iX3 Ladeplanung

BMW iX3

Hallo,

ich denke dieses Thema verdient einen eigenen Diskussionsstrang ...

Heute zu meinem grossen Erstaunen und zur Freude kam über Apple Karten (Apple CarPlay) die Meldung "Ladestand niedrig; Ladesäulen anzeigen (sinngemäss)".

Das nenne ich mal eine tolle Integration!
Zeitgleich kam die Meldung des BMW Systems. Aber Apple war etwas schneller ;-)

Mir ist beim "Spielen" mit dem System noch aufgefallen ...

Suche Ladestationen - über "Lupe".
Man kann ja einige Filter setzen. Das ist an sich sehr gut.
Leider fehlt die Möglichkeit z.B. Ionity oder EnBW, etc. auszuwählen.

Bei der Leistung der Ladesäulen kann man z.B. folgendes tun ...

>= 50KW UND
>= 100KW

auswählen. Das macht doch keinen Sinn, oder?
Korrekt wäre es doch wenn nur eine Option angezeigt wird ...

Zudem ist die Schriftart in der Ergebnisliste derart gross, dass man jeden Eintrag öffnen muss um zu lesen was sich dahinter verbirgt (wurde hier auch schon einmal geschrieben).
Dann sind die Angaben zu den Ladesäulendetails auch nicht vollständig.

Irgendwo im Forum hatte ich mal gelesen, dass das Speichern dieser Einstellungen nur für diese eine Suche Gültigkeit hat. Ist das so?

Und ... warum nutzt die Kartenansicht diese Einstellung nicht?
Geht man aus der Suche und dem Ergebnis zurück zur Karte wird wieder jede noch so langsame Ladesäule angezeigt. Das ist suboptimal ...

409 Antworten

Apple meldet über CarPlay zeitgleich mit dem Fahrzeugsystem den niedrigen Ladestand. Das ist aber auch alles.

Ich habe gerade seit längerer Zeit wieder eine etwas längere Fahrt hinter mir (Karlsruhe - Passau - Karlsruhe in zwei Tagen) und ich habe es jetzt auch mal so probiert, ohne Vorplanung, jeweils das Endziel im Navi eingegeben und bei etwa 80 km Restreichweite die Suche entlang der Route im BMW Navi bemüht (wie im Video von Stefan Lenz auf Seite 18 in diesem Faden). Und was soll ich sagen: das funktioniert tatsächlich ganz prima. Die ladeoptimierte Route zu Beginn ist Unsinn aber diese Liste ist sehr brauchbar.
Ich denke, zumindest in Deutschland kann man so absolut stressfrei und ohne drei unterschiedliche Tools und Apps Langstrecken meistern.
Weitere Beobachtungen:
- die Ladestellen werden voller; noch vor einem halben Jahr war immer noch mindestens ein Ladepunkt frei, egal wann und wo ich zum Laden raus bin; nun bin ich in drei Wochen schon dreimal an einem vollbelegten Lader angekommen (immer mit >4 Ladepunkten); ich habe das Gefühl, dass neben der deutlichen höheren Anzahl an Elektroautos auch die Tatsache mitspielt, dass immer mehr Teslas die teurer gewordenen Supercharger meiden und an den 'normalen' HPC laden
- der iX3 kann Langstrecke (naja, das wusste ich ja schon): wir reisen mit Hund und Personen auf dem Rücksitz; die Anzahl und Dauer der Pausen ist quasi identisch zu Verbrennerfahrten; vielleicht nicht mehr ganz so schnell, dafür aber entspannter

Ja, es wird voller … ich habe Samstag und Sonntag mal ein wenig geplant und die Situation an den Ladern beobachtet.
Die App Pump eignet sich dafür mit der grün/roten Ladestationsanzeige sehr gut. Zeitweise waren selbst grosse Ladeparks voll belegt. Richtung Süden scheint zudem die Raststätte Illertissen extrem beliebt zu sein.
Mal gespannt wie das am Freitag Richtung Süden wird.

