Japanische obere Mittelklasse 80er Jahre - wer hatte die Nase vorn?
Hallo liebe Community,
ich interessiere mich für die Fahrzeuge der oberen Mittelklasse aus Japan von Ende der siebzieger bis Ende 80er/Anfang neunziger. Ich spreche hierbei von Modellen wie z.B.:
Mazda 929, Nissan Laurel, Mitsubishi Sapporo, Honda Legend, Toyota Camry/Crown etc.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Modellen? Und: welcher Hersteller hatte damals die Nase vorn in dieser Klasse? Konnten die Fahrzeuge heimischen Marken wie Mercedes, Bmw und Audi paroli bieten? Wie siehts mit Ersatzteilen für solche Exoten aus?
Grüße ans Forum
AdApTiz
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Community,
ich interessiere mich für die Fahrzeuge der oberen Mittelklasse aus Japan von Ende der siebzieger bis Ende 80er/Anfang neunziger. Ich spreche hierbei von Modellen wie z.B.:
Mazda 929, Nissan Laurel, Mitsubishi Sapporo, Honda Legend, Toyota Camry/Crown etc.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Modellen? Und: welcher Hersteller hatte damals die Nase vorn in dieser Klasse? Konnten die Fahrzeuge heimischen Marken wie Mercedes, Bmw und Audi paroli bieten? Wie siehts mit Ersatzteilen für solche Exoten aus?
Grüße ans Forum
AdApTiz
67 Antworten
Cool, Danke für die Pics.
Ein Honda Quintett. Wann hab ich so einen mal zuletzt in natura gesehen???
Oder seinen Nachfolger, den Concerto???
Greetz
MadX
@ Zwiebelfarmer.....@all......
Besten Dank, das meinte ich......🙂
hat jemand schon mal einen Toyota 2000GT (1967-1970) in unseren
Breiten gesehen ..... ??
.....wieder "leicht" am Thema vorbei, sorry..... 🙁
Gruss
Zitat:
Mazda 929, Nissan Laurel, Mitsubishi Sapporo, Honda Legend, Toyota Camry/Crown etc.
Einzig der Laurel (ab 1989 der Maxima) und der Mazda neun-zwo-neun sowie der Camry verkauften sich damals bei uns gut. Der Sapporo war ein Außenseiter und sehr selten, der Honda krankte an einem sehr dünnen Händlernetz und war auch ein ganzes Stück teurer als die anderen Fahrzeuge. Qualitativ waren sie allesamt schon ordentliche Autos!
Zitat:
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Modellen? Und: welcher Hersteller hatte damals die Nase vorn in dieser Klasse? Konnten die Fahrzeuge heimischen Marken wie Mercedes, Bmw und Audi paroli bieten? Wie siehts mit Ersatzteilen für solche Exoten aus?
Die Ersatzteilversorgung ist für alle ziemlich gleich schlecht; beim Vertragshändler findet man kaum noch etwas, da können allenfalls Spezialisten aushelfen (und sie sind auch nicht billiger).
Dem Audi 100 C3 konnten Camry und Mazda ansatzweise Paroli bieten; der Mazda 929 ab 1987 war besonders gut und im Grunde fast schon Oberklasse: Der war fast fünf Meter lang! Ansonsten legten W124 und E34 die Messlatte sehr hoch und definierten neue Klassen. Die Konkurrenz lag eher bei Opel (Omega A) und Ford (Scorpio), auch was die Preisgestaltungen anging oder europäischen Importen wie dem Fiat Croma.
Der Vorteil gegenüber den Deutschen lag damals in den Komplettausstattungen, technisch waren sie teilweise noch rückständig, auch im Fahrverhalten gab es Nachholbedarf. Der Laurel etwa war schon ziemlich überholt, wenn auch ein sehr faires und gern gekauftes Angebot. Wer sich damals einen Luxus-Japaner gekauft hat, legte mehr Wert auf viel Auto für wenig Geld denn auf modernste technische Leistungen der Fahrzeuge. Technisch waren die Deutschen anspruchsvoller.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Dem Audi 100 C3 konnten Camry und Mazda ansatzweise Paroli bieten; der Mazda 929 ab 1987 war besonders gut und im Grunde fast schon Oberklasse: Der war fast fünf Meter lang! Ansonsten legten W124 und E34 die Messlatte sehr hoch und definierten neue Klassen. Die Konkurrenz lag eher bei Opel (Omega A) und Ford (Scorpio), auch was die Preisgestaltungen anging oder europäischen Importen wie dem Fiat Croma.Der Vorteil gegenüber den Deutschen lag damals in den Komplettausstattungen, technisch waren sie teilweise noch rückständig, auch im Fahrverhalten gab es Nachholbedarf. Der Laurel etwa war schon ziemlich überholt, wenn auch ein sehr faires und gern gekauftes Angebot. Wer sich damals einen Luxus-Japaner gekauft hat, legte mehr Wert auf viel Auto für wenig Geld denn auf modernste technische Leistungen der Fahrzeuge. Technisch waren die Deutschen anspruchsvoller.
