Ist der B8 jetzt wirklich "Business-Klasse"?
Hallo, wir fahren selber VW und das schon seit einigen Jahren.
Bei dem ganz neuen Passat sprachen die Verantwortlichen ja von der neuen Business - Klasse.
(Also einer Alternative zum A4 UND A6)
Unser Passat Highline aus 2011 hat eine vernünftige Leder/Alcantara-Ausstattung, dazu kommt noch gebürstetes Aluminium und Vavona-Holz. Der Wagen wirkt relativ wohnlich und hübsch, aber wenn man genauer hinsieht, entdeckt man doch viel Hartplastik. Die Verarbeitung ist gut, es klappert oder wackelt nichts… aber Emotionen kann der Wagen nicht wecken, es bleibt alles recht nüchtern. Hinzu kommt das unserer Meinung nach die Dynaudio-Lautsprecher gut klingen, aber die Peripherie nicht so ganz mit der Leistung zurechtkommt. Bei etwas "Bass" klappert es dann doch ein wenig aus den Lautsprecherabdeckungen.
Aber es soll ja hier um den Passat B8 gehen.
Hier muss ich sagen, dass der Kunststoff (leider) nicht besser geworden ist. Es sieht an vielen Stellen immer noch recht günstig aus. Das wäre bei dem Basismodell noch zu verkraften, aber bei den teureren Varianten ist es nicht besser.
Da könnte man durchaus etwas besseren Kunststoff verwenden, gerade auch deshalb, weil so ein Highline mit großen Diesel auch schnell 50.000 € kosten kann. (Da muss ich manchmal an die Mercedes Vito denken, da kann man - oder konnte man für unter 200,- € besseren Kunststoff für das Cockpit bestellen.)
Auch das Holz sieht jetzt wirklich nur noch wie billiger brauner Kunststoff aus. Der Aufpreis ist zwar nicht mehr so hoch wie beim B6/B7, aber es sieht schon sehr sehr billig aus. Auch die Mittelkonsole in Hochglanz Schwarz ist einfach nur billig.
Schade, schade… die Konsole ist kratzempfindlich und man sieht sofort Fingerabdrücke.
Auch die Farben im Innenraum sehen wie wenig hochwertig oder elegant aus, auch nicht besonders modern. Es gibt zwar jetzt zwei Sorten von Braun, aber bei denen sieht auch das Holz komisch aus, eine schwarze Mittelkonsole passt da irgendwie auch nicht ins Bild. Da bleibt eigentlich nur das gebürstete Aluminium aus dem R-Paket bzw. auf VW-Exklusiv offen und nachfragen, ob man den Wagen noch individualisieren kann...
Selbst die Mittelkonsole in silbernem Kunststoff (leider kein echtes Aluminium mehr) der mittleren Ausstattungslinie sieht besser aus als das billige schwarz der teuren highline - Ausstattung. Wie konnte so etwas intern nicht auffallen???
Es muss ja nicht jeder Trendline wie ein A4 oder eine C Klasse aussehen, aber ein Highline sollte schon vernünftig aussehen, da legen eventuell doch einige Kunden Wert auf Design und Material.
Neben unserem Passat fahren wir seit einem Jahr auch den aktuellen Phaeton. Hier haben wir das große Holzpaket, das Holzlenkrad und Voll-Leder, so etwas ähnliches könnte VW auch für den Passat anbieten. Mehr Holz, mehr Leder, ein Lederarmaturenbrett und Alcantara für den Innen-Himmel, das alles zusammen wäre nicht günstig, aber hochwertig und schön. Die C Klasse hatte beim Armaturenbrett die Messlatte schon recht hoch gelegt, hier sieht auch die so genannte "hochwertige Ledernachbildung" ziemlich gut aus.
Auch die verschiedenen Hölzer machen einen deutlich besseren Eindruck.
Sicherlich kann man einen Passat nicht mit einem Phaeton vergleichen, schon gar nicht, wenn man für den Phaeton mit Vollausstattung über 15.000 € für Leder und Holz ausgeben muss.
Aber bei einer so genannten neuen Business Klasse kann man schon etwas Liebe zum Detail erwarten. Welcher Mitarbeiter, der Anspruch auf zum Beispiel einen BMW 320/520d hat und mit individual Leder oder Holz liebäugelt, würde zu diesem VW greifen???