Es ging ja eine große Reisewelle los, Ferienbeginn überall außer BW und Sachsen, glaube ich. Aber ja, mit der Zeit wird's schwieriger. Da wird man vielleicht auch mal zu Tesla müssen, auch wenn die Preise eher hoch sind. Man kann ja mittlerweile fast an allen Superchargern in Deutschland als Fremdhersteller laden, und für 12€ (monatlich kündbar) bekommt man die gleichen Preise wie Teslas. Finde ich ein guter Zug von Tesla — hilft am Ende allen, Tesla verdient mehr Geld mit Strom, die anderen EV Fahrer sind froh, ohne Wartezeit laden zu können.

@Antalis68 : ich finde die Ladeplanung vor der Abfahrt schon nicht verkehrt, weil ich dann besser meine Zeit einteilen kann. Dann weiß ich — in 30 Minuten muss ich eh für 20 Minuten laden, also kann ich dort bestimmte Sachen erledigen, und muss nicht vorher schon anhalten. Und auf die letzten 80km das auszulegen, ist selbst in Deutschland noch zu früh, zumindest wenn jemand mit einem besonderen Tarif wie ich gewisse Präferenzen bei den Anbietern hat. Es kann gut sein, dass auf die nächsten 80km von diesem Anbieter nichts mehr kommt.

Nachdem ich nun Pump ausprobiert habe, gefällt mir das ganz gut. Kurz das Ziel eingegeben, beim ausgerechneten Ladepunkt reingezoomt und geschaut, was das für einer ist, was wäre davor oder danach — eine Minute Planung, aber man weiß schon genug um ohne große Überraschungen zu fahren.

Aber im Grunde schon richtig, so wie Stefan sagt kann man auch fahren, und so kommt man auch an.

Stefan Lenz war übrigens früher im Forum hier, aber seit einer Weile nicht mehr, ich habe nicht nach seinen Gründen gefragt. Er hat wahrscheinlich genug zu tun, mit seiner Firma, YouTube, etc.

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Vollkommen richtig @M20 unterschiedliche Rahmenbedingungen begründen verschiedene Planungen. Ich fahre einen Firmenwagen mit zwei Roaming-Karten (Shell, Aral) und daher muss ich grundsätzlich nicht auf Anbieter achten, kann andererseits aber (leider) nicht das Angebot von Tesla nutzen.

Was ich toll finde … es gibt ja doch so etwas wie eine dynamische Planung.
Denkt das Fahrzeug man schafft es nicht bis zum geplanten Ladestopp, kommt eine Textzeile die auf einen entsprechend früheren Ladestopp hinweist. Top!
Auch die Infos zum Ladepunkt, wenn man sie im Menü denn eingeschaltet hat, sind extrem hilfreich. Man bekommt immer eine Info sobald sich die Belegung an der Ladesäule ändert. Top!

Was nicht ganz so toll ist (aber wohl nicht zu verhindern) … Hier angekommen … nach fast 100Km bergab mit extrem niedrigem Verbrauch … Fahrzeug geladen … 92% … Reichweite 360Km. Toll :-)
Bis das Ziel hinter dem Fernpass eingegeben wird. Da geht es ja nun mehrheitlich bergauf. Und schwupps … aus den 360Km werden nach Zieleingabe noch 265Km.

So … zurück … mit gemischten Gefühlen.

Meine Erfahrungen und Erkenntnisse zusammengefasst.

1. Eine Route mit mehreren Stopps planen lassen ist weitestgehend sinnbefreit.
Warum?
Man kann die Planung nicht anpassen. Weder die Ladepunkte noch die Route selbst.
Der SoC mit dem man die Ladesäulen erreicht ist viel zu hoch. Eine Einstellung dazu gibt es nicht.

2. Ich habe auf der Urlaubsfahrt kurzfristig auf „Navigation von Ladestopp zu Ladestopp“ umgestellt.
Nutzung der „neuen Suchfunktion“. Die ist nun wirklich gut brauchbar. Alleine die Darstellung der Säulenanzahl- und Verfügbarkeit könnte verbessert werden. Ein Shortcut „Status der gewählten Ladestation“ um schnell an die benötigten Infos zu kommen, wäre auch schön.

3. Die Ladeanzeige kann man nur als Schätzeisen bezeichnen.
Warum?
Die Anzeige lässt sich extrem und kurzfristig von den Gegebenheiten beeinflussen. Dies führt zu häufigen Sprüngen in der Anzeige. Selbst bei aktivierter Route. Da sollte doch z.B. die Topographie besser mit einbezogen werden.
Eine Prozentanzeige würde helfen.