Hallo Hans,
es ist vollkommen richtig, dass 929 HC, Camry und Legend noch komplett ausgestattet waren. Die Technik war sicher nicht weniger anspruchsvoll als bei den Konkurrenten aus D. Die Achskonstruktionen waren ebenso aufwendig, die Motoren mit Mehrventiltechnik, ABS serienmäßig. Einzig Airbag gab es nicht, aber sonst waren diese Fahrzeuge doch schon absolut ebenbürtig.
Was allerdings den Laurel und Crown angeht, gebe ich Dir Recht.
Greetz
MadX
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Stimmt. Alles, was nach 1986 debütierte (Camry 1987-1991, Mazda 929 ab 1987, Legend ab Ende 1986, Maxima ab 1989), war dann doch schon recht aufwendig oder teilweise sogar anspruchsvoller als die deutschen Fahrzeuge. BMW führte etwa die Mehrventiltechnik, die Toyota im Camry sowie im Carina und im Corolla sogar Jahre vorher einführte, erst sukzessive zwischen 1990 und 1993 ein.
Meine Ausführungen waren eher auf Laurel und Crown bezogen.
Zitat:
Original geschrieben von AZ-JACK
@ Zwiebelfarmer.....@all......Besten Dank, das meinte ich......🙂
hat jemand schon mal einen Toyota 2000GT (1967-1970) in unseren
Breiten gesehen ..... ??
.....wieder "leicht" am Thema vorbei, sorry..... 🙁Gruss
Wird wohl eher selten sein bei der Stückzahl. Der bisher teuerste 2000GT hat imho für 1,8 mio $ den Besitzer gewechselt. Da ist ein 300SL und so mancher Ferrari ein Schnäppchen gegen.
mfg
Hallo zusammen.
Man kann sagen was man will aber die Dinger haben definitiv eine Daseinsberechtigung.
Im Anhang sieht man den Wagen eines Bekannten, müsste ein 84er sein.
Ein wirklich interessantes Auto. Hat auch schon recht viele Spielereien drin und halt ein Exot. Leider merkt man dies auch in der Preisfindung und bei der Ersatzteilversorgung. Aber irgendwie üben die Dinger eine Faszination auf mich aus. Auch der spätere Lexus LS. Schlecht sind sie sicher nicht....
Es leben die Außenseiter 🙂
Danke für die Pics.
In der Tat ein später Laurel. Und ein typischer Japaner der frühen 80er. Supergut ausgestattet, leicht barockes Styling und die Technik im Vergleich zu den Deutschen noch etwas hinterher. z.B. Literleistung des Motors, hintere Starrachse etc.
Trotzdem ein gutes und solides Auto. Immerhin hatten Laurel hier in D auch eine kleine Karriere als Taxi mit dem großen 2.8er 6-Zylinder Diesel.
Greetz
MadX
Zitat:
Trotzdem ein gutes und solides Auto. Immerhin hatten Laurel hier in D auch eine kleine Karriere als Taxi mit dem großen 2.8er 6-Zylinder Diesel.
Da stimme ich zu. Das Laurel-Taxi-Prospektblatt besitze ich ebenfalls im Archiv; als Taxi waren die Fahrzeuge durchaus verbreitet, zumal sie preislich sehr attraktiv gewesen sind.
Nach so einem Hinweis hab ich gesucht...
Ich hab letztes Jahr im Bayrischen Fernsehen eine Episode aus "Weißblaue Geschichten" oder so ähnlich gesehen. Darin kam kurz ein Taxistand vor. Mit einem alten Japaner in Hellelfenbein und Taxischild... ich dachte das kann nicht sein. Aber hey... 🙂
LG MV12
Danke für die vielen Beiträge und Fotos, hat mir echt weitergeholfen.