Wir finden das Platzangebot, die Motoren und jetzt auch die Navigationssysteme und die paar Hilfen sehr interessant. In diesen Punkten ist der Passat mit seinen direkten Konkurrenten durchaus vergleichbar beziehungsweise auf einem modernen Stand der Technik. Aber wer ja auch etwas für gutes Design übrig hat und gerne echtes Aluminium, Holz, Leder um sich hat und weitere hochwertige Details schätzt, wird mit dem Innenraum nicht warum.
Wie sehen das andere Besitzer von den älteren Passat beziehungsweise die Fahrer des neuen Passat? Wer ist der Meinung, dass VW hier etwas mehr hätte machen sollen? Gibt es noch weitere potentielle Fahrer, die sich hochwertigeren Kunststoff und ein schöneres Cockpit wünsch? Oder ist das bei einem Passat nicht wichtig? Würden Kunden mit höheren Ansprüchen keinen VW kaufen?
Bitte nicht falsch verstehen, wir haben nichts gegen VW, wir fahren ja selber Autos aus Wolfsburg. Es ist nur schade, dass VW so von seinem Passat überzeugt ist und ihn in den höchsten Tönen lobt und das Produkt dann leider so gar nicht hochwertig daherkommt.
..... da sind wir durch unseren Phaeton vielleicht etwas verwöhnt , aber man sieht: VW kann hochwertig!
(Schade dass dies beim neuen Passat nicht realisiert wurde.)
Beste Antwort im Thema
@Audi Maik77: In deinem Eröffnungspost sind so viele falsche Kommentare drin, da weiss man nicht wo man anfangen soll.
Holzdekore im Passat sind echt, kein Unterschied zu Phaeton, A6 oder 5er.
Kunststoff der Armaturentafel , der Unterseiten, Handschuhkasten, Türbrüstungen sind das hochwertigste (hinterschäumte Formhaut) was es in der Automobilindustrie gibt. Darüber geht nur belederte Oberflächen.
Die Mittelkonsole ist lackiertes ABS, das geht besser ist aber im A4,3er genauso gelöst. Klavierlackoberflächen gibt es auch in jedem Porsche Macan oder Panamera.
Eine Volllederausstattung mit belederter Instrumententafel würde niemand in einem Passat aufgrund des Preises bestellen. Hast du mal geschaut, was ein Alcantarahimmel kostet???
Der Passat ist immer noch preismässig weit unter 3er, A4, C-Klasse angesiedelt. Platzmässig kann er locker mit der oberen Mittelklasse (A6 und Konsorten) mithalten. Von daher ist das schon ein guter Spagat und das Auto wird sich wieder sehr gut verkaufen.
151 Antworten
Zitat:
@MavicSLR schrieb am 15. Januar 2015 um 15:08:09 Uhr:
Ich war mal in der Designo-Abteilung in Sindelfingen: selbst bei Daimler sind die Holzdekore Funier, oder glaubt man echt, dass die da echtes Vollholz einklippsen???Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 15. Januar 2015 um 14:47:01 Uhr:
@PublicT : Ich hab es auch nicht gewusst, aber auch im B7 ist das Echtholzfurnier. Da ist aber eben, wie schon gesagt wurde, dick Klarlack drauf. Aber keine nachempfundene Plastikleiste.
Als ich das angeführt habe, wurde ich auf die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen etc hingewiesen, daher lediglich sehr dünnes Funier aus Echtholz auf einen Träger aus Kunststoff
So naiv kann doch niemand sein zu glauben in einem Auto seien Zierleisten aus massivem Holz verbaut?? Die wären nach einem halben Jahr krumm wie ein Flitzebogen. Ein Holzzierteil besteht aus mehreren Schichten Kunststoff, Alu, Furnier und Lack. Furnier befindet sich auch zwischen den Alu und Kunststoffschichten. Nur so übersteht das Material über Jahre Feuchtigkeits und Temperaturschwankungen ohne sich zu verziehen. Letzten Endes geht Massivholz auch nicht wegen der Splitterbildung im Crashfall.
Finds manchmal schon befremdlich mit welchem Unwissen ( ist jetzt nicht mavicslr gemeint )sich manche über Wertigkeiten von Materialien und Qualität auslassen...
Wenn ich sage, es sieht nicht aus wie echtes Holz, schließt das Furnier mit ein.