4. Kurze Versuche mit Pump und ABRP haben mich nun endgültig davon weggebracht.
5. Mit Moovility konnte ich mich nun doch anfreunden

Fazit. Man kommt mit der Ladeplanung zurecht und auch ans Ziel. Jedoch nur mit zusätzlichem manuellen Aufwand. Komfortabel ist anders.

Zitat:

@HaraldBra schrieb am 10. April 2023 um 20:59:02 Uhr:


Der SoC mit dem man die Ladesäulen erreicht ist viel zu hoch. Eine Einstellung dazu gibt es nicht.

Als Du ABRP probiert hast, hattest Du dort unter Fahrzeug Details den Verbrauch auf 190Wh/km angepasst? So habe ich den bei mir eingestellt. Ist zwar immer noch etwas pessimistisch/vorsichtig, aber nicht mehr so stark — ich bin meistens nur noch um wenige %-Punkte höher am Ziel als das, was er vorgerechnet hat.

Wenn Du anders fährst als ich, schaue einfach nach einer gefahrenen Strecke, mit welchem Verbrauch in Einstellungen Du auf Deine reale Werte kommst. Die verbrauchten % stehen ja in der MyBMW App, zusammen mit dem Start und dem Ziel — hast also alle Daten, um den ABRP sehr fein exakt auf Dein Profil einzustellen.

Weiter habe ich die Kalkulation etappenweise gemacht: hab nachgeschaut, wie viel Prozent ich bis zum nächsten passenden Charger habe, laut ABRP Planung. Auf dieses Ziel plus etwas Reserve habe ich dann geladen. Manchmal aber mehr, wenn ich beim Essen war oder sonst was anderes gemacht — dann habe ich kurz gecheckt, ob ich nicht einen anderen Charger anfahren kann.

Ich finde es schon OK so. Nicht optimal, aber gut nutzbar.

Ach, noch was: endlich wird hier Waze besser, meine Präferenz bei den Navis! Man kann nun als Zielsuche bei einer laufenden Route “EV charger” eingeben, und er sucht welche entlang der Route! Habe es erst gestern probiert, muss noch etwas mehr Erfahrung sammeln und werde dann detaillierter berichten.

Hallo!

ABRP schlägt bei mir einen Wert von 232Wh/100km bei Tempo 110 vor. Das Programm zieht es über den Dongle.

Freitag geht es über das Wochenende nach München (ca. 640 km eine Strecke), dann schaue ich mir das mal genauer an. Allerdings weiß ich eh, wo ich lade. Erster Stopp Kirchheim, zweiter Haidt Süd, dritter Köschinger Forst West - alles Ionity Lader.

CU Oliver

Genau, ich musste diesen Wert 232Wh@110km/h auf 190 korrigieren, damit es realistischer wird. Aber jeder fährt unterschiedlich, so dass für manche vielleicht selbst 232 zu wenig wäre 🙂

Bin gespannt auf Deinen Bericht.

Dass die Ladeplanung viel mehr von anderen Faktoren abhängig ist, als vom eigentlichen Verbrauch, habe ich vorhin auch mal geschrieben. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich mit dem Model 3 oder mit dem iX3 fahre. Ich lade an den selben Stationen, für ungefähr die selbe Zeit. Die 3-5 Minuten weniger beim Tesla merkt man nicht wirklich. Der Verbrauch im TM3 ist geringer, ja — aber nicht so viel, dass ich gleich einen Ladestopp sparen könnte. Und dadurch, dass ich anhand meines Tarifes die EnBW Ladestationen stark präferiere, bringt es mir nichts, wenn ich noch 20km weiter fahren könnte. Also bleibt es wirklich nur bei etwas weniger Verbrauch (ca. 10%) und dadurch etwas kürzerer Ladezeit. Beides nicht wirklich signifikant.

Hallo!

Die Ladeplanung war in der Tat anders, als ich dachte und vorab geplant hatte.

