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Ist die Finanzierung ohne Risiko?

Themenstarteram 19. Oktober 2010 um 15:15

Hi,

ich habe mich neu hier angemeldet weil mich eure Meinung interessiert, außerdem möchte ich gerne die Vor- und Nachteile meines Vorhabens besprechen.

Zu meiner Situation, ich bin 20 Jahre alt und mir wurde ein wenig nach geholfen im Leben, habe ein Einfamilienhaus geerbt. Dieses wird immoment renoviert und wird nächstes Jahr vermietet (~800€). Noch dazu kommt das ich eine etwas größere Geldmenge geerbt habe, die ich aber erst in 4 Jahren voll ausgezahlt bekomme. Jeden Monat bekomme ich davon 900 € zum Leben. Meine Ausgaben sind immoment nur mein Handyvertrag und 50€ - 70€ pro Woche für essen und trinken.

Wenn das Haus dann vermietet ist gehen 200€ auf ein Konto um Rücklagen zu haben wenn was mit den Haus ist und 100€ werden so angelegt für andere Sachen z.B. Auto etc.

Über die Zeit habe ich damit und durch Nebenjobs schon 15.000 € angesammelt um mir schon früh ein schönes Auto kaufen zu können.

So jetzt zum Problem, ich habe kein eigenes Einkommen... Ich mache immoment eine schulische Ausbildung. (Warum erst so spät? Das geht ziemlich ins private und sollte auch egal sein)

Mein Traumauto wär ein Neuwagen, habe mir bei Händlern schon Angebote machen lassen. 15% Rabatt auf Listenpreis macht am Ende ~30.000 €, 15.000 € würde ich anzahlen, dann wäre das eine Finanzierung mit Restschuld wo ich nur 60 € im Monat bezahlen müsste (ohne Versicherung und tanken).

Nach 4 Jahren würde der Händler dann das Auto zurücknehmen und ich könnte das nächste nehmen. Was dann nur wahrscheinlich auch finanziert werden muss und da wäre dann die monatliche Rate höher da ich nicht soviel anzahlen könnte. Zur Not kann ich dann auch, da ich ja nicht weiß wie es beruflich weiter geht, einen gebrauchten nehmen.

Für mich klingt es einfach verlockend für so wenig Geld jetzt schon mein Traumauto zu haben, aber hab ich immoment nur ne Brille auf und ich sehe Nachteile (auch in der Zukunft) nicht durch die ich meine finanzielle Situation versauen kann?

Achja das Auto würde durch meinen Vater versichert auf 30%.

Immoment:

+900 Erbe

-50 Handy

-280 Lebensmittel

____________________

+ 570

nächstes Jahr:

+500 Erbe

+800 Miete

-50 Handy

-280 Lebensmittel

-200 Rücklagen fürs Haus

-100 andere Rücklagen

____________________

+ 670

dazu kommen dann noch 60€ fürs Auto, 75€ für die Versicherung im Monat und 150€ tanken, macht am Ende 385€ für die Freizeit, neue Klamotten oder zum sparen.

Bei Lebensmittel kann ich auch bestimmt einiges einsparen, mein Hobby ist kochen und wenn ich einkaufen bin dann wirds immer mehr :)

Bitte erstmal keine Vorschläge für junge Gebrauchte die ich voll bar bezahlen kann.

danke euch schonmal

Beste Antwort im Thema
am 19. Oktober 2010 um 15:30

Lass mich raten - deine Eltern haben abgeraten?

Oder du traust dich garnicht sie zu fragen?

Nem Haendler 20.000 Euro in den Rachen zu schmeissen um am Ende ohne was da zu stehen ist wohl ein Lehrgeld, das junge Leute zahlen muessen. :D

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am 19. Oktober 2010 um 15:30

Lass mich raten - deine Eltern haben abgeraten?

Oder du traust dich garnicht sie zu fragen?

Nem Haendler 20.000 Euro in den Rachen zu schmeissen um am Ende ohne was da zu stehen ist wohl ein Lehrgeld, das junge Leute zahlen muessen. :D

Ohne Risiko ist nichts. Was ist, wenn die Mieter nicht zahlen oder ausziehen und du keine Nachmieter findest?

Wenn es sicher vermietet wäre, dann wäre es sicherlich kein Problem.

Allerdings:

Ich bin selbst erst 20 und frage mich, warum es denn ein Neuwagen sein muss, wo man so viel Wertverlust hat.

Warum denn nicht einen schönen Gebrauchten, wo es schon Autos für 10.000€ gibt wo man des Öfteren gefragt wird, ob das ein Neuwagen sei (bei mir bisher 3 mal der Fall gewesen bei einem Auto von 2001 und unter 10.000€ Anschaffungskosten).

Das reicht doch dicke für einen 20-jährigen.

Mit 24, wenn du dann die "etwas größere Geldmenge" zur Verfügung hast kannst du ja den Gebrauchten verkaufen und dann einen Neuwagen direkt bar bezahlen.

am 19. Oktober 2010 um 15:47

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Ich bin selbst erst 20 und frage mich, warum es denn ein Neuwagen sein muss, wo man so viel Wertverlust hat.

