Ist Simson eine Billigmarke?
Moin Community, ich spiele mit dem Gedanken mir eine Simson S51 oder S50 zu zu legen. Ich bin allerdings ziemlich verunsichert weil zwar tolle Mopeds zu seien scheinen, ich aber von immer mehr Leuten gehört habe, dass sie alten DDR Simsons ziemlich billig seien sollen. Damit meine ich das man die hälfte der Zeit damit verbringt seine Simme zu reparieren. Ich frage mich jetzt natürlich wer da mehr recht hat, da ich auch von vielen Leuten gehört habe das es DAS genialste Moped sein soll.
Einen großen reizt macht der Oldtimer Flair und die 60km/h Zulassung schon aus, für einen Preis von rund 1000 Euro erwarte ich aber, dass ich ein Moped kriege das läuft und läuft und läuft ohne groß ärger zu machen.
Wenn ich eine Simson mit regeneriertem Motor kaufe, muss ich dann damit Rechnen häufig was an der machen zu müssen oder ist es eher so dass man ein Jahr lang fahren kann und ohne groß Probleme zu haben.
Schonmal danke für alle Antworten, liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
Schau dir mal ne Zündapp an (bild) und schau dir ne Simson an !!Gandalf, wenn du so eine (Bild) für 1000 € bekommst, dann musst du zuschlagen !! (gibts auch als Fuffi)
Hattest Du überhaupt schon mal eine Zündapp?
Nö!
Also nicht so große Töne spucken.
206 Antworten
Tom: MZ kann ohne weiteres eine Weltmarke gewesen sein.
Du vergisst dabei nämlich das damals die Welt in 2 Teile geteilt war.
Für den Westen unbekannt , im Osten eine große Nummer
Die Welt war nämlich nicht nur politisch geteilt sondern auch wirtschaftlich.
Was durfte denn früher alles frei gehandelt werden?
China und Indien kaufen traditionell gerne Ostprodukte, um nur mal 2 bedeutende Märkte zu nennen. Machen die auch jetzt noch (z.B. Flugzeugträger).
Aber z.B. Moppeds - bau(t)en die lieber selber und kauf(t)en Technologie vom Klassenfein dazu. Und das auch noch mit Lizenzgebühren!
Nichts mit Simson oder MZ oder Ural/Dnepr/schlagmichtot.
Frag die mal, ob die etwas von Simson gehört haben und wieso sie die überlegene Technologie des sozialistischen Bruders nicht einfach übernehmen.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 17:43:27 Uhr:
Es geht aber nicht darum. Sondern es wird behauptet, das MZ ein Hinterhofladen war.
Wer behauptest das ?
GreetS Rob
Ich hatte es schonmal gesagt, die MZ wurde auch in die USA, BRD, Großbritannien, Griechenland, Ostblockstaaten, Türkei, Ägypten, Iran, Irak, China...
Übrigens:
Zitat:
Anfang 2014 waren in Deutschland noch 81.665 MZ-Krafträder zugelassen, was einem Anteil von 2,0 % entspricht
Auch das ist nicht zu vernachlässigen. Wobei hier nicht nur die Oldtimer drin sind.
China kopiert viel. Auch Autos. Da fährt ein kopierter Golf rum usw.
Hier hat MZ natürlich einen großen Nachteil. Weil China sich im eigenen Land nicht um Patente oder Rechte von anderen scherrt, kopieren die das schnell. MZ ist einfache Technik. Ein Modell gekauft, schnell zerlegt und schon kann man die selbst bauen mit den nötigen Werkzeugen.
MZ war zu damaligen Zeiten, mit heute kann man das natürlich nicht vergleichen, ein Global Player. Wie schon gesagt, Viele Leute Kennen MZ, vorallem wenn sie Motorradbegeistert sind.
Natürlich kann man keinen Menschen Fragen, der kein Motorrad fährt oder sich darüber nicht mal interessiert. Die kennen Triumph, Yamaha, Kawasaki auch nicht.
Sind dann ja nach dieser Aussage ziemliche Hinterhofläden ;-)
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Zitat:
@Rob _Mae schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:26:45 Uhr:
Wer behauptest das ?Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 17:43:27 Uhr:
Es geht aber nicht darum. Sondern es wird behauptet, das MZ ein Hinterhofladen war.GreetS Rob
Fragst du dies nun wirklich? Dann blättere einwenig vor und lese die Kommentare durch. Tipp: Suche bei TomS seinen Beiträgen und du wirst fündig.
Zitat:
@tomS schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:02:48 Uhr:
Für mich doch. Ein Hinterhofladen ist klein und unbekannt. Er mag durchaus gute Arbeit machen, aber er beliefert nicht die große weite Welt.Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 17:43:27 Uhr:
Sondern es wird behauptet, das MZ ein Hinterhofladen war. Und dieses stimmt nicht.
Nur wenn jemand über längere Zeit sehr gute Arbeit macht (bei einer Firma gehört imho verkaufen dazu) kann er zum global player werden.
Ein anderes Beispiel ist Microsoft. Auch das war mal ein Hinterhofladen.
Microsoft macht aber keine gute Arbeit und wird ein Hinterhofladen
Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:34:31 Uhr:
Fragst du dies nun wirklich? Dann blättere einwenig vor und lese die Kommentare durch. Tipp: Suche bei TomS seinen Beiträgen und du wirst fündig.
Aus dem Zusammenhang gerissen steht dort :
Honda verkauft mehr pro Jahr als diese Hinterhofklitschen in den ganzen Jahrzehnten ihrer Existenz zusammen verkauft haben.Was ja stückzahltechnisch mehr als stimmt, Du kannst doch nicht wirklich MZ mit Honda und Konsorten vergleichen.