Erster Stopp in Kirchheim machte keinerlei Sinn, da der iX3 weniger verbraucht hatte, als gedacht. Also Pause bei Fulda/Eichenzell und Mittag gemacht. Nach 46 Minuten weiter und aus einer 3-Stopp-Strategie wurde eine 2-Stopp-Stretegie. 🙂

Köschinger Forst war 280 km weg und mein Auto meinte, ich käme nur 250 km weit. Während der Fahrt drehte sich das, so dass ich an der Ionity statt -30km ein Plus von 50km hatte. Dort einen Espresso getrunken und nach 17 Minuten weiter, da ich in München (633 km waren das zusammen) mit min. 100km Reichweite ankommen wollte. Eine absolut stressfreie Fahrt und mein Auto nannte mir 21 kWh/100km bei einem Schnitt von 108,9 km/h.

Meine Frau wollte eigentlich mit dem Z4 nach München, weil sie keinen Stress mit dem Laden haben wollte. Die Fahrt hat sie vollends überzeugt. So macht BEV fahren Spaß.

CU Oliver

Bevor ich eine 3/4 h irgendwo stehe und das Auto mit 40 kW nuckelt, tendiere ich eher zur Mehrstoppstrategie.

Übrigens frage ich mich ein bisschen, warum allgemein eine SOC-Anzeige in Prozent gefordert wird - eigentlich möchte man doch die kWh wissen!? 10% entspricht 7,4 kWh.
Um den aktuellen Autobahnverbrauch zu erfahren, je nach Etappe war der bei mir letzte Woche bei Regen und Sturm teilweise über 30 kWh/100 km, lasse ich mir den Verbrauch "ab Laden" anzeigen.
Damit rechne ich aus, wie viel ich bis zum nächsten Lader laden muss.

Habe ich letzte Woche auf 2970 km getestet. 😉

Grüße!

Fahrdaten-wales

Hallo!

Wenn ich Mittag esse, dann schlinge ich es nicht runter, nur damit mein Auto im optimalen Ladefenster bleibt. Wenn ich 45 Minuten in Ruhe esse, dann lädt das Teil halt 45 Minuten, egal ob er die letzten 10 Minuten nur noch mit 35 KW nuckelt.

Heute war Rückreise. 640 km mit zwei Ladestopps. Einmal 30 Minuten (Essen ging schneller - Naja, fast Fastfood 🙂). Zweiter Stopp 16 Minuten und gerade so lang, dass ich mit 20-25 km Reichweite zuhause ankomme.

Schnitte von 105,8 km/h bei 21,5 kWh auf 100 km. War ein entspanntes Fahren mit Tempomat auf 130.

Was soll ich sagen? Ich hin absolut zufrieden.

CU Oliver

Zitat:

@Staubfuss schrieb am 16. April 2023 um 20:33:32 Uhr:


Bevor ich eine 3/4 h irgendwo stehe und das Auto mit 40 kW nuckelt, tendiere ich eher zur Mehrstoppstrategie.

Übrigens frage ich mich ein bisschen, warum allgemein eine SOC-Anzeige in Prozent gefordert wird - eigentlich möchte man doch die kWh wissen!? 10% entspricht 7,4 kWh.
Um den aktuellen Autobahnverbrauch zu erfahren, je nach Etappe war der bei mir letzte Woche bei Regen und Sturm teilweise über 30 kWh/100 km, lasse ich mir den Verbrauch "ab Laden" anzeigen.
Damit rechne ich aus, wie viel ich bis zum nächsten Lader laden muss.

Habe ich letzte Woche auf 2970 km getestet. 😉

Grüße!

Der Wert „Verbrauch ab Laden“ hilft aber nur bedingt. Nämlich nur dann wenn sich die Topographie nicht grundlegend ändert. Denn er bezieht sich ausschließlich auf die Vergangenheit.

Der Verbrauch bezieht sich ja immer auf die Vergangenheit, aber mit "ab Laden" kann man halt ab der zweiten Ladung längere Anfahrten zur Autobahn oder "Slow-Motion-Länder" ausblenden.

Im Allgemeinen stimmt aber eh, was das Auto ausrechnet.

Ich neige nur immer noch dazu, mir zu viel Reserve mit reinzuladen, aber ich glaube, das werde ich auch nicht ändern, zumal die Zeit der leeren Ladestationen zu Ende geht - und dann will ich nicht warten, sondern eine Alternative erreichen können.

Grüße!

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