einzelnen Typen mittlerweile so wenige dass man kaum Typenbezoge Gleichgesinnte findet.

70er Jahre Youngtimer von Opel, Ford...sind z.Z. ziemlich envogue - wenn aber der "Coolnessfaktor" der 70er Japaner ( Holzimitat, tiefgeschüsselte Lenkräder, ORGIEN IN CHROM, Velourausstattungen in allen Bonbonfarben, Doppelscheinwerfer in zerklüfteten Fronten...) mal im Bewußtsein der jetzigen "Mode" Taunus/Granada... Fahrer angekommen sein sollte werden sie keine mehr finden.

Zitat:

gab es bei Mitsubishi nicht auch Allrad-Lenkung?

Wenn ich mich da richtig erinnere, ja: Im Mitsubishi Galant GTi Dynamic 4, Baujahr ab 1988. 150 PS, mit Allradantrieb und Allradlenkung. Bei uns in der Familie fuhr mal die normale GTi-Version, war aber auch schon lustig damals.

Noch ein paar Fahrzeuge, die ich auf die Liste setzen würde:

- Suzuki Vitara X90

- Isuzu Trooper (am Besten noch mit Rundscheinwerfern)

- Isuzu VehiCross (doch, er wurde mal hier verkauft...)

- Toyota Previa (einzigartig: Van mit Mittelmotor)

- Daihatsu Rocky (geht der Freeclimber auch noch als Japaner durch?)

Zugegeben, ich habe mich mal wieder auf die 4x4er konzentriert, man möge es mir nachsehen ;)

Gruß

Derk

Siehste mal da hab ich doch wahrlich ein paar vergessen. An den X90 hab ich schon gar nicht mehr gedacht und den Previa 1.Generation hab ich glattweg vergessen.

Könnt Ihr mir noch einmal verzeihen ;)

Muß aber zustimmen, in Sachen Geländewagen hatten und haben die Japaner sehr viel interessantes zu bieten und man kann sagen sie sind Vorreiter auf dem Gebiet.

Die Deutschen haben da z.B. nicht viel entgegen zubringen außer vielleicht den Mercedes G.

Wie hieß eigentlich dieser geniale Subaru Pickup (ich meine nicht den Legacy Baja sondern aus den 70ern glaube)? Wurde der nach Deutschland importiert?

Schande auf mein Haupt - Subaru Brat ('77-'87).

http://www.subaru-global.com/about/history/1977-001.html

Themenstarteram 20. Februar 2004 um 6:48

Moin,

Naja, die Europäer und die Deutschen hatten ja schon gute Allradkonzepte im Angebot. Was bei denen aber immer wichtig war, das diese Modelle halt auch mit schwerem Gelände klarkamen.

Da wäre einmal der Fiat Panda 4x4, neben dem MB G hätten wir noch den Unimog, auch wenn der nicht mehr gerade ein PKW ist und den VW Iltis und den DKW Munga, die Landrover Modelle und die Lösungen von Steyer Puch, von denen aber nicht viel weiß. Oder wie wäre es mit dem Lamborghini LM ?

Und ein ganzer Schwung japanischer "Offroader" ist ja eigentlich nicht fürs schwere Gelände geeignet. Aber es zeigt doch, das sie ein unheimliches Gespür dafür haben was man gut verkaufen kann.

MFG Kester

Zitat:

Naja, die Europäer und die Deutschen hatten ja schon gute Allradkonzepte im Angebot. Was bei denen aber immer wichtig war, das diese Modelle halt auch mit schwerem Gelände klarkamen.

Naja so viele gab es ja nicht davon. Was gab es denn z.B. für geländegängige Deutsche Wagen? VW Iltis, DKW Munga, Mercedes G.

Alles mehr oder weniger Modelle die auch fürs Militär produziert wurden und bis auf den G nicht wirklich gute Konzepte waren. (z.B. der Munga mit 2-Takt Motor)

Der Land Rover zählt auf jeden Fall zu den geländegängigen wenn auch von der Qualität her "very british".

Bloß dann hört es doch schon auf. Alle anderen Allradautos europäischer Produktion taugen doch nicht wirklich fürs Gelände (Golf Country) oder sind nur für den Straßeneinsatz gebaut. (Audi quattro und wie sie alle heißen)

Übrigens wie lange baut denn Subaru schon allradgetriebene PKWs? Seit 1971! (Subaru Leone)

Die frühen Japan-Offroader waren auf jeden Fall fürs schwere Gelände gebaut: Mitsubishi Pajero, Nissan Patrol und ganz wichtig Toyota Land Cruiser.