Der Witz bei der Sache ist ja, das die Karre kein Neuwagen mehr ist, sobald man ihn aus der Haendlerniederlassung faehrt. :D

Und die Freude am neuen Fahrzeug haelt .. naja, vielleicht n halbes Jahr, wenn man sehr ausdauernd ist. Und dann blecht man noch 4 jahre weiter und die Karre gehoert einem nicht mal? ;)

Hat auch nix mit dem Alter zu tun - also ob 20, 30 oder 60 - so'n Neuwagen rechnet sich hoechstens, wenn man plant ihn lange zu nutzen und die anfaenglichen Jahre ohne groessere Reparaturen mitnehmen will - oder ihn als Firmenwagen auf Leasing bekommt oder absetzen kann.

Ansonsten einfach viel Geld (insgesamt 18000! und danach kein Auto oder nochmal blechen?) fuer das kurze Vergnuegen mal nicht den Aschenbecher leeren zu muessen.

p.s. statt das Auto ueber deinen Vater zu versichern wuerd ich nach ner Versicherung suchen, bei der man z.b. einen Zweitwagenrabatt von den Eltern mitnehmen kann und dann auf den eigenen Namen laufen lassen (am besten guenstiger Direktversicherer - junge Herren sind bei vielen Versicherungen unbeliebt und werden mit hohen Praemien abgestraft).

Irgendwann willst vielleicht ein etwas groesseres Auto auf dich zulassen und dann isses schoen (und bares Geld) selbst schon nen hohen Schadensfreiheitsrabatt (niedrige Prozent) zu haben.

Ich würde maximal 2/3 deines ersparten in ein Auto investieren.

Alles andere wäre grober Unfug...

Gruß Hope0815:)

..und dann gibt's ja noch das wunderbare Straßenausbaubeitragsgesetz.

http://www.kanzlei-benner.de/025df099940da3701/index.html

15.000€ sind heutzutage nichts, wenn es mal hart auf hart kommt. Das oben ist nur ein willkürliches Beispiel.

Also vom neuwagen würd ich auch die finger lassen! Als vorführer gut ok aber ich glaube ein gebrauchter wär erstmal besser! Laß mal die leute die in dein haus ziehen nicht zahlen oder noch schlimmer die bude runterwirtschaften! Dann stehste da mit offnem haar!Keine mieteinnahmen evtl. renovierungskosten oder sogar klagekosten vor gericht weil du sie aus bude raushaben willst! Dann spare die kohle und kauf dir was neues wenn du alles zusammen hast! P.s. Wir waren alle mal 20 und es gibt bestimmt viele die heute sagen: Hätt ich bloß nicht die ganze kohle in meine autos gesteckt!:D

Ich bin selbst Vermieter und deine Rechung geht nicht auf:

 

Das Finanzamt will aus Vermietung und Verpachtung 20 % haben.

 

Eine Vermietet Immobilie sofern gut vermietet hat auch mal einen Mietausfall sowie ungeplante Reparaturkosten wofür du eine 4 stellige Summe als Rücklage haben solltest um nicht im Falle einer kaputten Heizungsanlage zur Bank rennen zu müssen und die Grundschuld sofern vorhanden auszunutzen, denn deine Rücklagen wären dann schnell aufgezehrt.

 

Als Tip kaufe dir von den vorhandenen 15 mille deinen Traumwagen eine Nummer kleiner oder als 4 Jahre alten, auch wenn du den Tip nicht hören willst 

du hast Reifen, Inspektionen, Wäsche, Reparaturen, Tüv, Öl, SB bei ggfls. Schadensereignis vergessen.

Wenn du das noch abfangen kannst und es dir nicht zu schade ist, dass dein ganzes Erspartes nach 4 Jahren futsch ist, dann mach´es.

Das Haus ist aber schuldenfrei, oder?

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Der Witz bei der Sache ist ja, das die Karre kein Neuwagen mehr ist, sobald man ihn aus der Haendlerniederlassung faehrt.

Genauso ist es. Der Wertverlust in diesen Sekunden ist so enorm, daß sich das Ganze wirklich nicht lohnt.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Ich bin selbst Vermieter und deine Rechung geht nicht auf:

Das Finanzamt will aus Vermietung und Verpachtung 20 % haben.

Eine Vermietet Immobilie sofern gut vermietet hat auch mal einen Mietausfall sowie ungeplante Reparaturkosten wofür du eine 4 stellige Summe als Rücklage haben solltest um nicht im Falle einer kaputten Heizungsanlage zur Bank rennen zu müssen und die Grundschuld sofern vorhanden auszunutzen, denn deine Rücklagen wären dann schnell aufgezehrt.