Ich denke ich werde mal auf die Nippon Classis Days gehen dieses Jahr, diese Chance kann ich mir ja nicht entgehen lassen. 🙂
Bei Autos dieser Größe haut die Steuer natürlich ganz gewaltig rein. Von daher also unbedingt drauf achten, dass Du einen mit H-Kennzeichen bekommst oder einen ab ca. Mitte bis Ende der 80er mit G-Kat. Alles, was dazwischen liegt, ist praktisch nicht bezahlbar, außer Du willst noch ein paar Jahre einlagern bis zur Zulassung. Nachrüstmöglichkeiten sind für so seltene Autos natürlich auch nur im Ausnahmefall vorhanden, es gibt sie aber teilweise, wie z.B. sogar Euro2 für den letzten Mazda 929. Was überhaupt ein sehr gelungenes Auto ist. Allerdings auch schon so schlicht und modern, dass er bei aller Seltenheit nicht unbedingt was Klassisches an sich hat. Die Zuverlässigkeit kann man im Grunde vergessen, denn wer viel fährt, verbraucht auch viele Verschleißteile. Die halten bei den Japanern auch nicht ewig und man muss sie erstmal suchen. Man hat also nicht viel davon, dass die Motoren meist unkaputtbar sind, solche Autos sind im Grunde nur noch als Zweitwagen geeignet für Leute, die auch mal ein halbes Jahr nach Teilen suchen können. Hier findet man evtl. noch was in Holland oder in der Schweiz, da sind viel mehr davon verkauft worden.
Auch in NRW gibt es noch relativ viele 80er-/90er-Jahre-Japaner. Oftmals wurden diese auch von älteren Herrschaften erworben, die sie bis heute fahren. Selbst Exoten wie Honda Accord oder Nissan Laurel/Maxima kommen durchaus noch vor!
Warum gerade in Nordrhein-Westfalen und speziell im Ruhrgebiet so viele alte Japaner noch leben, ließe sich ggf. damit erklären, dass dort die ganzen Importeure (außer Mitsubishi, die residieren in Trebur, das ist irgendwo bei Wiesbaden/im Rheingau) ihren Sitz eingerichtet haben. Speziell Mazda (Leverkusen), Toyota (Köln) oder Nissan (Neuss) fanden in NRW rasch Verbreitung und auch bei älteren Autofahrern, die heute zwischen 80 und 90 Jahren sind, schneller Akzeptanz als anderswo.
Super Thema!
Ja die Japaner...Ich erinnere mich noch: In der eigenen Familie wurden ab den 80igern immer Japaner gekauft - da bekam man mehr fürs Geld, zuverlässig waren sie und das Fahrwerk, die Bremsen und das Anprechverhalten wurden schon als fortschrittlich im Vergleich zum Käfer und C- Kadett eingestuft ;-)
Ach ja, die ADAC Motorwelt wurde nicht gelesen :-) und bei uns hatte ein Mitsubishi "Galant" die Nase vorn! Als ich dann anfing selbst Autos zu fahren hab ich die Regel geprochen - ein VW musste her, allerdings nur weil die Japaner ziemlich "uncool" ausahen....
Hier noch ein zeitgenössischer Artikel - und ja viel Auto für wenig Geld, ABER..
http://download.autobild.de/dl/717754/AB_1987_09_06-08.pdf
Jaaaaaa.......😁 Endlich ein Thema, was Oldtimerei betrifft und nicht DB, VW, AUDI oder Porsche drin vorkommt. 🙂
Ich bin leider erst BJ 83 und habe dementsprechend wenig Ahnung, was es da in dieser Zeit auf dem EU-Markt gab.
Ich kann mich aber noch an Mutters Nissan Bluebird und dann Sunny sowie Sunny Traveler erinnern....
Von denen weiß ich sogar heute nach das Kennzeichen....:-)
Ich fand die japaner schon immer "besser", als deutsche Autos. Man bekommt viel für wenig Geld. DIe Technik ist einfach und durchschaubar und für technisch versierte Laien zu reparieren. Etwas Grundwissen vorausgesetzt.
Ich habs da eher mit den japanischen Kleinwagen. Suzuki Swit (AA und EA), Toyota Starlet und wie sie alle heißen.
Seit meiner Fahranfängerzeit hab ich nur japanische Fahrzeuge bewegt und das wird auch so bleiben.
Finde ich auf jedenfall Klasse, das sich auch mal jemand für die "Ausßenseiter" im Oldtimersegment interessiert.