GreetS Rob
Zitat:
@Rob _Mae schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:55:52 Uhr:
Aus dem Zusammenhang gerissen steht dort :Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:34:31 Uhr:
Fragst du dies nun wirklich? Dann blättere einwenig vor und lese die Kommentare durch. Tipp: Suche bei TomS seinen Beiträgen und du wirst fündig.
Honda verkauft mehr pro Jahr als diese Hinterhofklitschen in den ganzen Jahrzehnten ihrer Existenz zusammen verkauft haben.Was ja stückzahltechnisch mehr als stimmt, Du kannst doch nicht wirklich MZ mit Honda und Konsorten vergleichen.
GreetS Rob
Wieso sollte man nicht MZ mit denen Vergleichen? Ist doch auch nichts anderes als ein Motorrad oder nicht?
Ich will MZ nicht vor alle anderen Stellen. Aber schlechter, vorallem in Bezug auf Haltbarkeit und sogar Inovation, waren sie nicht! Und genau gegen solche Aussagen gehe ich an.
Den Hinterhofklitschen war sie auch nicht. Da waren ja dann sämtliche Deutsche Hersteller Hinterhofklitschen. Und damit mein ich die BRD mit eingeschlossen.
Hatte/hat die MZ spezielle Alu-Kupfer Legierungen als Motorblock oder Zylinder, Gebläsekühlung, 1:50 Gemisch seit den 70gern ?. Das alles konnte man für Geld bekommen. Die Sachs-Motoren fahren heute noch
Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:15:06 Uhr:
Wieso sollte man nicht MZ mit denen Vergleichen? Ist doch auch nichts anderes als ein Motorrad oder nicht?
Weil Honda warscheinlich mit einem Modell mehr Fahrzeuge hergestellt hat als MZ mit der gesamten Palette !
Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:15:06 Uhr:
Aber schlechter, vorallem in Bezug auf Haltbarkeit und sogar Inovation, waren sie nicht! Und genau gegen solche Aussagen gehe ich an.
Von welchen Innovationen sprichst Du da, Lenker oder runde Räder ? 😉
GreetS Rob
Du kannst nicht ein Modell nehmen, was bis jetzt gebaut wurde. Du müsstest nun die Zahlen wissen, bis zur Wende, wie viel sie bis dahin davon gebaut haben. Sonst verziehst du so die Statistik. Aber auch das sagt immer noch nichts aus, was die Haltbarkeit betrifft.
Was Innovation betrifft, fängt es mit den Gegendruck beim Auspuff an und hört beim Assymetrischen Licht bei Motorrädern auf. Beides auf MZ Mist gewachsen.
Wie ich schon schrieb MZ war nicht das Beste, aber auch nicht das schlechteste. Aber warum war sie nicht das Beste? Weil jeder Hersteller seine Vorteile und Vorzüge hatte.
Zitat:
@hanfiey schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:46:03 Uhr:
Hatte/hat die MZ spezielle Alu-Kupfer Legierungen als Motorblock oder Zylinder, Gebläsekühlung, 1:50 Gemisch seit den 70gern ?. Das alles konnte man für Geld bekommen. Die Sachs-Motoren fahren heute noch
Welche Legierung sie hatten, weiß ich nicht. 1:50 gab es auch schon bei MZ in dieser Zeit. Die TS250 hatte schon Nadellager und somit ein Gemisch von 1:50. Die kleinere wurde eine Generation später auch umgestellt.
Kühlung, wie Gebläse brauchte der Zylinder nicht. Selbst bei 35Grad im Schatten hatte ich in der Stadt mit ihr noch keine Probleme.
Das Sachs schlecht ist, hat auch niemand gesagt ;-)
Der Osten hatte nie Wert auf zivile Technik gelegt. Im Gegenteil - sie galt als gefährlich (für den Staat).
Das Militär bekam die hellsten Köpfe (*), die besten Materialen und das Geld. Ob unter Wasser oder im Weltraum, beim Militär war und ist der Osten ganz stark.
Aber Motorräder, Autos oder Verkehrsflugzeuge (oder gar Informationstechnologie), solche Freiheiten wollte man dem einfachen Genossen nicht geben.
Der Osten hätte selbst so etwas wie Airbus oder Toyota aus dem Boden stampfen können, aber er wollte das einfach nicht (ernsthaft).
(*) wie entfernte Verwandte uns nach der Wende berichten konnten, hatten sie die Wahl zwischen Biowaffenforschung oder Gulag. Sie gaben also ihre "altruistischen Wahnvorstellungen" (ihre bisherige Forschungsrichtung) auf.
Zitat:
@tomS schrieb am 8. Dezember 2015 um 20:23:10 Uhr:
Der Osten hätte selbst so etwas wie Airbus oder Toyota aus dem Boden stampfen können, aber er wollte das einfach nicht (ernsthaft).
Die Ingenieure aus dem Osten wollten das schon, nur die politische Führung nicht.
Weiterhin darf man bitte die verkaufte Menge nicht automatisch mit einem qualitativ hochwertigen Produkt gleichsetzen; damals allerdings eher, wo Qualität in Ost wie West großgeschrieben worden ist, als heute, wo sich viele Bürger Qualität, die es ja durchaus noch hat, gar nicht leisten können und sich quasi genötigt sehen, zu Billigprodukten zu greifen. Insofern ist die Globalisierung ein großer Nachteil, denn ohne diese wären evtl. qualitativ hochwertige europäische Erzeugnisse für die einheimische Bevölkerung noch erschwinglich.
ohm, Global ist nicht schlecht!. Du musst es nur zu nutzen wissen.