Und auch die kleinen Suzukis erweisen sich als sehr geländetauglich.

Zitat:

Und ein ganzer Schwung japanischer "Offroader" ist ja eigentlich nicht fürs schwere Gelände geeignet. Aber es zeigt doch, das sie ein unheimliches Gespür dafür haben was man gut verkaufen kann.

Den SUV-Boom bei den Japanern gibt es ja noch gar nicht so lange sondern erst seit Mitte der 90er. (Nissan X-Trail, Honda CRV, Toyota RAV4, ...)

Ja auf jeden Fall haben sie ein gutes Gespür dafür was sich verkauft - kann ich nur zustimmen.

Zitat:

Naja, die Europäer und die Deutschen hatten ja schon gute Allradkonzepte im Angebot. Was bei denen aber immer wichtig war, das diese Modelle halt auch mit schwerem Gelände klarkamen.

Die Allradkonzepte der damaligen Zeit waren auf beiden Seiten exakt dieselben: Zuschalt-Allrad ohne Mitteldifferential, der permanente Allrad im Mercedes / Puch G kam erst später. Das "bessere" Allradkonzept hatte damals lediglich ein Fahrzeug: Der Lada Niva, als einziger von Anfang an mit permanentem Allradantrieb zu haben (und noch bis heute erhältlich...).

Der Lamborghini LM wurde als militärischer Auftrag geplant, mehrfach wieder in der Konzeptkiste vergraben und letztendlich mit einem Sportwagen-Motor gebaut. Das Allradkonzept hatte allerdings wenig Revolutionäres, ein simpler offener Allrad mit manueller Mitteldiff-Sperre. Also so ziemlich das Gleiche wie im Lada.

Zitat:

Und ein ganzer Schwung japanischer "Offroader" ist ja eigentlich nicht fürs schwere Gelände geeignet.

Bis zum Erscheinen von Toyotas RAV fällt mir nicht ein Einziger ein, auf den diese Beschreibung passen würde... ;)

Oh ja der gute Lada Niva. Mein Vater hatte damals auch einen. War wirklich ein verdammt tolles Auto. Einerseits knallharter Offroader andererseits noch einigermaßen PKW. Im Gelände laufen die Nivas verdammt gut.

Aber russische Autos sind eine andere Geschichte und auch sehr interessant.

Aber zurück nach Japan. Den Japanern wird zwar nachgesagt, daß sie vieles kopieren. Das entspricht ja auch zum Teil der Wahrheit. Dem hat z.B. mein guter Xedos auch den kleineren rechten Außenspiegel zu verdanken (wobei ich den gar nicht als Nachteil empfinde - im Gegensatz z.B. zu den VW-Außenspiegeln) Aber es gab und gibt auch viele Dinge die die Japaner schon gebaut haben und es hat noch kein europäischer Hersteller dran gedacht. Oft sind es auch nur kleine Details aber man lernt sie zu lieben. Z.b. die Golfklasse: Der Kompaktwagen mit Frontantrieb und Quermotor vorn war doch gar nicht neu als der Golf I eingeführt wurde. Oder die tollen Magermix-Motoren von Toyota.

Wenn ich an meinen '92er Suzuki Swift zurückdenke, der hatte einen Dosenhalter - zwar einfach aber durchaus zweckmäßig und vor allem hat er wirklich Getränkedosen gehalten und man konnte fahren. Das ist heute nichtmal selbstverständlich. Oder Umluftschaltung für die Lüftung - das hatten schon 80er-Jahre Kleinwagen.

Und es waren auch einige technische Highlights dabei wie z.B. der Wankel von Mazda, Allradlenkung, ... Gut solche Sachen blieben den Brot- und Butterautos vorenthalten aber Fortschritt hat es einigen gegeben.

Und die japanischen Geländewagen waren (und sind es noch) konkurrenzlos. Da haben die Europäer nichts entgegenzusetzen - nur in der Premiumklasse. (BMW X5, MB ML, VW Touareg)

Zitat:

Oder Umluftschaltung für die Lüftung - das hatten schon 80er-Jahre Kleinwagen.

... und sogar die Cabrios ;)

Nicht zu vergessen die Dreizylindermotoren mit Verbräuchen von unter 6 Litern. Weiß eigentlich jemand, warum das Konzept von Toyotas Magermixmotor nicht weiterverfolgt wurde?

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