Als Tip kaufe dir von den vorhandenen 15 mille deinen Traumwagen eine Nummer kleiner oder als 4 Jahre alten, auch wenn du den Tip nicht hören willst 

so sieht es aus.

ich durfte in diesem jahr ein dach eindecken und ne gasheizung reparieren.

waren mal eben (dach nur anteilig, da EW) 6800euro.

oder anders ausgedrückt: 567euro im monat.

eines verstehe ich beim TE aber im grundsatz nicht: wenn er doch in 4 jahren geld ausbezahlt bekommt....warum macht er dann nicht einfach folgendes:

15mille anzahlen, ballon auf 48 monate, vom erbe restrate zahlen.

ob man das mit 20 zwingend braucht und machen muss steht auf einem anderen papier, aber warum dem händler 15mille plus raten in den hals werfen um das auto dann abzugeben, sprich nichts zu haben :confused:

da gibt es doch gar keinen grund für!

BTW: um was für nen auto handelt es sich eigentlich?

wäre mal interessant um zumindest grob auf den wertverlust schließen zu können

am 19. Oktober 2010 um 22:53

Du hast ein Haus geerbt, Du hast Geld geerbt. Du hast die besten Voraussetzungen, um ein sorgenfreies Leben zu haben. Und Du bist dabei das sorgenfreie Leben zu verwerfen.

Warum kaufst Du Dir nicht ein neues Auto für 10000 oder 12000 EUR, wenn Du ein neues Auto haben willst? Die meisten Autos fahren bis 150000 km ohne Probleme. Und solltest Du irgendwann wieder ein neues Auto kaufen wollen, warum nicht wieder ein Auto, das kein Hindernis für ein sorgenfreies Leben ist? Oder willst Du Dir alle vier Jahre Gedanken machen, wie finanziere ich mein nächstes Auto?

Ich habe immer ein neues Auto gekauft und bis zum Verschrotten behalten. Meine finanziellen Mittel hätten auch viel teurere Autos erlaubt. Aber dann wäre Schluss mit dem sorgenfreien Leben.

Seh ich genau so - hol dir entweder ein gebrauchtes Auto um 12.000 bis 15.000€ ohne Kredit oder nimm dir von mir aus einen Neuwagen um 15.000 bis 20.000€, finanziere 3.000 bis 5.000€ auf 3 bis 4 Jahre und dann gehört das Auto dir.

Ich verstehe nicht wie du so blauäugig sein kannst zu sagen, dass du "günstig" an einen so teuren Neuwagen kommst.

Die Die 60€ (oder was auch immer) pro Monat sind natürlich nicht viel, aber rechne doch einfach mal 15.000€ / 48 Monate = ~310€ pro Monat dazu - diese bezahlst du nämlich anteilsmäßig mit der Anzahlung mit. Macht in Summe fast 400€ pro Monat für ein Fahrzeug, das dir nach 4 Jahren nicht mal gehört.

Das geht nur, wenn du jetzt pro Monat lockeren Fußes auch wieder 300 bis 400€ für ein Auto ansparen kannst (neben den anderen Ausgaben und Rücklagen und man sollte ja auch noch für was anderes als für ein Auto sparen). Wenn das ohne Probleme möglich ist, dann hast du in 4 Jahren auch wieder 15.000 bis 20.000€ angespart und kannst wieder eine gute Anzahlung leisten.

Oder denkst du, dass du in 4 Jahren zwei Nummern kleiner fahren willst (auf ein kleineres oder günstigeres Auto "absteigen"), nachdem du jetzt 4 Jahre ein solches Fahrzeug gefahren bist (ein Abstieg ist immer viel schwerer als ein Aufstieg).

Nimm jetzt nen neuen Polo oder sowas in der Art und kauf dir dann in 4 Jahren eine Nummer größer.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

 

Das Finanzamt will aus Vermietung und Verpachtung 20 % haben.

1) Dem Finanzamt ist es egal, ob die Einkünfte aus L&F, Gewerbebetrieb, Selbständiger Arbeit, Nichtselbständiger Arbeit, V&V ... ... sind, Ausnahme wäre die Abgeltungssteuer.

2) Wieviel % das Finanzamt bekommt hängt von den übrigen Einkünften ab, der Prozentsatz schwankt zwischen 0% und 50% (Reichensteuer).

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

 

Das Finanzamt will aus Vermietung und Verpachtung 20 % haben.

1) Dem Finanzamt ist es egal, ob die Einkünfte aus L&F, Gewerbebetrieb, Selbständiger Arbeit, Nichtselbständiger Arbeit, V&V ... ... sind, Ausnahme wäre die Abgeltungssteuer.

2) Wieviel % das Finanzamt bekommt hängt von den übrigen Einkünften ab, der Prozentsatz schwankt zwischen 0% und 50% (Reichensteuer).

ich denke pepperduster, so habe ich es verstanden, wollte lediglich darauf hinweisen, dass mieteinnahmen nicht zwangsläufig brutto für netto sind.

eine detailaufarbeitung wann welche steuern unter welchen umständen und in welcher höhe zu zahlen sind, ist meines erachtens nach OT und hilft nicht weiter.

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