Im Gegenzug wundere ich mich was immer von Holz gedacht wird. Da muss sich nicht verziehen usw. Die Welt ist voll von Sachen die aus Holz gebaut wurden und 10x so alt sind wie ein Auto.
Ja aber die Sind nicht so mobil. Sie unterliegen nicht so krassen Temperaturschwankungen, keine Verwindungen etc.
Zitat:
@Doskraft schrieb am 15. Januar 2015 um 17:56:16 Uhr:
... Aber sobald es soweit kommt das man extra (!) Zahlen muss um eine bessere Qualität zu erhalten, sprich das man Qualität als Sonderausstattung dazukaufen muss, dann hört's bei mir auf. ...
Wieso ? - Ist doch jetzt auch schon.
- Highline (ist in einigen Oberflächen qualitativ besser) kostet mehr als Trendline
- Leder kostet mehr als Stoff
- die matten Holzzierleisten kostet mehr als Aludekor
(mir war das beim HL die 100 EUR Mehrpreis wert)
...
So schlecht fände ich weitere Optionen, wie z.B. beledertes Armaturenbrett, Alcantara-Himmel, etc. nicht. Wer so etwas haben möchte, ist auch bereit dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
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Zitat:
@PublicT schrieb am 15. Januar 2015 um 21:10:32 Uhr:
Wenn ich sage, es sieht nicht aus wie echtes Holz, schließt das Furnier mit ein.Im Gegenzug wundere ich mich was immer von Holz gedacht wird. Da muss sich nicht verziehen usw. Die Welt ist voll von Sachen die aus Holz gebaut wurden und 10x so alt sind wie ein Auto.
Genau, zum Beispiel ein schönes Riva Boot 🙂
Massive Holzleisten und Bretter wurden erst im Zuge der Sicherheitsverbesserungen im Bereich der Aufprallzonen in Innenräumen von Autos verbannt.
Schaut euch die alten Triumph, Rolls-Royce, Rover, Jaguar etc. an. Die hatten tatsächlich noch Armaturenbretter aus Holz. Das waren aber keine Massivholzbretter, sondern auch "nur" furnierte Mehrschichtplatten, die sich nicht verziehen.
Ich habe noch einen Triumph TR6 aus dieser Ära. Das Holzarmaturenbrett habe ich durch ein massives, gebürstetes Alu-Armaturenbrett ersetzt. Nicht wegen der Splittergefahr, sondern wegen der Optik. Das Original-Armaturenbrett (franz. Nussbaum) und auch eine Reproduktion in Wurzelholz habe ich eingelagert.
Bis 1981 war der Triumph Spitfire noch mit Holzarmaturenbrett erhältlich.
Furnier auf Kunststoff- oder Aluträgern kam zum Einsatz, um Verletzungen bei Unfällen infolge von Splitterwirkung von Hölzern im Innenraum zu reduzieren.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
ganz genau. Auch der BMW 7er aus 1982 meines Opas hat noch Massivholzleisten drin. Ohne Klarlack etc.
Aber wenn ich ehrlich bin, ist es einfach nur interessant für mich als Jüngling. Aber dennoch empfinde ich mein lackiertes Holz wertiger und schöner.
Zusammenfassung:
Viele Passat-Käufer wollen einfach einen funktionierenden Wagen (ohne optische Highlights).
Das ist auch völlig o. k.!
..... auch in den mittleren Ausstattungsvarianten ist der Wagen ja schon ziemlich teuer. Es ist ebend ein Wagen, der vielen ganz unterschiedlichen Anforderungen genügt.
Was mich "stört":
VW hat ihn aber als hochwertigen Wagen angeboten und Parallelen zu Premiummarken gezogen. Der neue Passat soll/will 1/2 Klasse besser sein als sein Vorgänger.
Will ich als Kunde nun auch diesen Vergleich ("Premium"😉 bemühen, so werde ich hier fast beschimpft :-(
Ich wollte nur (evtl. etwas provokant) fragen, wo genau der Business-Vorsprung zum B7 liegt.
Bei der Mittelkonsole hatte ich nur angesprochen, dass selber relativ unempfindlich ist und auch darauf hingewiesen, dass echtes Aluminium natürlich noch besser aussieht. Schwarz Hochglanz ist empfindlich, das sieht man ja auch schon bei den älteren Navigationssystem. Das RNS315 Hat ja auch einen schwarzen Rahmen um das Display, wer hier putzt, hat sehr schnell Kratzer. Hochglanz Schwarz ist gut, aber nicht auf weichem, billigem Kunststoff. Das B8 Holz sieht wirklich nicht sonderlich gut aus. Allerdings wirkt das falsche Holz in den US Passat noch etwas billiger. Wer sich da mal den Innenraum ansieht, sieht wirklich nur braunes Plastik, dass wirklich keine Ähnlichkeit mit Wurzel Holz mehr hat. Das von ist natürlich immer sehr, sehr dünn und wird natürlich auf eine Trägerschicht aufgetragen. Aber auch 0,001 mm Echtholz werden auch hinter 5 mm Schutz Lack immer noch besser aussehen als 3 cm dicke braune Plastik leisten. Jetzt erinnert mich der Passat an Ford oder Opel, die hatten früher auch ganz billiges braunes Plastik in ihren Top-Versionen (Ghia/CDX).
Ich gönne jedem seinen Passat. Ich bin ja mit meinem auch soweit zufrieden.
Es ist halt immer nur etwas ärgerlich, wenn eine Firma ein Produkt hochwertiger anpreist und dann dies nicht konsequent durchzieht. Der Kunststoff darf durchaus bemängelt werden. Wer ein Auge für Details hat und viele Extras bestellt, zahlt einen heftigen Preis und bekommt dafür wenig Liebe zum Detail geboten.
Allerdings muss ich zugeben, dass Softlack auf dem Plastik sehr empfindlich ist. Hier sehen die bedient Knöpfe teilweise schon nach wenigen Jahren sehr billig aus. Bei unseren Audi A6 hat man das an der Klimaautomatik und den elektrischen Fensterheber leider sehr deutlich sehen können. Das teilweise auch ältere Ideen durchaus auch nach Jahren noch gut aussehen können, sehen wir bei unserem Phaeton, da haben wir im Innenraum bis jetzt keinerlei Abnutzungserscheinungen. Das Holz ist natürlich auch nur sehr dünnes Furnier, aber es wirkt trotzdem echt und nicht wie braune Kunststoff. Da liegen im Innenraum doch Welten zwischen diesen Modellen.
Zitat:
@AudiMaik77 schrieb am 16. Januar 2015 um 18:21:48 Uhr:
…Ich wollte nur (evtl. etwas provokant) fragen, wo genau der Business-Vorsprung zum B7 liegt.
…
Ich antworte dir etwas provokant: In der Technik 😛😉.
Wie gesagt, mich interessiert die Optik wenig, da gibt es weitaus bessere Modelle. Als Designer sehe ich da Volvo immer noch vorne. Vielleicht nicht der aktuelle V70III. V60 und XC60 und der kommende 90 sind aber schon extravagant - vor allem auch innen (ich mag eigentlich kein Holz, „modern Wood” ist aber toll).
Wie auch schon gesagt, ist das glänzende schwarze „Plastik” viel weniger empfindlich als du sagst. Ich bin keine Putzmuschi und ich beim gelegentlichen Staubwischen eher grobmotorisch veranlagt. Kratzer sehe ich in meinem aktuellen Golf (der hat auch das glänzende Zeugs) aber keine.
Auch noch einmal: Ich brauche den optischen Kram nicht und bin froh, dass er nicht da ist. Das spart Entwicklungs- und Einkaufskosten. Die kommen der Technik zu gute. Genau da ist der Passat nämlich das Business Auto 😁!
@AudiMaik: Dein Post ist zwar lang aber inhaltlich ziemlich dünn. Was willst du eigentlich? Nur weil dir die Holzdekore nicht gefallen sind sie noch lange nicht billig. Es ist die gleiche Technologie wie in Phaeton, A6 oder Porsche Panamera. Willst du einen Passat mit gleichen Innenraumqualitäten wie imPhaeton für 40000Euro??? Tut mir leid, wenn du auch nur ein bisschen provozieren willst, dein Geschreibe hat einfach kein Hand und kein Fuss!
Die Bezeichnung "Business Klasse" ist doch im Prinzip nur Marketing, um sich etwas höherwertiger zu positionieren. Im Gesamtpaket mag das auch stimmen, wenn ich mir die Ausstattungsvielfalt und Motorenbreite anschaue. Das der Passat ein Business-Modell ist, zeigen die Zulassungszahlen. So etwa 95 % gewerblich, sagt doch alles. Und da zählt Funktionalität und Preis, nicht irgendein Holzdekor. Selbst Design ist eher sekundär, so lange man noch halbwegs den Mainstream trifft.
Es ist noch gar nicht so lange her, da nannte sich das Vertreter-Auto...aber wer will damit schon fahren. 😉
Zitat:
@AudiMaik77 schrieb am 16. Januar 2015 um 18:21:48 Uhr:
Allerdings muss ich zugeben, dass Softlack auf dem Plastik sehr empfindlich ist. Hier sehen die bedient Knöpfe teilweise schon nach wenigen Jahren sehr billig aus. Bei unseren Audi A6 hat man das an der Klimaautomatik und den elektrischen Fensterheber leider sehr deutlich sehen können. Das teilweise auch ältere Ideen durchaus auch nach Jahren noch gut aussehen können, sehen wir bei unserem Phaeton, da haben wir im Innenraum bis jetzt keinerlei Abnutzungserscheinungen. Das Holz ist natürlich auch nur sehr dünnes Furnier, aber es wirkt trotzdem echt und nicht wie braune Kunststoff. Da liegen im Innenraum doch Welten zwischen diesen Modellen.
So ich will auch etwas zum Softlack beitragen. Ich fahre zur Zeit einen A4 der im März 10 Jahre alt wird und derzeit bei 217000 km drauf hat. Der einzige Softlack was abgeht ist der am Lichtschalter.
Alles andere was Softlack betrifft sieht noch aus wie ab Werk. Es kommt auch immer darauf an wie man sein Fahrzeug behandelt.
Ich hatte ja vor meinem A4 einen Passat 3B Variant HL 115 PS PD, 6 Gang. Vom Platzangebot war der Umstieg auf den A4 ein abstieg. Dieses mal wird der Umstieg vom Platzangebot ein aufstieg. Deshalb ist der Passat für mich Business Klasse. Könnte man von der grösse her nur mit einem A6 vergleichen oder Skoda Suberb.
LG
OK, OK ... ich möchte den Wagen nicht schlecht reden.
Wir können das Thema jetzt gerne abhaken.
Ich hatte mich einfach nur etwas über das übertriebene Marketing gewundert.
Aber zugegeben, außer der mittelmäßigen Optik im Innenraum ist der Wagen schon sehr gut.
Vor allem das Navigationssystem (plus Digitaltacho + HUD) und viele weitere technische Details sind jetzt auf dem aktuellen Stand der Technik.
Auch das normale Navigationssystem empfinde ich als Wohltat. Die Premiumhersteller haben da oft ein Display, eine Mittelkonsole fast ohne Knöpfe und dann ein relativ kompliziertes System rund um den Schaltknauf positioniert. Dazu kommt irgendwie immer das Gefühl, dass man krampfhaft versucht alles über diesen Dreh/Drück-Schalter zu regeln beziehungsweise regeln zu müssen. Da kann der Passat mit dem normalen Touch Screen und einen guten Multifunktionslenkrad auch bei der Bedienung überzeugen.
(Mit dem Bedienkonzept kommen auch Laien gut zurecht, oder auch Menschen, die den Wagen nicht jeden Tag fahren.)
Auch die 2.0 TDI mit 190 und 240 PS sind wirklich gut und haben mehr als genug PS. Bin ich mir auch sehr sicher, dass diese Motoren bei viel Fahrspaß deutlich weniger verbauchen werden als der 3.0 Diesel im Phaeton!
Technik: Da war der B7 in den letzten Jahren nicht mehr ganz aktuell, das wurde jetzt sehr gut gelöst. VW ist technisch sehr gut, das Platzangebot ist toll, die Fahreigenschaften sind auch bei Regen und Schnee sehr gut… Da empfinde ich den Heckantrieb als deutlich schlechter. Ich bin mir ziemlich sicher dass auch nur mit Vorderradantrieb die stärkeren Diesel die Kraft gut auf die Straße bekommen, sonst gibt es ja immer noch 4Motion. Im Innenraum ist ja jetzt auch die Modefarbe Braun zu bekommen und sogar zweifarbige Leder/Alcantara Sitze in schwarz grau sind erhältlich und einen großen Vorteil hat ja auch die Mittelkonsole in schwarz, dass passt farblich natürlich auch sehr schön zu dem Innenraum in beige, Leder in beige und dazu Alu Dekor (wie beim Vorgänger) sieht schon etwas seltsam aus.
Da wirkte das schwarz schon stimmiger.
Also ist ja eigentlich alles gut! Durch unsere kleine Tochter habe ich sehr zu schätzen gelernt, wie groß der Kofferraum beim Variant ist. Ich hätte nicht gedacht, dass ein so kleiner Mensch so viel Platz braucht :-)
Auch die Reserveradmulde ist ein Segen, da passen ca. 60 Windeln rein!
Würde ich wieder einen Passat kaufen?
Vermutlich schon. Wir sind sehr zufrieden, in 3 1/2 Jahren KEINE Probleme!!!
Je größer unserer Tochter wird, desto weniger Kofferraum brauchen wir (keine Windeln), trotzdem möchte ich mir auch den ganzen neuen 2015er Skoda Superb L&K ansehen ... hoffentlich bekommt der wieder 10cm mehr Radstand.
..... es sind irgendwie die Kleinigkeiten, die man nicht wirklich braucht, die einem aber das Leben erleichtern oder verschönern können, die bei dem Wagen nicht ganz optimal umgesetzt wurden.
Beim B7 kostete Holz und Alu fast 500 €, jetzt ist es deutlich günstiger geworden, das ist sehr positiv. Um. Nur im Ergebnis sieht das Holz dann doch nicht ganz so wie bei der Konkurrenz aus.
Aber jetzt genug der Worte, es ist schon richtig, Der Großteil der Wagen wird als Firmenfahrzeug genutzt.
Obwohl ich auch da sagen muss, dass wir in unserer Firma auch durchaus "Schöngeister" haben, die sich den Wagen individuell zusammenstellen und auch auf Design achten. (Ist ja kein Privileg von Audi oder Volvo Kunden mit einen guten Geschmack zu haben.)
PS: OHNE jetzt "prollen" zu wollen - unser Phaeton ist ein Privatfahrzeug und bei der Verarbeitung/ den verwendeten Materialien deutlich über dem Passat!
(Und der Hinweis Phaeton-Materialien für 40.000,-€ im Passat sind nicht möglich ist zwar richtig, ABER unser Passat lag bei 52.000,-€ und für 3.000/4.000,-€ mehr hätten wir gerne noch so etwas wie das Luxuspaket aus der E-Klasse dazugestellt)
Naja, ich wollte nicht so viel BlaBla -sorry und danke fürs lesen !!!
Auf meine Anfrage bei der R-GmbH (VW Exclusice) bekam ich leider die Antwort, dass mehr/anderes Holz leider nicht möglich sei (nur Holzdekor mit Wassertransfer-Technik)und auch ein Innenhimmel aus Alcantara ist nicht möglich, wegen der Airbags.
Eine Mittelkonsole aus echt-Leder ist auch nicht möglich, hier gibt es aber Sattler, die dies für etwa 1000 € durchführen können.
Schade dabei ist nur, dass VW solche Dinge für den Passat auch nicht gegen Aufpreis realisieren kann. Aber natürlich kann ich verstehen, dass man bei dem Thema Sicherheit sehr vorsichtig ist.
Die Antwort, warum es viele der von Dir gewünschten Ausstattungen nicht gibt, ist viel einfacher. Es gibt einfach viel zu wenige Kunden, die auf diese Art von Ausstattungen wert legen.
VW hat mit Sicherheit kein Problem damit, Dir hochpreisige Ausstattungen zu verkaufen, aber das lohnt sich erst, wenn es auch genug Kunden gibt, die das haben wollen.
Beim Phaeton kein Problem, aber bei einem Passat, der nun einmal wirklich zu 90 % als "vernünftiger, aber guter" Dienstwagen gefahren wird, sieht das anders aus.
Wobei ich persönlich diese Vergleiche mit Audi, BMW und Mercedes immer nicht nachvollziehen kann. Preislich müsste man den Passat mit A4, 3er und C-Klasse vergleichen und da braucht er sich nicht zu verstecken. Von der Größe und vom Platzangebot ist eher mit A6, 5er und E-Klasse vergleichbar. Die sind aber dann auch um einiges teurer. Und trotzdem haut mich die Anmutung eines 5ers oder einer E-Klasse auch nicht vom Hocker. Vielleicht hier und da ein bisschen mehr Bling, Bling, aber im Großen und Ganzen kochen die auch nur mit Wasser.